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- 21.01.10: Anfrage für den Planungsausschuss am 26.01.10 zu TOP 9: „Stadtbild- und Denkmalpflege“
Gebäudeabriss und denkmalgeschützte Jugendstilhalle „Haus der Vereine in der Alten Dreherei“
2.9.08: Hurra! Einzigartiges Denkmal gerettet und Wiederbelebung der MVG-Jugendstilhalle
II durch vorbildliches Engagement der Vereine endlich möglich geworden!
22.8.08:
Schallende Ohrfeige für Frau Sander! Hoffnung für die denkmalgeschützte MVG-Halle!?
Unterstützungsschreiben an den Trägerkreis der Vereine, die die denkmalgeschützte MVG-Jugendstilhalle restaurieren und betreiben wollen, als (22,5 KB) - Aug. 08
1. Aug. 2008: Denkmalgeschützte MVG-Halle:
Einigung wieder geplatzt?! Trauerfälle Denkmalschutz und Bürgerengagement?
Beides in Mülheim nicht wirklich erwünscht?
4. April 2008: Nur die CDU, die schaute erstmal zu!
Gemeinsamer Dringlichkeitsantrag der Fraktionen von SPD, MBI, Bündnis 90/Die Grünen und FDP
für den Hauptausschuss am 10.4.08 zur Jugendstilhalle (Halle II) auf dem MVG-Gelände. Änderungen für die CDU in Braun im Text
. Kurzbericht vom HA unter dem Antrag oder direkt über diesen Link
19. März 2008: MVG Halle II: Schluss mit der Hinhaltetaktik! MBI fordern umgehende Zusagen
für die denkmalgeschützte Halle in Broich! Das vorbildliche Engagement der Bürger darf nicht durch dauernde
Nachforderungen und Hinhalten verunmöglicht werden!
15.5.01: Anfrage zum Stand der Planungen im Bereich der Friedrich-Wilhelm-Hütte
19.11.00: Anfrage an den Planungsausschuss vom 12.12.00 zu Zeugnissen der Schwerindustrie in MH
mit Antworten der Verwaltung
29.5.00: Anfrage zum gleichen Komplex an den Ausschuss am 29.05.00
Spenden an "Trägerverein Haus der Vereine in der Alten Dreherei e.V." (als gemeinnützig
anerkannt) Konto.Nr. 9124470 bei der National-Bank Mülheim, BLZ 36020030 Vereine, Individuen, alle können und viele sollten Mitglied werden! 14.3.09: "VIP-Empfang u.a. mit Vereinsmitglied Helge Schneider" in der denkmalgeschützten ex-MVG-Halle
in Broich. Tag der offenen Tür als erster Aktionstag der ehrenamtlich tätigen Mitglieder und Förderer in und an
der Jugendstilhalle in Broich. Trotz Kälte und Schnee wurden in kurzer Zeit Gelände und Mauerwerk vom Bewuchs befreit, Freiflächen eingeebnet, das Umfeld aufgeräumt, der Zaun gesetzt, das Dach provisorisch
abgedichtet, Pfeiler verstärkt, Bodenunebenheiten geglättet, der Platz gepflastert, das historische Eingangstor
erneuert usw. – es geht voran in der alten Jugendstilhalle, die der Trägerverein „Haus der Vereine in der Alten
Dreherei" zum lebendigen Treffpunkt und Museum mit Erlebnischarakter wandeln will. Auch bei Mülheimer
Firmen, freut sich der erste Vorsitzende Martin Menke, „findet das bürgerschaftliche Projekt immer mehr
Zuspruch". Wie sagte der Treckerfahrer Helge sinngemäß: Mit der Schließung von Agnoli, Kaufhof usw. ist die
Innenstadt mausetot. Doch in Broich entsteht ein neues Zentrum für städtisches Leben. Da geht er in Zukunft
gerne seinen Kaffee trinken. Auch Helge hat symbolische Ziegelsteine gekauft, 1 Euro pro Stein! Eine tolle Sache, die da in der fast verfallenen Halle entsteht.
