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Leserbriefe zum Thema Gas-, Wasser- und Abwasserpreiserhöhung
weiter unten und per Link aus der Aufzählung jeweils direkt erreichbar

Links zu anderen Seiten im Zusammenhang mit der Preisexplosion im Energie- und Wasserbereich

ab Ende 2004: RWE und seine Töchter im Gebührenrausch!?
Vordrucke für
Widerspruch und Klage gegen Abwassergebührenerhöhung
Musterwidersprüche, Urteile, Infobriefe zur Gaspreisexplosion

 

Mülheim, 9.3. 07

L. Reinhard, Karlsruher Str. 12, 45478 Mülheim
seit Jahrzehnten RWE-Kunde, aber nicht mehr lange

Leserbrief an die WAZ zu den Artikeln vom 8. März: "Beim Stromriesen klingeln die Kassen" und "Roels hängt Bernotat ab"

Eon hat angekündigt, seine Gaspreise wieder etwas zu senken, und zwar um bis zu 8,4% ab Mai. Als Grund wurden niedrigere Einkaufspreise genannt. Gleichzeitig wurde angekündigt, dass die Dividende um märchenhafte 20% erhöht wird, da auch der Reingewinn um 20% gestiegen ist.

Die sehr hohe Gewinnsteigerung zeigt, dass Gas- und Strompreise auf Abzocker-Niveau liegen. Seit letztem Sommer ist der Ölpreis insgesamt deutlich gesunken. Die bescheidene Gaspreissenkung zu Beginn der verbrauchsarmen heizungsfreien Zeit ist nur Alibi und gibt wahrscheinlich nicht einmal die niedrigeren Gasbezugskosten ganz an die Kunden weiter. Ein Glück, dass wenigstens der/die Wettergott/göttin den Verbrauchern mit fast ausbleibendem Winter viel Heizkosten ersparte.

Von der Nr. 2 der Energieversorger (besser CO2-Besorger und Geldsauger), der RWE, seinen Töchtern und Enkeln, hört man derweil fast nichts zu Gas- oder Strompreissenkungen. Dafür ist Vorstandschef Roels laut WAZ mit 15 Mio Euro Jahreseinkommen in die Ackermann-Liga der Schamlosen aufgestiegen. Damit verdient er, obwohl konzernintern bereits vorzeitig gescheitert, sagenhafte 50 Mio. Euro für schlappe 5 Jahre.

Dass der gescheiterte Roels jetzt dreimal so viel verdient wie Eon-Chef Bernotat, sollte jeden RWE-Kunden vor Wut und Zornesröte platzen lassen, egal ob Roels dazu die Ackermann-Finger zeigt oder nicht.

Eine solche hemmungslose Selbstbedienungsmentalität in einem Monopolunternehmen der lebensnotwendigen Versorgung ist mit nichts zu rechtfertigen. Wie konnte der Aufsichtsrat, in dem ja etliche Oberbürgermeister/innen aus hyperverschuldeten Ruhrgebietsstädten (incl. der Mülheimer OB Mühlenfeld) sitzen, das genehmigen?

Deshalb muss für das RWE gelten: Gas- und Strompreise sofort drastisch senken und die Vergütung von Vorständen und Aufsichtsräten reduzieren auf höchstens "normale" Eon-Abzocker-Maße!

 

Mülheim, den 30. Juli 2006

MEDL als geschlossene Gesellschaft?

Nein, das medl-Fest war wirklich nicht unser Fest, zumindest nicht von und für die Mülheimer/innen und schon überhaupt nicht für die Gaskunden anläßlich 150 Jahre Gasversorgung in Mülheim!

Gestern war großes MEDL-Fest in der MüGa und am Ringlokschuppen. Anlass 150 Jahre Gasversorgung in Mülheim. Seit Wochen wurde massiv dafür geworben, in den Zeitungen und mit Riesenplakaten überall im Stadtgebiet. Also dachte ich, die Mülheimer Firma will mit ihren Mülheimer Kunden zusammen feiern, denn die bezahlen doch auch alles.

