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Die Ostruhranlagen heute, im
Siegerentwurf des Wettbewerbs und als geschönte Variante

Wer steht z.B. für und hinter der Ruhrbania-Ruhrpromenade?

auf dieser Seite weiter unten
und aus der Aufzählung heraus per Link jeweils direkt erreichbar

Meldungen von, zu und gegen die Ruhrbania-Fans mit Links

2.8.09: Ruhrbania und das missachtete Vergaberecht: Ein Stück aus dem Tollhaus, aber auch ein Trauerspiel der mutwilligen Zerstörung für ein windiges Prestigeprojekt

25.7.09: MBI hoffen, dass Düsseldorf sich beim FH-Standort für den Kassenberg entscheidet - die städtebaulich spannendste Möglichkeit, zugleich für die Stadt fast kostenneutral!

12.7.09: Sonntagsgespräch von Frau OB Mühlenfeld: Thema: "Ruhrbania, wir stellen vor: Erster Neubau am Hafenbecken", u.a. mit Investor Condor Wessels und dem Architektenbüro RKW.
30.6.09: Pünktlich zum Wahlkampf das Reggeborgh-Konzept für Ruhrbania-Baufeld 1: Kein Hotel, dafür ein Ärztehaus. Wie bitte? Das Ärztehaus im Stadtbadanbau wurde doch gerade erst gegen deren Willen abgerissen!
Eine gigantische Geldverschwendung für ein Prestigeobjekt wie zu Zeiten von Sonnenkönigen!? Nur die Ergebnisse erinnern bisher in nichts an Versailles, eher an Pariser Vorstädte!

7.7.09: MBI-OB-Kandidat Friedel Lemke fordert, nachdem die FH-Ruhrbaniavariante unrealistisch ist: Finger weg von den Ruhrbania-Baufeldern 3+4: Laßt Gesundheitshaus, AOK und ehemaliges Arbeitsamt stehen, genauso wie den overfly von der Nordbrücke zur Aktienstr.! Unsere Stadt darf ihre Handlungsfähigkeit für die Zukunft nicht ganz verspielen!

24.6.09: NRhZ-Online-Flyer Nr. 203 Gefährliche finanzielle Tricks, von denen die Mülheimer nichts erfahren sollen. Rathaussanierung nicht-öffentlich abgesegnet als (194 KB)
MBI-Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Frau OB Mühlenfeld wegen
Missachtung demokratischer Grundregeln und Entmündigung des Rates der Stadt im Zusammenhang mit der 40 Mio. Euro-Bürgschaft für den SWB zur Rathaussanierung. Die ganze Beschwerde als (37 KB)
19.6.09:
Geheimniskrämerei um Bürgschaft für die Rathaussanierung und der Eklat im Rat: Neben den Tatbeständen der Zensur und der groben Verletzung der grundgesetzlich garantierten Minderheitenrechte vor allem grob unhöflich und eine verlotterte Streitkultur, was in Mülheim vorgeführt wird. Hintergrundgeschichte: "Ein Baustein für das finanzielle Ruhrbania-Totalfiasko" als (63 KB)

14.6.09: SPD-MH tritt zur FH-Frage nach und tritt völlig daneben! Öffentliche Aufforderung der MBI an Fraktionschef Wiechering, den SPD-Fragenkatalog zur FH zurückzunehmen, als (168 KB)
10.6.09:
FH-Durcheinander: Land in Sicht? Noch nicht ganz. Mit der Beteiligung der Gründungsrektoren im Hauptausschuss kehrte aber endlich etwas mehr Sachlichkeit ein
6.6.09: MBI-Brief als Antrag an die Oberbürgermeisterin der Stadt Mülheim, Frau Dagmar Mühlenfeld,
Herrn Gründungsdirektor Prof. Menzel als Berichterstatter zu TOP 4 "Fachhochschule Mülheim an der Ruhr" in die Sitzung des Hauptausschusses am 9. Juni 09 zu laden, und zwar für die Einführung in die Thematik
Der
“Hieb mit dem Zaunpfahl“ aus Düsseldorf zum FH-Durcheinander: FH-Standorte Mülheim/ Kamp-Lintfort/ Lippstadt stark gefährdet, nachdem das Ministerium den Stopp für FH-Bau verfügte und die Standort-Entscheidungen in in den einzelnen Städten nochmal überprüfen will!

Juni 09: MBI-Faltblatt 6/09 auf S. 2 und 3: "Nicht nur die Erdbeerherztorte, auch die absolute Spitzenleistung an Dilettantismus und Halbwertzeiten von Wasserstandsmeldungen zur geplanten FH Ruhr-West sollte unbedingt beim Guinessbuch ebenfalls angemeldet werden! Und auch das Ruhrbania-Trümmerfeld ist ebenfalls nicht zu toppen!" als (388 KB)
NRhZ-Online-Flyer Nr. 200: Planungsdesaster in Mülheim an der Ruhr - mal mit, mal ohne -bania:
Reif für's Guinness-Buch der Rekorde! als (72 KB)

4.6.09: Erneute Ausgrenzung der MBI zur Standortfrage FH in Mülheim als Ablenkungsmanöver nach bösen Schnitzern von Schnitzmeier&Co: Offener Brief und die Reaktion als (24 KB)

19.5.09: Die Standortfrage FH wird immer verrückter. Jetzt will der MWB (Chef ist der SPD-Chef Esser) Lindgens kaufen - für Wohnungsbau, nicht für FH! - Fragen dazu
15.5.09:
MBI-OB-Kandidat Friedel Lemke fordert mehr Sachlichkeit in der Diskussion um den Fachhochschulstandort. Zur Auswahl stehen nur noch Lindgens-Gelände oder Duisburger Straße, was aber zuallererst von den Rektoren und dem Land entschieden werden muss!
12.5.09: FH-Ruhrbania-Durcheinander:
Mülheim voll in der Sackgasse oder gar vor die Wand gefahren?

8.5.09: Gedanken zur schlimmen Innenstadtkrise in Mülheim: Zum Heulen, doch es kam, wie es kommen musste bei der völlig verfehlten Stadtplanung und -entwicklung! Seit Monaten Hiobsbotschaften am Fließband für die ohnehin geschundene Innenstadt. Agnoli, Kaufhof, Reggeborgh, die überforderte MST und dann das Ruhrbania-FH-Fiasko ... Oh weia! Ist Mülheim noch zu retten? Vielleicht, doch dafür müsste einiges überdacht werden, auch und besonders bei Ruhrbania! Ist Mülheim noch zu retten? Zusammenstellung von Meldungen und Berichte der letzten Monate als (142 KB)

6.5.09: FH-Standort: MBI präferieren Lindgens, wenn Nordstadt nicht geht. Ruhrbania ist der ungeeignetste

5.5.09: Nach Innenstadtkrise, FH-Chaos jetzt Baubeginn Wasserwanderrastplatz: Unglaubliche Unvernunft!

29.4.09: NRhZ-Online-Flyer Nr. 195: Ruhrbania-FH-Chaos und MBI böse ausgegrenzt: Berlusconi lässt grüßen oder besser Schramma? als (280 KB)

24.4.09: Chaos in the city und Ruhrbania ade? Böse bei FH-Planung verrechnet und nun große Ratlosigkeit?
22.4.09: NRZ: “RUHRBANIA - Fachhochschule benötigt mehr Fläche.“ Wenn das so wäre, wie die NRZ schreibt,
wäre die FH-Bewerbung mit dem Ruhrbania-Standort ziemlich miserabel gewesen! MBI fordern Änderung des B-Plans und Moratorium!

Vorsicht Satire! Ostern 09: Frühlingserwachen am Hofe zu Mölm Ruhrbaniensis?! Wie dichtete einst Goethe zu Ostern: "Vom Eise befreit sind Strom und Bäche ....." In Mülheim aber gilt wohl eher: "Von allen guten Geistern befreit sind die mölmschen Granden in medl, MST und selbst die local queen ......" Mehr zu Schlossherrin Inge, Fürst Gerd von der Burgstr. und der Königsdame als (98

24.3.09: Ruhrbaniafinanzierung gesichert? Von wegen! Städtebaufördermittel sind nicht mehr als der Tropfen auf den heißen Stein des Milionengrabs Ruhrbania

März 09: Agnoli, Kaufhof, Reggeborgh ... Oh weia! Ist Mülheim noch zu retten? als (120 KB). Agnoli dicht, Cafe Adria macht nicht wieder auf! Nach Kern, Sinn-Leffers, Molitor, Overbeck und der Buchhandlung Ecke Leineweberstr./Kohlenkamp ein weiterer schwerer Schlag für die Innenstadt in kürzester Zeit. Eiszeit in der Innenstadt auch dank Ruhrbania?

7.2.09: AOK macht FH Platz. Mit der FH bei Ruhrbania alles klar? Von wegen!

1.2.09: Offener MBI-Brief an den zukünftigen Rektor der FH Westl. Ruhrgebiet, Herrn Prof. Dr. Menzel, den Standort nördl. Innenstadt in jedem Fall auch zu prüfen, als (16,5 KB)

31. 1.09: Ruhrbania, the big Towuhabuwu und die gigantische Geldverschwendung!

31.1.09: Ruhrbaniabeach und das oberpeinliche Nachspiel: "Stell dir vor, du pachtest Land im Hochwasserschutzgebiet und keiner will es gewusst haben?!?" MBI verlangen Aufklärung, wie es zu der unglaublichen Ignorierung des Hochwasserschutzes kommen konnte, wodurch ein völlig unnötiger Schaden für die Stadt entstand. MBI-Fragenkatalog für den Planungsausschuss am 10.2.09 zu den Schadensersatzprozessen Ruhrbaniabeach nach dessen Pleite direkt darunter

Dez. 08: Wahlprüfsteine der BI “Ostruhranlage“ für die Mülheimer OB-Kandidat/innen zur Wahl am 7. Juni 2009 als (10 KB) - Nov. 08

16.11.08: Ruhrbania: H. guck in die Luft + D. im Dornröschen-Schlaf? Bei Flughafen oder Ruhrbania ist die Erde in Mülheim im Notfall eben auch eine Scheibe?!

14.11.08: Aus der Reihe: Warum die reiche Stadt Mülheim so fürchterlich pleite ist .....   Dilettantismus pur, in Mülheim an der Ruhr! Liegt Kishons "Blaumilchkanal" in Wirklichkeit in Mülheim im Teilstück Berliner Platz bis Schloss Broich, und zwar ober- und unterirdisch? Und das verkorkste Ruhrbania- Verkehrskonzept kommt noch!
Dazu: MBI-Anfrage für die BV 1 am 4.12.08, warum erneut - und damit zum dritten Mal in 4 Jahren - die Straßenbahnschienen auf Leineweberstraße und Schlossbrücke erneuert werden, obwohl dort bekanntlich kein einziger Passagier befördert wird, seit die Bahnen im Tunnel unter der Ruhr fahren,
wieviel diese Maßnahmen gekostet haben, wieviel davon das Land trägt und warum es nicht möglich war, diese fast unbenutzten Schienen überhaupt nicht bzw. höchstens einmal zu erneuern
Vorschlag für die Sitzung des Planungsausschusses am 9.12.08, zum TOP "Sachstand Ruhrbania" eine
Kostenaufstellung und Finanzierung aller bisheriger Maßnahmen zur verkehrlichen Umgestaltung der Innenstadt vorzulegen

12.11.08: Hilferuf aus der Provinz: Konjunkturprogramm für die Städte, ganz schnell und mit Auflagen!! "Stärkungspakt der Kommunalfinanzen" auf jeden Fall, aber zielgerichtet und mit Auflagen wie Ruhrbania-Moratorium, auf keinen Fall reine Schuldenübernahme im Gießkannenprinzip a la SPD-Kraft!

13.10.08: Und wenn die ganze Welt zusammenbricht: Ruhrbania kommt auf jeden Fall. Diese Message haben die Mülheimer Stadtoberen heute demonstriert und die ersten 20 Bäume fällen lassen. Trauer um die Bäume, die purer Machtdemonstation zum Opfer fielen. Nächstes Treffen zum Schutz der Ostruhranlagen um 18.30 Uhr in der MBI-Geschäftsstelle, Kohlenkamp 1.

Okt. 08: “Wir fordern von der Stadt Mülheim einen Aufschub weiterer Erschließungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der geplanten Ruhrpromenade.“ Unterschriftenliste für ein Moratorium in Zeiten gigantischer Immobilien- und Finanzkrisen als (11 KB).

8.10.08: NRhZ Nr. 167: „Fahrt in ein Millionengrab“ - Widerstand in Mülheim gegen Parkzerstörung zugunsten von „Ruhrbania“ als (146 KB)

4.10.08: Aus für die altehrwürdigen Bäume im Gartendenkmal der Ostruhranlagen in Kürze? Die stadtbildprägenden Bäume stehen (noch) als lebende Mahnmale gegen ein Extrem-Beispiel für Missachtung aller nur erdenklichen Regeln von Demokratie und Rechtstaat!

2.10.08: Treffen zum bevorstehenden Kahlschlag im Gartendenkmal der Ostruhranlagen um 18.30 Uhr in der MBI-Geschäftsstelle. Naht das Ende der Ostruhranlagen und die Zerstörung von Garten- und Naturdenkmälern? Kahlschlag am Gesicht der Stadt Mülheim auf Teufel komm raus?! Das unseriöse Abenteuer Ruhrbania - Millionengrab und Fahrt ins Ungewisse!

14.8.08: Fachhochschulbewerbung als Ruhrbania-Rettung: Schlecht geeigneter Standort mit Ostblockarchitektur? Fantasielosigkeit siegt auf Dauer selten! MBI-Antrag für die Sondersitzung des Rates der Stadt Mülheim am 13.08.08 zu TOP 3.1.: „Bewerbung der Stadt Mülheim an der Ruhr um einen Standort der Fachhochschule für Ingenieurwesen“, über die 3 Punkte des Beschlussvorschlags der Vorlage V 08/0644-01 getrennt abstimmen und zu 2. über den Alternativvorschlag, als Standort für die FH im Rahmen der Bewerbung die verschiedenen Brach- und Leergrundstücke entlang des Tourainer Rings zwischen Hauptbahnhof und Konrad-Adenauer-Brücke vorzusehen, zu entscheiden. Die Verwaltung schlug die höchst problembehafteten Ruhrbania-Grundstücke zwischen Nord-und Eisenbahnbrücke als FH-Standort vor, SPD und CDU stimmten dem zu!

10.8.08: Bei Ruhrbania scheinen überhaupt keine Regeln mehr zu gelten. Da wird beschlossen, leergezogen, abgerissen, gebaut usw., ohne dass Finanzierung oder Hochwasser- oder Denkmalschutz geklärt sind. Fakten schaffen, um der Kommunalwahl zuvor zu kommen? MBI beantragen, den Baubeschluss zum Hafenbecken nicht umzusetzen , bevor diese Punkte nicht geklärt sind!

13.6.08: Nach den Kostenexplosionen bei Museum, Schulen, Rathaus und jetzt Feuerwehr, nach JSG, Vergärungsanlage endlich Licht im Tunnel, damit der Wander-Wasser-Rastplatz ud Ruhrbania möglich werden: Die eigene Ruhrbanania-Währung! Einfach genial, alle Probleme mit einem Schlag vom Tisch! Ist das Frau Mühlenfelds ungewohnte Transparenz?!

10.6.08: Was passiert im Gartendenkmal Ostruhranlagen auf dem zugeschütteten ehemaligen Hafen? Wieso wird jetzt erst untersucht, wo der Hafen war und womit er aufgefüllt wurde? Fakten schaffen, bevor die Beschlüsse zum Wasser-Wanderrastplatz gefällt werden? MBI-Fragen auch zu Rumbach, Kanalbau und geplantem Wasserwanderrastplatz im Gartendenkmal Ostruhranlagen , ob der Rumbach ober- oder unterhalb des Kanals verlaufen soll und ob ein wasserrechtliches Verfahren durchgeführt wurde

9.6.08 : 200 Jahre nach Verleihung des Stadtrechts durch Napoleon: Was ist in dieser Stadt wirklich wichtiger: Ein ungeliebter Mini-Yachthafen selbst ohne seriöse Finanzierung oder dass unsere Kinder in zumutbaren Schulen unterrichtet werden!

