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Überhitzter Immobilienmarkt belebt auch mausetote B-Pläne neu wie auf dem Acker Velauer-/Tinkrathstraße

Wie der B-Plan G 12 – ”Diepenbeck/Velauerstr./Tinkrathstr.” 2002/3 scheiterte und nun wiederbelebt werden könnte

ImmobilienblasenDie Immobilienwirtschaft ist allerorts in Deutschland in Goldgräberstimmung aufgrund der Niedrigstzinsen aller Zeiten und der massenhaften Zuwanderung. Überall wird gebaut und werden neue Baugebiete ausgewiesen, auch in sensibelsten Lagen. Unabhängig davon, dass wie in USA, Polen, Spanien usw. über kurz oder lang der überhitzte Immobilienmarkt als gefährliche Immobilienblase zerplatzen könnte, sollte eine Kommune trotz des enormen Drucks der Immobilienwirtschaft versuchen, zumindest die schlimmsten Auswüchse zu verhindern wie etwa am Auberg, am Hexbachtal, am Schlippenweg, an der Mendener Str., im Rumbachtal, im Uhlenhorst u.ä.. Mehr auch in

  • April 16: „Überhitzter Immobilienmarkt und drohende Immobilienblase“ hier

Saarner KuppeSelbst heikle Bauprojekte, die vor Jahren aus diversen Gründen nicht umsetzbar waren, werden jetzt erneut ins Auge gefasst. So z.B. die Bebauung des Ackers fast im Außenbereich zwischen Tinkrath-, Velauerstr. und Diepenbeck, wo im Übrigen große Bergbauschäden existieren. Dieser eigentlich mausetote B-Planentwurf sollte vor über 1 Jahr auf Vorschlag der Verwaltung endgültig ganz eingestellt werden, was dann aber zurückgestellt wurde, denn mit dem Einsetzen der ganz großen Immobilienspekulation hatten die Grundstückseigentümer angemeldet, dass auch sie vielleicht doch wieder dort bauen wollten.

Im Frühjahr wurden nun Probebohrungen wegen der Bergbauschäden durchgeführt und vor Wochen war der WAZ zu entnehmen, dass man dort evtl. doch noch bauen wolle. In der Sitzung des Planungsausschusses am 28. Juni sollte morgen nichtöffentlich eine Vorankündigung über die weitere. Bauleitplanung im Bereich des ehemaligen G 12 stattfinden. Deshalb haben die MBI beantragt, diese Vorankündigung im öffentlichen Teil auf die Tagesordnung zu nehmen, was eigentlich bei einem B-Plan das Normale sein sollte. Zum Planungsausschuss am 28. Juni 16 waren etliche besorgte Bürger/innen erschienen, denen öffentlich folgendes mitgeteilt wurde: Die Untersuchungen sind abgeschlossen und die hohen Kosten für Bergbauschäden und Abwasser können durch die zu erwartenden Immobilienpreise gedeckt werden. 60 bis 80 Häuser sind geplant. Die Investoren müssen ein städtebauliches Konzept vorlegen und danach wird ein ganz neuer B-Plan eingeleitet werden in städtischer Regie, d.h. kein investorenbezogener B-Plan!

Ein erstes Bürgertreffen zur Wiederbelebung der einstigen BI findet statt am 5. Juli 2016 um 19.30 Uhr im Jugendzentrum Friedrich Wennmann Haus an der Tinkrathstr. 68

Zur Erinnerung:
Im folgenden einige ausgesuchte Ereignisse im Zusammenhang mit der damaligen Endphase des B-Plans G 12 vor 13 Jahren, chronologisch sortiert. Mehr auch hier

23.12.03: Die Fa. Adams&Partner, die für die Grundstückseigentümer (insbesondere Oberbauer Schulten-Baumer) Gutachten zum B-Plan erstellte, hat sich aus dem Bebauungsprojekt G 12 – ”Diepenbeck/Velauerstr./Tinkrathstr.” für ca. 120 Häuser ganz und endgültig verabschiedet, weil bereits die Beseitigung der Bergbauschäden viel zu teuer werden würde. Damit ist der Bebauungsplan G 12 zum 2. Mal – nach Anfang der 90iger Jahre – auch am Widerstand der Bevölkerung  gescheitert.

23. Okt. 02: Die BI “Velauerstr.-Tinkrathstr.-Diepenbeck-Heissen” hat einen Verein gegründet: Zweck ist die Verbesserung der Wohnqualität in Mülheim/Ruhr, speziell in Heißen. Dazu ist die Abwehr des B-Plans G 12 ein wichtiges Ziel. Die BI wappnet sich bereits jetzt für alle Fälle und die vielen Anwesenden trotz Herbstferien waren sich einig, beim G 12 alles zu unternehmen und bis zur letzten Instanz auch gerichtlich durchzufechten, damit dieser überflüssige Bebauungsplan die Lebensqualität in Heißen nicht verschlechtern werden kann. Zum Vorsitzenden gewählt wurde Herr Sauerland.

