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MBI-Pressemitteilungen zu: "Solarsiedlung auf vergifteten Boden"

Herbst 2005: Der B-Plan wird rechtskräftig
Frühjahr 2006: Das Gelände wird baureif gemacht


Doch es sieht ganz so aus, als wenn die Altlasten weder untersucht, noch ausgekoffert werden sollen, sondern mit einer Bodenschicht abgedeckt!
MBI-Anfrage dazu im Mai 2006
2007: Altlasten nicht beseitigt!  Anfrage für den Planungsausschuss am 21. August 2007, inwieweit bei der Umsetzung der Bebauungspläne „Kuhlenstr./Kreuzstr. – S 12a“ und „Mergelstr./Neptunweg – L 14(v)“ durch den Bauträger, die Firma Wilma,
die hohen Auflagen zur Altlastenbeseitigung eingehalten wurden und wer dies wie kontrolliert.

An die Anwohner aus dem Bereich Bruchstraße, Kuhlenstraße, Kreuzstraße, Elisabeth-Selbert-Straße und Winkhauser Weg

Sehr geehrte Mitbürger/innen,

Seit ca. 10 Jahren versucht sich die Stadt mit einem Bebauungsplan für das letzte größere Freigelände am Rande von Innenstadt und Dichterviertel, ungefähr zwischen Hauptschule Bruchstr., Rot-Weiß-Platz, Elisabeth-Selbert-Str. und Kuhlenstr./Kreuzstraße.

Der größte Teil der ca. 4 ha war früher Ziegelei Rauen, davor gab es dort Bergbau und danach etliche andere gewerbliche Nutzungen.

Im Laufe der Jahrzehnte als Brachfläche hat sich ein Wäldchen entwickelt, während die hinteren angeschütteten Bereiche wegen ihres hohen Giftgehalts stellenweise vegetationslos sind.

1998 legte die Verwaltung den Bebauungsplanentwurf „Kreuzstr./Kuhlenstr. - S 12" vor mit ca. 60 Häusern als sog. Solarsiedlung, die vom Landesförderprogramm "50 Solarsiedlungen in NRW" bezuschusst werden sollte.

Die erste Bürgerversammlung Anfang 99 zeigte bereits, dass die Altlastenproblematik von der Stadt nicht so einfach übergangen werden kann wie geplant. Seither gab es Gutachten über Gutachten und die jährliche Ankündigung immer kurz vor den Sommerferien, dass nach den Ferien der Auslegungsbeschluss für den Bebaungsplan gefasst werde. Das war nach den Ferien jedes Mal aber wieder vergessen.

Im Dezember 2003 kam dann die Nachricht, dass das Projekt aus dem Landesförderprogramm der  „50 Solarsiedlungen“ gestrichen wurde. Die Baufirma kündigte an, auf verkleinertem Gebiet „nur“  noch 41 konventionelle Wohneinheiten bauen zu wollen und hoffte damals auf einen endgültigen Baubeginn im Herbst 2004.

Das wurde auch nichts, doch nun soll ernst gemacht werden.

In der Bezirksvertretung 1 am Montag, dem 14. März, und im Planungsausschuss am 26. April soll der Auslegungsbeschluss nun doch gefasst werden. Dann könnte im Mai/Juni die Auslegung sein und im Herbst der Satzungsbeschluss, so dass die Fa. Wilma Wohnen Rheinland aus Ratingen als Bau- und Erschließungsträger danach bauen könnte.

Die MBI aber halten den gesamten B-Plan weiterhin für bedenklich und überflüssig.

Es nicht nicht einzusehen, dass die letzten Freiflächen, die auch für die Durchlüftung der Stadt von großer Bedeutung sind, zugebaut werden, wenn die Einwohnerzahl stetig schrumpft. Noch weniger einzusehen ist, dass dort junge Familien angesiedelt werden sollen, die wegen der nachgewiesenen Giftstoffe in ihren Gärten aber kein Nutzgemüse anbauen sollen uswusf..

Die Sitzung der Bezirksvertretung beginnt am Montag, dem 14. März 2005, um 15.30 Uhr in Raum 124 im Rathaus und ist öffentlich,  jede/r Interessierte kann zuschauen. Der Bebauungsplan S 12 "Kreuz./Kuhlenstr." steht als TOP 21 auf der Tagesordnung, dürfte also erfahrungsgemäß nicht vor 16.30 Uhr behandelt werden.

Juli 2001

Solarsiedlung auf vergiftetem Boden?
MBI verweisen auf Probleme des gleichen Projekts vor 3 Jahren wegen Altlasten und akuter Gesundheitsgefährdung

Irgendwo zwischen Bruchstr., Winkhauser Weg,, Elisabeth-Selbert-Str. und Kuhlenstr. liegt noch eine größere zusammenhängende Frei- und Grünfläche, halb städtisch, halb ehemaliges Ziegeleigelände von Rauen. Dort finden sich meterhohe schwarz-graue Anschüttungen, die aussehen wie erkaltete Lavaströme vom Ätna!

Der Regen spült die kahle Schlacke die angeschütteten Hänge hinab, Geruch von Ausgasungen und Schadstoffen in der Luft! Doch von Absperrung keine Spur, alles frei zugänglich!!!

Bereits Bereits vor drei Jahren wurde das Projekt „Solarsiedlung Kuhlenstraße“ euphorisch der Öffentlichkeit vorgestellt. Ein zukunftsweisendes Projekt, dachten alle. Der Bebauungsplan wurde eingeleitet, doch bei der Bürgerversammlung kam die Ernüchterung: Das Projekt war in Ordnung, nur der Standort war falsch, weil hochgradig verseucht! Damit schien das Projekt gestorben.

Nunmehr erscheint just zu Beginn der Ferien das gleiche Projekt wie der Phönix aus der Asche oder besser aus den Altlasten. Was ist mit dem vergifteten Boden? Im Unterschied zum ersten Versuch gibt die Verwaltung unmehr zu, dass der hintere Teil des Geländes abgesperrt werden muss, weil wohl eine Gesundheitsefährdung vorliegt. Die MBI verlangen daher von der Verwaltung und von Dezernentin Sander Aufklärung darüber, ob auf dem ür die Bebauung vorgesehenen vorderen Teil  des Geländes Altlasten und damit eine Gesundheitsgefährdung ausgeschlossen werden kann. Eine entsprechende Anfrage wurde von den MBI im Juli an das Umweltamt gestellt, doch Umweltamtsleiter Zentgraf verweigerte jegliche Akteneinsicht. Was gibt es zu verbergen?

Nach einer Besichtigung des Geländes durch MBI-Vertreter zusammen mit Anwohnern hat sich der Verdacht auf Altlasten nicht nur erhärtet, es deutet vieles sogar auch auf akute Gesundheitgefährdung hin!  Auf dem freizugänglichen Gelände mit meterhohen Anschüttungen aus Hütten- und Zechenschlacken aus vergangener Zeit wächst kein Gras und man kann die Ausdünstungen riechen, gleichzeitig spielen dort Kinder, werden Hunde ausgeführt und machen Jugendliche Lagerfeuer! Anwohner fordern schon seit Jahren vergeblich, diese Teile des Geländes wenigstens abzusperren.
Die MBI unterstützen die Anwohner und werden ihre Forderungen in Umweltausschuss und BV zur Sprache bringen.