19.3.08: Ruhrbania: EU-Kommission will Stellungnahme zu Vergabeverfahren. Stadtdirektor Steinfort: Laufende Vermarktungs- und Bebauungsaktivitäten nicht gefährdet! MBI dazu: Das ist wohl reines Wunschdenken in Bau- und Rechtsdezernat! MBI-Beschwerde bei der EU als Löst Mülheim an der Ruhr Köln als Klüngelhauptstadt ab? EU-Bestimmungen bei Ruhrbania missachtet und verletzt! als (567 KB) Neue Rheinische Onlinezeitung Nr. 138

14.12. 07: Das OVG Münster ordnete an, das Bürgerbegehren gegen den Grundstücksverkauf am Golzheimer Friedhof umgehend für zulässig zu erklären und der Rat lenkte ein. Der Düsseldorfer Rat hatte das Bürgerbegehren im September und November mit den Stimmen von CDU und FDP zweimal für unzulässig erklärt, weil es Bauleitplanungsfragen berühre. Die nordrhein-westfälische Gemeindeordnung schließt Bürgerbegehren hierzu aus. Nach Auffassung des OVG steht ein Grundstücksverkauf aber in keiner direkten Verbindung zur Aufstellung eines Bebauungsplans. Deshalb seien Bürgerbegehren gegen Grundstücksverkäufe erlaubt. Die Düsseldorfer werden nun im kommenden Jahr über den Verkauf des Grundstücks entscheiden. Das unsägliche Verwaltungsgericht Düsseldorf hatte im März leider genau mit der Begründung gegenteilig entschieden, als es um das Mülheimer Bürgerbegehren zum Verkauf der Ostruhranlagen (Ruhrbania) ging. Zur Erinnerung: Juristische Argumentation der BI "Ostruhranlagen", nachzulesen als (115 KB) und die Meldung vom 2. März 07: Das Verwaltungsgericht Düsseldorf (VG) bestätigt die Mülheimer Verwaltung: Zu Ruhrbania soll der Bürgerwille nicht gefragt werden dürfen! Ein rabenschwarzer Freitag für die Demokratie!

8.12.07: Der Presse war zu entnehmen, dass die MST, obwohl ein Fass ohne Boden, weiter machen soll wie gehabt und ein neuer Geschäftsführer gesucht wird. Das verkündeten die Fraktionschefs der großen Koalition, die aber nicht so genannt werden will. Neuauflage einer alten Idee, nennt das die NRZ und wird im Kommentar deutlicher. Überschrift "Politik im Stillstand" Der MBI-Antrag aus Aug.  zur Auflösung und Umstrukturierung der schlimm defizitären MST (alleine 2006 3,7 Mio Euro Finanzloch!),

29.11.07: Mit der Begründung, der Antrag sei rechtswidrig, verweigerte Frau OB Mühlenfeld eine Abstimmung und Behandlung des MBI-Antrags im Rat, einen Entschädigungsfond bzw. Überbrückungsshilfen für Geschäftsleute in der Innenstadt zu beschließen, die von den jahrelangen Ruhrbania-Baustellen unverhältnismäßig und in ihrer Existenz bedroht sind. Flugblatt dazu: Hilfen für die durch die Ruhrbania-Baustelle bedrohten Innenstadtgeschäftsleute wären rechtswidrig, wie bitte? MBI: “Wir sind traurig, aber auch erschrocken über die Ignoranz und bürokratische Herangehensweise der Stadt!“ als (93 KB)

29.11.07: Kürzeste Mülheimer Ratsitzung seit Jahren. Sie endete vor 18 Uhr, wobei noch fast 1 Stunde allgemeine Statements zur Weltklimafrage und noch einmal fast eine halbe Stunde Auszeit wegen Verwirrung bei der CDU, genutzt zum Schnittchenverzehr, alles noch unnötig gedehnt hatte. Ansonsten scheint "große Koalition" und großes Durcheinander ungefähr dasselbe zu bedeuten. Der Beschluss zum vorzeitigen Verkauf des 1. Ruhrbania-Feldes an Reggeborgh auch gegen EU-Recht wurde auf die nächste Sitzung am 13.12. verschoben

15.11.07: Mülheim/Ruhr oder Stadtumbau West falsch verstanden: Jetzt auch noch Rathaussanierung für 30 Mio? Wie in den Sechziger Jahren, nur ohne Geld und per PPP?! Harakiri im Schnelldurchgang?

13.11.07: „Saftige Mülheimer Gebührenerhöhungen 2008:  Ein Hauch von Bananenrepublik ?!" -  Gebührenerhöhungen sind auch automatische Privatisierungsfolgen, deshalb: Rekommunalisierung wie in Bergkamen! als (43 KB)

28.10.07: Hat die “Reise nach Jerusalem“ auf höheren Ebenen im Mülheimer Rathaus den Turbogang eingelegt? Pösctchenscharei im Schnelldurchgang! Und dann auch noch ein zusätzlicher Geschäftsführer für die Ruhrbania-Entwicklungsgesellschaft: Wie bitte? Wofür das, denn wir haben bereits 1 überflüssigen Ruhrbania-Koordinator, 1 Ruhrbania-Beauftragten, das Projektmanagement für 1,5 Mio durch Wessels/Rheinbau uswusf ....

9.10.07: Ruhrbania: "Tempo ist Mülheims Vorteil." Wie bitte? Ruhrbania (irreal) auf der Expo Real wieder der "Renner", wie halt jedes Jahr: "The same procedure like every year, James?"

21.9.07: Nur 11 Tage nach dem Bürgerentscheid die Offenbarung: Ruhrbania - Das Fiasko mit dem mißachteten Vergaberecht und warum die Verheimlichung den Bürgerentscheid wahrscheinlich entscheidend manipulierte
WAZ, 21.9.07:
Baufeld 1 vor dem Verkauf. Grundstück zwischen Stadtbad und Rathaus geht an die Wessels-Gruppe.Gerichtsurteil schreibt europaweite Ausschreibung für die anderen Parzellen vor.
NRZ vom 22.9.07:
"Und täglich grüßt der Pferdefuß - Von Ruhrbania bis Flughafen: Transparenz scheint das Unwort der Stunde zu sein" und NRZ-Artikel: Im Zweifel für die Ausschreibung?

13.7.07: Medienhaus-Finanzierung als ÖPP-Modell billiger? Augenwischerei und am Rande der Sittenwidrigkeit?

3.7.07: Rot-schwarz-gelb- grüne Vanuatu-Koalition-MH: Meistens gegen Privatisierung, aber für PPP und auf jeden Fall Nein zum Bürgerentscheid!!??? BI "Mülheim bleibt unser!" Stimmen Sie am 9. September mit ! Privatisierung von städtischen Pflichtaufgaben ist ein Irrweg! als (83 KB)

1.7.07: Wenn die Aufsicht zur Wegsicht tendiert ..... Das Elend mit den Landesbehörden und dem Prestigeprojekt Der RP hat sich auf die MBI-Beschwerde beim Innenminister (IM) wegen der Beschlüsse zur Ruhrbania- Projektentwicklungsgesellschaft zum Nachteil der Stadt gemeldet, nachdem er der Stadt bereits vor 1 Monat grünes Licht für die ruinöse RPG gegeben hatte, und nichts gesagt!

26.6.07: Chaos pur, in Mülheim an der Ruhr? Oder: Wenn die Realität droht, die Satire zu überholen! Wildwuchs Discounter rund um die Innenstadt, Riesenbaumarkt Mannesmann-Gelände, "Schlacht am Heifeskamp" und dazu das Millionengrab Ruhrbania ....

23.6.07: Kurzbericht von einem Werkstattseminar der Rudolf-Sharping-Consulting, die u.a. Kommunen und Privaten zu PPP berät. Stargast die Fa. Wessels, die aber gehörig ins Schleudern geriet, als sie Ruhrbania hochloben wollte! Auch in  NRhZ-Onlinezeitung Nr. 102: Scharping, Wessels, Ruhrbania & PPP – ein Werkstattgespräch: In Mülheim haftet und zahlt nur die Stadt

20.6.07: Offener Brief an den Vorsitzenden der Unternehmensverbandsgruppe Mülheim, Herrn Lison, mit der Aufforderung zur Stellungnahme zu Auswirkungen von PPP-Modellen auf die mittelständische Wirtschaft vor Ort und zu Beeinträchtigungen durch die chaotischen Straßenbaumaßnahmen für kleine Gewerbetreibende

20.6.07: Artikel in der NRhZ-Onlinezeitung Nr. 100: Stadtrat lehnt "Mülheim bleibt unser" ab und will weiter privatisieren. Nun entscheiden die Bürger

9.6. bis 19.6.07: Tourainer Ring  Höhe Altenheim und Fußgängerbrücke vom Hingberg zum Forum: MBI-Plakatwand zum Bürgerentscheid gegen weitere Privatisierung am 9. Sept.

Juni 07: MBI-Halbzeitbilanz zum Sommer 2007 als (131 KB). An den Beispielen Fluchhafen, Altstadt, Heimaterde, Ruhrbania und PPP im Schulbereich wird die Demokratie auf Mölmsche Art beleuchtet: "Irgendwo zwischen Demokratur, Demophobie und Chaos?"

10.6.07: Leserbrief an WAZ und NRZ zum Thema Privatisierung, u.a. zum WAZ- Artikel (Sektkorken knallen...) vom 6. Juni 07: “Die Stadt, sprich die OB, muss sich nur endlich von ihrem Traum eines "eigenen Denkmals zu Lebzeiten" (Ruhrbania-Ostruhranlage) verabschieden und sich mehr um die Realität kümmern, dann kann das so gesparte Geld in die längst überfällige Sanierung von Schulen, Kindergärten, Straßen etc fliessen.“

9.6.07: Aufforderung an OB Mühlenfeld, keine Verträge vor dem Bürgerentscheid gegen weitere Privatisierung zu unterschreiben zur Beteiligung eines Privaten an der Ruhrbania-Projektentwicklungsgesellschaft (RPG) und ebenso die EU-Vergabeprüfung abzuwarten

5.6.07: Medienhaus: Partner gefunden oder mit PPP und Forfaitierung als Stadt über den Tisch gezogen? What the hell ist "Forfaitierung mit Einredeverzicht"? Beispiel Landkreis Offenbach als (57 KB)

31.5.07: Bürgerbegehren hat Etappenziel vor der Zeit erreicht! Mehr Mülheimer/innen als erforderlich unterschrieben für das Bürgerbegehren gegen weitere Privatisierung! Jetzt muss der Rat der Stadt am 14. Juni sich entscheiden!

25.5.07: NRZ-Politbarometer mit lustigen Ergebnissen: Befragung von 512 angeblich repräsentativen Mülheimer/innen: Erst der "überraschende" Befund, dass die Mehrheit von 54% Ruhrbania ablehne bei 31% Zustimmung. Und nun die Sonntagsfrage der Montagsmaler von der NRZ (in Klammern letzte Kommunalwahl): SPD 52,1% (37,7%) CDU 25,4% (33,3%) Grüne 10,7% (9%) FDP 3,9% (6,2%) MBI 2,4% (10,3%) und WIR 1,9% (2,8%). Sensationell: die Mülheimer bzw. die 512 repräsentativen der NRZ lehnen mehrheitlich Ruhrbania ab und wählen dafür mehrheitlich SPD. Und das, obwohl die SPD auch bundes- und landesweit im Abschwung ist. Zweite Sensation: Sowohl MBI als auch WIR hätten keinen Fraktionsstatus mehr. Wenn das wenigstens noch direkt von der SPD bezahlt würde, wär ja nix zu sagen .... Da war wohl der Wunsch der Vater der Umfrage .....

15.5.07: Planungsausschuss mit MBI-Anfragen zu 1.) einer genauen Aufschlüsselung von Kosten- und Finanzierung der Ruhrbania-Ruhrpromenade , da diese in der Ratsitzung am 22.3. nicht gegeben wurde. Frau Sander leierte eine Reihe von Zahlen herunter, die noch bearbeitet werden müssen. Es bleibt dabei: Millionengrab wird ein Ruhrbania! 2.) zu den geplanten Wohnungen im Stadtbad und den zugehörigen Parkproblemen sowie Denkmalschutz und Vorgaben des Bebauungsplans. Die Stadt blieb dabei: der B-Plan sei nur eine Angebotsplanung, ein Parkkonzept gäbe es noch nicht und ein Bauantrag auch nicht, also ... Aber laut M&B Schwätzmeier im neuen Heft, Titel "Ruhrbania kommt" seien in nur 1 Monat alle Wohnungen verkauft worden. Stimmt auch nicht, denn auch nach 3 Monaten sind von den 46 geplanten Wohnungen im Stadtbad weniger als 40 verkauft. Wer es nicht glaubt, gehe zur "Musterwohnung" im "Palais am Kai" oder war es "... beim Kai"? 3.) zu Genehmigungen und Einnahmen durch "Ruhrbania-Beach". Da der Sand im Trinkwasserschutzgebiet im Müga-Gelände angekippt wurde, sind noch etliche Genehmigungen einzuholen, nachträglich! Welche Sonderveranstaltungen stattfinden werden, wollte man nicht sagen. Frau Sander redete von "thematischen" Events. Man darf gespannt sein. Die Mietkosten seien nicht-öffentlich, doch betragen sie weniger als 1 Euro pro qm monatlich!

6.5.07: Flohmarkt in den Ruhranlagen mit Riesenandrang, quasi als Demo gegen die Ruhrpromenade. Dabei auch die BI “Mülheim bleibt unser“ und nächstes Etappenziel erreicht: 7000 Unterschriften für das Bürgerbegehren geschafft! 6700 gültige bis zur Ratsitzung am 14. Juni sind notwendig, d.h. zur Sicherheit bleibt das Ziel 7500

3.5.07: Das "größte Schiff im Hafen" bereits mit Schieflage, bevor "Palais am Kai" begonnen ist? MBI-Fragenkatalog im Zusammenhang mit den geplanten Wohnungen im Stadtbad und den zugehörigen Parkproblemen sowie Denkmalschutz und Vorgaben des Bebauungsplans

2.5.07: MBI-Anfrage für den Planungsausschuss am 15.5.07 zu Genehmigungen und Einnahmen durch "Ruhrbania-Beach" und auf der gleichen Seite Leserbriefe dazu: Fantasiabeach vs. Kinderfreizeitparadies?

23.4.07: Ruhrbania: nach dem Finanzierungs-, dem Qualitäts- und dem Park- nun auch noch das WC-Problem? Die Markthändler befürchten zu recht den Klo-Notstand, wenn die Bücherei abgerissen wird. Die Beton- und Kulturwüste wächst, am Bürger vorbei. Der "bekennende Konservative" CDU-ler Hartmann spricht in einem NRZ-Leserbrief heute vom "Mühlenfeld-Mausoleum" im Stadtbad, nachdem das Rio verdrängt wurde. Er regt sich auf, dass auch die Stadtbad-Arkaden demnächst der Öffentlichkeit entzogen werden und er bemängelt vollkommen richtig mangelnde Transparenz der "großen Betonfraktion" und "geheime Kommandoaktionen". Fazit: "Bürgerbeteiligung nicht erwünscht" . Na denn, Imageprobleme im Leuchtturm? Es war überfällig, dass endlich mehr Prominente unserer Stadt aussprechen, was sie denken! Auch "bekennende Sozial- oder Freidemokraten" sind gefragt, ihre z.T. heftige Kritik nicht nur der der Holzbude vor dem Forum auszusprechen. MBI-Faltblatt 4/07: Ruhrbania oder “Morgen wird schöner“ als PPP ohne WC? als (146 KB)

19.4.07: Ruhrbania, das Parkproblem - Beispiel Stadtbad, das "Palais am Kai" bzw. "das größte Schiff im Hafen" (Vivacon-Werbung)

18.04.07: Mülheimer Bürgerinitiativen wollen Skandal a la Köln-Messe verhindern. „Strategieprojekt Ruhrbania und Transparenz sind wie Feuer und Wasser“ als (511 KB) - Neue Rheinische Zeitung, Online-Flyers Nr. 91

12.4.07: Kein Geld für Klo am Wasserbahnhof? Peinlich! Aber neues Logo ...... "Das ist echt die Härte mit der Toilette, aber Ruhrbania mit Yachthafen und dann nirgendwo Toiletten , das paßt super zusammen ..."

11.4.07: MBI-Beschwerde bei der EU-Wettbewerbskommission wegen wettbewerbs- und vergaberechtlicher Bedenken beim EU-weiten Vergabeverfahren zur Übertragung von Gesellschaftsanteilen der „Ruhrbania- Projektentwicklungsgesellschaft mbH“  als (42 KB)

Vorsicht 31. März 2007: Sensation: Den Stein der Weisen für Mülheim gefunden! „Morgen wird schöner“ - Ruhrbania, das wird was!

22.3.07: MBI-Etatrede 2007: “Der Mülheimer Etat 2007 als Mogelpackung für das Ruhrbania -Abenteuer und der PPP-Irrweg als Folge! Carpe Diem oder: Nach uns die Sintflut?“, auch als (68 KB)

20.3.07: Ratsitzung mit TOP "Gründung Ruhrbania GmbH&CoKG und Beteiligung eines privaten Partners". Nur eins scheint dabei gewiss: Irgendwie ist das alles sehr windig! Ob die Ratsmitglieder wirklich durchschauen, was sie am Donnerstag abstimmen sollen? MBI beantragen Vertagung  des Beschlusses zur Gründung der 'Ruhrbania GmbH & Co. KG' und der Beteiligung eines privaten Partners, zum einen, bis geklärt ist, ob und wann die Erneuerung des Bürgerentscheids zur Privatisierung der Daseinsvorsorge stattfindet und zum anderen, bis alle gesellschaftsrechtlichen Fragen, die mit der o.g. Vorlage zusammenhängen, geklärt sind, insbesondere Finanzierungs- und Haftungsfragen

3.3.07: Demokratie im Ruhrgebiet schwer angeschlagen: "Verblödungsstadel" (Duisburgs Dezernent Dressler) und schäbiger Umgang mit Bürgerbegehren in Mülheim, Oberhausen, Witten ....