22.11.08: "Aktion Dornröschen" ab 10 Uhr in der denkmalgeschützten ex-MVG-Halle in Broich. Tag der offenen
Tür und Großreinemachen, damit die Sanierung beginnen kann, als erster Aktionstag der ehrenamtlich tätigen
Mitglieder und Förderer in und an Jugendstilhalle der Alten Dreherei. An diesem Samstag soll das Gelände und
das Mauerwerk vom Bewuchs befreit werden. Außerdem sollen alle Freiflächen eingeebnet und für die Zufahrt von Baumaschinen vorbereitet werden. 8.9.08: 18.50 - 19.30 Uhr,
Aktuelle Stunde im WDR-Fernsehen: Bericht über das mutige bürgerschaftliche
Projekt „Haus der Vereine in der Alten Dreherei“ in der denkmalgeschützten MVG-Jugendstilhalle, als Video über den Link oben
Mülheim, den 21.01.10Anfrage für den Planungsausschuss am 26.01.10 zu TOP 9: „Stadtbild- und Denkmalpflege“ TO öffentlich Gebäudeabriss und denkmalgeschützte Jugendstilhalle
„Haus der Vereine in der Alten Dreherei“ Auf dem gesamten ehemals riesigen Bahngelände in Broich gibt es etliche denkmalwürdige und denkmalgeschützte Gebäude, u.a. den Ringlokschuppen.
Nördlich der MVG-Straßenbahnhalle konnte die Halle II der Alten Dreherei als Denkmal vor dem endgültigen
Verfall gerettet werden, weil der Trägerverein des „Haus der Vereine“ Sanierung und Nutzung übernahm. Auch
die NRW-Stiftung hat Gelder dazu bewilligt. Allerdings gab es seinerzeit im Herbst 2008 noch einige offene Fragen, wozu die Verwaltung Stellung beziehen möge:
- Ist die Zufahrtsregelung endlich geklärt?
-
Soll die einst versprochene und bereits so beschilderte neue Straße "Zur Alten Dreherei" nun doch nicht gebaut werden? Wenn nein, warum nicht?
- Soll die neue Zufahrtsrampe von der Duisburger Straße zur Feuerwehr für die Besucher und Mitglieder des „Hauses der Vereine“ freigegeben werden oder nicht?
- Wenn beide Anbindungen zur Duisburger Straße nicht ermöglicht würden, wäre die Anbindung dieser
Veranstaltungshalle weniger als suboptimal: Für Kfz-Nutzer nur von hinten am schmalen Weg hinter dem
Ringlokschuppen entlang und auch an den öffentlichen Nahverkehr nicht richtig angebunden! Welche Alternativen hat die Verwaltung mit welchem Ergebnissen geprüft?
Ist der Bauantrag inzwischen erteilt worden? Wenn nicht, wann soll das geschehen? Unseres Wissens
sollte mit dem Innenausbau spätestens Ende Februar beginnen, weil für Juni ein Oldtimertreffen geplant ist,
wofür sinnvollerweise die Arbeiten beendet sein sollten. Da aber wird schwierig, je länger die Baugenehmigung auf sich warten läßt.
Westlich der großen Straßenbahnhalle auf dem MVG-Gelände wurde/wird z.Zt. ein historisches Gebäude
abgerissen. Nach unseren Informationen handelte es sich um den sog. ehemaligen Anheizschuppen.
Wer hat wann die Abbruchgenehmigung erteilt? Stand dieses Gebäude mit seiner schönen Fassade jemals unter Denkmalschutz? Wenn ja, wann wurde der warum aufgehoben? Wenn nein, warum nicht?