Doch weit gefehlt, denn
Kurz vor 11 zum Feierbeginn wollte ich zum Parkplatz am Ringlokschuppen, doch der Zugang wurde mir verwehrt, sei reserviert nur für geladene Gäste der medl. War ich als normaler Gaskunde nicht, also suchte ich einen Parkplatz am Kassenberg. Von dort wollte ich durch Schloß Broich zum MüGa-Gelände, doch wieder kein Durchkommen. Ein Schild "Geschlossene Gesellschaft" und mehrere Aufpasser machten mir deutlich, dass auch der Innenhof von Schloß Broich reserviert war für die sog. geladenen Gäste, die dort herumstanden und sich bedienen ließen.
Dann unten rum doch zum MüGa-Gelände. Vergeblich suchte ich einen Stand der medl, denn ich wollte mich beschweren. Auch sonst, kein einziger Mülheimer Infostand, Spielmobil oder o.ä.. Anscheinend hatte die medl ihr Fest an eine externe Event-Firma vergeben. Die Leute kannten sich dementsprechend auch nicht aus. Ein paar Donald-Duckmäßig vermummte Gestalten mit albernen "medlgreenday"-Kostümen oder noch kindischere "Klein-Flämmchen" eierten die Wege auf und ab und müssen kräftig geschwitzt haben. Ansonsten viel gähnende Langeweile und wenig Mülheimer, zumindest bis 12 Uhr, als ich frustriert den Ort verließ, nicht durch Schloß Broich, denn das war ja "geschlossene Gesellschaft" für die besseren Herrn und Damen und die hatten anscheinend was zu feiern.

Geschröpfte Gaskunden wie ich haben da wenig zu feiern, sie sollen wohl nur zahlen! Nein, das medl-Fest war wirklich nicht unser Fest, zumindest nicht von und für die Mülheimer/innen und schon überhaupt nicht für die Gaskunden anläßlich 150 Jahre Gasversorgung in Mülheim!

Man fragt sich nur, warum hat die medl soviel Geld für Riesenwerbung dafür ausgegeben, anstatt die Mülheimer Bevölkerung und Vereine usw. zu beteiligen. Dann wären bestimmt auch mehr Menschen gekommen.
Doch die Großkopferten feierten ja separat und da merken sie nicht, wie fernab sie von ihren Kunden sind

G. Albus

 

19.4.06: WAZ-MH: "Kartellamt: Kein Verfahren gegen medl. Aber Bürgerinitiative Gaspreise-runter-mh bleibt bei ihrer Behauptung" und im Kommentar: "Argumente mit Wut im Bauch - Sich die Wahrheit zurecht zu biegen, hat nichts mit fairer Information zu tun". Fakt aber ist, dass ein Vorermittlungsverfahren gegen die medl läuft, weil sie zu den 12 Gasversorgern in NRW gehört, die preisauffällig geworden sind. Grundlage für die Voruntersuchung waren die zum 1. November 2005 gültigen Gaspreise und 2 Erhöhungen der medl in 3 Monaten.  Wenn medl keine Preissenkung durchführt, droht das förmliche Ermittlungsverfahren wegen Preismissbrauchs gegen medl.

Dazu folgender Leserbrief an die WAZ

Mülheim, den 19.4.06

H. Pietsch

An die WAZ, Lokalredaktion Mülheim

Betr.: Ihr Artikel von heute: "Kartellamt: Kein Verfahren gegen medl"

Ich wehre mich entschieden gegen Ihre Behauptung, dass ich oder die Bürgerinitiative die Wahrheit zurechtbiegen und falsche Behauptungen aufstellen und sogar wiederholen.

Eine heutige erneute Rückfrage bei Herrn Straßburger im Referat 421 der Landeskartellbehörde hat wiederum ergeben, dass ein Vorermittlungsverfahren gegen die MEDL läuft, weil sie zu den 12 Gasversorgern gehört, die preisauffällig geworden sind. Die MEDL wurde aufgefordert, ihre Preisstruktur zu überprüfen, was laut Straßburger mit einer Preissenkung verbunden sein wird!

Ja, es ist so -MEDL-Chef Bachmann muss Schularbeiten für die Kartellbehörde machen. Und - bestätigt heute durch die Behörde - ohne die Beschwerden der Bürger wäre man nicht aktiv geworden.