2.3.07: 13 Uhr Verwaltungsgericht Düsseldorf, Bastionsstr., öffentliche Verhandlung zur Zulässigkeit des Bürgerbegehrens zum Schutz der Ostruhranlagen. Juristische Argumentation der BI "Ostruhranlagen", nachzulesen als (115 KB). Das Verwaltungsgericht Düsseldorf (VG) bestätigt die Mülheimer Verwaltung: Zu Ruhrbania soll der Bürgerwille nicht gefragt werden dürfen! Ein rabenschwarzer Freitag für die Demokratie!

1.3.07: Rat beschließt B-Plan Ruhrbania trotz schwerer Abwägungsmängel. Außerdem: Fazit von Nichtauskunft: „Da steh` ich nun, ich armer Tor – und bin so klug als wie zuvor.“ Der Stadtverordnete Hötger durfte nicht einmal dies dem Rat von der Akteneinsicht zu Ruhrbania-Vorkosten berichten!

26. Feb. 2007: Ruhrbania: Panikverkauf für das Prestigeobjekt? 10 Punkte, die gegen Hektik und Eile bei Ruhrbania sprechen. Stadtbad verschenkt, um Ruhrbania vorzugaukeln?

9.2.07: Beginn der Unterschriftensammlung zu "Mülheim bleibt unser!" auf der Schloßstraße mit Holzhütte am Viktoriaplatz. Es geht um die Erneuerung des erfolgreichen Bürgerentscheids gegen Privatisierung, der auch die Ruhrbania-Projektentwicklungsgesellschaft betrifft

4.2.07: Gerichtstermin Bürgerbegehren Ostruhranlagen am 2. März. Entscheidung zu Ruhrbania-Investor verschoben! Heißer Frühling um Ruhrbanananaia? (NRZ)

30.1.07: Sehr interssante Veranstaltung zum Thema Stadtentwicklung und Stadtplanung: Stadtentwicklung für alle Bürger statt für wenige! mit Prof. Roland Günter. Zum Thema auch: Angriff auf die City von Walter Brune (!), Rolf Junker, Holger Pump-Uhlmann, das in ttt (titel thesen temperamente) vorgestellt wurde, nachzulesen unter http://daserste.ndr.de/titelthesentemperamente/archiv/2006/t_cid-3417924_.html

22.2.07: "Erneuerung des Bürgerentscheids zu Privatisierungen?" Einladung zu der Bürgerversammlung um 19.30 Uhr im Handelshof als (57 KB) mit Referent Luggenhölscher aus Gladbeck, wo Hochtief für die Stadt das Rathaus baute und betreibt: "PPP=Pleiten, P ech und Pannen oder strategisch geplante Schuldenfallen zum Nutzen der Berater, Betreiber und Banken?" als (59 KB)

Jan. 07:  MBI-Aus-und Rückblick von 2006 auf 2007: Mülheim und 2006: Zwischen gallischem Dorf und Zerfall von Demokratie und Rechtstaat: Baustellen, Bürgerprotest und Berlusconiaden!? - "Der Bürgerwille muss wieder mehr Beachtung finden!" als (94 KB)

11.1. 07: Ruhrbania-Investoren gefunden?!- Fragen über Fragen, insbesondere weil das Finanzierungmodell für die Ruhrpromenade weiterhin abenteuerlich und wenig seriös ist!

9.1.07: Wie bitte? Rat bestimmt Ruhrbania-Investor am 1. März? Bürgerentscheid und Bürgerwille nicht von Interesse? Wenn der Glaube an Demokratie und Rechtstaat ins Wanken geraten kann ..…

5.1.07: Die Akteneinsicht für H.-G. Hötger (MBI) zu Ruhrbania-Nebenkosten muss jetzt gewährt werden! Peinliche Verzögerungen, um das "Staatsgeheimnis" zu bewahren. Stadtdirektor Steinfort in der WAZ:" Wir haben erst andere rechtliche Möglichkeiten gesucht" Wie bitte?!!!
3.1.07: Ruhrbania-Kosten als Staatsgeheimnis? Stadt verweigert Ausschussvorsitzenden unrechtmäßig Akteneinsicht. Innenminister erklärt sich für nicht zuständig!?
(Ruhr)Banania-Republik?

23. Dez. 06: Stadtbad wieder einmal kurz vor demVerkauf? "Eigentumswohnungen ins stadtbildprägende Stadtbad? "Urbane Langeweile", einfallslos und für den Investor riskant!", nachzulesen als (76 KB)

14.12.06: Ein Armutszeugnis, das Bürgerbegehren vor Gericht: Fazit des Schriftsatzes von RA Jedrau für die BI Ostruhranlagen an das Verwaltungsgericht Düsseldorf zu den Ausführungen der Stadt, warum das Bürgerbegehren unzulässig sei:Die Ausführungen des Beklagten (Stadt Mülheim) zur Zulässigkeit des Bürgerbegehrens bestätigen die von den Klägern (BI Ostruhranlagen) dargelegte Rechtsauffassung in vollem Umfang. Daher sollte der Beklagte die Konsequenzen aus seiner Auffassung ziehen und das Streitverfahren durch eine Erklärung im Sinne der Kläger beenden.” als (119 KB). Einzig “neues“ Argument des von der Stadt nachträglich eingeschalteten Kölner Anwaltbüros ist die unsinnige Behauptung, dem Mülheimer Bürger sei der Begriff Ostruhranlagen unbekannt, das Bürgerbegehren deshalb unbestimmt und unzulässig. Albern!

14.12.06: Ratsitzung mit Bericht und Fragen zur Akteneinsicht des MBI-Stv. Reinhard zu den explodierenden Kosten der Kanalbaumaßnahmen Friedrich-Ebert- Straße und die Stadtspitze weigerte sich, Auskunft zu geben, wer wann und warum entschieden hat, dass der Hauptsammler Ostruhr urplötzlich einen Ruhrbaniaschlenker machen soll über Schollen- und Ruhrstr.. Seit 6 Wochen wartet auch der Vorsitzende des Rechnungsprüfsausschusses Hötger (MBI) auf Akteneinsicht zu den Vorkosten von Ruhrbania.

12.12.06: MBI-Anfrage brachte es ans Licht: Die Eintragung der Ostruhranlagen in die Denkmalliste wird noch geschehen müssen, bevor der Bebauungsplan Ruhrpromenade, in dem das Denkmal bekanntlich zerstört werden soll, rechtskräftig werden kann!

1.12.06: Mit Volldampf in die Privatisierung von Schulen und Ruhrbania? MBI-Antrag für den Rat der Stadt Mülheim am 14.12.06, einen Ratsbürgerentscheid zur Wiederholung des nur bis 27.02.07 gültigen Bürgerentscheids gegen weitere Privatisierung zu beschließen

16.11.06: Zu einer MBI-Beschwerde aus Juni 06 an Innenminister Wolf wegen der Ruhrbania-Projektentwicklungsgesellschaft hatte dieser sich wie üblich für nicht zuständig erklärt und die demokratie- und wahlunabhängige Zwischenbehörde des RP antwortete Ende Okt. mit einem typischen Persilschein, wie für fast alles, was die Stadt Mülheim macht. Der RP muss anerkennen, dass die Ziele der Ruhrbania-Projektentwicklungsgesellschaft dem Bürgerentscheid widersprechen, der Gründungsakt sei aber rechtens! Ruhrbania, der RP und die real existierende Undemokratie oder was zählt der Bürgerwille wirklich?!

25.10.06: "Der Pott zieht ans Wasser", so die Bildzeitung, weil das Ruhrgebiet gleich 30 Ruhrbania-ähnliche Projekte auf der Expo Real in München präsentiert. Die "Waterfront Duisburg" in Ruhrort, die Marina Essen, der Phönix-See in Dortmund, die Wasserstadt Berkamen und, und, und, und natürlich Ruhrbanania in Mülheim. Wie von der Stange wirkt die Inflation von Marinas, die sich jeder Kirchturm im Ruhrgebiet anscheinend zulegen will. 3 Milliarden Euro Investitionen und 28.000 neue Jobs sieht die Bildzeitung am Himmel. Genauso träumen die Mülheimer Vertreter auf der Expo, wie jedes Jahr. Entsprechend der WAZ-Artikel: "Speerspitze der Wasserlagen - Wirtschaftsförderer Schnitzmeier: Ruhrbania ist das nächste Projekt, das im Ruhrgebiet realisiert wird." Vielleicht ist der WAZ ein Druckfehler unterlaufen und es sollte Wasserleichen heißen!

23.10.06: MBI- Antrag und Anfrage für den Planungsausschuss am 14. Nov. 2006 zu Stellplatzverpflichtung und Parkkonzept für das neu Bürgeramt Löhstraße und das neue „technische Rathaus“, Hans-Böckler-Platz . Für die BV 1 am 20. Okt. haben die MBI außerdem den Antrag gestellt, die Umwidmung von Flächen des Schulhofs der Grundschule Zunftmeisterstraße und des dortigen Kindergartens zu Parkplätzen für das neue Bürgeramt abzulehnen und den Immobilienservice aufzufordern, zusammen mit den Vermietern des neuen Bürgeramts unverzüglich ein Parkplatzkonzept ohne die Flächen des Schulhofs vorzulegen und in Angriff zu nehmen.

6.10.06: Offener Brief der Bürgerinitiative Ost-Ruhranlagen an die BDA-Ortsgruppe Mülheim wegen der ”Mülheimer Erklärung der 69 ” zur Ruhrpromenade als (70 KB): „Aktiv für Mülheim? Falsche Prioritäten! Lasst die Bürger/Innen abstimmen und entscheiden!“

1.10.06: Mülheim vorbildlich beim Bürgerentscheid Ruhrbania? Schade nur, dass der nette Gag der NRZ nicht zum 1. April einfiel. Mehr Demokratie dazu: „Leider ist uns bei der Angabe zur Zahl der garantierten Abstimmungslokale bei Bürgerentscheiden in Mülheim tatsächlich ein Fehler unterlaufen. Das Ranking haben wir entsprechend korrigiert.“

30.9.06: 69 Großkopferte Mülheimer/innen machten in ganzseitigen Zeitungsanzeigen Werbung für Ruhrbania mit einer sog. "Mülheimer Erklärung". Propagandaschlachten können dem Luftschloß nicht mehr Realisierungschancen geben! Lasst doch alle Mülheimer entscheiden, ob sie eine Ruhrpromenade brauchen und bezahlen wollen. Ruhrbania und die "Mülheimer Erklärung" sind so etwas wie das letzte Aufbäumen des Kirchturms, seiner Protagonisten und Lokalfürsten! Leserbriefe dazu: "Dagegen stehen 12000 Unterschriften!" und "Ruhrbania - Die Bevölkerung ist nur lästig"

28.9.06: Leserbrief zu "Wir sind Mülheim", der vom Land bezahlten Woche zur Stärkung der Innenstadt. Die zwei Gesichter unserer OB: Die Strahlende mit weisen Sprüchen und die Kompromisslose in den Rathausgemäuern

10. Sept.: Tag des offenen Denkmals, Thema Gartendenkmäler wie die Ostruhranlagen!!!!
9./10. Sept.: Drachenbootfestival, die jährliche Groß-Demonstration gegen Ruhrbania?!

7.9.06: Großbaustelle Innenstadt als Ruhrbania-Baubeginn? Purer Etikettenschwindel! MBI fordern, die Ruhrstraße in beide Richtungen zu öffnen! als (55 KB) Kein Bürgerinteresse mehr in Mülheim an Ruhrbania? MBI: Laßt die Bürger entscheiden wie in Hamm!

26.8.06: MBI-Sommerfest in den Ostruhranlagen: "Hände weg vom Gartendenkmal!" ab ca. 14 Uhr

27.7. bis 25.8.06: Vorgeschriebene öffentliche Auslegung der Unterlagen des Bebauungsplans "Ruhrpromenade - Innenstadt 31" im Rathaus. Jede/r kann Anregungen und Bedenken schriftlich äußern oder im Service-CenterBauen bzw. im Stadtplanungsamt (Zi. 382 bis 385) zu Protokoll geben. Muster für eine Eingabe zur Auslegung der Pläne als -Datei (34,5 KB) “...., da ich die Planungen in diesem Bereich von „Ruhrbania“ ablehne, weil diese absolut überflüssig und für die Stadtentwicklung z.T. sogar als schädlich einzustufen sind............“

27.7.06: RP muss Mülheimer Etat 2006 ablehnen, läßt aber alle heiklen Fragen, insbesondere Ruhrbania, außen vor. Mülheim im 9. Jahr hintereinander im Nothaushalt! Wenn die Aufsicht trotz Haushaltskatastrophe wegsieht .... Schuldenschummler im freien Fall!

15.7.06: "Leuchtturmprojekt" Ruhrbania erlebte Schwarzen Donnerstag ! Rat an Frau OB Mühlenfeld gemäß einer Indianerweisheit: "Wenn Du merkst, daß Du ein totes Pferd reitest, steig ab!" auch als (34 KB)

30.6. bis 10.7.06: Am Tourainer Ring, Höhe Altersheim, hinter der Fußgängerbrücke zum Hingberg: das nächste MBI-Plakat: "Ostruhranlagen: Lasst die Bürger entscheiden!" Leider ist Mülheim nicht Hamm, denn hier wird der Bürgerwille vor Gericht und nicht an der Urne gesucht!

23.6.06: Leserbrief von H.-J. Lenze an die Mülheimer Woche zu deren Leitartikel auf der Titelseite „Weiße Flotte soll im neuen Hafen halten“: Gekennzeichnet durch „Schönreden“ und falschen Versprechungen bezüglich Verkehrsoptimierung und Belebung der Innenstadt

13.6.06: Ratsitzung, auf der der Widerspruch der Initiatoren des Bürgerbegehrens gegen die Unzulässigkeitsentscheidung des Rates am 6. April auf der Tagesordnung steht, ebenso der Beschluss zur Gründung einer Projektentwicklungsgesellschaft "Ruhrbania" (also genau der Beschluss, wegen dem das Bürgerbegehren verfristet sein soll!) als 100%iger Tochter. In einem nächsten Schritt sollen dann ca. 50% Anteile der Projektgesellschaft an einen Privaten veräußert werden. Ziel und Aufgabe der Gesellschaft soll es sein, die heute anders genutzten Grundstücke des Projekts „Ruhrpromenade“ baureif zu machen. Diese geplante Übertragung widerspricht eindeutig dem erfolgreichen Mülheimer Bürgerentscheid gegen weitere Privatisierung. Ein Aufsichtsrat sollte bestellt werden, dem neben Frau OB Mühlenfeld fünf vom Rat zu wählende Vertreter angehören sollten. Zu Beginn der Debatte beantragte der SPD-Fraktionsvorsitzende Wiechering, nur 3 anstatt 5 Vertreter wählen zu lassen. Mit den Stimmen von SPD, CDU und FDP wurde das beschlossen und die 3 Fraktionen bildeten dann eine gemeinsame Liste, über welche die 3 Vertreter gewählt wurden. Brief an NRW-Innenminister Wolf mit der Aufforderung zur Überprüfung der Gründung der „Ruhrbania-Projektentwicklungsgesellschaft“

Pfingsten 06: Der Landeskonservator hat die Ostruhranlagen im April 2006 als Gartendenkmal unter Denkmalschutz gestellt!  „... sind die Ostruhranlagen als Grünanlage bedeutend für die Geschichte des Menschen und erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders gartenarchitur-, stadt- und sozialgeschichtlichen Gründen.“ Massive Ruhrbania-Kritik auch von anderen Trägern öffentlicher Belange: Fazit gemäß einer alten Indianerweisheit: ”Wenn Du merkst, daß Du ein totes Pferd reitest, steig ab” als (34 KB)

26.5.06: Das fängt ja gut an mit Rathausabriss und -umzug: Ordnungs- und Ausländeramt in die 3. Etage des Rathausaltbaus, der für Publikumsverkehr nicht geeignet ist? Endet die Reise nach Jerusalem für einige Ämter und Bedienstete  bereits frühzeitig im Abseits?

18.6.06: Die Ruhrbania-Einheitspartei, sprich SPD+Blockflöten, hat sich eine Art lokales Guidomobil bzw. Vergeudungsmobil zugelegt: "Gut für Mülheim" steht darauf, viel zu hoch bewertet, weil eindeutig Nicht-Ausreichend! Bei dem neuen Ruhrbania-Bild, das auch auf dem Banania-Mobil aufgemalt ist, achte man auf das gewandelte Stadtbadgebäude, das deutlich die Himmelsrichtung verändert hat und um fast 90 Grad eingenordet wurde! Außerdem wurde die geplante zweispurige Straße zwischen Kaufhof und Hafenbecken genauso wegretouchiert wie notwendige Zufahrten zum Kaufhof-Parkhaus. Dafür aber verdecken neu erdachte große Bäume die geplanten Gebäude auf der Fläche der heutigen Ruhrstraße.

