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Mülheim und die Verkehrswende – zwei verschiedene Welten?

Mülheim und die Verkehrswende, zwei Welten oder gar zwei verschiedene Planetensysteme?

Letzte Woche hat der Deutsche Städtetag eindringlich eine überfällige Verkehrswende und dafür viel mehr Geld aus Berlin angemahnt. Mehr als die wenig sinnvolle und aufgesetzte Dauerdiskussion um Dieselfahrverbote muss dafür der öffentliche Nahverkehr verbessert werden. Von allen Metropolregionen ist der ÖPNV am schlechtesten im Ruhrgebiet mit seinen 27 Kirchturmsverkehrsgesellschaften und Einzelegoismen jedes „Stadtteils“ der  Ruhrstadt. „Spitze“ auch dabei Mülheim/Ruhr, die kleine Großstadt mitten zwischen den größeren Großstädten. Hier wird fast alles falsch gemacht, zumindest wenn man die anerkanntermaßen  überfällige Notwendigkeit einer Verkehrswende im Sinn hat! Neueste Beispiele aus der Skandalstadt: Taktzeiten verlängern und chaotisieren (s.u.). Weitere Straßenbahnlinien (nun auch noch den Kahlenbergast) stilllegen wollen, dafür für Heidengeld Elektrobusse anschaffen. Anders ausgedrückt: Die bestehende Elektromobilität der StraBas legen wir für viel Geld still und schaffen uns für noch mehr Geld andere e-mobility an, von der wir zudem nicht einmal wissen, ob sie bereits ausgereift und auf Dauer tauglich sein wird.

Das alles nennt man einen selbst produzierten Verkehrsinfarkt in Verbund mit finziellem Bankrott

Die Abwärtsspirale ist vorgezeichnet: immer schlechtere ÖPNV-Anschlüsse, dadurch immer weniger Fahrgäste, mit dieser Begründung noch schlechtere Verbindungen und so weiter bis zur totalen Abschaffung des ÖPNV und zum totalen Verkehrskollaps. Um das mit Sicherheit bei der Mülheimer Verkehrs“strategie“ vorherzusagen, braucht man kein Verkehrsexperte zu sein!

Mit diesem Irrweg wird der PKW-Verkehr nur noch vergrößert, was dann wieder neue Gutachten erforderlich macht uswuswusf…….

Lieber Herrgott oder auch Fraugott, lass Hirnzellen regnen, und zwar auch ins Mülheimer Rathaus sowie in die ein oder andere Parteizentrale der Stadt!
Übrigens: Die neue Ruhrbahn ist bekanntlich die gemeinsame ÖPNV-Gesellschaft von Essen und Mülheim. In Mülheim wird der Takt verringert (s.u.) und in Essen ausgebaut. Irgendwas ist daran seltsam, oder?

Nahverkehr: Stadt will auf mehreren Bahnlinien keinen kürzeren Takt

WAZ 26.6.18, nachzulesen hier

Mülheim.  Fahrgastzählungen zeigen, dass auf den Linien 102, 104 und 112 eine kürzere Taktung nicht nötig ist. Die E 26 nach Mintard steht auf der Kippe.

Auf den Strecken der Linien 102, 104 und 112 bleibt es bei einem 15-Minuten Takt. Lediglich auf der Linie 102 soll im Frühverkehr zwischen 6.45 und 8.30 Uhr jede zehn Minuten eine Bahn verkehren. Das hat jetzt der Ausschuss für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Mobilität gegen die Stimmen von MBI und Grünen beschlossen.

Auf alle drei Linien hatte die Stadtverwaltung im zweiten Halbjahr 2017 Verkehrszählungen durchgeführt. ……… Die Mühleimer Bürgerinitiativen (MBI) äußerten Zweifel an den Zahlen und kritisierten die Verschlechterungen aus Sicht des Fahrgastes: „Was haben die Fahrgäste mit der schlechten Finanzlage der Stadt zu tun“, fragte Gerd-Wilhelm Scholl, Nahverkehrsexperte der MBI. ……….“ 

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