Mülheim/Ruhr, den 05.02.01
Antrag an den Planungsausschuss am 20.02.01, TO: Öffentlich
Betr.: Auswirkungen der KVR-Bevölkerungsprognose
Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, welche Konsequenzen sich aus der jüngsten KVR-Bevölkerungsprognose für Mülheim für die Aufstellung
des neuen FNP und des VEP ergeben. Insbesondere sind hinsichtlich der KVR-Prognose zu überprüfen:
- der Wohnungsbedarf und die Ausweisung neuer Wohnbauflächen
- der Bedarf an Gewerbeflächen
- das Verkehrsaufkommen insbes. im Hinblick auf die Verkehrsführung in der Innenstadt und der Nordstadt incl. des Ausbaubedarfs bzw. des Rückbaus Klöttschen, Tourainer Ring und Kreuzung Konrad-A.-Brücke
Die Verwaltung möge die jeweiligen Änderungen bezogen auf eine Prognose von 153.000 und 160.000 im Vergleich zu den heute im FNP-Entwurf veranschlagten 170.000 einzeln darlegen.
Bei weniger auszuweisenden Wohnbauflächen sollen Vorschläge gemacht werden, auf welche Flächen verzichtet werden kann.
Das Ergebnis ist dem Planungsausschuss spätestens bis zur Sitzung am
24.April d.J. vorzustellen.
Begründung:
Ende Januar hat der KVR eine neue Bevölkerungsprognose für das gesamte Ruhrgebiet vorgestellt. Diese Prognose geht von einem
Bevölkerungsrückgang in allen Städten des westlichen Ruhrgebietes aus. Für Mülheim kommt der KVR zu einer Prognose von knapp 153.000 Einwohnern im Jahr 2015. Der vorliegende Entwurf für den FNP legt dagegen
eine Bevölkerungszahl von 170.000 für das Jahr 2015 zugrunde.
Da bei sinkender Bevölkerungszahl in allen Städten die Erwartung deutlicher Wanderungsgewinne in Mülheim unrealistisch ist, muss
geprüft werden, welche Konsequenzen für FNP-Ausweisungen und Straßenbau sich aus einer Bevölkerungszahl von 153.000 bzw. bestenfalls 160.000 ergeben würden.
i.A. der MBI-Fraktion: L. Reinhard, Fraktionssprecher
Mülheim/Ruhr, den 28.04.00