Für die BI gaspreise-runter-mh: Hartwig Pietsch

3.5.06: Nächstes Treffen der BI Gaspreise-runter-mh um 19.00 Uhr in der Gaststätte "Altes Schilderhaus" an der Südstraße. Themen: Gerichte in Düsseldorf, Bremen, Karlsruhe, Hamburg ... entscheiden für Verbraucherrechte bei Gasexpreisexplosion. Bundesweit wehren sich immer mehr Gaskunden gegen drastische Preiserhöhungen. In Mülheim ist es anders: Viele Mülheimer zahlen die Gaspreiserhöhung nicht mehr, aber weder die medl klagt gegen Kunden, noch verklagen medl-Kunden den Versorger. Und die Landeskartellbehörde NRW ermittelt sehr wohl gegen medl, egal was die WAZ berichtet!

 

Mülheim, den 27. Jan. 2006

Leserbrief an WAZ und NRZ

Bin ich eine Ratte?

Zur Hauptausschusssitzung über die Gaspreiserhöhungen am Donnerstag. Herr Heidrich (CDU) bezeichnete Lothar Reinhard von der MBI als Rattenfänger. Diese Art Umgangston seitens etablierter Politiker in Mülheim scheint inzwischen schon fast normal. Reinhard hatte nur vertreten, was tausende Mülheimer denken. Ich persönlich auch. Bin ich – und die meisten am Donnerstag im Publikum - nun eine Ratte? Vom Rattenfänger gefangen? Sollte die etablierte Politik in Mülheim so weiter machen, wird die Quittung der Wähler bei der nächsten Kommunalwahl noch drastischer ausfallen als bei der letzten.

Michael Schloßmacher, Haydnweg 11

CDU-Heidrich rechtfertigte sich gegenüber dem obigen Leserbrief über WAZ und NRZ, anstatt sich einfach nur zu entschuldigen. “Ehrenamtlich tätige Ratsmitglieder werden von Bürgern beschimpft ... Wehrt man sich dann, reiben sich dieselben Bürger verwundert die Augen. Ich werde auch in Zukunft derartige Pöbeleien nicht unwidersprochen hinnehmen. Heidrich betont, auch er sei nicht erfreut über die zu zahlende Gaspreiserhöhung, wie jeder objektive Zuhörer in der Hauptausschus-Sitzung jedoch von der Unabweisbarkeit überzeugt.“ soweit Heidrich in der WAZ. Das ist starker Tobak und keine Antwort auf den Leserbrief, wie er vorgibt. Vielleicht sollte man dem CDU-Fraktionschef das Lesen von Heinrich Manns “Untertan“ empfehlen oder auch das Anschauen der alten Inge Meysel-Filme “Die Unverbesserlichen“.

In Anlehnung an CDU-Heidrich folgende Klarstellung: Dieser Flötenmann kommt nicht von der MBI und die kleinen Tierchen dahinter gehören nicht zur BI gaspreise-runter-mh.

 LESERBRIEFE zur Abwassergebührenerhöhung

 

Mülheim, den 3.2.06

W. Hake, Kolumbusstr. 36

Leserbrief an die NRZ zum Artikel: "Mehr Klarheit - Abwassergebühren" vom 02.02.06

Welche Klarheit wurde in diesem Bericht gemeint?

Im Urteil vom 09.11.05 stellt das Gericht fest: "Der angefochtene Nachforderungsbescheid ist rechtswidrig und verletzt die Klägerseite (die Bürger) in ihren Rechten, weil es an einer gültigen Rechtsgrundlage für die erhöhte Gebührenfoderung fehlt."

Nun hat der Bürger Klarheit. Er hat zwar Recht, aber die rechtswidrig einbehaltenen Gelder durch die Stadt Mülheim bleiben aus Haushaltsgründen im Stadtsäckel.

Die viel zitierte Bürgernähe von Verwaltung und Politik zeigt wieder einmal ihr wahres Gesicht. Erst abzocken und dann nach Ausreden suchen.

Besonders die beiden großen Parteien und unsere erste Bürgerin der Stadt (OB) reden zwar viel über Bürgernähe, entfernen sich aber zunehmend vom Souverän!

Überheblichkeit und Willkür beherrschen den Umgang mit dem Mülheimer Bürger. Hierüber besteht jetzt Klarheit!

 

Alle zu Unrecht Geschröpften gleich behandeln!

