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Senkt die medl endlich doch die Gaspreise, wie mehrfach von den MBI gefordert? Leider nicht richtig, sondern trickreich!?

medl_logoIm März 2017 forderten die MBI zum wiederholten Male: „Überhöhte Medl-Gaspreise endlich senken!“ nachzulesen hier

Auch Ende August 2016 schrieben die MBI: „Seit Jahren werden Energieversorger dazu angehalten, die Verbilligung auf den internationalen Gasmärkten an ihre Kunden weiterzugeben. Erstmalig senken die Essener Stadtwerke ihre Gaspreise, wozu in Mülheim jedoch sämtlicher Wille fehlt. Der Mülheimer Energieversorger Medl weigert sich partout, die Preise zu senken und verlieh dieser Position in einem WAZ-Artikel Ausdruck. Als Grundversorger trägt Medl zusätzliche Verantwortung, eine faire und transparente Preispolitik an den Tag zu legen! ……..“ Mehr in: „Medl-Energieversorger: Kein Interesse an fairen Preisen?“
Im Zuge der Preissenkungen in Essen hatten die MBI damals die Medl dazu aufgefordert, die deutlich gesunkenen Einkaufspreise auch in MÜLHEIM an den Endnutzer weiterzugeben. Dies wurde in der WAZ abgetan, da keine Vergleichbarkeit zwischen Mülheim und Essen in Sachen Gasversorgung existiere. Obwohl die MBI nachweisen konnten, dass die Preisvergleiche in der WAZ mehr als hinkten, korrigierte die Zeitung das nicht. Doch egal.
Dann, kurz vor Ende der Heizperiode, entdeckt die WAZ das Thema Ende Feb. 17 neu, „natürlich“ ohne die MBI zu erwähnen. Die Erklärungen von medl-Chef Dönnebrink in dem WAZ-Artikel vermochten dabei in keiner Weise zu überzeugen! Die MBI blieben bei ihren Forderungen, dass auch die halbstädtische medl die seitlängerem viel günstigeren Einkaufspreise endlich als Gaspreissenkung an die Kunden weitergeben solle! Der MBI-Vertreter im Aufsichtsrat mahnte das auch dort wiederholt ein. Und nun ließ die medl-Geschäftsführung überraschend über WAZ verkünden, dass die Gaspreise um bis zu 10% gekürzt würden.

Die MBI begrüßen die Preissenkung ausdrücklich, weil lange überfällig! Doch leider gibt es einen unschönen Pferdefuß!

Die Preissenkung soll nämlich nicht durch eine allgemeine Senkung des Bezugspreises pro kWh vonstatten gehen, sondern durch Einführung eines gänzlich neuen Tarifs „Medl Fairsorgt“. Es steht deshalb zu befürchten, dass diejenigen medl-Kunden, die nicht umgehend etwa von „Behaglich warm“ oder von „grundsolide“ auf den neuen Tarif wechseln bzw. nicht wechseln können, von der groß angekündigten und lange überfälligen Preissenkung wenig bis nichts haben werden. Das ist so nicht fair und für den kommunalen halbstädtischen Versorger auch nicht wirklich tolerierbar.
Wenn bestimmte Telefonanbieter solche bedenkliche Preispolitik zu Lasten ihrer „treuen“ Stammkunden betreiben, so ist das eine Sache. Ein kommunaler staatlicher Versorger sollte das aber nicht tun!

Nur am Rande und zur Erinnerung: Der medl-Aufsichtsrat hat bei Gaspreisen nichts mehr zu bestimmen, seit 2012. Damals schrieb die WAZ: „Wer darf am Preis drehen? Aufsichtsrat der Medl stimmt für seine eigene Entmachtung. Künftig soll er über Preis-änderungen nicht mehr mitentscheiden. Kritik von den MBI“ hier. Damals wurden die MBI wenigstens noch erwähnt, und zwar so: „Nach WAZ-Information hat der Ältestenrat des Stadtrates gestern entschieden, einen MBI-Antrag zur Befassung des Rates mit der geplanten Änderung des medl-Gesellschaftsvertrages heute nicht im Rat behandeln zu lassen.“

Medl will mit deutlich günstigerem Gaspreis punkten

WAZ 7.11.17, der ganze Artikel hier

Der Mülheimer Energiedienstleister (Medl) bringt einen neuen Gas-Tarif an den Markt.

Mülheim.   Der Mülheimer Energieversorger Medl kündigt einen neuen Gas-Tarif für Januar an. Kunden sollen um mehr als zehn Prozent entlastet werden. Mehr als sieben Jahre lang wird der örtliche Energieversorger Medl am Ende des Jahres seinen Gaspreis stabil gehalten haben, jetzt kündigen Geschäftsführung und Vertrieb eine längst überfällige Preissenkung an. Und die soll kräftig ausfallen. Die Rede ist von einer Ersparnis für einen Musterhaushalt von mehr als zehn Prozent. Seit Oktober 2010 hat der Mülheimer Energiedienstleister nicht mehr an der Preisschraube gedreht. Im Tarif „Behaglich warm“ kostet eine Kilowattstunde (kWh) Gas seither beständig 5,99 Cent, hinzu kommt ein von der installierten Nennwärmeleistung abhängiger monatlicher Grundpreis (92 Cent pro Kilowatt Leistung). ……………….

Mülheimer Medl senkt zum Januar den Gaspreis

WAZ 19.12.17, der ganze Artikel hier

Mülheim.   Die Medl senkt zum Januar den Gaspreis. Den bekommen Kunden aber nur, wenn sie zum 1. Januar den Tarif wechseln und sich zwei Jahre lang binden.
Der Mülheimer Energiedienstleister Medl geht im Januar mit einem neuen Gas- und einem neuen Kombi-Tarif für Gas und Strom an den Markt. Jetzt stehen die Details fest. Der neue Tarif wird „Medl FairSorgt“ heißen. Sowohl der Arbeits- als auch der Grundpreis gehen dabei nach unten, nachdem die Medl ihren Gaspreis seit 2010 nicht einmal verändert hat. Da in den vergangenen Jahren die Beschaffungspreise für Erdgas deutlich gesunken waren, hatte es für die Preispolitik des Unternehmens vermehrt Kritik gegeben, von Verbrauchern, Verbraucherschützern und namens der MBI auch aus dem politischen Raum. Freilich: Einen Einfluss auf die Verbraucherpreise kann Mülheims Politik beim heimischen Energieversorger seit Jahren nicht mehr nehmen. Sie hatte ihr Recht dazu selbst einkassiert ………..