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Anfrage aus 2001 zum Sachstand Bebauung Ruhrtaler-Gelände weiter unten
5.4.05: Das ehemals gemeinnützige Wohnungsbauunternehmen Gagfah, im letzten Sommer für 2,1 Mio Euro an den US-Investor Fortress verkauft, will an der Scheffelstr. (ehem. Ruhrtaler) und in der Broicher Mitte nicht mehr bauen. Ob im Dichterviertel doch noch wenigstens die Seniorenresidenz verwirklicht wird, bleibt ungewiss. Dort war ja bereits die Wohnbebauung für junge Familien, wie sie in 2000 in einem Bebauungsplan nur gegen die MBI-Stimmen beschlossen wurde, gescheitert u.a. mangels Nachfrage. Danach wurde in 2003 - ohne B-Plan-Änderung! - der Gagfah eine sehr massive Planänderung mit der Errichtung von Seniorenresidenz für 97 Pflegeplätze und 97 weiteren Mietwohnungen zugestanden. Und nun?
8.3.08: Nach sechs Jahren Vorbereitung hat die evangelische Kirche ihre Pläne für ein stationäres Hospiz an der Scheffelstraße eingestampft. Grund: Die Duisburger Caritas will ebenfalls ein Hospiz in Mülheim bauen, und zwar im Marienhof Saarner Str.. Für zwei Einrichtungen aber gibt es keinen Bedarf. Ausschlaggebend für die Aufgabe der evangelischen Kirche ist aber die fehlende Unterstützung durch die niedergelassenen Ärzte in Mülheim. Etwa 70 im Palliativ-Netzwerk zusammengeschlossene Fachmediziner haben gegenüber der AOK in Duisburg scharfe Kritik an dem Konzept der evangelischen Träger geäußert. An diesem Filz, so die Formulierung, wolle man sich nicht beteiligen. Die Ärzte stellen dabei einen Zusammenhang zwischen der Kirche und der SPD her und heben darauf ab, dass einer der Investoren an der Scheffelstraße der Mülheimer Wohnungsbau ist, dessen Geschäftsführer Frank Esser gleichzeitig Vorsitzender der Mülheimer SPD ist. Bei diesen Vorwürfen ist DW Schreyers Toleranzgrenze überschritten. „Das ist unanständig. Ich erwarte, dass das richtiggestellt wird.” Unabhängig von Filz oder Nicht-Filz: Der Rückschlag mit den Hospiz-Plänen macht auch eine Bebauung des Geländes der ehemaligen Ruhrtaler-Maschinenfabrik wieder unwahrscheinlicher. Nachdem die Gagfah  2005 auch an der Scheffelstr.  nicht mehr bauen wollte, übernahm 2006 der MWB, der u.a. das Hospiz als zentrales Herzstück bauen wollte. Mitte 2000 begannen die Erdarbeiten, die im Spätherbst 2000 abrupt beendet wurden
(Altlasten? s.u.) . Seither liegen die Erdhaufen unangetastet dort! Am Marienhof in Speldorf ging alles weitaus reibungsloser und die Bauarbeiten begannen 2007 kurz nach Rechtskraft des Bebauungsplans.

Links zu anderen Seiten das Dichterviertel betreffend

Anfrage an den Planungsausschuss am 20.02.01   TO:öffentlich

Betr.: Sachstandsbericht zur geplanten Bebauung auf dem ehemaligen Ruhrtaler-Gelände an der Scheffelstr.

Die Baustelle auf dem ehemaligen Werksgelände der Ruhrtaler-Maschinenfabrik liegt seit Monaten still. Die Verwaltung möge einen Sachstandsbericht über vorgesehenes Zeitraster der Bebauung und mögliche Ursachen für Verzögerungen darlegen. Insbesondere möge sie in diesem Zusammenhang folgende Fragen beantworten:

  1. Wurden zwischenzeitlich Altlasten ermittelt?
  2. Wenn ja, um welche handelt es sich?
  3. Wenn nein, warum wurden bisher auf dem über 100 Jahre genutzten Gewerbegelände keine   Bodenproben genommen?
  4. Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Altlastenfrage und einer Verzögerung der Bauarbeiten?
  5. Ist der Verwaltung bekannt, dass sich seit Monaten bestimmte Krankheiten im Umfeld des ehemaligen Werksgeländes häufen?
  6. Kann die Verwaltung betätigen, dass in dem städt. Kindergarten auf der Bruchstr. zeitweise bis zu 60% der Kinder krank gemeldet waren?

Begründung:

Allgemeinärzte im Dichterviertel haben ihr Erstaunen und ihre Besorgnis geäußert, dass bestimmte Krankheiten wie Allergien, Lungenentzündung etc. in letzter Zeit gehäuft auftraten.

Sollte ein Zusammenhang zu möglichen Altlasten der ehemaligen Maschinenfabrik auch nur andeutungsweise in Frage kommen, muss schnellstens ein vom Investor unabhängiges Bodengutachten erstellt werden.

Ebenso sollte überlegt werden, das Landesumweltministerium zu unterrichten und um Hilfe zu bitten.

i.A. der MBI-Fraktion:                L. Reinhard, Fraktionssprecher

Frau Sander empörte sich über die Anfrage und beschimpfte die MBI, dass sie Gerüchte verbreite. Antworten gab sie nicht und das gesamte Ruhrtaler-Wohnprojekt brach in der Folge völlig zusammen.

2003 stellte die Gagfah den Antrag, dort Altenwohnungen bauen zu können entgegen der Vorgaben des B-Plans. Ohne Gremienbeteiligung wurde das genehmigt und per Zeitung verkündet.