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Verkehrswende ja, aber richtig!

MBI – nötig wie nie – MBI auf facebook:
https://www.facebook.com/MuelheimerBuergerinitiativen
Zentraler MBI-Flyer für die Kommunalwahl 2020:
„Nötig wie nie – MBI“ als pdf-Datei (2,7 MB)

MülVerkehrsartenheim und die Verkehrswende – verschiedene Welten?

 

Sinnvollere Verkehrsplanung

Für Verbesserungen in der berüchtigten Mülheimer Verkehrsführung, der hundsmiserablen Ampelschaltung und natürlich im öffentlichen Nahverkehr, für Fußgänger und Radfahrer.

1.)    Zum Individualverkehr

Nachdem der Bau der Emmericher Straße verhindert wurde,  besteht wohl nicht mehr die Gefahr neuer überdimensionierter Straßenbauprojekte. Trotzdem wurde und wird eine Menge Geld für den Straßenbau im Rahmen von Ruhrbania ausgegeben, mit chaotischen Ergebnissen (Mülheimer Verkehrsführung oder „Wenn der Navi versagt ….“). Doch die gesamte, sündhaft teure  Ruhrbania-Verkehrsführung mit Baulos 1 (u.a. Überbauung Ruhrstr.), Baulos 2 (u.a. Abriss aller overflies von der Nordbrücke) ist bei Baulos 3 (2-Plakat-VerkehrschaosRi-Verkehr Klöttschen und Abriss Hochstr. Tourainer Ring) noch nicht „vollendet“. Die MBI haben sich immer für die Verkehrsberuhigung im Klöttschen eingesetzt, das Gegenteil wurde jetzt mit dem Zweirichtungsverkehr realisiert. Noch aber droht auch der Rest von Ruhrbania-Baulos 3, die Niederlegung der Hochstraße Tourainer Ring.

Die MBI sind für Sanierung und Verbesserung der Fahrradwege und möglichst eine durchgängige West-Ost-Innenstadt-Radwegeverbindung. Den Bau der „Radautobahn RX1“ durch das gesamte Ruhrgebiet kommt an diversen Stellen nicht voran, in Mülheim ab der Hochschule Ri. Duisburg. Auch nach Jahren ist weder geklärt, ob die Bahn die Flächen freigibt, wie der Bahnübergang Heerstr. gestaltet werden kann und vor allem müssen betroffene Anlieger endlich vorher einbezogen werden.

2.) Radverkehr, Sammeltaxis etc.

Auch wenn Radwege und Stärkung des Radverkehrs eine wichtige Aufgabe darstellen, gilt:

  • Für Radfahrer und Radwege muss endlich das gleiche Recht gelten wie für andere Verkehrsteilnehmer auch. Ob auf dem Leinpfad, der Schlossstr., an Ampeln usw.
  • Rechtfertigt Radwegebau keinen Umweltfrevel durch massenhaftes Baumfällen wie beim Rampenbau am Stadthallenparkplatz, im weiteren Verlauf des geplanten RX 1ab Saarner Str. oder im Uhlenhorst usw.
  • Darf Radwegebau nicht benutzt werden, um z.B. die illegale Stilllegung des Flughafenasts der StraBa-Linie 104 nachträglich zu legalisieren!

Zur besseren Versorgung der Bevölkerung und zur Reduzierung des Autoverkehrs sollte ein Sammeltaxisystem, durchaus auch in Kooperation mit privaten Firmen, nach modernsten Gesichtspunkten zu den wichtigsten Verkehrszielen der Stadt aufgebaut werden, beginnend mit bisher schlecht angebundenen Quell- oder Zielgebieten wie aus dem Speldorfer- und Broicher Süden, aus Teilen von Dümpten und, und … zu Lidl, Aldi in Speldorf-Nord, zum Heifeskamp, zu den Discountern an der Essener und der Düsseldorfer Str. u. ä.. Danach könnte das erweitert werden zu großen Schulen/Schulzentren, zum RRZ, zur Innenstadt usw..

3.) ÖPNV als Verkehrsalternative und wichtiger Standortfaktor  benötigt völlige Umorganisation plus Attraktivierung

PlakatOEPNV-LTW“Der Nahverkehr im Ruhrgebiet soll besser werden. Das sieht ein Vorstoß der Oberbürgermeister vor. Der Elf-Punkte-Plan hat es in sich.”, so die WAZ vom 27.5.20. Doch: Alles ungezählt oft in Sonntagsreden bereits gehört. Passiert ist über Jahrzehnte sehr wenig. Hauptpunkt des neuerlichen Vorstoßes rechtzeitig zur Kommunalwahl ist „natürlich“ die Forderung nach Milliarden-Hilfen von Bund und Land. Andere zentrale Punkte wie ein gemeinsamer Nahverkehrsplan oder die Fusion der Einzel-Verkehrsgesellschaften sind dagegen nur angedeutet und alles andere als verbindlich. Aus sich heraus werden die diversen Einzelkirchtürme nicht willens und dazu in der Lage sein aus bekannten Gründen. Die MBI wiederholen deshalb ihre jahrelange Forderung:

Die Aufsichtsbehörden in Düsseldorf müssen Mülheim und den Nachbarstädten die Entscheidungshoheit zumindest vorläufig und teilweise entziehen und selbst die Regie übernehmen, zumindest beim brisanten und hochsensiblen Thema ÖPNV-Zukunft. Dazu gehört als erstes auch, dass die Aufsichtsbehörde unverzüglich zumindest für das westliche Ruhrgebiet der DEMO-Städte (DU, E, MH, OB) einen gemeinsamen Nahverkehrsplan in die Wege leitet. Der Aufbau einer einzigen Verkehrsgesellschaft muss als mittelfristiges Ziel ebenfalls schnellstmöglich angegangen werden, womöglich mit dem Zwischenziel von 2 ÖPNV-Gesellschaften – eine für das westliche und eine für das östliche Ruhrgebiet.

Lässt Düsseldorf z.B. die konzeptlose Stadt Mülheim, mittendrin im DEMO-Bereich mit seinen bereits 1,5 Millionen Menschen, weiter vor sich hin wurschteln und chaotisieren, betrifft das empfindlich auch die angrenzenden Nachbarstädte, die bzgl. ÖPNV ohnehin alle große Defizite aufweisen!

Die Coronakrise hat den gesamten ÖPNV massiv zurückgeworfen. Ein „Weitermachen wie gehabt“ wird auf Dauer nicht mehr möglich sein. Umso wichtiger wird es werden, jetzt endlich die dringend erforderlichen Strukturreformen im ÖPNV schnellstmöglich einzuleiten! Schließlich ist der ÖPNV im Ruhrgebiet der gleichzeitig teuerste und uneffektivste Nahverkehr aller deutschen und sogar europäischen Ballungsgebiete!

MFlughafenast-DieStoryehr zum Thema findet man auch in einem 45-minutiger Fernsehbericht des WDR vom 15.9.14: „DieStory – Endstation – Kollaps im Nahverkehr“hier und auf youtube hier