An die Lokalredaktion der WAZ in Mülheim, zu Hd. Herrn Meßing

Betr. WAZ v. 2. 12. 05 S.2 "Abwasser: Zwölf erhalten Geld zurück"

Als einer der erfolgreichen Kläger muss ich dem vermeintlichen Abschlußzitat von Frau OB Mühlenfeld in ihrem o. g. Artikel widersprechen. (Zitat aus WAZ, 2.12.05: Die Rückerstattung - die Rede ist von insgesamt rund 1000 E - bekommen aber nur die Kläger, nicht die anderen etwa 30 000 Hausbesitzer, die auf den Rechtsweg verzichtet haben."Dazu gibt es keinen Anlass", sagte Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld am Donnerstag. Die Erhöhung der Abwassergebühren an sich habe ja vor Gericht Bestand gehabt, so dass alle Eigentümer ab 2006 mehr bezahlen müssen. meß)

Zum einen gäbe es sehr wohl einen Anlass, allen Abwasserzahlern die Gebührenerhöhung vom Juli zu erstatten, nämlich der Umstand, dass die Stadt alle wegen ihres Fehlers zu Unrecht Geschröpften gleich behandelt statt gnadenlos abzukassieren.

Zum anderen hat die Erhöhung der Abwassergebühren mitnichten vor dem Gericht Bestand gehabt, sie ist lediglich gar nicht erst verhandelt worden, da bereits der Zeitpunkt er Gebührenerhöhug unzulässig war. Über den Bestand kann dann das Gericht im nächsten Jahr befinden, sofern ih oder andere wieder gegen die Gebührenerhöhung ab 2006 klagen.

Ralf Kurbach,

 

LESERECHO zur Abwassergebührenerhöhung, alle zum WAZ-Artikel vom 13. Juli 05: "Abwasser: Preise steigen um 16 Prozent"

Dienstleister als Preistreiber

Es ist nicht ganz leicht zu verstehen:

Dem Bürger wird empfohlen, den Wasserverbrauch zu reduzieren. Als Belohnung werden die Gebühren angehoben; und das gleich um 15, 5 Prozent. Bei anhaltender Sparsamkeit der Wasserverbraucher droht also die nächste Erhöhung.

Der Argumentation ist schwer zu folgen. Ab Januar 2005 ist die Medl als private

Gesellschaft mit Geschäftsführern und Aufsichtsrat für das Abwasser verantwortlich. Fixkosten und variable Kosten gibt es in jedem Unternehmen. In einem Wettbewerbsmarkt konkurrieren verschiedene Anbieter um die gleichen Kunden.

Eine Preiserhöhung würde bedeuten, dass sich Kunden abwenden und eine Alternative suchen. Für die Medl gelten offensichtlich diese Marktgesetze nicht. Wenn der Absatz stagniert oder rückläufig ist, müsste das Unternehmen auf der Kostenseite reagieren. Wo sind die Konzepte für eine Kostenreduzierung ? (Personal, Organisation, technische Optimierung) Fixkosten sind für keine Firma und keine Kommune gottgegeben.

Die Gaspreise wurden innerhalb eines Jahres um 18 Prozent erhöht. Der Abwasserpreis steigt für die Haushalte um fast 16 Prozent, neben der normalen Straßenreinigung wird noch eine Gebühr für den Winterdienst eingeführt.

Die Vermutung liegt nahe, dass die Kommunen und privaten Dienstleister die eigentlichen Preistreiber sind.

Franz Verhaag, Dr. Simoneit Straße 24

 

Von Sparsamkeit und Abzocke

Thema Abwasser

In Ihrem Artikel ist ein Denkfehler enthalten. Sie schreiben, "man kann den steigenden Kosten entgegentreten, indem man noch mehr Wasser spart." Falsch! Wenn der Verbraucher Ihren Rat befolgt, steigen die Abwasserkosten noch mehr, denn erst der Wenigverbrauch hat angeblich zu den enormen Preissteigerungen geführt!

Heijo Haastert, Steigerweg 20

 

Thema Abwasser

Wann hört endlich das schamlose Abzocken bei Gas, Wasser- und Abwasserentgeld durch unsere Kommune auf? Wäre es nicht an der Zeit, mit dem Sparen bei der Verwaltung und den Aufsichtsräten (bestehend aus Politprominenz) anzufangen und nicht dem Bürger ständig in die ohnehin leeren Taschen zu fassen?