L. Reinhard, MBI-Fraktionssprecher Mülheim, 2. September 08 Hurra! Einzigartiges Denkmal gerettet!
Wiederbelebung der denkmalgeschützten MVG-Halle durch vorbildliches Engagement der Vereine endlich möglich geworden! Die denkmalgeschützte Jugendstil-Halle II auf dem MVG-Gelände in Broich verrottete über
viele Jahre. Einziger Bieter einer Ausschreibung zu Verkauf und Umnutzung war eine Gemeinschaft verschiedener Mülheimer Vereine, die ein spannendes Nutzungskonzept
vorlegten, um aus der Halle ein regional bedeutendes Zentrum für verschiedene Vereinsaktivitäten zu machen. Das vorbildliche Engagement der Bürger drohte aber durch dauernde Nachforderungen und
Hinhalten verunmöglicht zu werden! Dann beschlossen SPD, CDU, MBI, GRÜNE und FDP in
einem gemeinsamen Antrag im Hauptausschuss am 10. April eine günstige Erbbaupacht. Den Vereinen sollten zusätzlich nicht auch noch Erschließungskosten aufgebrummt werden, da
diese für die Feuerwehr ohnehin gebaut werden muss! Doch die zuständige Baudezernentin, die Grüne mit dem Hang zum Kampf gegen zuviel Grün
in der Stadt, verkündete Anfang Aug., 4 Monate später, mit Krokodilstränen: "Stadt bedauert: Die Finanzierung der Halle II ist nicht sichergestellt!" Im Planungsausschuss am 22.8. musste Frau Sander ihren Antrag zurückziehen
.
Am 1. 9. fand eine große Runde mit Politik, Vereinen und Verwaltung statt. Der
Landeskonservator hatte geschrieben, er habe “... außerordentlich begrüßt, dieses einzigartige
Industriedenkmal der Kulturgeschichte .... als “Haus der Vereine“ sinnvoll zu nutzen und in idealer Weise der Öffentlichkeit zugänglich zu machen .. Förderantrag positiv beschieden und ... eine ungewöhnlich
hohe Fördersumme bereitgestellt. .. Auch die Stiftung NRW wird eine entsprechende Förderung bereitstellen. ... Sollte der Planungsausschuss den Abriß der Halle beschlossen haben, kann ich Ihnen
versichern, dass wir von unserer Seite aus alle Möglichkeiten des Denkmalschutzes ausschöpfen werden, um den Erhalt der Halle zu sichern.“ Nach dieser schallenden Ohrfeige für die
Planungsdezernentin kam es gestern endlich zu der einvernehmilchen Einigung. Per gemeinsamem Antrag aller Ratsfraktionen wird im Planungsausschuss am 9.9.08 das
politische Credo beschlossen, MVG und Verwaltung müssen kurzfristig die Verträge mit Erbbaupacht und ohne Erschließungskosten unterschreiben! Die Grundsicherung der Halle
(Dachsanierung) kann damit noch dieses Jahr durchgeführt werden! Eines der spannendsen Projekte Mülheims kann jetzt gestartet werden, das Unterstützung
braucht. Unterstützungsschreiben an den Trägerkreis der Vereine, die die denkmalgeschützte MVG-Jugendstilhalle restaurieren und betreiben wollen, als (22,5 KB). Mülheim, den 22.8.08
Hoffnung für die denkmalgeschützte MVG-Halle
Schallende Ohrfeige für die Planungsdezernentin!
Im Planungsausschuss am 19.Aug. musste Frau Sander ihren Antrag zurückziehen, mit dem das vorbildliche
Engagement der Vereine beendet worden wäre. Am 1. 9. findet nun eine
große Runde mit Politik, Vereinen und Verwaltung statt. Der Landeskonservator schrieb jetzt, er habe
“... außerordentlich begrüßt, dieses einzigartige Industriedenkmal der Kulturgeschichte .... als “Haus der Vereine“ sinnvoll zu nutzen und in idealer Weise der Öffentlichkeit zugänglich zu machen
.. Förderantrag positiv beschieden und ... eine ungewöhnlich hohe Fördersumme bereitgestellt. .. Auch
die Stiftung NRW wird eine entsprechende Förderung bereitstellen. ... Sollte der Planungsausschuss den Abriß der Halle beschlossen haben, kann ich Ihnen versichern, dass wir von unserer Seite aus alle
Möglichkeiten des Denkmalschutzes ausschöpfen werden, um den Erhalt der Halle zu sichern.“ Eine schallende Ohrfeige für Frau Sander durch den Landeskonservator! Auch die MBI fordern
seit Monaten: Schluss mit der Hinhaltetaktik! Die Stadt muss öffentlich bekennen, dass sie das Projekt will! Es ist ein Unding, wie die Vereine, die gemeinsam die früher "alte Dreherei
des Ausbesserungswerkes Mülheim-Speldorf" wieder herrichten und mit Leben füllen wollen, seit Monaten hingehalten werden trotz einstimmig anderslautendem Beschluss eines gemeinsamen Antrags von SPD, MBI, Grüne, FDP, zuletzt auch CDU! Es ist auch sinnvoll, den Vereinen von möglichst vielen Organisationen und Bürgern den Rücken zu stärken. bei
diesem mutigen Super-Projekt! Unterstützungsschreiben an den Trägerkreis der Vereine, die die denkmalgeschützte MVG-Jugendstilhalle restaurieren und betreiben wollen, als (22,5 KB)
Es wird Zeit, endlich konstruktiv das Projekt zu sichern und den ehrenamtlich arbeitenden Menschen aus den Vereinen genauso Unterstützung zu geben, wie das z.B. Wüllenkemper
oder der Rennverein mit ihren super günstigen Erbbaupachtverträgen auch genießen! Mülheim, 1. August 2008 Denkmalgeschützte MVG-Halle: Einigung wieder geplatzt?! Trauerfälle Denkmalschutz und Bürgerengagement? Beides in Mülheim nicht wirklich erwünscht? Was zu befürchten war, scheint leider eingetreten: Die Umnutzung des Denkmals in Broich kommt doch nicht zustande?
