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Mülheim, den 4.11.02

An die Lokalredaktionen von WAZ, NRZ, Antenne Ruhr, Mülheimer Wochen und Wochenpost

Leserbrief zum
Schießstand im Karl-Ziegler-Gymnasium
und dem vernehmbaren Singsang

Der mölmsche Freischütz - ein tragikomisches Boulevardstück in mehreren Akten

Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen, Handlungen und Vorgängen sind (un)frei erfunden und sind fein zufällig. Das Stück kann am nächsten Hubertustag oder bei den „Mülheimer Schüler-Theatertagen“ als Trauerspiel von einem Oberstufen-Leistungskurs Politik aufgeführt oder vom Theater an der Ruhr in den neuen Spielplan als „Starkes Stück aus der Heimat“ übernommen werden.

Orte der Handlungen:

„Totraum“ unter der Turnhalle eines Gymnasiums, Büroräume des MSS und der Stadtverwaltung, Rektorzimmer, Schulhof, Sitzungssaal 124 im Rathaus

Die Personen und deren Handlungen:

Claus Mundt:  Schützen-Vize und Neuraum-Sucher, wurde von Moserer clever aufs Glatteis gezogen und hat unkritisch und unsensibel Absch(l)uss-Verträge unterschrieben.

Hans Moserer:  Ehemaliger Verwalter der jetzt maroden Sportstätten und -gebäude, weiß davon aber nichts mehr, da er jetzt MSS-Chef ist, macht übrigens die selbe Arbeit wie zuvor,  möchte die von ihm zu verantwortende Pleitekohle über unsensible Danaer-Mietverträge mit Schützenvereinen wieder reinholen.

Winfried Clever:  (Kurze Betonung auf dem ersten e) Dezernent. Möchte sich und seinem Freund Hans Moserer mit Großsporthallen-Projekten ein Denkmal setzen und lässt dafür alles andere verrotten. Steht auf der Abschussliste, weiß davon aber noch nichts.

Hans-Leo Jagdhorn:  Leiter des Schulamtes, spielt Boxhorn und jagt sämtliche Beteiligten in selbiges, erklärt vieles, sich selbst aber für nichts zuständig, weil er nie etwas weiß. Schiebt bei Fragen auffällig beide Arme mit nach vorn geöffneten Handflächen von sich weg.

Heribert  Blümerant: Totraumverwalter, Schulleiter, Vertreter im Schulausschuss, fällt dort in den Sitzungen nur durch Zeitungslesen auf. Hört nicht zu, wenn über kreatives Raumnutzen und Fördermaßnahmen zur Konzentrationssteigerung von Schülern gesprochen wird. Gibt nicht nur Zensuren, sondern übt auch politische Zensur über seine Schüler aus. Will lieber Grabesruhe.

Eltern, Schülerinnen und Schüler:  Besorgt wegen der Geschehnisse in Erfurt, protestieren und demonstrieren mit Plakaten gegen Schüsse in der Schule, zurecht aufgebracht.

Franky Steinfaust:  Verwaltungsjurist, prüft Verträge kumpelhaft oder gar nicht, macht jetzt eine Maurerlehre, um neue Ausgänge aus Schießständen zu brechen.

Silvia Rollig:  Wortführerin der hintergangenen Elternschaft, anfangs pfiffig und aufmüpfig, wird im Verlauf des Stückes mehr und mehr zugeblümert.

Steuerzahlende Bürger: Als Publikum auf der Bühne, glauben nicht, was sie da hören und sehen müssen, schütteln ständig den Kopf, weil sie sich nicht dagegen wehren können, dass die Hauptdarsteller ihnen die Euro-Scheine aus den Taschen ziehen und sie damit deren Schildbürgerstreich finanzieren müssen.

Jan Popanz:  Schlichtgestalt, arrogant wirkender Oberbürgermeister im zweiten Anlauf nach Fehlstart, auf der Bühne ständig präsent, wird selbst durch Schüsse aus dem Schießstand einer Schule nicht wach, träumt davon, Ängste bei Eltern durch Baganzellisierung ausräumen zu können.

Karl Zie(g)ler: Kritischer Geist aus dem Jenseits, schickt zornige Blitze und wird immer dann böse, wenn jemand ein Auge zudrückt, nur um zu zielen. Versteht nicht, dass an der Schule, die seinen Namen trägt, scheinbar alle guten Geister abhanden gekommen sind. Hat den Pakt mit Samuel ausgeschlagen.

Sachdienliche Hinweise und weitere Hintergrundinformationen über dieses und andere „Starke Mülheimer Stücke“ können Sie bei der Stadtverwaltung ( Tel.: 455-0) und bei allen Ratsfraktionen abfragen.

Gez.: W. Schmitz-Post