10.5.06: "Die Rechtsberatung der Stadt kann doch nicht so weit gehen, dass ein Bürgerbegehren erfolgreich ist - gegen die erklärte Auffassung der Stadt." Zitat Stadtdirektor Steinfort in der WAZ

2.5.06: WAZ-Truck auf der Schloßstr./ Ecke Viktoriaplatz als Propagandaort für Ruhrbania von 11 bis 18 Uhr. "Mülheim an den Fluss" - Alternativlos? Die Euphorie zu Ruhrbania will einfach nicht überspringen! Warum wohl??!!

25.4.06: Nach Intervention sowohl der Initiatoren, als auch der MBI ("..... Wir hoffen, dass Sie im Sinne unserer o.g. Punkte möglichst eine/n Vertreter/in der Bürgerinitiative noch hinzuladen. Wenn Sie als Veranstalter aber nur eine Person kontra Ruhrbania auf dem Podium wollen, so lassen wir als MBI der Bürgerinitiative den Vortritt.") änderte die WAZ ihre Truck-Forum-Pläne:

25/26.4.06: Eine WAZ-Überschrift: "MBI-Klage wurde abgewiesen". Wie bitte? Welche Klage? Ach, das Urteil vom 15.7.2005 zur verfassungswidrigen Mülheimer Ausschusszusammensetzung. Das Urteil wurde auch der Stadt Anfang August zugestellt und auch die WAZ berichtete umgehend. Was also soll eine solche Meldung? "Eine alte mail als Irrläufer aus der Stadtverwaltung", erfuhren die MBI von der WAZ, und ein unwissender WAZ-Mitarbeiter dachte, es sei eine frische Meldung. Ha, ha! Tags darauf  dann der Artikel mit der Überschrift "Alte Kamelle", in dem gesagt wird, der mail-Server der Stadt habe am Montag die Meldung vom 22. August verschickt, doch "... nachweislich hat niemand die alte mail aktuell noch einmal verschickt". Die MBI wurden heute aber nicht mehr erwähnt. Na denn! Doch egal, niemand wird auf die Idee kommen, dass mit dieser Meldung von gestern etwa der Eindruck erweckt werden konnte, die anstehende Klage zum Bürgerbegehren sei bereits abgeschmettert? Schließlich hatte die WAZ bisher immer fälschlicherweise geschrieben, die MBI wollten dagegen klagen, dass das Bürgerbegehren für unzulässig erklärt wurde. Die MBI können das nämlich nicht. Nein, nein, alles Zufall und halt UMOs= Unbekannte Mail-Objekte o.ä.!

Ostern 06: Offener Brief an Frau OB Mühlenfeld: ”Dass Sie den Fluch der Demokratie von uns genommen haben, dass Sie dem dummen, ungebildeten Bürger untersagen, die Ruhrbania-Prozesse zu unterlaufen, dafür möchte ich Ihnen noch einmal danken. Bitte nehmen Sie mir meine Sorgen und sagen Sie mir, dass z. B. der weiße Ritter RWE bereits Gewehr bei Fuß steht, um völlig überraschend als Investor aufzutreten.” als (142 KB)

14.4.06: Die lokale WAZ macht massiv und einseitig Propaganda für Ruhrbania, während sie den Infostand der BI Ostruhranlagen nicht einmal ankündigte. Diese Propaganda für Ruhrbania trägt den sinnigen Titel: ”Der WAZ-Truck voll mit Ruhrbania - Mülheim an den Fluss”. Welchen Auftrag hat eigentlich eine "unabhängige" Tageszeitung wie die WAZ? Leserbrief eines desillusionierten erwerbsunfähigen Frührentners dazu: "Berlusconi in Italien z.Zt. im großen, unsere OB in MH mit dem Ruhrbania-Projekt im kleinen. Überall das gleiche. Der Wille des Bürgers ist denen doch völlig egal! Was heutzutage als Politik verkauft wird, führt doch nur zu immer mehr Politikverdrossenheit."

7.4.06: Fazit der Ratsitzung, in der SPCDFU das Bürgerbegehren für unzulässig erklärten: “Kein Ruhmesblatt Mölmscher Demokratie“ . Rede der Mitinitatorin A. Schulze in der Ratsitzung am 6. April 2006 zum Bürgerbegehren zum Schutz der Ostruhranlagen: ”Wir finden es schade, daß Sie die Meinung dieser hohen Anzahl von unterzeichnenden Bürgerinnen und Bürgern einfach ignorieren” als (106 KB) und 3. Flugblatt der BI ”Ostruhranlagen” - Rekordverdächtige 12.000 Unterschriften alle für die Katz? Nein, denn jetzt kommen die Ruhrbania-Pläne erst recht ins Schleudern! als 359 KB)

4.4.06: Der WAZ-Konzern hat eine über 100-seitige Beilage in seinen Blättern: “Region&Vision - Mülheim - 0208 - Oberhausen“ mit über 50 Seiten pure Propaganda zu Plänen der Mülheimer Stadtspitze, insbesondere Ruhrbania

31.3.06: Die rechtliche Überprüfung der Stellungnahme des Mülheimer Rechtsamtes durch verschiedene Anwälte und Richter ist eindeutig: Die Gründe der Stadt sind nicht haltbar und an den Haaren herbeigezogen! Die Initiatoren haben nun einen deutlichen Brief an die OB und an alle Ratsmitglieder geschickt, nachzulesen als (23 KB) - ”Das Bürgerbegehren ist sehr wohl zulässig!” Dazu auch der Leserbrief eines ehemaligen Richters: Argumente von Winkeladvokaten!

22.3.06: Antrag an den Rat der Stadt Mülheim a.d. Ruhr am 6. April 2006 zum Tagesordnungspunkt „Bürgerbegehren zum Erhalt der Ostruhranlagen“ zu beschließen, auch zum Unterpunkt „Zulässigkeit des Bürgerbegehrens“ einem Vertreter bzw. der Vertreterin der Initiatoren des Bürgerbegehrens Rederecht zu gewähren

15.3.06: Mimi meint zu Mülheim in der Mülheimer Woche (15.3.06): "Danke! Sie erstaunen mich immer wieder. Manchmal kommen mir die Mülheimer vor wie die Einwohner eines kleinen gallischen Dorfes .... Sie wollen weder verraten, noch verkauft werden.... Hier nicht. Und auch nicht anderswo."

12 weitere Minuten Volkes Meinung als mp3-Datei (2,83 MB). Ruhrbannja - Runde 2 von ”Chefproll”! ”Watt macht eigentlich de Rechtsabteilung vonne Statt? Die teilt das Recht ab, einmal für de Bürgers und dann für de Bürgermeisterin!”

Mitte März 06: Massenweise Leserbriefe zum Bürgerbegehren und zu Basta-Daggi und ihrer Rechtabteilung

15.3.06: WAZ-Haupttitel: "Ruhrbania mit Herzblut füllen - SPD, CDU und FDP starten ihre Kampagne "Pro Mülheim" und entsenden "Botschafter" in alle Stadtteile und in private Wohnzimmer. Wenn jetzt die Ruhrbania-Fans den Namen übernehmen, den die Initiative zum ersten Bürgerbegehren gegen Ruhrbania trug, so hat das `was!

14.3.06: Das Bürgerbegehren gegen Ruhrbania geht weiter! MBI rufen auf, jetzt erst recht Unterschriften zu sammeln. Stellungnahme der Vertreter der Unterzeichner zur persönlichen Einschätzung der Oberbürgermeisterin über die Zulässigkeit des angestrebten Bürgerbegehrens: Wir rufen den MülheimerInnen zu: „Jetzt erst recht!“ Wir bitten weiterhin um zahlreiche Unterstützung, denn „wir sind das Volk“

13.3.06: 5000 Unterschriften und OB Mühlenfeld erklärt das Bürgerbegehren kurzerhand für unzulässig. Unzulässige Einmischung in das Bürgerbegehren genau wie 2003, doch dieses Mal ist alles anders! Unglaublich, aber Mülheim: Frau Berlusconia .....

11.3.06: 4000 Unterschriften und erste Pressekonferenz der Initiatoren mit einer bedenklich wenig ”neutralen” Berichterstattung in WAZ und NRZ. Dazu: ”Das Bürgerbegehren in seinem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf!”

7.3.06: Das Hafenbecken der Ruhrpromenade wurde so umgeplant, dass der Rumbach nicht mehr darin einmündet. Soll 2 oder 3 Mio. Euro billiger werden dadurch. Der MBI-Vertreter L. Reinhard fragte, warum das vorher anders angedacht wurde, schließlich war  das Rumbachproblem doch bekannt. (Daraus machte die NRZ ein Lob des MBI-Vertreters für die neue Variante, ließ aber völlig weg, dass L. Reinhard die Neuplanung den Beginn einer absehbaren fortschreitenden Räude genannt hatte, weil nämlich kein Hafenbecken an der Stelle sinnvoll ist!) Das Bürgerbegehren hat mächtig aufgescheucht! Das wurde auch deutlich beim Vorstellen der Ablaufpläne für die kommende Großbaustelle Innenstadt. Die Ruhrstraße für Umleitungsverkehr in beide Richtungen zu öffnen, ist vorerst nicht dabei. Das wird ein kräftiges Chaos geben! Dazu: ”Ruhrbania-Baubeginn in Kürze? Etikettenschwindel! MBI fordern, die Ruhrstraße für Umleitungsverkehr in beide Richtungen zu öffnen!” als (55 KB)

4.3.06: WAZ und NRZ sind voll mit bzw. zu Ruhrbania: Berichte zur Veranstaltung mit den Innenstadthausbesitzern und -kaufleuten, die trotz Wohlwollen harsche Kritik nicht verbergen können, und der Hauptbericht von der groß-großen Koalition pro Ruhrbania. Dafür waren Flach und Schmidt extra aus Berlin zu MWB-SPD-Esser gekommen, um eine gemeinsame Kampagne zu verkünden, die das wackelige Leuchttürmchen einer Ruhrpromenade wieder beleben soll. Prima, das Bürgerbegehren hat die Mölm`sche Demokratie bereits arg beflügelt. 1. Ziel schon erreicht! Und der NRZ ist zu entnehmen, dass die marode MST ihren Werbeetat für Ruhrbania von 20 auf 50.000 Euro erhöhen wird. Wie bitte? Es kann doch nicht angehen, dass dieses Fass ohne Boden (Millionenkredite für die Stadthalle, obwohl die Stadt keine Bürgschaft mehr für die MST geben darf!) benutzt wird quasi als Spardose für Propagandazwecke der Pro-Ruhrbania-Koalition. Man sollte wirklich einmal ernsthaft überlegen, ob die MST nicht besser aufgelöst werden soll, denn sie ist in Wirklichkeit eben kein Dukatenesel, sondern das Gegenteil.
MBI-Infostand auf der
Schlossstr./Ecke Kohlenkamp, Höhe Kugel. Flugblatt zum Infostand mit den Hauptthemen Bürgerbegehren und Energiepreise als (312 KB). Gleichzeitig war Großkampftag um Ruhrbania in der Innenstadt: die Holzbude der BI ”Ostruhranlagen” , ein Infostand der Grünen (”Die grüne Ideal-Position: Zwischen den Stühlen” Zitat WAZ von heute) und ein gemeinsamer SPCDFU-Stand im Forum incl. Verkehrssimulation von Siemens (vgl. MBI-Pressererklärung: ”Weder bezahlbar, noch schlüssig). Das Bürgerbegehren hat mächtig aufgescheucht!

16.5.04: "Mülheim mit Mut an der Ruhr" betitelte die WAZ das Ruhrbania-Logo, über dessen Aussagekraft man sicherlich trefflich streiten kann. Auf dem Bild OB Mühlenfeld und Dezernentin Sander mit Unternehmerchef Lison, dessen eigene Firma vor kurzem erst Insolvenz anmeldete, beim Anschneiden des Logo-Kuchens.

Herbst 2001: Wie alles anfing: Ruhrbania als Wellness auf hohem Niveau: “Alles Müller oder was?”

 

Die geplante Fachhochschule Mülheim/Bottrop bzw. FH Ruhr West hat inzwischen seit Juli 09 auch ein ansprechbareres Logo

Mülheim, 9.10.09

FH- Durcheinander hat ein Ende und die Duisburger Straße macht das Rennen!
Blamage pur, in Mülheim a.d. Ruhr?!

1. und folgerichtige Konsequenz: MBI-Antrag für den Rat der Stadt Mülheim a.d. Ruhr am 29.10.09, für die Ruhrbania-Baufelder 3,4 und 5 zwischen Eisenbahnbrücke und Friedrich-Wilhelm-Hütte ein Moratorium zu beschließen, zumindest solange, bis die Realisierung der Projekte in den Baufeldern 1 und 2 wirklich gesichert ist

19.9.09: MBI-Faltblatt 9-09: " Mülheim pur, in Dallas a.d. Ruhr? Das hochnotpeinlich blamable FH-Theater " auf den Seiten 2+3, als (183 KB)
16.9.09: Jetzt wollen die Grünen ganz
zurück zu dem ursprünglichen Ruhrbania-FH-Plan , der bereits im April gescheitert war, weil Gelände zu klein! Und SPD sowie FDP folgen dem auch noch! Peinlich, die MH-Kapriolen.

3.11.09: Erivan Haub schrieb einen Brief an den Vorsitzenden des FH-Fördervereins, den ex-Unternehmerfunktionär Lison, und in Kopie an Entscheidungsträger in Land und Stadt. Der Tengelmann-Patriarch als einer der Haupt-Sponsoren kritisiert deutlich die Standortentscheidung für die Duisburger Straße . Man werde das "in nicht allzu ferner Zukunft bereuen" , schreibt er. Haub spricht weiter von "peinlichen Streitereien, die Zeit, Energie und Geld vergeudet und zu einem falschen Votum geführt haben. Dagegen wäre am Lindgens-Grundstück eine FH mit Vorbildcharakter möglich gewesen." Das hätte auch O-Ton einer der vielen MBI-Erklärungen zur oberpeinlichen FH-Standortsaga sein können! Herr Haub hat übrigens noch keinen Aufnahmeantrag an die MBI gestellt.

Mülheim, 12. Sept. 2009

FH-Durcheinander ohne Ende?

Am 23. Sept., pünktlich 4 Tage vor der Bundestagswahl, findet die feierliche Eröffnungsfeier der Hochschule Ruhr-West (Mülheim/Bottrop) mit Innovationsminister Pinkwarth statt. Nur: Bis heute, 1 Woche davor, ist für den Hauptteil Mülheim weder der Standort, noch die Interimslösung geklärt. Wird der Minister zu Semesterbeginn verkünden können, wo denn die FH dereinst sein soll? Es wäre ihm aber auch nicht zu verdenken, wenn er ankündigen würde, dass das Land den Hauptstandort nach Bottrop verlegt und Mülheim wegen seiner Standortquerelen nur Dependance von Bottrop werden soll.

Das verheerende Bild, was unsere Stadt zuletzt im Hauptausschuss am Donnerstag und danach abgab, kann bei keinem Minister die Zuversicht wecken, dass die zu investierenden Millionen auch zum Erfolg führen , insbesondere wenn Stadtspitze und Wirtschaftsfördererung nicht mit der Hochschulleitung kooperieren.

Mülheim, den 14. August 2009

FH-Standortentscheidung auf nach den Wahlen verschoben!
Reiner Akt der Gesichtswahrung für die Ruhrbania-Fangemeinde!?

Minister Pinkwarth hat nun die Stadt aufgefordert, zu der Idee der FH-Hochschulleitung mit FH nur auf dem Kocks-Gelände und ein sog. Studierendenzentrum auf dem Ruhrbaniafeld (s.u.) zwischen Bahn- und Nordbrücke eine Stellungnahme abzugeben. Frau Mühlenfeld will das Anliegen dem Hauptausschuss am 10.9. vorlegen, womit der FDP-Minister einverstanden ist.

Dazu stellen die MBI fest und sie fordern ein sofortiges Moratorium für Ruhrbania!

  1. Die Entscheidung zum FH-Standort findet damit nicht, wie angekündigt, vor sondern erst nach den Kommunalwahlen statt
  2. Auch die Untersuchung dieses oder ggfs. noch weiterer theoretischer Standortvarianten, die irgendwie Ruhrbania doch noch mit ins Boot nehmen könnten, sind aus Sicht der MBI reine Luftschlösser.

Nach gesundem Menschenverstand, nach Adam Riese und vor allem aus finanziellen Erwägungen heraus wird das Ministerium keinen FH-Standort incl. Ruhrbania, ob als Appendix, als Studierendenzenter oder Vergnügungsviertel o.ä., auswählen können. Das ist ein herber Schlag für die versammelte Ruhrbania-Fangemeinde von SPD, FDP, Grünen bis hin zu Lison. Die CDU verhält sich bzgl. FH zwar realitätsnäher, doch auch auf sie fällt das Ruhrbania-Scheitern zurück.

Da wird nun u.E. rein partei- und wahltaktischer Motivation heraus die überfällige Entscheidung auf nach den Wahlen verschoben. Genauso wie im Kleinen bei lokalen Problemen wie z.B. Beckstadt-/Ludwigstr., dem B-Plan Tilsiter Str./Oppspring  oder Lönsweg wird verschoben, damit die Parteien zum einen das Gesicht wahren und sich zum zweiten alles offen halten. Der Demokratie tut diese Taktierei nicht gut.

