Startseite
zur Übersicht von
in WAZ+NRZ 
zumeist nicht veröffentlichten
Leserbriefen Unfairness im Wahlkampf
Gebuerenabzocke
OB, oh weh?
Altstadt
Hartzer Käse
Ruhrgebietskrise
Bauwahn
Ruhrbantopia?
Heimaterde
Freibadsanierung
Agenda-Kremer
Sommerschnee
Bananenrepublik
MVG mit MH-VG
Freischütz im KZ
Schuldesaster
Hochwasser
Demokratur
Wahlquartett
Schwanholds Träumereien
Pappelmassaker
Ackergifte
MALZ-Revision
Rapid+Panik
MEG+StA
Chaos Kaserne
Rapid+Flughafen
Zukunft Mülheims?
Messias oder Heuchler?
Leserbrief Kurbach
Leserbrief S.Brennp.Kaserne
Witz des Monats

Durch Anklicken des MBI-Logos oben links zurück zur Startseite

Leserbriefe und Reaktionen zum Thema Unfairness in Wahlkämpfen
in Schwarz auf dieser Seite, jeweils per Link aus der Aufzählung direkt erreichbar, in braun zu anderen Seiten

 

Dietmar Berg , Schwarzenbergstr.116, 45472 Mülheim / Ruhr
Tel.0208/498591, Email: bergtd@aol.com

Mülheim, den 4. August 2005

An die Neue Rhein/Ruhr Zeitung „ NRZ“
Friedrichstr. 34 – 38 in 45123 Essen

Leserbrief zum Kommentar in der NRZ am 18.07.2005, „Ein Sammelbecken der Enttäuschten“

Bitte keine Rundumschläge gegen abhängig beschäftigte Arbeitnehmer und Verunglimpfung  von Bürgern, die ihre Rechte wahrnehmen, sich in einer demokratischen Partei zu organisieren!

 Sehr geehrter Dr. Kiessler

In Ihrem Kommentar in der NRZ am 18.07.2005, „Ein Sammelbecken der Enttäuschten“ stimmt nur der ersten Satz, „dass die neue Linkspartei ein verspätetes Ergebnis der Einheit ist“. Ansonsten ist er ein Rundumschlag gegen abhängig beschäftigte Arbeitnehmer und ein Verbalangriff sowie eine Verunglimpfung  von Bürgern, die ihre Rechte wahrnehmen, sich in einer demokratischen Partei zu organisieren.

Herr Dr. Kiessler,
Sie beschreiben diese Menschen als Vulgärmarxisten, Modernisierungsverlierer, zu Kurzgekommene und mit vielen weiteren negativ besetzen Wortschöpfungen. Dies ist ein Versuch, Menschen, die sich  für eine sozial gerechte Gesellschaft einsetzen, zu stigmatisieren und als „Deppen der Nation“ hin zustellen, Dieser Versuch ist schon vor über hundert Jahren gescheitert, als Bismarck, Kaiser und Co. sowie deren Presse den Versuch unternahmen, das gleiche der damaligen SPD anzuhängen

Herr Dr. Kiessler,
es wäre gut, wenn Sie einmal darüber nachdenken und schreiben würden, wie in Deutschland die schamlose Umverteilung, der Vermögenswerte und des Nutzens aus dem technischen Fortschritt „von Unten nach Oben“vonstatten geht. z.B. von dem unverschämten Griff in die staatlichen Sozialkassen bei der deutschen Wiedervereinigung, wobei in den neuen Bundesländern über fünf Millionen Arbeitsplätze verloren gingen. Diese sozialen Folgen werden noch heute überwiegend aus den Pflichtkassen der abhängig beschäftigten Arbeitnehmer bestritten. Oder berichten Sie doch einmal, wie Banken und Grossunternehmen in politische Entscheidungen eingriffen und sie beeinflussen ( z. Beispiel: Oppenheim Bank Köln, RWE bei Müll u. Wasser u.s.w.). Davon steht wenig in der NRZ, deren Chefredakteur Sie sind.