Erst wurde die Vereinbarung mit den Vereinen, die das heruntergekommene Denkmal der Jugendstilhalle auf dem MVG-Gelände auf ihre Kosten wieder herstellen wollten, immer
wieder hinausgezögert, bis dann heute von Frau Sander wieder das vorläufige Aus verkündet wurde. Das einzigartige und mutige Engagement der Bürger droht zu verpuffen. Was ist passiert?
Die MVG wollte die Halle schon immer abreißen. Landeskonservator und Politik haben das über Jahre immer wieder verhindert. Bei der Ausschreibung zum Verkauf gab es letztes Jahr
nur die Vereine, die auch ein begeisterndes Konzept vorlegten. Privatfirmen wollten eben nicht Kosten und Risiken übernehmen, die eigentlich die Stadt tragen müsste. Als sich im
Frühjahr zeigte, dass die Verwaltung immer neue Hürden aufbaute, verpflichtete der Hauptausschuss im April per gemeinsamem Dringlichkeitsantrag von SPD, MBI, Grünen und
FDP, dem die CDU schließlich mit Aufweichungsvorschlägen noch beitrat, die Verwaltung, einen Erbbaupachtvertrag zu machen anstatt eines teuren Grundstücksverkaufs. Doch bis
heute kam nichts zustande. Und nun die Absage von Frau Sander: "Stadt bedauert: Die
Finanzierung der Halle II ist nicht sichergestellt!" So einfach und lapidar geht das bei Bürgerengagement im Gegensatz zu Investoreninteresse, selbst wenn das wie beim
Discounter-Wildwuchs noch so erkennbar kontraproduktiv ist!Die Stadt will keine Bürgschaft übernehmen und anders als beim Rennverein am Raffelberg
oder bei Wüllenkemper sich bei den Vereinen auch nicht auf einen symbolischen Pachtzins einlassen.
Ein wahres Trauerspiel Unterstützungsschreiben an den Trägerkreis der Vereine, die die denkmalgeschützte
MVG-Jugendstilhalle restaurieren und betreiben wollen, als (22,5 KB)
Mülheim, den 19. März 2008 MVG Halle II: Schluss mit der Hinhaltetaktik! MBI fordern umgehende Zusagen für die denkmalgeschützte Halle in Broich!
Das vorbildliche Engagement der Bürger darf nicht durch dauernde Nachforderungen und Hinhalten verunmöglicht werden!
Die denkmalgeschützte Halle II auf dem MVG-Gelände in Broich verrottete über viele Jahre. Die MVG und ihr Vorläufer BtMH hätten sie am liebsten abgerissen. Doch es war und ist
erklärter einstimmiger politischer Wille, die Halle zu erhalten . Deshalb kam schließlich die
Ausschreibung zustande, mit der ein anderer Nutzer gefunden werden sollte. Ausgeschrieben wurde ein Gebot für Halle und Fläche.