Doch egal, das hilft niemandem außer den gedruckten Wahlkampfpamphleten von SPD, FDP und Grünen, die durch die für Mitte August angekündigte Standortentscheidung ad absurdum geführt worden wären, weil sie vehement die Ruhrbania-FH fordern!

Mülheim, den 10. August 2009

Man glaubt es kaum! Schon wieder ein neuer FH-Standort-Vorschlag mit FH-Standort Kocks + "Studierendenzentrum" nach Ruhrbania!?
Die MBI fordern: Kostenkalkulationen müssen auf den Tisch, bevor weitere Luftschlösser erzeugt werden. Die MBI hoffen, dass der Minister sich nicht doch noch durch Lobbyarbeit zur Unvernunft einer FH-Lösung mit Ruhrbania verleiten lässt. Für unsere Stadt wäre das fatal!

In Kürze werden der Landesbaubetrieb und der Minister den FH-Standort Mülheim bestimmen. Der Öffentlichkeit und dem Rat der Stadt liegt aber bisher zu den finanziellen Kosten der unterschiedlichen Standorte überhaupt nichts vor. Da das aber sicherlich der ausschlaggebende Faktor sein muss, sollten auch keine weiteren Versuche unternommen werden, für bestimmte Standorte zu puschen oder gar noch zusätzliche ins Spiel zu bringen. Der Förderverein, der sich über seinen Sprecher Lison bereits vor der letzten Hauptausschussitzung nicht mit Ruhm bekleckerte, als er einen Werbebrief für den Ruhrbania-Standort auch im Namen von Prof. Menzel verschickte, ohne dessen Zustimmung und gegen dessen Meinung. Wie dem WAZ-Artikel von Samstag zu entnehmen war, hätte sich der Förderverein mit dem Prof. jetzt auf den Standort Kocks + Ruhrbania als sog. Studierendenzentrum geeinigt. Selbst wenn die Zeitungsmeldung dieses Mal keine Lisonsche Eigenmächtigkeit wäre, macht sie an dieser Stelle wenig Sinn.

Bevor die Machbarkeit und die Kosten für den Standort Kocks nicht annähernd geklärt sind, sind alle zusätzlichen Pläne, die darauf basieren, reine Luftschlösser, die nur für erneute Verwirrung sorgen. Lisons Kalkül ist klar, er will powern für Ruhrbania. Auch ihm ist klar, dass sich die bankrotte Stadt Mülheim, die alleine 2009 zusätzlich Einnahmeverluste alleine bei Gewerbesteuer zwischen 50 und 100 Mio. Euro hinnehmen muss, den Luxus des Ankaufs von AOK und ehem. Arbeitsamt sowie Abriss und Verlagerung der beiden Gebäude und des Gesundheitshauses nicht auch noch leisten werden kann. Unter dem Deckmäntelchen der FH würde das nicht auffallen, so scheint das Kalkül.

Nur: Es ist und bleibt hochgradig verantwortungslos, dieses Abenteuer auch noch einzugehen. Hinzu käme dann nämlich auch der der Abriss der beiden overflies von der Nordbrücke für ca. 16 Mio. Euro! Egal ob mit oder ohne FH-Appendix zwischen Eisenbahn- und Nordbrücke:
Das Gebot der Stunde lautet: "Schluss mit Lustig bei Ruhrbania!"
Lasst die fünktionierenden Gebäude und Brückenteile stehen und schaut, dass aus dem bereits angerichteten Trümmerfeld überhaupt was Annehmbares wird. Auch das kann die Stadt bereits nicht mehr wirklich schultern, muss sie aber. Und das dicke Problem mit dem Kaufhof ist noch hinzu gekommen, genau wie die Wirtschaftskrise, deren schlimme Auswirkungen auch die Stadt Mülheim ab Herbst und Winter erst richtig zu spüren bekommen wird.

In der Bewertungsmatrix der Hochschulleitung liegt Lindgens ebenfalls eindeutig vorne. Ihre Idee des Studierendenzentrums mit Mensa, Asta, Sauna, Wohnheim, Kita, Kino usw. bis hin zu Läden könnte natürlich auch entlang des Kassenbergs entstehen. Eine Sauna oder das Asta-Büro muss ja auch nicht unbedingt in einer der teuersten Lagen der Stadt entstehen, oder?

Mülheim, den 25. Juli 2009

MBI hoffen, dass Düsseldorf sich beim FH-Standort für den Kassenberg entscheidet - die städtebaulich spannendste Möglichkeit, zugleich für die Stadt fast kostenneutral!

Ansonsten scheinen sich die Wogen bald geglättet zu haben, endgültig, wenn voraussichtlich in der 1. Augusthälfte das Land den Mülheimer Standort ausgewählt hat. Zu der Bewertungsmatrix aller auch nur möglichen Standorte hat die Stadt selbst keine Bewertung mehr abgegeben, ist auch besser so nach all dem, was seit April dazu geschah.

Die MBI waren in der Ratsitzung auch die einzige Fraktion, die eine Priorität ohne das Ruhrbania-Baufeld angab, nämlich das Lindgens-Gelände, nachdem sich unser Vorschlag für die FH nur entlang des Tourainer Rings bis hin zum Klöttschen als nicht gewünscht und wegen der Bahnnähe mit zu großen Problemen herausgestellt hatte.

Die MBI halten den sog. "Ruhrcampus mit Brückenschlag" für unbezahlbar und zudem weniger geeignet wegen der getrennten Standortteile und der elektromagn. Problematik von Ruhrbania. Kocks würde flächenmäßig alleine ausreichen, doch sind viele Fragen noch gänzlich ungeklärt bis unüberschaubar.

Das Restgelände an der Duisburger Str. wäre besser und von der Realisierungsmöglichkeit weitaus überschaubarer und viel billiger. Was die Nähe zur Straßenbahnliie 901 betrifft, müssten noch genauere Untersuchungen her. Unabhängig davon sehen die MBI diesen Standort wegen der nahen Feuerwehr als nicht mehr optimal an, aber zur Not ebenfalls brauchbar.

Das Lindgens-Gelände am Kassenberg hat dagegen wegen der Ruhrnähe mehr "Flair". Unabhängig davon würde es genau wie die Duisburger Str. überschaubare finanzielle Vorleistungen der Stadt mit sich bringen, anders als Ruhrbania und wohl auch Kocks. Weitere Pluspunkte bei der Umnutzung des Geländes der ex-Lederfabrik sehen die MBI in dem zusätzlichen Potenzial für das Umfeld:

  1. Wenn das THW demnächst zur Duisburger Str. zieht, könnte auf dessen heutiges Gelände FH-nahe Nutzung, z.B. Studentenwohnungen o.ä.. Die hätten dann Aldi, Lidl, Getränkemarkt usw. direkt nebenan. Und die Begehrlichkeiten für das THW-Gelände von weiteren Einzelhändlern oder Discountern würde gar nicht erst aufkommen können, denn weitere Endverkäufer am Kassenberg wären für das Stadtteilzentrum Saarn eine richtige Gefährdung.
  2. Das ewig brachliegende Gelände der Ibing-Brauerei in exquisiter Lage kann für gehobene Wohnbebauung erst genutzt werden, wenn der Lindgens-B-Plan geändert ist und damit die Nutzungsbeschränkungen aufgehoben sind. Das würde die FH mit sich bringen. So könnten z.B. ihre Professoren tolle Wohnungen auf dem Ibing-Gelände bekommen.

Städtebaulich bietet also der FH-Standort Kassenberg die besten Voraussetzungen und Möglichkeiten, ohne dass gleichzeitig die Stadt riesige finanzielle Vorleistungen erbringen muss wie bei Ruhrbania oder/und Kocks.

Die MBI hoffen, dass die Entscheidung in Düsseldorf für das Lindgens-Gelände ausfällt. Nach allen erkennbaren rationalen Gesichtspunkten müsste das auch so kommen, doch wer weiß. Für unsere Stadt wäre das ein Schritt nach vorne, logischerweise aber keine Lösung der riesigen Innenstadtkrise. Doch dazu hätte auch die FH anstelle von Gesundheitshaus, AOK usw. mit Brückenschlag zu Kocks bei weitem nicht das leisten können, was die Ruhrbania-Verfechter - von Lison, Mühlenfeld, Schnitzmeier und Sander bis hin zu IHK-Grünewald - sich herbeireden wollten. Es hätte nur den ohnehin kaum noch realisierbaren Gesamttraum namens Ruhrbania in seinem kompliziertesten Teil gefüllt, allerdings ohne zum Rest zu passen.

 

Mülheim, den 26.6.09

Heute fand ein Ortstermin an dem Aufgang zur ehemaligen Eisenbahnbrücke Ecke Bahnstraße/Ruhrstr. statt, an dem auch der MBI-Fraktionsvorsitzende zugegen war. Im folgenden sein Bericht.

FH-Standort "Ruhrcampus" hochgradig problematisch!

Herr Wessels vom Bundesverband für Körper-Mehrfach-Behinderte und Herr Beyer vom lokalen Behindertenverband VGBS erläuterten dem Gründungsrektor der FH Ruhr-West, Herrn Prof. Menzel, dass der potenzielle FH-Standort "Ruhrcampus mit Brückenschlag" eine drohende zusätzliche Benachteiligung Behinderter in sich birgt.

Ein FH-Gelände beidseits der Ruhr, der sog. "Ruhrcampus mit Brückenschlag", führt automatisch zu einer Verlängerung der Wegzeiten für alle. Der Fußweg über die stillgelegt Bahntrasse beträgt bis zu 970 m, vgl. Animation weiter unten . Das ist besonders für Menschen mit Geh-, Seh- oder anderen Behinderungen von großem Nachteil. Ebenso müssten mindestens 2 aufwendige Aufzüge errichtet werden bei dem gegebenen Niveauunterschied von 7,5 m. Bekanntermaßen sind derartige Außenaufzüge sehr störanfällig.

Gründungsrektor Prof. Menzel zeigte großes Verständnis für die Befürchtungen der Behindertenvertreter. Er legte dar, dass der auseinander gerissene Standort auch nicht zu dem FH-Konzept passt, mit dem man sich beworben und den Zuschlag für die FH Ruhr-West bekommen hatte. Die Organisation des FH-Betriebs würde deutlich erschwert, wenn zwischen verschiedenen Veranstaltungen 15 Min. oder mehr für Fußweg eingeplant werden muss. Dass für bestimmte Behinderungen bei der "Brückenschlag-FH" noch bedeutend mehr Zeit eingeräumt werden müsste, war auch für Prof. Menzel nachvollziehbar. Ohnehin würde insgesamt bei den separaten Teilstandorten alles teurer, weil u.a. 2 getrennte Heizungssysteme, Hausmeister für jeden Teilstandort u.v.m. erforderlich wären.

Prof. Menzel versprach, dass er die Anregungen und Bedenken der Behindertenverbände an den Landesbetrieb weitergeben werde, vgl. dazu auch das Schreiben an den Prof. im Anhang.

Er geht davon aus, dass mit einer endgültigen Standortentscheidung ca. Mitte August zu rechnen ist.

Prof. Menzel verabredete mit Herrn Beyer, dass man im Gespräch bleiben werde. Er werde sich stark machen dafür, dass die FH, an welchem Standort auch immer, die Notwendigkeiten der Barrierefreiheit von vorne herein mit einbeziehen werde, etwa entlang des bekanntermaßen vorbildlichen AGB-Katalogs der VGBS, die Herr Beyer ihm zur Verfügung stellen wird. Dies kann bereits bei der Ausschreibung und der Bewertung der Architektenentwürfe für die FH berücksichtigt werden.

Der MBI-Fraktionssprecher L. Reinhard gab unabhängig davon zu bedenken, dass bei der "Brückenschlag-Variante" das Grundstück "Kocks" auf der anderen Ruhrseite mit ca. 28.000 qm für den Bau der FH auch alleine ausreichen müsste. Das sog. "Ruhrbania" - Grundstück auf der anderen Ruhrseite könnte entfallen. Eine solche evtl. Lösung würde den Behinderten wie der Stadt zugute kommen: Die einen sparen die Wegstrecken, die anderen die Kosten für den Ausbau des Übergangs, aber noch viel mehr für die unüberschaubaren städtischen Vorleistungen, um beide Grundstücke baureif zu bekommen:

Im Ruhrbania-Teil müssten AOK und ex-Arbeitsamt noch aufgekauft werden, bevor sie genau wie das Gesundheitshaus abgerissen werden könnten. Hinzu kämen die Kosten für die Verlagerung der Einrichtungen und Arbeitsplätze aller 3 Gebäude an andere Stellen in der Stadt. Für alleine diese Vorleistungen wird die Stadt mit 10 Mio. Euro wohl kaum hinkommen und das, obwohl dieses Ruhrbania-Feld wegen der elektromagn. Probleme ohnehin nur bedingt FH-tauglich ist. Weiterhin macht diese FH-Variante den Abriss der beiden overflies von der Nordbrücke, Gesamtkosten 16 Mio. Euro, zwingend erforderlich!

Ferner gibt es sehr viele ungeklärte Fragen zum "Kocks"-Grundstück.Bis jetzt ist ungeklärt, ob die Variante überhaupt geht und vor allem, welche Kosten auf wen zukämen, wenn die Drahtseilerei mit ihren ca. 220 Mitarbeitern nach 200 Jahren an einen anderen Standort verlagert werden würde. Da könnte durchaus eine weitere zweistellige Millionensumme für die Stadt notwendig werden!

"Die FH-Variante "Ruhrcampus" mag mit ihrem "Brückenschlag" einen gewissen Charme ausüben, bezogen auf die Realisierbarkeit, die Funktionalitä t und vor allem die unkalkulierbaren Kosten aber ist das von allen bisher zur Rede stehenden FH-Standorte die mit Abstand ungünstigste Lösung," so L. Reinhard weiter.

Weil aber mit dem Lindgens-Gelände und der Duisburger Straße 2 machbare Alternativen zur Auswahl stehen, bei denen die Stadt zudem in kein finanzielles Harakiri geraten könnte, gebiete die Vernunft eigentlich, sich möglichst schnell vom "Ruhrcampus" als unrealistischer Variante zu verabschieden, so jedenfalls die feste MBI-Überzeugung, wie Herr Reinhard bekräftigte.

30.6.09: Auf dem Bild die  sog. Ruhrcampus-FH mit Brückenschlag über die stillgelegte Eisenbahnstrecke zwischen Ruhrbania und der Drahtseilerei Kocks. Von den 3 vom Rat empfohlenen Standorten ist das nicht nur der für Behinderte schwierigste, er ist auch der mit Abstand teuerste. Die NRZ nannte erste Summen: 30 Mio. Euro teurer soll das sein als die Duisburger Str., die angeblich billiger sein soll als Lindgens. Nur: Nix Genaues weiß man.
 

7.7.09: MBI-OB-Kandidat Friedel Lemke fordert, nachdem die FH-Ruhrbaniavariante unrealistisch ist: Finger weg von den Ruhrbania-Baufeldern 3+4: Laßt Gesundheitshaus, AOK und ehemaliges Arbeitsamt stehen, genauso wie den overfly von der Nordbrücke zur Aktienstr.! Unsere Stadt darf ihre Handlungsfähigkeit für die Zukunft nicht ganz verspielen!

 

Mülheim, den 6.6.09

Der “Hieb mit dem Zaunpfahl“ aus Düsseldorf zum FH-Durcheinander:
FH-Standorte Mülheim/Kamp-Lintfort/Lippstadt stark gefährdet!

Die Meldung unten aus der Lippstädter Zeitung von heute ist für Mülheim der Wink bzw. eher schon der Hieb mit dem Zaunpfahl, endlich in die Pötte zu kommen, das dilettantische Standort-Spiel zu beenden und eine seriöse, möglichst von (fast) allen getragene Entscheidung zu fällen!

Das Gegeneinander von Stadt und Gründungsrektoren, die "fast täglich neue Sau, die durch das MH-Dorf getrieben wurde", haben anscheinend den FH-Standort Mülheim als solches bereits in höchste Gefahr gebracht!

Wenn jetzt nicht endlich mit offenen Karten gespielt wird und die verbliebenen potenziellen Standorte rein sachlich abgewogen und mit den Rektoren zusammen bewertet werden, dann wird Mülheim nicht einmal mehr FH-Außenstelle von Bottrop!

Die MBI-Bitte an Frau Mühlenfeld von heute, wenigstens Prof. Menzel zum HA am Di. als Berichterstatter zu laden, kam unbewusst genau zum anscheinend letztmöglichen Zeitpunkt! Das Gerangel in Mülheim und in Kamp-Lintfort stoppt vorerst anscheinend auch andere FHs!