Sozialreformen müssen, wie der Name es bereits aussagt, von allen Schichten der Gesellschaft mitgetragen werden. Nicht wie bisher, den Schwachen nehmen, den Starken lassen. Leider  wurden und werden solche einseitigen unsozialen Reformen von Leuten gemacht und gefordert, die nicht davon betroffen sind und nie betroffen sein werden, wie Parlamentarier, Beamte, Unternehmen,  Freiberufler und Meinungsmacher in den Medien.

Dietmar Berg

 

Mülheim, 14. 03. 03

Hans-Jörg Lenze, Nordstr. 95, 45475 Mülheim an der Ruhr, Tel.: 75 42 12
E-mail:
hans-joerg.lenze@t-online.de

An die Lokalredaktion der N R Z

Leserbrief zur OB-Wahl:

Chancengleichheit der OB – Kandidaten ???

Dass bei der (leider) außerplanmäßigen OB-Wahl 6 Kandidaten und 2 Kandidatinnen antreten, haben in Mülheim inzwischen alle gemerkt; nicht zuletzt durch die m.E. gute Information durch die Lokalpresse. – Dass aber bei öffentlichen und bei schulinternen Informationsveranstaltungen, wie z.B. durch den Ring politischer Jugend in der VHS oder in der Willy-Brandt-Gesamtschule, jeweils nur die vier Kandidaten der bekannten Parteien eingela-den werden, ist schlichtweg undemokratisch und zeugt von wenig Vertrauen in die parteilosen Kandidaten. Dabei beweist m.E. der parteilose Burkhard Kowitz genau das Gegenteil: Er hat unbefangen von Parteirichtlinien seine Meinung locker kundgetan (für meinen Geschmack manchmal zu locker), aber er ist gut bei der Jugend angekommen. In Frankfurt und anderen Städten sind parteilose Kandidaten OB geworden, warum wollen die Veran-stalter den Parteilosen keine Chance geben ? Steckt da nicht Parteinahme dahinter.

Schlimmstes Beispiel von falschem Demokratie-Verständnis: In der Willy-Brandt-Schule wurde ich unter Androhung von Polizeigewalt hinausgeworfen, nur weil ich Flugblätter verteilen wollte, die darauf hinwiesen, dass es 8 Kandidaten gibt. Der Schulleiter dieser Schule hat mit seiner autoritären Maßnahme seinen Schülern kein gutes Beispiel für Demokratie oder Toleranz gegeben.

Mit freundlichen Grüßen

H. Jörg Lenze

 

      Mülheim, den 12.7. 02

Hans-Georg Hötger, Schippersheide 35 in 45475 Mülheim

Betr.: WAZ-Meldung von heute. “Wahl-Quartett geht in Runde 1, Ring politischer Jugend lädt Kandidaten von SPD, CDU, FDP und Grünen zur VHS am Montag”

Nach dem Lesen der o.g. Meldung drängte sich mir der Eindruck auf, der “Ring politischer Jugend” ( der nur aus den Jugendorganisationen der etablierten Parteien besteht und zu 100% aus kommunalen Geldern finanziert wird ) sei auf dem Stand des “kalten Krieges” stehengeblieben.

Wieso lädt der Ring nur die Vertreter der etablierten “Allerweltsparteien”zur Diskussionsrunde am Montag in die VHS ein. Hat er bzw. die dahinter stehenden Altparteien etwa vor mir oder der PDS-Kandidatin als den unabhängigeren Direktwahlkandidaten Angst?

Auf jeden Fall zeigt dieser Vorgang, dass der Ring als Fossil aus den 50iger Jahren ist mit seinem eingeschränkten Demokratieverständnis nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist, keine Zeitungen liest und u.a. meine Kandidatur anscheinend glatt verschlafen hat!

M.f.G.  H.G. Hötger

vgl. auch: gleiches “Spiel” zur OB-Wahl 2003: MBI-Brief dazu

                                                         Startseite