Einziger Bieter war eine Gemeinschaft verschiedener Mülheimer Vereine, die ein spannendes Nutzungskonzept vorlegten, um aus der Halle ein regional bedeutendes Zentrum für
verschiedene Vereinsaktivitäten zu machen. Ein Schwerpunkt dabei soll der Bereich Modelleisenbahnen und historische Straßenbahnen bilden. Das Konzept passt also hervorragend zum
MVG-Gelände und zu der denkmalgeschützten Halle. Das erkannten auch alle Jury-Mitglieder im November ausnahmslos an. Der Verein sollte allerdings bis zur März-Sitzung des Planungsausschusses
belastbare Kostenkalkulationen und Finanzierungsmöglichkeiten vorlegen, damit der Ausschuss endgültig entscheiden könnte.
Im Planungsausschuss am 4. März wurde aber nichts vorgelegt und Frau Sander berichtete nur mündlich, dass es Unstimmigkeiten über den Grundstückspreis gebe, was bereits 1 Tag
vorher der Presse zu entnehmen war. Genaueres konnte sie nicht sagen, das sei Sache der MVG. Die aber will bekanntlich 221.000 Euro für das Grundstück. Ebenfalls ungeklärt ist, wer
die fällige Erschließung des Grundstücks bezahlt. Den Vertretern der Vereine, die inzwischen einen Trägerverein gründeten, war im Nov. ein
sog. "Letter of Intent" (LOI) versprochen worden, damit sie bei der Suche nach Geldquellen und Sponsoren auch eine Bestätigung der Stadt in der Hand hätten. Den LOI haben sie aber
trotz mehrmaliger Aufforderung bisher nicht erhalten. Das alles hört sich seitens der Stadt nicht übermäßig kooperativ und überhaupt nicht
zuvorkommend an! Doch ganz so einfach kann und darf die Stadt es sich nicht machen. Wenn die Stadt wirklich will, dass die Halle erhalten und mit neuem Leben gefüllt wird,
- kann sie das nicht nur der MVG überlassen,
- muss sie umgehend dem Trägerverein den LOI an die Hand geben
- muss sie eine andere Lösung für den Grundstückspreis finden im Sinne der Vereine
- muss sie die baldige Klärung der Erschließungskosten herbeiführen
- und das politische Signal herausgeben, dass die Stadt voll und ganz hinter dem Projekt steht!
Dieses Projekt ist sehr mutig und zeichnet sich durch vorbildliches bürgerschaftliches Engagement aus. Hier wollen Bürger für die Stadt einen akuten Problemfall kreativ lösen. Das
ist einmalig und darf nicht durch Hinhalten und Höherhängen der Latte gefährdet werden. Die MVG und damit auch die Stadt müssten eigentlich den Vereinen Geld geben dafür, dass
sie der Stadt die denkmalgeschützte Halle überhaupt wieder herstellen. Anstelle dessen auch noch zusätzlich Geld für das Grundstück zu verlangen, klingt wie ein Hohn. Wüllenkemper
und der Rennverein bekamen städtisches Gelände über Erbbaupachtvertrag doch auch zu Minipreisen. Warum sollte das nicht möglich sein bei Bürgern, die ihr privates Geld und ihre
Freizeit zum Wohle der Stadt einsetzen wollen! Die Firma SKE als Tochter des weltgrößten Baukonzerns Vinci erhielt für das Medienhaus
über "Forfaitierung mit Einredeverzicht" auf 25 Jahre mehr als alle nur erdenklichen Garantien. Aber wenn Bürger wie bei der Halle II ehrenamtlich und privat für die Stadt in die Bresche
springen, kann nicht einmal garantiert werden, dass zum Grundstückspreis nicht auch noch Erschließungskosten hinzukommen? Wie bitte? So hält man Leute hin, die man entweder
übers Ohr hauen will oder mit denen man nicht wirklich ein Geschäft machen will! Die MBI verlangen deshalb ein baldiges öffentliches Bekenntnis der Stadt dazu, ob sie das
Projekt will oder nicht! Wenn ja - was bisher von allen Ratsfraktionen bekundet wurde! -, dann kann das aus unserer Sicht nur zweierlei beinhalten:
- Entweder den symbolischen Kaufpreis von 1001 Euro akzeptieren oder u.E. besser noch einen Erbbaupachtvertrag mit langer Laufzeit und nur symbolischer Pacht abschließen
- die unverzügliche Zusage, dass die Stadt und/oder die MVG die Erschließungskosten ganz übernimmt bzw. übernehmen.