17. Okt. 02: In Lokalzeit Ruhr in WDR 3 ab 19.30 Uhr kommt unter “meine Straße” Velauer und Tinkrathstr. in Heißen und der B-Plan G 12, der Schulten-Baumers Acker dort versilbern soll. Die BI “Luftnot Heißen” kommt darin zu Wort, und sie erläutert die drohende Lärmzange von vorne durch die stark befahrene Velauer Str. und von hinten durch den G 12.

8.10.02: Planungsausschuss: Der Auslegungsbeschluss zum B- Plan G 12 -”Diepenbeck/ Velauer/ Tinkrathstr.” wurde, wenn auch z.T. zähneknirschend, von allen abgelehnt, die zugehörigen Fragen der BI “Luftnot Heissen” vom Vorsitzenden Wiechering aber willkürlich nicht zugelassen, doch egal.

4.10.02: Pressemitteilung: MBI freuen sich mit der Bürgerinitiative “Diepenbeck/ Velauerstr./ Tinkrathstraße”: Der sehr problembehaftete Bebauungsplan wird wohl erneut scheitern, wenn auch noch nicht offiziell! Viele Fragen aber bleiben!

2.10.02: Bürgerversammlung mit Parteienvertretern zum G 12 in der Gaststätte Stich an der Velauerstraße. Im brechend vollen Saal knicken alle Politiker ein und kündigen unisono an, die Auslegungsbeschlussvorlage am 8.10.02 im Planungsausschuss abzulehnen! Ein schöner Zwischenerfolg für die BI „Luftnot Heissen“! Ein weiterer Beleg dafür, wie notwendig die MBI für unsere Stadt ist, denn ohne sie hätten die Heissener Mitbürger vor dem Beschluss nichts mitbekommen. So aber waren sie früh genug informiert und haben genau die richtige Mobilisierung in die Wege geleitet.

1.10.02: Fragen der Bürgerinitiative “Diepenbeck/ Velauer Str./ Tinkrathstr.” zur Vorlage des Auslegungsbeschlusses des G 12 als MBI-Anfrage an den Planungsausschuss am 8. Oktober 02

Kurzbericht BV 1 am 9.9.02: Zwischenerfolg für die vom B-Plan G 12 bedrohten Menschen von Diepenbeck, Tinkrathstr., Velauerstr. und Priestershof!!!  Die MBI hatten die Betroffenen informiert. So lagen die ersten Protestschreiben vor der Sitzung auch schon vor und SPD sowie CDU bekamen kalte Füße. Die SPD stimmte gegen den Auslegungsbeschluss, die CDU enthielt sich! Doch entscheiden wird nur der Planungsausschuss im Okt., denn die BV hat nur empfehlenden Charakter. Der “begünstigte” Oberbauer Schulten-Baumer war wütend und drohte den Anwohnern an, dass er auf seinem Acker, den er versilbern will, Klärschlämme und Gülle aufbringen werde, wenn der B-Plan nicht durchkäme! Armer Schulten-Baumer: Erst so`n Pech mit dem (wurde-nix-) “Öko”markt in der Klimaschutzschneise an Zeppelin-/Parsevalstraße und nun Probleme an der Tinkrathstr. . Und demnächst an der Tilsiter Str. sicher auch, wenn er dort die Hänge zum Rumbachtal auch noch vergolden will!

Ende Aug. 02:. Die Tagesordnung für die Sitzung der Bezirksvertretung 1 am 9.9. ist so voll, dass man Tage bräuchte, um die Punkte ordnungsgemäß zu behandeln. Etliche Bebauungspläne sind dabei, u.a. der geplante Auslegungsbeschluss für den höchst umstrittenen G 12 “Diepenbeck/Velauer Str.”

27.03.02: MBI-Vorschlag für den Planungsausschuss am 16.04.02 zu den Gutachten im Bebauungsplanverfahren „Diepenbeck/Velauer Str. – G 12“, wer zuständig ist und wer sie bezahlt!

Mehr zur Mölmschen Bauwut im Harakiri-Stil

  • Mai 16: Hände weg vom Auberg, auch nicht scheibchenweise! hier
  • April 16:„Überhitzter Immobilienmarkt und drohende Immobilienblase“ hier
  • Dez. 15: Flüchtlinge Mittel zum Zweck u.a. für Bauen in Freiflächen? hier
  • Juli 15: Heimaterde darf keine Spekulantenerde bleiben! hier
  • März 15: Keine weitere Zersiedelung im Ruhrgebiet ohne Notwendigkeit! hier
  • Nov. 13: Brief von Prof. Sperlich zur hemmungslosen Versiegelung: Denk ich an Mülheim, wird meine Nacht unruhig und schlaflos …. hier
  • Okt. 13: Otto-Pankok-Str. und der Missbrauch des § 34 BauGB hier
  • Sept. 13: Kein Riesenreiterhof am Auberg! Hände weg vom Auberg, endgültig! hier
  • März 13: Bauen im Außenbereich von Holthausen gegen Sinn und Verstand! hier
  • Juli 11: “Unsere Stadt wird zugemauert” – Mölmsche Beton- und Filzpolitik hier
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