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MBI-Anträge/Anfragen zu Mülheim und Route der Industriekultur aus der Zusammenstellung jeweils per Link direkt erreichbar in schwarz auf dieser Seite, in braun zu anderen Seiten
Mülheim, den 5. Januar 2005 Antrag für den Kulturausschuss am 21.1.05
Kulturhauptstadt 2010 und Route der Industriekultur Der Kulturausschuss möge beschließen,
dass im Zuge der Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas in 2010 alle Anstrengungen unternommen werden, um die geschichtsträchtigen und
leerstehenden Villen im Uhlenhorst - Haus Küchen und Kirdorfvilla/Streithof – in die Route der Industriekultur aufzunehmen. Begründung
Die ehemalige Kirdorfvilla steht für einen Teil unserer Geschichte, die ganz Europa betroffen hat. Als Streithof steht die Villa inzwischen seit Jahren leer, so
dass dieser geschichtsträchtige Ort zusehends dem Verfall preisgegeben wird. Auch die Nutzung des ehemaligen „Haus Küchen“ als ev. Akademie wurde
leider im letzten Jahre beendet. Eine rein kommerzielle Umnutzung stößt nicht nur aus Denkmalschutzgründen auf enorme Schwierigkeiten. Von daher bietet
sich an, auch diesen weiteren historischen Ort aus dem „Tal der Könige“ (Industriekapitäne) in die Route der Industriekultur einzugliedern und für die
Bewerbung zur zur Kulturhauptstadt 2010 nutzbar zu machen. L. Reinhard, MBI-Fraktionssprecher
Mülheim/Ruhr, den 08.08.00 Vorschlag gem . § 6 an den Kulturausschuss vom 24.08.2000
Tagesordnung: Öffentlich Industriekultur in Mülheim Die Verwaltung möge folgende Fragen beantworten bzw. entsprechende Vorschläge entwickeln :
- Mit welchen Beiträgen ist die Stadt Mülheim an der Aufarbeitung ihrer Geschichte als Industriestadt im Rahmen revierweiter Kulturprojekte wie
IBA, HISTORAMA, Route der Industriekultur u.a. beteiligt? Wie ist die Resonanz aus der Bevölkerung?
- Mit welchen Themen könnte sich die Stadt zusätzlich in das Projekt "Industriekultur" einbringen?
- Wie könnte ein weitergehendes Engagement der Stadt ausssehen? Beispiel: Mülheim an der Ruhr, Wohnort der Industriekapitäne des Reviers!
- Wie könnte ein weitergehendes Engagement der Stadt aussehen? Beispiel: Der Kirdorffsche Streithof als Dokumentationsort für o.g. Thema.
- Wie könnte eine Stiftung aussehen, die solche stadtgeschichtlichen Projekte fördert bzw. trägt? Welche Konstruktionen sind hier denkbar?
Begründung: Gegegnwärtig erlebt das Ruhrgebiet durch eindrucksvolle Kulturprojekte eine intensive Hinwendung zu seiner Geschichte als Industriegebiet des 19. und 20.
Jahrhunderts. IBA - Historama - Route der Industriekultur seien hier als die wichtigsten Projekte genannt. Mülheim ist durch seine Geschichte als Industriestadt geprägt und besitzt
zahlreiche bauhistorische Hinterlassenschaften, die die historische und kulturelle Bedeutung Mülheims für das Ruhrgebiet, insbesonders für das westliche Ruhrgebiet, bezeugen.
Dennoch ist die Einbindung kulturhistorischer wichtiger Stätten Mülheims in die o.g. Projekte eher mangelhaft. Wie das Beispiel der Thyssen - Villa und weiterer Industriegründer - Villen im
Stadtgebiet zeigt, wären durchaus überregional bedeutende kulturhistorischer Projekte im Stadtbereich entwickelbar. i.A. der MBI-Fraktion:L. Reinhard, Fraktionssprecher |