Oh, oh! Das kann ja noch heiter werden!

http://www.derpatriot.com/index.php?content=lokal_artikel&ID=aX-376959&RESSORT=LP

Unerwarteter Stopp für FH-Bau - Düsseldorf will die Standort-Entscheidungen in in den einzelnen Städten nochmal überprüfen

LIPPSTADT Es lief so wunderbar. Lippstadts Lieblingsprojekt FH „marschierte“ zügig voran. Doch jetzt hat ein unerwarteter „Stopp“ die Verantwortlichen in Rat und Verwaltung aufgeschreckt. Alle Entscheidungen über die genauen Standorte für die sechs neu geplanten Fachhochschulen in NRW - also auch in Lippstadt - sind „angehalten worden“. Völlig überraschend. Und veranlasst von Pinkwarts Innovationsministerium. Bürgermeister Christof Sommer gestern zum Patriot: „Das ist ein ziemlicher Hammer.“ Was aber steckt dahinter? Ausschlaggebend dafür war offenbar der Standort-Zoff, den es in Mülheim und Kamp Lintfort gibt. Für Düsseldorf Grund genug, die Reißleine zu ziehen und alle Standorte nochmal sorgfältig auf den Prüfstand zu stellen. Nur dort, wo die Situation völlig unstrittig sei, z.B. in Hamm und Kleve, könne es ggf. weitergehen, so heißt es. .....

10.6.09: FH-Durcheinander in Mülheim: Land in Sicht? Noch nicht ganz. Mit der Beteiligung der Gründungsrektoren im Hauptausschuss kehrte aber endlich etwas mehr Sachlichkeit ein

14.6.09: SPD-MH tritt zur FH-Frage nach und tritt völlig daneben! Öffentliche Aufforderung der MBI an Fraktionschef Wiechering, den SPD-Fragenkatalog zur FH zurückzunehmen, als (168 KB)

  FH-Durcheinander, im fast täglichen Stakkato!?

MBI-Faltblatt 6/09 auf S. 2 und 3: "Nicht nur die Erdbeerherztorte, auch die absolute Spitzenleistung an Dilettantismus und Halbwertzeiten von Wasserstandsmeldungen zur geplanten FH Ruhr-West sollte unbedingt beim Guinessbuch ebenfalls angemeldet werden! Und auch das Ruhrbania-Trümmerfeld ist ebenfalls nicht zu toppen!" als (388 KB)
NRhZ-Online-Flyer Nr. 200: Planungsdesaster in Mülheim an der Ruhr - mal mit, mal ohne -bania:
Reif für's Guinness-Buch der Rekorde! als (72 KB)

14.6.09: SPD-MH tritt zur FH-Frage nach und tritt völlig daneben! Öffentliche Aufforderung der MBI an Fraktionschef Wiechering, den SPD-Fragenkatalog zur FH zurückzunehmen, als (168 KB)

6.6.09: MBI-Brief als Antrag an die Oberbürgermeisterin der Stadt Mülheim, Frau Dagmar Mühlenfeld, Herrn Gründungsdirektor Prof. Menzel als Berichterstatter zu TOP 4 "Fachhochschule Mülheim an der Ruhr" in die Sitzung des Hauptausschusses am 9. Juni 09 zu laden, und zwar für die Einführung in die Thematik

4.6.09: Das Technische Hilfswerk, das heute am Kassenberg sein Übungsgelände hat, soll neben die Feuerwehr auf das SMW-Gelände an der Duisburger Straße umziehen. Ist das Gelände Duisburger Str. nicht auch noch als potenzieller FH-Standort im Rennen? Jetzt soll das THW bereits vor 5 Wochen den Umzug dorthin klar gemacht haben. Der SPD-und MWB-Chef Esser und die MWB-Aufsichtsratsvorsitzende Mühlenfeld mussten das doch gewusst haben. Blieb also die Duisburger Straße als Scheinalternative dabei, um die Chancen für Ruhrbania zu verbessern? Und der MWB will Lindgens für Wohnbebauung kaufen, damit keine FH hin kann. So sagte es MWB-Chef Esser auf dem SPD-Parteitag. Mein Gott, was wird in Mülheim falsch gespielt! Angeblich reicht das Restgelände dann immer noch für FH, dennoch!

4.6.09: M&B hat den MBI bestimmte Informationen zur FH-Diskussion nicht zugeleitet, die allen anderen Ratsfraktionen zugeschickt wurden. Gleichzeitig erzählte Schnitzmeier verschiedentlich, der MBI-Sprecher L. Reinhard habe eine am Freitag getroffene Vereinbarung zur Geheim- bzw. Zurückhaltung gebrochen bzgl. der Informationen zum Interimsstandort Siemens Techno Park und zu der "Ruhrcampus"-Variante mit Gelände der Fa. Kocks. Wegen der erneuten Ausgrenzung der MBI und der persönliche Diffamierung schrieb L. Reinhard einen Offenen Brief an Schnitzmeier und forderte diesen auf, Ausgrenzung und Diffamierung zu unterlassen. Weiter steht in dem Brief "... ich bin sehr verärgert. Dennoch verlange ich keine Entschuldigung. Aber ich fordere Sie auf, uns und auch den beiden fraktionslosen Ratsmitgliedern alle Informationen zukommen zu lassen, die anderen Fraktionen zugehen. Die Fachhochschule ist eine gute Sache für Mülheim. Darin sind wir uns sicher einig. Dennoch kann ich nicht verhehlen, dass ich vieles, was sich in den letzten Wochen zur Standortfrage abspielte, für unprofessionell halte. ....." Antwort Schnitzmeier: "Sie haben auf Ihrer MBI-Homepage nachweislich am Samstag 30.5. vertrauliche Informationen über einen möglichen "Brückenschlag"-Standort der FH auf das Gelände der Drahtseilerei Kocks an der Tunnelstraße eröffentlicht, über die die rd. 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens zu diesem Zeitpunkt noch nicht durch die Unternehmensleitung informiert waren..... damit grenzen Sie sich selber aus dem Kreis aller Entscheidungsträger aus, die verantwortungsvoll und vereinbarungsgemäß mit vertraulichen Informationen umgehen und brechen selber die dort von allen Fraktionen eingehaltene Vereinbarung ...." Dazu nur soviel: Die beiden "Geheimnisse", sog. vertrauliche Informationen, standen am Pfingstsamstag, dem 30.5., in WAZ bzw. NRZ. Damit waren sie keine Geheimnisse mehr. Deshalb haben wir sie auch unter dem Datum vom 30.5. ins Netz gesetzt (s.u.), allerdings erst am 1.6., was aber egal ist. Übrigens mit ausdrücklichem Hinweis auf die Presse! Auf all das geht Schnitzmeier nicht ein. Doch was soll`s. Wenn also die Kocks-Mitarbeiter nichts davon wussten, dass ihr Standort als Topfavorit für die FH bewertet wurde von einem durch die Stadt estellten Gutachter, so hat das alleine schon einen seltsamen Beigeschmack. Ebenso seltsam war es, dass die Gutachter einen Standort bewerteten, der bei dem Hauptausschussbeschluss über 8 zu prüfende Standorte nicht dabei war. Offener Brief und die Reaktion als (24 KB)

Mülheim, 30. Mai 2009

 FH-Durcheinander, nächster Akt?

Am Freitag wurde Fraktionsvertretern die städtebauliche Bewertung aller Standorte durch das Kölner Büros Astoc für die Verwaltung vorgestellt. Am Dienstag soll das fertig sein und der Presse präsentiert werden. Bis dahin sollen alle Stillschweigen dazu bewahren. Ohne etwas zu verraten: Das Ergebnis stand vorher fest, nämlich: Am besten schneidet immer der Ruhrbania-Standort ab. Welche Überraschung. Die Gutachter unterscheiden u.a. zwischen "innercity campus" und "greenfield campus". Ruhrbania+Nordstadt oder "Ruhrcampus" oder Duisburger Str. wären innercity, Lindgens bereits greenfield. Wie gut, dass es dafür keine deutschen Wörter gibt. Interessant war aber, dass unter "Ruhrcampus" etwas anderes bewertet wurde als das, was noch 1 Woche vorher in der Synopse beschrieben worden war, nämlich Kocks-Gelände. Diesen neuen Standort und ebenso die Probleme mit dem Interimsstandort Siemens hatte aber die Verwaltung der Presse bereits mitgeteilt. War am Sa. in beiden Zeitungen zu lesen. Von wegen Stillschweigen. Man kommt ohnehin kaum hinterher, deshalb noch einmal die wichtigsten Ereignisse der letzten eineinhalb Wochen. Übrigens: Prof. Menzel war zu der städtebaulichen Bewertung ausdrücklich nicht geladen!

Am Donnerstag, dem 21. Mai, wurde das Siemens-Gelände als FH-Interimslösung aus dem Hut gezaubert, an der gleichen „Kranbahnallee", an der der RP im fernen D`dorf am gleichen Tag die Genehmigung „zur Errichtung und Betrieb einer Anlage zur Oberflächenbehandlung von Metallen" für die Firmen MTV und GNS veröffentlichte. GNS betreibt z.B. die Atommüllzwischenlager in Ahaus und Gorleben und die "Metalle" sind Riesen-Castorbehälter, die neben der Zwischenlösungs-FH für die Zwischenlager galvanisiert werden sollen. Doch egal. Das Interim beginnt auch nur noch mit 40 statt wie geplant mit 200 Studenten.
Am Samstag, dem 23. Mai , kam dann die FH-Standort-Synopse (mehr dazu s.u.) der Verwaltung, die de facto einzig und alleine Ruhrbania als machbar definierte.
Doch bereits Dienstag drauf, dem 26. Mai, war auch das wieder Schnee von gestern. Das Gutachten zu elektromagnetischen Belastungen schließt Ruhrbania eigentlich aus!
Und am folgenden Freitag, dem 29. Mai, steht plötzlich auch die Interimslösung im Siemens Techno Park wieder völlig in den Sternen, so dass die 40 FH-Starter im Sept. an der Brunshofstr. am Flughafenrand beginnen sollen oder müssen.
Lederfabrikant Lindgens ließ am gleichen Freitag über renommierte Gutachter einigen Unfug richtig stellen, der u.a. in der Synopse gegen sein Grundstück als FH-Standort in die Welt gesetzt worden war.
Nun waren Schnitzmühlensanderfeldmeier am Zuge. Bereits am Samstag, dem 30. Mai, präsentieren sie über die Presse die FH-Ruhrbania-Variante "mit Brückenschlag" zur Drahtseilerei Kocks auf der anderen Ruhrseite (s.o.). Kocks soll dafür seine Produktionshalle abgeben wollen. Jeden Tag was Neues, denn diese Variante war in der Synopse der 8 Standorte vom Sa. davor noch nicht dabei! Da waren noch der Stadthallenparkplatz und Müga-Gelände-Teil neben der Stadthalle als "Brückenschlag über die Ruhr, Einbeziehung von Grundstücken am Westufer - Ruhr-Campus" angedacht. Die Gutachter bewerteten aber nur die Kocks-Variante. Interessant, gell!

Bis zur Ratsitzung am 18. Juni ist noch viel Zeit. Da können noch weitere Überraschungen auftauchen. Man darf gespannt sein.

Mülheim, 24. Mai 2009

Standort-Synopse: FH-Durcheinander nächstes Kapitel?

Gestern erhielten die Fraktionen die sog. Synopse zu 8 verschiedenen Standortvarianten zur FH Mülheim/Bottrop, Standort Mülheim. Ergebnis: Nur die Varianten

  • Ruhrbania+Tourainer Ring
  • Ruhrbania+Agiplan
  • und mit Fragezeichen H 17 - Gewerbegebiet Brunshofstr.

wären bis Wintersemester 2012/13 umsetzbar. Nach dem Beschluss im Hauptausschuss kommt bei Ruhrbania nur das Baufeld zwischen Eisenbahn- und Nordbrücke in Betracht. Bei allen anderen Standorten würden laut Verwaltung angeblich die Planverfahren zu lange dauern:

Bei Lindgens 2,5 bis 3 Jahre, am Schlippenweg 2,5 bis 3 Jahre, an der Duisburger Str. 1,5 bis 2 Jahre, bei Ruhrbania+ Brückenschlag ins MüGa-Gelände 1,5 bis 2 Jahre, beim H 17 1 bis 1,5 Jahre.

Also: Laut Verwaltung geht nur Ruhrbania oder nichts. Angeblich braucht sie für die Planverfahren so lange, dass die FH bis WS 2012/13, wenn die Doppeljahrgänge Abi machen, nicht gebaut sein könnte.

Das kann die Verwaltung so machen, muss sie aber nicht. Es geht in allen Fällen auch schneller, wenn die Verwaltung nur will. Da die Rektoren plus Land beide von der Verwaltung präferierten Clusterlösungen ablehnen, gibt es ein Problem.

Es sei denn, man geht anders an die Sache heran, nämlich: Die Politik bestimmt einen Standort, der auch dem FH-Betreiber zusagt, und sie zwingt die Verwaltung, die notwendigen Verfahren noch vor der Sommerpause einzuleiten und sie spätestens im Frühjahr zur Satzungsreife zu bringen. Das ist in allen Fällen möglich, wenn gewollt! Alles andere könnte blamabel für Mülheim werden.

Mit dem Siemens-Gelände als Übergangslösung, was keine Dauerlösung sein kann, sollte die Diskussion sich eigentlich nur noch auf die real noch möglichen Standorte konzentrieren. Das sind u.E.

  • Lindgens-Gelände
  • Gelände Duisburger Str. auf dem ehemaligen Bahngelände zwischen Feuerwehr und Unterführung
  • Schlippenweg

Alle anderen Varianten sollten eigentlich raus sein:

  • Ausdehnung auf Ruhrbania-Baufeld 2 wird nicht mehr untersucht
  • Ruhrbania-Baufelder zwischen den Brücken plus Tourainer Ring oder Agiplan wird von den Rektoren und vom Land nicht akzeptiert
  • Auch Agiplan oder und T-Com oder Brunshofstr. schienen eigentlich ad acta gelegt.

Die gesamte "städtebauliche Bewertung" für die Standortvarianten soll am Ende der kommenden Woche vorliegen. Wenn darin die Verwaltung bei ihrer bisherigen Haltung bleibt, ist erneuter Ärger mit den Rektoren vorprogrammiert. Man darf also gespannt sein.

L. Reinhard, MBI-Fraktionssprecher

 

19.5.09: Die Standortfrage FH wird immer verrückter. Jetzt will der MWB (Chef ist der SPD-Chef Esser) Lindgens kaufen - für Wohnungsbau, nicht für FH! - Fragen dazu
15.5.09:
MBI-OB-Kandidat Friedel Lemke fordert mehr Sachlichkeit in der Diskussion um den Fachhochschulstandort. Zur Auswahl stehen nur noch Lindgens-Gelände oder Duisburger Straße, was aber zuallererst von den Rektoren und dem Land entschieden werden muss!
12.5.09: FH-Ruhrbania-Durcheinander:
Mülheim voll in der Sackgasse oder gar vor die Wand gefahren?
6.5.09: FH-Standort:
MBI präferieren Lindgens, wenn Nordstadt nicht geht . Ruhrbania ist der ungeeignetste
29.4.09: NRhZ-Online-Flyer Nr. 195: Ruhrbania-FH-Chaos und MBI böse ausgegrenzt:
Berlusconi lässt grüßen oder besser Schramma? als (280 KB)
24.4.09: Chaos in the city und Ruhrbania ade?
Böse bei FH-Planung verrechnet und nun große Ratlosigkeit?
22.4.09: NRZ: “RUHRBANIA - Fachhochschule benötigt mehr Fläche.“ Wenn das so wäre, wie die NRZ schreibt,
wäre die FH-Bewerbung mit dem Ruhrbania-Standort ziemlich miserabel gewesen! MBI fordern Änderung des B-Plans und Moratorium!

FH vorerst im Agiplan-Gebäude oder auch länger?
Ruhrbania in weiteren Nöten? MBI: FH in die Nordstadt!

6.3.09: Laut NRZ von heute wird die Zwischenlösung der neuen Fachhochschule Mülheim/Bottrop ab Herbst im ehemaligen Agiplan-Gebäude an der Zeppelinstr. eingerichtet. Das Gebäude gehört der maroden IKB-Bank, die es für angeblich 2,85 Mio an die Düsseldorfer RMA von Christoph Röhr verkaufen will. Der transparente Glasbau von N. Forster stand 5 Jahre lang leer. Man darf gespannt sein, ob die FH dort jemals wieder weg geht, wenn sie einmal dort ist. Da das neue Büro- und Gewerbegebiet Brunshofstr. des H 11 am Flughafenrand auf der anderen Straßenseite liegt, könnten sich Möglichkeiten ergeben, die weit attraktiver sind, als Wüllenkempers Wunschhalle für Airbusse. Nur: Wenn die FH sich an der Zeppelinstr. etabliert, ist Ruhrbania in Nöten!

Finanziell und technisch wäre alles ohnehin einfacher in Holthausen. Da bräuchte kein Gesundheitshaus umgesiedelt und abgerissen zu werden, keine AOK aufgekauft und abgerissen, kein ehemaliges Arbeitsamt aufgekaut und abgerissen zu werden.

Nur für die schwer angeschlagene Mülheimer Innenstadt wäre eine FH an der Stadtgrenze wenig hilfreich. Dafür aber wäre der Standort entlang des Tourainer Rings der mit Abstand sinnvollere als Ruhrbania, wie es die MBI seit Ende 2007 fordern und beantragten. Das wäre auch einfacher und schneller umzusetzen.

