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Mega-Wohnprojekt 6-Seen-Wedau wenig zukunftweisend?

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„Duisburg: Mega-Wohnprojekt 6-Seen-Wedau beschlossene Sache“

WAZ Duisburg 30.1.20, nachzulesen hier
Wedau-neuDie Ratsmehrheit hat den Bebauungsplan für „6-Seen-Wedau“ beschlossen – und einen Antrag zur Ratinger Weststrecke als Personenzug auf der stillgelegten Bahnstrecke im neuen Stadtteil abgelehnt.

So könnten sich die Landschaftsarchitekten von „ST-Freiraum“ das neue Viertel „6-Seen-Wedau“ in Duisburg vorstellen (Bild rechts). Die Bürgerinitiative „Rettet die Sechs-Seen-Platte“ hatte sich gegen die siebenstöckigen Häuser am Masurensee eingesetzt.

2200 Unterschriften hatte die Bürgerinitiative „Rettet die Sechs-Seen-Platte“ gesammelt, um vor der Umsetzung des Bauprojekts 6-Seen-Wedau eine Mediation zu erreichen. Dazu gibt es einen Einwohnerantrag für den Rat. Parallel dazu rief die Bürgerinitiative zum Protest gegen die aktuelle Planung vor dem Rathaus auf. Mehr in: „Aufruf zum Protest“

Doch alle Bürgerproteste halfen nicht!

Der Protest der Duisburger Bürgerinitiative „Rettet die Sechs-Seen-Platte“ richtet sich unter anderem gegen eine zu dichte und zu hohe Bebauung am Ufer des Masurensees. EWedau-alts gibt Zweifel am reibungslosen Gelingen des Mammutprojekts. Davon ausgehend, dass es am Ende rund 3.000 neue Wohneinheiten mit Gutverdienern und Familien geben soll, kann man von mind. 6.000 Menschen und mind. 3.000 PKWs ausgehen. Dazu ein Nahversorgungszentrum das sein Einzugsgebiet auch auf Wedau und Bissingheim ausdehnen wird und muss, sowie ein UNI-Campus und ein Gewerbegebiet. Mehr muss man eigentlich nicht sagen, um sich vorzustellen, was dann dort verkehrstechnisch los sein wird. Schon heute gibt es an bestimmten Stellen tagsüber echte Stoß- und Wartezeiten.
Das bisherige beliebte Naherholungsgebiet für das gesamte westliche Ruhrgebiet wird sich bei 6.000 zusätzlichen Anwohnern deutlich verkleinern, ganz abgesehen vom Eingriff in die große Bedeutung des gesamten Gebietes für die Frischluftzufuhr.
Ein weiterer Kritikpunkt, die geringe Durchmischung bei nur 10% Sozialwohnungen wird von den Haupt-Befürwortern des Projekts, also SPD und CDU, abgetan. So spricht man von ausreichend Sozialwohnungen und günstigem Wohnraum im sonstigen Stadtgebiet, so dass sich für 6-Seen-Wedau keine zusätzliche Notwendigkeit ergäbe. Sie vergessen dabei allerdings eine ganz andere Funktion der Durchmischung der Stadtviertel: die soziale Komponente und damit auch die integrative ist der beste Schutz gegen Ghettoisierung und Parallelgesellschaften!
Fazit:
Kein guter Tag für die Lebensqualität der Mehrheit der DEMO-Bewohner (DU_E_MH_OB) und auch kein guter Tag für die Klimapolitik, ob lokal, regional oder darüber hinaus, denn dieses große Luxuswohngebiet ist auch als Angebot für Düsseldorf gedacht und wird viel motorisierten Pendlerverkehr erzeugen!