10.4.08: Kurz vor der HA-Sitzung reichte die CDU Änderungsvorschläge ein und erklärte sich bereit, dem Antrag beizutreten, wenn die Änderungen übernommen würden. Deshalb
wurden noch einige Änderungen eingebaut, um ein geschlossenes Vorgehen aller zu ermöglichen. Geänderte Passagen in braun. Von der CDU monierte Passagen kursiv. Mülheim, den 4. April 2008 Gemeinsamer Dringlichkeitsantrag der Fraktionen von SPD, MBI, Bündnis 90/Die Grünen und FDP für den Hauptausschuss am 10.4.08 TO: öffentlich Jugendstilhalle (Halle II) auf dem MVG-Gelände
Beschlussvorschlag:
- Die Gesellschaftervertreter im MVG-Aufsichtsrat werden angewiesen, der MVG-Geschäftsführung zu empfehlen, die Jugendstilhalle (Halle II) samt Grundstück
per auf 90 Jahre befristeten Erbbaurechtsvertrag zwecks Sanierung und entsprechender Nutzung zu überlassen.
Die Erbbaurechtspacht soll eine für die Vereinsgemeinschaft tragbare Höhe haben. wurde ersetzt durch "Die Erbbaurechtspacht soll
mit einem marktüblichen Zins erhoben werden ..." Der Ausschuss bekundet ausdrücklich
seine Sympathie für das vorbildliche bürgerschaftliche Engagement der Vereinsgemeinschaft.
Die Verwaltung wird zudem beauftragt, in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses am 22.04.2008 die unterschiedlichen Alternativen (inkl.
Kostenkalkulation) zur Erschließung des Hallengeländes darzustellen. Dabei ist eine im
Sinne des Trägervereins kostenoptimale Lösung zu erarbeiten. wurde ersetzt durch " ... Dabei ist eine für beide Vertragsparteien wirtschaftlich vertretbare Lösung zu erarbeiten."
Ebenfalls in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses stellt die Verwaltung dar,
welche kurzfristigen Maßnahmen zur Sicherung der Bausubstanz der Halle II vorgesehen sind.
wurde ergänzt nach dem Wort Maßnahmen durch ".... nach fach- und sachgerechter Vorstellung zur Sicherung ...." Der CDU Vorschlag
"... welche kurzfristigen Maßnahmen nach Vorschlag des Trägervereins zur Sicherung der Bausubstanz der Halle II - mit detaillierter Kostenaufstellung - vorgesehen sind." fiel damit unter den Tisch
Die Verwaltung wird aufgefordert, unverzüglich in Verhandlungen mit dem Trägerverein einzutreten,
mit dem Ziel, diesem die zeitnahe Umsetzung seines Nutzungskonzeptes zu ermöglichen.
wurde wie folgt geändert: "... mit dem Ziel, auf der
Basis eines detaillierten bereits vom Trägerverein zugesagten Businessplanes die zeitnahe Umsetzung eines längerfristig tragfähigen Nutzungskonzeptes zu erreichen."
Sollten die Verhandlungen nicht zum gewünschten Erfolg führen, wird die Verwaltung
beauftragt, ein Nutzungskonzept unter Erhalt der Halle II vorzulegen. Den Punkt 5 wollte die CDU ganz streichen, doch das machten alle anderen nicht mit. Anstelle dessen wurde der 2. Halbsatz geändert in
".. entscheidet der HA über das weitere Vorgehen."
Begründung:Bereits seit Jahren bemühen sich verschiedene Mülheimer Vereine, die architekturhistorisch
einzigartige Halle II zu sanieren und zu erhalten. Nach der im letzten Jahr durchgeführten Ausschreibung fand sich eine Gemeinschaft aus verschiedenen Vereinen zusammen, um das
Objekt künftig zu nutzen. Dies wurde von allen Seiten – durch entsprechende Voten der Auswahljury, des Planungsausschusses sowie auch der Verwaltung - begrüßt und ist gelebtes bürgerschaftliches Engagement.