Auf den MBI-Brief vom 1.2.09 an die FH-Gründungsrektoren dazu von Anfang Feb. ist bisher leider noch keine Antwort eingegangen, auch keine Empfangsbestätigung. Offener MBI-Brief, den Standort nördl. Innenstadt in jedem Fall auch zu prüfen, als (16,5 KB)

Mülheim, 28.11.08

WAZ: ”Mülheim wird Hochschulstadt ... Ab 2013 dann soll die neue Fachhochschule an der Ruhrpromenade fertig sein. Mit 2000 Studenten in verschiedenen ingenieurwissenschaftlichen Fachrichtungen wird geplant. Das Landeskabinett folgte dem Vorschlag der Jury und wird in Mülheim und Bottrop die FH Westliches Ruhrgebiet errichten. Es ist eine von drei neuen Fachhochschulen im Land. ”
 

Alle jubeln und klopfen sich kräftig auf die Schultern. Endlich ein Erfolgserlebnis nach dem ganzen Murks der letzten Jahre. Auch die MBI waren seit Anbeginn für eine Bewerbung als FH-Standort. Doch die bisherigen konkreten Pläne sind nicht gerade optimal, was den Standort und die Architektur betrifft.
Die MBI hatten bereits im Nov. 2006 beantragt, sich mit einem
Fachholschulstandort entlang des Tourainer Rings zwischen Hauptbahnhof und Konrad-Adenauer-Brücke zu bewerben. Leider stieg keiner darauf ein. Bei der Entscheidung für einen FH-Standort im Ruhrgebiet hätten aber strukturpolitische Aspekte wichtiger sein müssen. Deshalb hätte Mülheim bei der Ansiedlung einer Fachhochschule einen dringend benötigten Entwicklungsschub im Problemgebiet der seit Jahrzehnten vernachlässigten Nordstadt incl. Hauptbahnhof gebraucht, der ohne leider nicht zu erwarten ist.
Doch SPD, CDU, FDP und Grüne stimmten für das höchst problematische Ruhrbania-Baufeld zwischen Eisenbahn- und Nordbrücke. AOK und ex-Arbeitsamt müssten noch gekauft werden, das Gesundheitshaus verlagert und alles evakuiert und abgerissen werden. Am Ruhrufer sollen dann ein 10stöckiges Hochhaus und zwei 5stöckige Kästen angeblich für ein hervorragendes Ambiente sorgen (siehe Bild). Der große Renner ist dieser bisherige Entwurf nicht. Er erinnert eher an 70iger Jahre Ostblock. Die Stadt hofft, mit der FH Ruhrbania füllen zu können! Scheint ansonsten schlecht zu stehen mit Investoreninteresse für Wohnungen, Büros, Hotel etc. an der geplanten Flaniermeile! Jetzt muss also weiteres öffentliches Geld her, um der schwindsüchtigen Ruhrpromenade Leben einzuhauchen. Schade, denn auf den verschiedenen Leer- und Brachgrundstücken der Nordstadt wäre das dringender nötig als im Ruhrbania-Baufeld mit funktionierenden Gebäuden, die der Stadt zum größten Teil nicht einmal gehören. Und das Gesundheitshaus wurde vor wenigen Jahren erst für viele Millionen vollständig saniert!
Die FH als Rettungsanker für Ruhrbania?
Die MBI hoffen, dass sich doch noch der viel spannendere Standort entlang des Tourainer Rings durchsetzt.

Ruhrbania schlägt Kapriolen:
Fachhochschule als letzter Strohhalm?

11.7.08: Ministerpräsident Rüttgers besucht Mülheim, beginnend PIA-Radstation am Hbf über Schloßstr. und Altstadt bis zur Ruhrbania-Information unter dem Kaufhofparkplatz. Herr Rüttgers hat sich laut WAZ für eine Medizin-FH insbesondere im mittleren Ruhrgebiet stark gemacht. Deshalb folgende Fragen: 1.) Inwieweit hätte Mülheim eine reelle Chance als Standort für diese Medizin-FH, da bereits das Nokia-Gelände in Bochum im Gespräch ist? 2.) Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass neben der FH Medizin eine weitere FH, etwa für Ingenieurwissenschaften, im Ruhrgebiet angesiedelt werden könnte? Die MBI hofften wir, dass er wenigstens zu den FH-Fragen Aussagen trifft, damit die bisherigen Mülheimer Planungen und Überlegungen für eine Fachhochschulbewerbung sich darauf einstellen können.

Bevor Rüttgers kam, wurde am Bahnhof und Forum groß sauber gemacht! ..... Irgendjemand muss über Nacht aufgeräumt haben: Am Vorabend hatten die Mülheimer Bürger-Initiativen entlang der geplanten Besichtigungsroute elf DIN-A3-Plakate installiert. „Schulsanierung statt Ruhrbania”. Davon ist nichts mehr zu sehen. ....

Herr Harter, Leiter des Stadtplanungsamtes, erläutert dem interessierten Gast das Ruhrbania-Modell – nicht ohne den Fingerzeig, dass im ufernahen Ensemble auch „eine mögliche Fachhochschule” entstehen könnte. Die Rahmenbedingungen für 2 500 Studenten seien bereits geprüft worden. Einen Ratsbeschluss gebe es gleichwohl noch nicht. Rüttgers' Reaktion: zurückhaltend. „Über die FH”, so der Ministerpräsident zu den Mülheimern, „wird nicht politisch entschieden. Es geht allein nach dem Wettbewerbsverfahren.” Manche haben wohl auf wärmere Worte gehofft. Aber immerhin: Die Katze ist aus dem Sack: Die Stadt hofft, mit der FH Ruhrbania füllen zu können! Scheint schlecht zu stehen mit Investoreninteresse für Wohnungen, Büros, Hotel etc. an der geplanten Flaniermeile! Jetzt soll öffentliches Geld her. Der Versuch, mit der FH den letzten Strohhalm zu greifen!?

7.2.09: Die AOK verkauft Gelände und Gebäude für die FH in Ruhrbania, so die NRZ heute. Sie wird dafür sicher einen sehr guten Preis erhalten. Genauso Hoffmeister, dem das ehemalige Arbeitsamt gehört. Die Räume dort sind heute z.T. von der Stadt angemietet. Doch für Ruhrbania wird alles leergezogen, obwohl das Rathaus ja ebenfalls gerade erst in 1001 Stellen umzieht, u.a. auch in den 2. SWB-Wohnturm am Hans-Böckler-Platz. Das Gesundheitshaus muss demnächst auch noch fallen und Ersatzräume gesucht werden. Die AOK möchte mit einem Teil ins 1. Baufeld ziehen, wofür noch der Rathausneubau, die Ruhrstr. und der Rest des Gartendenkmals zerstört werden müssen. Reggeborgh weiß aber noch nicht, was er genau dort bauen will, ob Hotel oder? Der AOK soll es gleich sein, sie wird sich von Staatsknete (Stadt oder Land?) jedes Gebäude leisten können. Kurzum: Eine riesige Vernichtung von Steuergeldern, damit Ruhrbania nicht in der Luft verhungert! Die FH in der Nordstadt wäre nicht nur städtebaulich sinnvoller , sie wäre auch einfacher und billiger umzusetzen. Etliche Grundstücke sind leer oder untergenutzt und städtisch. Die Mehrheit bei der WAZ-Abstimmung sah das auch so. Doch Bevölkerungsmehrheit interessiert Frau Mühlenfeld anscheinend genauso wenig wie Frau Sander die Stadtentwicklung. WAZ-Meinungsforum: "So haben Sie abgestimmt. Der CDU-Oberbürgermeisterkandidat Stefan Zowislo hat vorgeschlagen, die Fachhochschule in der Nordstadt und nicht am Ruhrufer anzusiedeln. Was meinen Sie? Soll die Fachhochschule wie geplant auf die Ruhrbania-Baufelder?
Ja 1675 (36.1%) Nein 2965 (63.9%). Es haben 4640 Nutzer teilgenommen." Die MBI haben vor 1 Woche einen Brief an die Gründungsrektoren der FH geschrieben, doch in jedem Falle den viel besser geeigneten Standort entlang des Tourainer Rings zu prüfen, nachzulesen als (16,5 KB). Bisher keine Reaktion. Ist auch nicht zu erwarten, weil trotz Rezession, Haushaltskatastrophe und anderen "Nebensächlichkeiten" im Eiltempo Ruhrbania umgesetzt werden soll, damit keine Wahlen oder Wähler davon noch zurück können. Soviel Unvernunft am laufenden Band, wie sie mit Ruhrbania geschieht, kann sich nur böse rächen. Das erkannte sogar der WAZ-Kommentar am 5. Feb. 09: "Ruhrbania und die Ruhrpromenade sollen der Innenstadt neue Impulse geben.
Eine tote City können sie aber auch nicht wiederbeleben." Auch eine FH wird daran wenig ändern, selbst wenn die bisher angedachte Ostblockarchitektur noch verbessert würde.

10.8.08: Bei Ruhrbania scheinen überhaupt keine Regeln mehr zu gelten. Da wird beschlossen, leergezogen, abgerissen, gebaut usw., ohne dass Finanzierung oder Hochwasser- oder Denkmalschutz geklärt sind. Fakten schaffen, um der Kommunalwahl zuvor zu kommen? MBI beantragen, den Baubeschluss zum Hafenbecken nicht umzusetzen , bevor diese Punkte nicht geklärt sind! MBI-Antrag für den Planungsausschuss am 19.08.08, alle weiteren Schritte zur Umsetzung des Baubeschlusses Hafenbecken so lange auszusetzen, bis die planungs- und haushaltsrechtlichen Voraussetzungen abschließend geklärt sind, und zum weiteren Ausbau des ehemaligen Stadtbades dem Planungsausschuss und der Öffentlichkeit vorzustellen, welche genauen Vorgaben es von Seiten des Denkmalschutzes für den weiteren Umbau des ehemaligen Stadtbades gibt.

8.8.08: Antrag für die Sondersitzung des Rates der Stadt Mülheim am 13.08.08 zu TOP 3.1.: „Bewerbung der Stadt Mülheim an der Ruhr um einen Standort der Fachhochschule für Ingenieurwesen“, über die 3 Punkte des Beschlussvorschlags der Vorlage V 08/0644-01 getrennt abstimmen und zu 2. über den Alternativvorschlag, als Standort für die FH im Rahmen der Bewerbung die verschiedenen Brach- und Leergrundstücke entlang des Tourainer Rings zwischen Hauptbahnhof und Konrad-Adenauer-Brücke vorzusehen, zu entscheiden. Die Verwaltung schlägt die höchst problembehafteten Ruhrbania-Grundstücke zwischen Nord-und Eisenbahnbrücke als FH-Standort vor
14.8.08: Fachhochschulbewerbung als Ruhrbania-Rettung: Schlecht geeigneter Standort mit Ostblockarchitektur?

 

Mülheim, den 19. Juni 2007

An die WAZ-Redaktion, z.Hd. Herrn Heinrich

Betr.: Ihr Artikel von heute: "Fahrplan für die Ruhrpromenade", hier: Richtigstellung

Sehr geehrter Herr Heinrich,

mit dem Kunstbegriff "Ruhrbania" geht bei uns in Mülheim seit Jahren begrifflich vieles durcheinander, mitunter sicherlich auch gewollt. Das rechtfertigt aber nicht, wenn bestimmte Darstellungen schlichtweg falsch sind. So steht in dem o.g. Artikel von Ihnen der Satz: " Die MBI fordert die Oberbürgermeisterin auf, bis zum Bürgerentscheid am 9. September, bei dem es um Privatisierung geht, keine Grundstücksgeschäfte vorzunehmen." Diese Aussage dieses Satzes ist falsch, irreführend und unsinnig. Deshalb bitten wir Sie, folgende Richtigstellung abzudrucken:

"Die Behauptung, die MBI fordere die OB auf, bis zum Bürgerentscheid am 9.9. keine Grundstücksgeschäfte vorzunehmen, trifft 1.) nicht zu und macht 2.) im Zusammenhang mit der Ruhrpromenade auch keinen Sinn, weil die Grundstücke allesamt fernab der Baureife und damit noch länger nicht vermarktbar sind. Ferner hat der Bürgerentscheid, der sich gegen die Beteiligung privater Firmen bei städt. Pflichtaufgaben richtet, nichts mit Grundstücksgeschäften zu tun.

Die MBI haben vielmehr die OB aufgefordert (vgl. Brief an die OB als Fax, den wir Ihnen hiermit noch einmal zusenden), die Übertragung von Anteilen der Ruhrbania-Entwicklungsgesellschaft (RPG) auf die Fa. Reggeborgh zumindest bis zum 9.9. zurückzustellen. Die RPG soll die Ruhrpromenadengrundstücke überhaupt erst baureif machen durch Herstellung der Infrastruktur wie Ver- und Entsorgung. Der bis 27. Feb. 2007 gültige Bürgerentscheid aus 2005 und die Erneuerung am 9.9. lassen die Übertragung dieser Aufgabe der Daseinsvorsorge auf Private nicht zu.

Es ist auch nicht einzusehen, dass dabei eine private Firma das unternehmerische Sagen hat, die Stadt und damit die Bürger aber alles alleine bezahlen müssen.

Bis heute ist kein Ruhbania-Grundstück vermarktbar: Grundstück P 1 besteht aus dem Gartendenkmal, der Ruhrstr. als funktionierender Landesstr. und dem Rathausneubau. Grundstück P 2 aus Gartendenkmal, Landesstr., Rathausquerbau und Bücherei, Grundstück P 3 aus Gesundheitshaus und den nichtstädtischen AOK- und ex-Arbeitsamtsgebäuden Grundstück P 4 hauptsächlich aus den Verkehrsbauten an der Konrad-Adenauer-Brücke und der Ruhrstr.."

Wir wollen mit Ihrer Redaktion nicht auf der Ebene von Gegendarstellungen verkehren. Da wir auch glauben, dass hinter dem von uns monierten Satz keine Absicht steckt, gehen wir davon aus, dass Sie unsere Richtigstellung veröffentlichen.

Mit herzlichen Grüßen

für die MBI-Frakton: L. Reinhard, Fraktionssprecher

P.S.: Insbesondere auf dem Hintergrund, dass der SPD-Fraktionsvorsitzende uns in der WAZ vom letzten Donnerstag in seiner bekannten Polemik „Bewusste Täuschung der Bürger“ vorwarf, sollten Sie ihr Versehen bei der Formulierung richtig stellen. Wir wollen nicht auch noch beschimpft werden für Äußerungen, die wir weder gesagt, noch gedacht, noch sontwas haben.

Die WAZ korrigierte in einem Artikel am 20. Juni die Darstellung vom Vortag.

 

Düsseldorf, 2. März 2007

Verwaltungsgericht Düsseldorf bestätigt Mülheimer Verwaltung:
Zu Ruhrbania soll der Bürgerwille nicht gefragt werden dürfen! Ein rabenschwarzer Freitag für die Demokratie!

Der Vorsitzende Richter machte zu Beginn seiner Ausführungen klar, dass die Frage der Zulässigkeit des Bürgerbegehrens zum Schutz der Ostruhranlagen politisch gesehen werden sollte. Bei der Fragestellung "Sollen die Parkanlage „Ost-Ruhranlage“ und Flächen der Ruhrstraße vollständig im Besitz der Stadt Mülheim bleiben?" müsse man berücksichtigen, was eigentlich gemeint war. Die Intention des Bürgerbegehrens sei es, Ruhrbania zu verhindern und das sei unzulässig wegen dem Ruhrbania-Bebauungsplan , wozu ein Bürgerbegehren nicht erlaubt sei. Auf alle anderen Argumentationen wollte das Gericht sich nicht einlassen und so wurde das Urteil bereits gefällt und kurz begründet. Wenn die schriftliche Begründung vorliegt, kann letztendlich über den Gang zum OVG Münster entschieden werden.

Ob das OVG sich mit den Fragen auseinandersetzen muss, die das VG außen vor ließ, muss man in Ruhe prüfen. Ob z.B. derartige Vorratsbeschlüsse wie der Ruhrbania-Beschluss 2003 alle späteren Einzelmaßnahmen einem Bürgerentscheid entzieht, ob der Verkauf von Flächen in einem Bebauungsplan bereits mit inbegriffen ist, ob mit "Vermarktung" auch Verkauf beschlossen worden war usw. sind eben auch juristische Fragestellungen.

Doch egal: Für Demokratie und Rechtstaat war das ein rabenschwarzer Freitag, weil das VG eben bestätigt hat, dass "die da oben" machen können sollen, was sie wollen, egal wieviele Bürger das wollen oder nicht. Natürlich muss man sich fragen, was das demokratische Instrument des Bürgerentscheids wert ist, wenn es je nach Belieben für unzulässig erklärt werden kann.

Nichtsdestotrotz: Noch sind die Ostruhranlagen ein Gartendenkmal und das kann nur der Landeskonservator aufheben. Noch ist auch die Ruhrstraße eine funktionierende Landesstraße. Und noch ist die Finanzierung der Ruhrpromenade ein abenteuerliches, unseriöses Konstrukt, bei dem nichts geklärt ist.

Also unabhängig von der Demokratiefrage ..... 

