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Wiederbelebung des verwaisten Depot Speldorf – endlich!

Ende des fast endlosen Niedergangs im Stadtteilzentrum Speldorf?!

Ab Dienstag, dem 19. April 2016, kehrt wieder Leben in das verwaiste Speldorfer Depot ein, von wo  der Pennymarkt Ende 2007 wegzog zu Rewe auf dem ehemaligen Tenter&Dehnen-Gelände neben der inzwischen abgerissenen Grundschule Arnoldstraße.

„REWE – Ihr kaufpark“ öffnet die Pforten an der Ecke Duisburger/Karlsruher Straße nach monatelangen Umbauten. Dort, wo früher die Gastronomie war, wurde ein Backshop angesiedelt.

Die MBI begrüßen ausdrücklich die Wiederbelebung des Speldorfer Depots, wofür sie sich über viele Jahre stark gemacht hatten.

Vielen Menschen aus dem Umfeld, die u.a. auf der Duisburger, der Karlsruher, der Ruhrorter, der Baakendorfer Straße, dem Hornhof, dem Haydnweg usw. wohnen, wird damit wieder ein wohnungsnahes Einkaufen ohne Auto ermöglicht.

Die Wermutstropfen bzw. mögliche Probleme könnte es geben mit der neuen Zufahrt auf die Karlsruher Straße. Ebenso wird sich der Parkdruck in Speldorf rund um das Depot vergrößern. Zwar hat Rewe zusätzliche Parkplätze auf dem Gelände vor dem denkmalgeschützten Depot angelegt, doch mit Schlagbäumen, die bei Schließung des Supermarkts geschlossen bleiben werden. Bisher hatten etliche Speldorfer ihren PKW u.a. des Nachts rund um das Depot abstellen können.
Depot Speldorf6Depot Speldorf7

Man wird abwarten müssen, ob und wie sich das einspielt. Falls dauerhafte Probleme entstehen, wird man sich über Änderungen Gedanken machen müssen.

Zur Vorgeschichte

Depot Speldorf5Im fußläufigen Umfeld des Depots wohnen viele Menschen, auch viele Ältere. Über 8 Jahre dümpelte das denkmalgeschützte ehemalige Straßenbahndepot vor sich hin. Vor Jahren bereits fiel selbst das E aus der Aufschrift herunter, seither zeigt selbst das Rest-D`POT-Schild nur den Verfall!

Am 25.4.14 war der WAZ zu entnehmen, dass die in Mülheim bestens bekannte Baufirma tenBrinke das Depot gekauft habe, um dort einen Rewe-Markt zu errichten. Dazu auch der MBI-Kommentar in

  • xtranews vom 27.4,14: “Eine Lösung für das Depot in Mülheim-Speldorf? Hoffentlich und trotz Ten Brinke/Rewe?!!”hier

Die MBI begrüßten es, als das Depot Speldorf endlich aus dem Besitz weltweit operierender hedge-Fonds wie Cerberus heraus war. Seit Penny Anfang 2008 das Depot verließ, haben die MBI dies sowie eine neue Nutzung gefordert. Keine andere Gruppierung in Mülheim hat derart oft und immer wieder nachgefragt, wann endlich eine andere Lösung als der Leerstand im Depot ermöglicht würde, wie die MBI dies taten. Das jahrelange Trauerspiel um das Depot ist leider nur ein Mosaikstein in dem gesamten städtebaulichen Fiasko in Speldorf. Doch egal. Zur Erinnerung

  • MBI-Flugblatt von Ende Dez. 2007: „Trauerfall Stadtteilzentrum Speldorf  – Der Letzte macht das Licht aus?“ als pdf-Datei (89 KB)
  • Oder von Juni 2013: „Speldorf: Städtebauliches Fiasko sondergleichen im reichsten Mülheimer Stadtteil“ hier

Doch es dauerte noch bis Feb. 2015, bis endlich geklärt war, ob REWE im Depot wirklich käme oder ob dies für TenBrinke ein Faustpfand darstellte, um auch in Saarn einen dort aber unerwünschten REWE-Markt errichten zu können. Mehr in Rewe-Markt im Speldorfer Depot nur mit Rewe-Markt in Saarn?“ hier

Im Planungsausschuss Anfang Februar 2015 wurde der Bauantrag für einen Rewe-Markt mit 1700 qm Verkaufsfläche im verwaisten Speldorfer Depot dann einstimmig befürwortet und Planung sowie Umbau konnten beginnen. Das Junktim mit der gleichzeitigen Genehmigung eines Rewe-Marktes an der Düsseldorfer Straße, was bekanntlich äußerst bedenklich war, spielte bei der Baugenehmigung für den Depot-Umbau zum Glück keine Rolle mehr. Nun ging es nur noch um die schwierige Zu- und Abfahrtsregelung, um das Parkproblem und den Standort der historischen Bahn. Mehr in: „Endlich! Rewe-Markt kommt ins verwaiste Depot in Speldorf“ hier
Depot Speldorf-StraBa-WaggonLeider klappte es nicht, den StraBa-Waggon den Eisenbahnfreunden in der Alten Dreherei zu übergeben, doch erhielt das vergammelte Teil nach Jahrzehnten nun endlich neue Farbe. REWE war auch nicht davon abzubringen, den Parkplatz mit Schranken zu versehen, womit er jetzt nicht mehr der Allgemeinheit mit zur Verfügung steht. Die ohnehin komplizierte Zu- und Abfahrt sowie der erhöhte Parkdruck rund um das Depot sind damit Probleme, die sich entweder noch einspielen müssen oder andere Lösungen brauchen.

Zur Erinnerung an die gesamte Vorgeschichte auch

  • Dez. 07: MBI-Flugblatt: „Trauerfall Stadtteilzentrum Speldorf – Der Letzte macht das Licht aus?“ als pdf-Datei (89 KB)
  • Juni 13: „Speldorf: Städtebauliches Fiasko sondergleichen im reichsten Mülheimer Stadtteil“ hier
  • April 14: “Depot Speldorf – Ende des fast endlosen Niedergangs in Sicht?” hier
  • Mai 14: “Nun sorgt sich selbst Saarn um Nahversorgung älterer Bürger. Dringender Handlungsbedarf!” hier
  • Juni 14: Speldorf: Der letzte macht das Licht aus oder endlich wieder Stadtteilentwicklung? hier
  • Juli 14: WAZ: “Investor kommt am Speldorfer -Depot nicht weiter” hier