Sehr irritierend hingegen sind die in jüngster Zeit laut gewordenen MVG-Forderungen, die Halle nicht wie ursprünglich versprochen für symbolische 1.001,00 Euro abzutreten, sondern
einen erheblich höheren Kaufpreis zu verlangen. Die im Raum stehende Summe sprengt die Möglichkeiten der Vereine, die bekanntlich auch die Sanierung bezahlen müssen.
Die Gespräche, die der Trägerverein mit Teilen der Verwaltung seit dem letzten Jahr geführt hat, haben bislang keine oder nur unbefriedigende Ergebnisse erbracht. Insgesamt gewinnt
man den Eindruck, dass die Verwaltung hier nicht proaktiv handelt. MVG und Stadt Mülheim müssten froh sein, dass nicht sie selbst die Sanierung zu tragen
haben. Ein Abriss der Halle kommt ohnehin aus denkmalschutzrechtlichen Gründen ohne weiteres nicht in Frage. Abseits der Selbstverständlichkeit, dass städtische Zusagen
einzuhalten sind, ist es ein Gebot nachhaltiger Finanzpolitik im Sinne von Subsidiarität, den engagierten Vereinen keine Steine in den Weg zu legen.
Die Dringlichkeit ergibt sich aus dem Bestreben der antragstellenden Fraktionen, den Substanzerhalt der Halle sicherzustellen als auch der Vereinsgemeinschaft umgehend die
Möglichkeit zu geben, sich auf abgesicherter Beschlusslage auf die Suche nach Sponsoren zu begeben. Eine Beschlussfassung erst in der nächsten Sitzung des Hauptausschusses am 05.
Juni wäre dem abträglich. Die Freigabe außerhalb der Antragsfrist resultiert aus dem letztlich vergeblichen Bemühen, der um Bedenkzeit bittenden CDU-Fraktion Gelegenheit zur Meinungsfindung zu geben.
Dieter Wiechering (SPD) Lothar Reinhard (MBI) Thomas Behrendt (Grüne) Brigitte Mangen (FDP) 10. April 2008: Hauptausschusssitzung der Stadt Mülheim
Zum dem Punkt denkmalgeschützte, aber verrottete Halle in Broich, die von verschiedenen Mülheimer Vereinen als Zentrum saniert und ausgebaut werden könnte, gab es einen gemeinsamen Antrag von
SPD, MBI, Grünen und FDP, das über günstige Erbbaupacht (wie z.B. auch beim Rennverein) möglich zu machen. Die Verwaltung wollte den Vereinen nicht nur die Altlastenrisiken aufbrummen, sondern
auch noch Erschließungskosten (obwohl die Erschließung für die zuküftig benachbarte Feuerwehr ohnehin gebaut werden muss!) und zusätzlich noch 300.000 Euro Kaufpreis für das marode Gebäude auf
altlastengefährdetem Grund. Damit wäre dieses mutige und erfolgversprechende Projekt aber gestorben. Für das vorbildliche Engagement der Vereine zum Vorteil für die Stadt will aber die Stadt keinen müden
Cent riskieren. Und die CDU, die schaute erstmal zu und schob dann kurz vor der Sitzung noch eigentlich unnötige Verschärfungen zu Ungunsten der Vereine nach. Frau OB stimmte selbst
dagegen, fast alle anderen (einige CDU-ler enthielten sich) dafür. Man merkte: die Verwaltung will nicht und die CDU auch nicht ganz. Es ist schon seltsam: Bei Ruhrbania will
man keine Kosten angeben können und wie auch beim Stadtbad den Investor zu nix verpflichten, aber bei diesem mutigen Projekt Mülheimer Bürger, die für die Stadt bzw. die
MVG das Denkmal sanieren und mit Leben füllen wollen, soll 150%ige Sicherheit her, damit es die Stadt ja nichts kostet
Mülheim/Ruhr, den 15.05.01 Anfrage an den Planungsausschuss am 19. Juni 2001: TO: Öffentlich Betrifft: Planungen für den Bereich Friedrich-Wilhelm-Hütte
- Wie ist der Stand der Planungen für den o.a. Bereich?
- Wann ist mit der Wiedereinberufung des Arbeitskreises zu rechnen?