Regina Rebbelmund, Strippchens Hof 13

 

Frage nach den wahren Gründen

Thema Abwasser

Ich akzeptiere Erhöhungen von Gebühren, wenn sie unumgänglich sind und wirklich der Umwelt zugute kommen. Dazu gehört aber, dass solche Maßnahmen für den Bürger transparent gemacht werden. Dies ist im aktuellen Fall misslungen. Wenn Herr Lenzian die Preissteigerung auf den geringeren Wasser-Verbrauch (von Seiten der Industrie) zurückführt und erklärt, dass der Bürger beim Hausmüll einfach eine kleinere Tonne bestellen könne, im Bereich der Abwasserentsorgung aber "Fixkosten" vorherrschen würden, frage ich mich, ob im Bereich der hausmüllentsorgung solche Fixkosten nicht ebenfalls existieren. Ich frage mich aber auch ob man als Journalist bei solchen Antworten nicht einmal nach den wahren Gründen der gebührenerhöhung fragen könnte. Mich würde z. B. einmal interessieren, welche Rolle die Abwasserzweckverbände hier spielen.

P. Kluck

 

Ein Erklärungs-Phänomen

Thema Abwasser

Der Anstieg des Kubikmeterpreises von 1,68 auf 1,98 Euro beträgt 18%, bei 16% sind es nur 1,95 Euro. Die Erklärung des Herrn Lenzian diese Kosten (Fixkosten, Wartung, Unterhaltung) ..."werden durch die Menge an Wasser geteilt, die im Hause ankommt. Das ergibt dann den Grundpreis. Wird immer weniger Wasser gebraucht, steigt also der Preis, erläutert Lenzian das Phänomen" ist nicht nachvollziehbar da abgehendes Wasser (Brauchwasser) sogenanntes Abwasser ist. Laut Herrn Lenzian  ..."kann man den steigenden Kosten aber in der tat entgegentreten, indem man noch mehr Wasser spart. Dann kann man die Erhöhung ausgleichen." Was denn nun? Ihre Erklärung ist ein Phänomen.

Klaus Sallach

Leserbriefe zum Thema Wasserpreiserhöhung

 

Hans-Georg Hötger, Schippersheide 35

Mülheim/Ruhr, den 22.12.04

Leserbrief an die NRZ – Redaktion

Leserbrief zur Wasserpreiserhöhung des RWW,
NRZ-Artikel von heute

Ist die Wirtschaft eigentlich für den Menschen da?
Oder ist es umgekehrt?

Wenn es noch eines letzten Beweises bedürfte, daß Privatisierung von öffentlichen Einrichtungen nur Gebührenerhöhungen für die Verbraucher bringt und schließlich in die Irre führt, der schlage die NRZ von heute auf:

Hier argumentiert Geschäftsführer Arnold des RWW (RWE) ganz offen und ungeniert mit einer zu niedrigen Profitrate ! 2,7 Mio. Euro sind ihm schlicht zu wenig; er will die Profitrate verdoppeln. Und Bürgermeister M. Püll (CDU) als Aufsichtsrat leistet ihm als Claqueur dabei noch Schützenhilfe!

Daß man mit dem Grundelement Wasser überhaupt Geschäfte machen darf, zeigt wie moralisch auf den Hund gekommen die Diskussion um Privatisierungen im Rahmen der neoliberalen Strategie des Kapitalismus schon ist.

Vielleicht wird das RWW bzw. RWE in der RWE-Stadt MH schon in der Mitte dieses Jahrhunderts damit beginnen, uns kubikmeterweise „Luft zum Atmen“ zu verkaufen, als neue Dienstleistung, weil die Gewinne aus dem Wasserverkauf ja schließlich profitabel angelegt werden müssen.

Ist die Wirtschaft eigentlich für den Menschen da? Oder ist es umgekehrt?

Mit freundlichen Grüßen

H.-G. Hötger, MBI-Stadtverordneter

 

Mülheim, den 22. Dezember 2004

Christian Uliczka, Herrmannstr. 136

Leserbrief zur RWW-Wasserpreiserhöhung

Marktgesetze auf den Kopf gestellt!

Bisher hieß es immer, dem Marktgesetz zufolge reguliere die Nachfrage den Preis, sinkende Nachfrage verbillige also das Angebot. Geschützt durch ihr Monopol, stellt die RWW dieses Gesetz auf den Kopf und beruft sich auf  "stetigen Rückgang der verkauften Wassermengen" zur Begründung für eine saftige Preiserhöhung. Die überdies umweltschonende Antwort auf diese Dreistigkeit: mehr mit Wasser sparen

C. Ulizcka

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