Begründung: Neulich war in der Presse andeutungsweise von einem "geheimnisvollen" Wohnprojekt in
diesem Bereich zu lesen. Die letzte und einzige Sitzung des Arbeitskreises hat vor über zwei Jahren stattgefunden. i.A. der MBI-Fraktion: L. Reinhard, Fraktionssprecher Im Ausschuss gab es keine Auskünfte. Im Sept. aber legte der RWW-Chef und ex-SPD-Chef
Gerd Müller sein Ruhrbania-Konzept vor, das auch die FWH umfasste Mülheim/Ruhr, den 19.11.00
Anfrage an den Planungsausschuss am 12.12.00 Die Verwaltung möge folgende Fragen beantworten:
- Welche Objekte der beigefügten Liste stehen bereits unter Denkmalschutz?
- Hat die Verwaltung die Klärung der Denkmaleigenschaft der vom Rheinischen Amt für Denkmalpflege als "denkmalverdächtig" bezeichneten Objekte eingeleitet. Wenn nein, warum nicht?
Begründung: Die Werksanlagen von Thyssen, KWU und Mannesmann befinden sich in einem Veränderungsprozess. Die Thyssenflächen an der Ruhr werden überplant. Für die Stadt ist es
wichtig, dass denkmalwerte Gebäude und Objekte als Zeugnisse der Schwerindustrie rechtzeitig gesichert und in Neuplanungen einbezogen werden
i.A. der MBI-Fraktion: L. Reinhard, Fraktionssprecher Betreff: Denkmaleigenschaft von Industriegebäuden Stellungnahme der Verwaltung: Zu Pkt. 1.: Bisher steht keins der in der Liste genannten Objekte unter Denkmalschutz. Zu Pkt. 2.:
Auf Anfrage teilte das Rheinische Amt für Denkmalpflege mit, dass die Recherchen zur endgültigen Klärung der Denkmaleigenschaft z.Zt. noch andauern und mit einer endgültigen Einstufung der bisher als
"denkmalverdächtig" bezeichneten Gebäude und Objekte bis Mitte 2001
zu rechnen ist. Sobald diese gutachterliche Stellungnahme vorliegt kann über die Eintragung der Objekte in die Denkmalliste entschieden werden. I.V. Sander Mülheim/Ruhr, den 29.05.00Vorschlag gemäß §6 an den Planungsausschuss vom 13.6.2000 TO: Öffentlich Betr.: Zeugnisse der Schwerindustrie in Mülheim
Die Verwaltung möge zu dem Komplex des Thyssen- und Mannesmanngeländes folgende Fragen beantworten:
- Ist die noch vorhandene historische Gebäudesubstanz erfasst und bewertet worden? Wenn ja, welche Anlagen haben Denkmalwert? War der Landeskonservator an der Bewertung beteligt?
- Welche dieser Gebäude / Anlagen eignen sich für den Zweck des dezentralen stadthistorischen Museums bzw. Stadtarchivs?
- Welche Gebäude / Anlagen eignen sich für anderweitige Nutzung, ohne dass ein Abriss erforderlich ist?
Begründung: Die Stadt Mülheim an der Ruhr ist historischer Standort der Schwerindustrie, welche sich, bedingt durch den Strukturwandel, nach und nach aus der Stadt zurückzieht. Nachdem es für
den Mülheimer Kohlenbergbau kaum noch nennenswerte Industriedenkmale gibt, kommt es heute darauf an, Zeugnisse der für die Stadtentwicklung bedeutenden Stahl- und
Eisenindustrie zu sichern und einer sinnvollen alternativen Nutzung zuzuführen. Unsere Stadtgeschichte sollte nicht nur aus Büchern heraus erfassbar gemacht werden.
Das Mannesmanngelände in Styrum und Dümpten sowie das Rheinstahlgelände an der Ruhr sind alte Standorte der Schwerindustrie. Hier befinden sich Produktionsgebäude bzw.
Anlagen, welche teilweise schon leerstehen bzw. zum Abriss vorgesehen sind. Die Stadt Mülheim sollte sich als alter Industriestandort den vielfältigen regionalen
Bemühungen zur Dokumentation von Indurstriekultur anschließen. Dafür gibt es in unseren Nachbarstädten eindrucksvolle Beispiele. i.A. der MBI-Fraktion: L. Reinhard, Fraktionssprecher |