Übrigens: Für das neue Bürgerbegehren "Mülheim bleibt unser!" haben in kurzer Zeit bereits über 2500 Bürger/innen unterschrieben. Jetzt erst recht, oder?!

Demokratie im Ruhrgebiet schwer angeschlagen:
"Verblödungsstadel" (Duisburgs Dezernent Dressler) und schäbiger Umgang mit Bürgerbegehren in Mülheim, Oberhausen, Witten ....

Typisch für die Malaise: der schäbige Umgang mit Bürgerbegehren

WAZ Witten vom 3.3.07: Rat kippt Bürgerbegehren. Parlament folgt mit fünf Stimmen Mehrheit (33:28) dem Vorschlag der Verwaltung, Vorhaben gegen Schließung der Durchholzer Schule für unzulässig zu erklären. Am Ende herrschte betretenes Schweigen im überfüllten Sitzungssaal. Mit fünf Stimmen Mehrheit (33:28) hat der Rat am Freitag in geheimer Abstimmung das Bürgerbegehren gegen die Schließung der Durchholzer Schule gekippt.

Vor 1 Jahr in Mülheim, vor kurzem in Oberhausen, jetzt in Witten .... demnächst hoffentlich nicht auch in Essen?

Bürgerbegehren für unzulässig zu erklären scheint in NRW das Einfachste der Welt. Man braucht nur eine Abnicker-Mehrheit im Rat (in Mülheim SPD/CDU/FDP, in Witten SPD/Grüne, woanders CDU/FDP usw. je nach zufälliger Konstellation). Das kann es aber nicht sein und genau wie beim Verwaltungsgericht Düsseldorf liegt ein Denkfehler vor. Bei der Frage der Zulässigkeit geht es eben nicht um das Ja oder Nein des Bürgerbegehrens, sondern um die Frage, ob die Bevölkerungsmeinung bzw. der Bürgerwille dazu eingeholt werden soll. In all den Fällen scheinen die Ratsmehrheiten eben davon auszugehen, dass die Bevölkerungsmehrheit anders abstimmen würde, als sie es wollen. Deshalb wird der Bürgerentscheid nicht zugelassen. Wenn Verwaltung und Ratsmehrheit von ihrer jeweiligen Sache überzeugt sind, dann sollen sie zum Bürgerentscheid doch gefälligst die Menschen auch überzeugen. Doch daran glauben die wohl selber nicht, ob in Mülheim zu Ruhrbania, in Oberhausen zu den Stadtteilbädern contra neues Bad am CentrO oder ....

Es steckt logischerweise das demokratische Grundverständnis dahinter, was der im Grundgesetz definierte Souverän, die Wählerschaft, zu bestimmen hat und was nicht. Es ist politisch gewollt und für die angeschlagene Parteien-Demokratie überlebensnotwendig, dass sie durch mehr direkte Demokratie belebt wird. Doch dann darf man die Bürger nicht dauernd vor die Pumpe laufen lassen mit den bürokratisch-formalistischen Unzulässigkeitsentscheidungen. Ein Rat sollte nicht ein vermeintlich ungewolltes Ergebnis eines Bürgerentscheids nicht zustande kommen lassen dürfen. Die dafür bezahlten Parteien und die Verwaltung sollen gefälligst die öffentliche Meinungsbildung betreiben. Dann werden sie sehen, ob sie z.B. ihr Ruhrbania den Bürgern schmackhafter machen können. Doch sie müssen auch die Option akzeptieren, dass die Mehrheit das nicht will. Doch genau darum geht es.

Und das ist eben auch ein wichtiger Grund für die schwere Vertrauenskrise, die unsere Demokratie inzwischen auch im Westen erschüttert. Im Wahlkampf wird vieles erzählt und versprochen, was danach nicht mehr gilt. Über die einschneidensten Dinge wird aber zumeist von keinem gesprochen. Das wird dann zwischen den Wahlen umgesetzt, ob Einführung des Euro, ob EU-Erweiterung, ob Agenda 2010 und Hartz IV, ob explodierende Energiepreise usw. im Großen, findet seine Entsprechung in den Kommunen, aber ganz besonders in einigen Ruhrgebietsstädten, wo selbst 40 Jahre SPD-Alleinherrschaft noch nicht ansatzweise überwunden sind.

 

Mülheim, den 30. September 2006

69 Großkopferte Mülheimer/innen machten in ganzseitigen Zeitungsanzeigen Werbung für Ruhrbania mit einer sog. "Mülheimer Erklärung". Propagandaschlachten können dem Luftschloß nicht mehr Realisierungschancen geben!
Lasst doch alle Mülheimer entscheiden, ob sie eine Ruhrpromenade brauchen und bezahlen wollen!

Im naßkalten März ohne Volksfeste hatten über 12.000 Mülheimer/innen in Windeseile unterschrieben für das Bürgerbegehren zum Erhalt von Ostruhranlagen und Ruhrstraße. Es wären sicher noch viele tausende mehr geworden, wenn weiter gesammelt worden wäre, doch 6700 Unterschriften reichten bereits für das Bürgerbegehren. Der Bürgerentscheid wurde mit fadenscheinigen Argumenten zur gerichtlichen Klärung auf die Zeitschiene verschoben, ein überdeutliches Signal, dass die Meinung der Bevölkerung nicht gefragt ist. Wie sagte es Frau Mühlenfeld sinngemäß bei der Bürgerversammlung im Nov. im Altenhof: "So ist die repräsentative Demokratie. Wir sind gewählt, nun machen wir, was wir für richtig halten, egal wieviele dagegen sind." Weil man aber befürchtet, dass das undemokratische Verladen des Bürgerentscheids vor Gericht als Gesetzesbruch enden könnte, engagierte man auswärtige Rechtsanwälte, die ein Vielfaches der vorgeschriebenen Gebühren verlangen. Die sollen dann mit Verfahrenstricks u.ä. zumindest mehr Zeit herausschinden - alles auf Kosten der Mülheimer Steuerzahler!!

Wer sich in der Stadt umhört, weiß, dass die überwiegende Mehrheit der Mülheimer/innen von der Ruhrbania-Promenade nichts hält.

  • Wer bis 5 zählen kann, weiß, dass kein Geld dafür da ist und die angedachte Finanzierung über die Projektentwicklungsgesellschaft abenteuerlich und unseriös ist.
  • Wer einigermaßen bei Verstand ist, weiß, dass die geplante Ruhrbania-Verkehrsführung noch schlechter würde als die heutige, aber viel Geld verschlingen wird. Bau und Wiederabriss des Linksabbiegers zur Schlossbrücke in weniger als 2 Jahren für eine halbe Million Euro zeugt von Geldverschwendung und Dilettantismus höchsten Maßes genauso wie der Umbau der Mühlenbergkreuzung, ebenfalls bereits zum x-ten Male in nur 2 Jahrzehnten.
  • Wer neben den bereits existenten Problemen der Innenstadt den großen Leerstand an Büroflächen, das Kneipensterben, den Wildwuchs an Discountern, das beschlossene Fachmarkzentrum Heifeskamp, einen Riesenbaumarkt in Styrum und weitere Ausdehnung von Verkaufsflächen bedenkt, der fragt sich, woher der Bedarf für Gastronomie, Geschäfte und Büros an der Ruhrpromenade denn kommen soll, es sei denn andere Bereiche werden ganz vor die Wand gefahren.

Und nun "wollen 69 Köpfe potenziellen Investoren zeigen, dass das Projekt gewollt ist"(WAZ). "Wir zeigen Verantwortung" (NRZ) behauptet die Mischung aus gut subventionierten Künstlern und Verbandsfunktionären, Vertretern von Parteien, Gewerkschaften und Sparkasse sowie Architekten, Direktoren und Unternehmern. "Aktiv für Mülheim" lautet der Titel ihrer ganzseitigen Annonce in WAZ und NRZ. (Wer die wohl bezahlt hat?). Bereits vor 1 Jahr hatte Leuchtturmfan Lison eine solche Offensive angekündigt. Dass es 1 Jahr brauchte, bis genug "Prominente" sich vor den Karren spannen ließen, ist bezeichnend. Unverständlich ist dabei, dass ADAC-Präsident und Autofirmen sich gegen die eigenen Interessen zur Teilnahme bewegen ließen. Insbesondere der ADAC-Präsident wird den Mülheimer ADAC-Mitgliedern gegenüber kaum rechtfertigen können, warum das völlig unausgegorene Ruhrbania-Verkehrskonzept die Autofahrer ohne Ruhrstraße auf 1,5 km Umweg schicken sollte. Ebenso bedenklich ist es, dass Bankdirektoren das unseriöse Finanzierungskonzept einer bankrotten Stadt außer Acht lassen und ihren Namen unter eine Ansammlung von allgemeinen Platitüden setzten. ("Wir sind für eine neue Mülheimer Innenstadt" oder "Stadtentwicklung - Zukunft mitverantworten" oder "Die Ruhrpromenade - Impuls für eine neue Innenstadt" oder ..... )

Für die meisten Mülheimer aber ist die Sinn- bzw. Unsinnsfrage von Ruhrbania geklärt. Sie stellen fast immer nur die Frage, ob und wie Ruhrbania gestoppt werden könnte. Und viele befürchten, dass Ruhrbania auf Biegen und Brechen gemacht werden soll. Alleine: Welche Überraschungen die Großbaustelle Innenstadt noch bringen wird, was mit der "Reise nach Jerusalem" ganzer Ämter und Abteilungen in SWB-Tower, ex-Möbel Nohlen etc. noch kommt, ist bei den Dilettantismus-Erfahrungen aus den letzten Jahren kaum vorhersehbar!

Und nach Güllenstern, Baganz und Mühlenfeld hat das Vertrauen der Mülheimer deutlichst abgenommen. Die Wunden und Fehlentwicklungen aus der Güllenstern-Ära mit van Emmerich als einem Hauptakteur springen ungelöst immer noch ins Auge (Nordstadt, Allkaufbrücke, U-Bahn-Torso, Duisburger Str. und 901 usw.), die Privatisierungs-Abenteuer der kurzen Baganz-Ära waren ein riesiger Feldversuch ohne Netz und doppelten Boden, deren Folgen auch Jahre später noch unabsehbar sind (MVG-medl-Abenteuer, Abwasser, BtMH und BHM, MEG uswusf. bis hin zum Fahrrad-Fußweg-Torso in Speldorf). Das große Schweigen auch dazu löst nichts. Die Alt- und Uraltlasten lösen sich durch Aktionismus und neue Abenteuer wie Ruhrbania aber nicht in Luft auf, wie die Straßenbahnlinie 901 zeigt, wo Mülheim nun alles alleine zahlen muss.

Die MBI sind überzeugt, dass die Ruhrpromenade ein nicht realisierbares Luftschloss ist. Je länger aber daran herum geplant wird, je mehr Folgekosten werden vorweg produziert, siehe nur den inzwischen schon 3jährigen Leerstand des Stadtbads (die Ärzte z.B. wurden "erfolgreich" herausgeklagt!) oder die Anmietung des SWB-Turms und von ex-Möbel-Nohlen jeweils auf 25 Jahre. Genauso überzeugt sind die MBI - wie übrigens fast alle Fachleute und Wissenschaftler auch - weiterhin davon, dass auf Dauer in den hyperverschuldeten Ruhrgebietsstädten nur noch städteübergreifende Lösungen machbar und sinnvoll sind, ob bei ÖPNV, Sport- und Kulturstätten, Gewerbesteuer, Wohnungsbau oder Einkaufszentren.

Ruhrbania und die "Mülheimer Erklärung" sind so etwas wie das letzte
Aufbäumen des Kirchturms, seiner Protagonisten und Lokalfürsten mit Anhang!

("Ruhrbania - die Chance, in Mülheim eine Innenstadt zu realisieren, von der andere Ruhrgebietsstädte nur träumen können" - das Zitat aus der "Mülheimer Erklärung" sagt alles)

Das Vertrauen der Mülheimer Bürger könnte man auch nur zurückgewinnen, wenn z.B. ähnlich wie in Hamm möglichst bald ein Ratsbürgerentscheid zur Ruhrpromenade bzw. zum Schutz der Ostruhranlagen durchgeführt würde. Der entsprechende MBI-Antrag, einen Ratsbürgerentscheid wie in Hamm zur geplanten Ruhrpromenade bis spätestens nächstes Frühjahr zu beschließen, wurde in der Ratsitzung am 21. Sept. aber jämmerlich abgebügelt. CDU-Heidrich beendete die begonnene Aussprache zu dieser grundlegenden Demokratiefrage per Geschäftsordnungsantrag auf Schluss der Debatte. ("Wir sollten im Rat nicht dauernd über Ruhrbania debattieren"). SPD, CDU, FDP und Grüne(!!) stimmten dann dagegen, dass die Mülheimer über die Zukunft ihrer Stadt entscheiden können sollten!

Die Propagandaschlacht, die jetzt für viel Geld der Bürger geführt wird, kann die übergangenen Bürger aber nicht umstimmen, höchstens zwischenzeitlich verstummen lassen. Es ist schon dreist, dass auf jedem Brief der Stadt (selbst bei Knöllchen) ein Ruhrbania-Stempel zusätzlich aufgebracht ist. Die Schirme von Stadt und MST beim Brunnenfest hatten nur noch das Ruhrbania-Logo, das einen inzwischen auch bei jeder Baustelle im Straßenbild, in Zeitungs-annoncen, Broschüren, Einladungen, Todesanzeigen, Gebührenrechnungen usw. verfolgt, ganz so als sei die Stadt bereits umbenannt. Der Effekt, den Mülheimern Ruhrbania als „Stempel aufzudrücken“, ob sie wollen oder nicht, aber ist gegenteilig. Es wirkt nämlich wie ein Kainsmal, das müssten Künstler wie Ciulli eigentlich wissen, doch …..

1.10.06: Von etlichen Leserbriefen zu der sog. Mülheimer Erklärung von 69 bekannten Köpfen nur diese 2: Leserbrief zum WAZ-Artikel vom 30.9.06 "69 Köpfe für Ruhrbania": "Dagegen stehen 12000 Unterschriften!" und "Ruhrbania - Die Bevölkerung ist nur lästig"

6.10.06: Offener Brief der Bürgerinitiative Ost-Ruhranlagen an die BDA-Ortsgruppe Mülheim wegen der ”Mülheimer Erklärung der 69 ” zur Ruhrpromenade als (70 KB): „Aktiv für Mülheim? Falsche Prioritäten! Lasst die Bürger/Innen abstimmen und entscheiden!“

10.10. 2006: Leserbrief an die WAZ zum Leserbrief von Dirk Holger Hübner, Mitglied der 69er von der Mülheimer Erklärung, in der WAZ vom 7.10.06: „Wer im Glashaus sitzt…“ (Die MEG läßt grüßen!)

 

Mülheim, den 2. Mai 06

"Mülheim an den Fluss" - Alternativlos?
Die Euphorie zu Ruhrbania will einfach nicht überspringen! Warum wohl??!!
 

Heute stand der "WAZ-Truck voll mit Ruhrbania" auf der Schloßstr./Ecke Viktoriaplatz. Viel "Prominenz" hatte die WAZ für Ruhrbania eingeladen (auf dem Podium Frau Mühlenfeld, Frau Sander, Herr Blickle, Herrn Kerlisch, Herrn Hellmich, der sog. Ruhrbania-Koordinator, und in einer Runde durfte Herr Specht quasi als Feigenblatt gegen den sog. Ruhrbania- Beauftragten Beisiegel auch einmal die andere Seite vertreten.

Fazit des ganzen: Auch beim WAZ-Truck wollte die Euphorie der "wichtigen" Verteter unserer Stadt nicht auf das Publikum überspringen, im Gegenteil: die vielen ungeklärten Fragen, von Investoren und etlichen anderen Finanzierungsproblemen bis zur völligen Unausgegorenheit des Ruhrbania-Verkehrskonzeptes, werden offensichtlicher, je mehr nur allgemeine Floskeln heruntergebetet werden wie "Ruhrbania ist alternativlos", das mit Abstand am häufigsten benutzte Wort. Man darf gespannt sein, was nun morgen in der WAZ steht.

Gegen Schluss wurden die Preise verlost zum WAZ-Quiz zu Ruhrbania. Das Gegen-Quiz der BI Ostruhranlagen, nachzulesen als (107 KB), ist auch eine Antwort auf dieses ziemlich suggestive Ruhrbania-Quiz in der WAZ, das diese von der MST übernommen hatte bzw. zumindest mit der MST als dem städt. Ruhrbania-Vermarkter gemeinsam entwickelt, wie am Ostersamstag in der WAZ nachzulesen. Dass die Lokalredaktion dennoch letzte Woche die WAZ-Zentrale in Essen um juristische Schritte gebeten hat gegen das harmlose Quiz der BI, ist mehr als interessant. Wenn die WAZ-Zentrale ganz schnell einen Rückzieher machen musste, als Ihnen die Gegebenheiten erläutert wurden, ist für die Mülheimer Lokalredaktion sicher kein Ruhmesblatt.

 

Mülheim/Ruhr, Ostersamstag

WAZ-MH - immer für Sie da?
"WAZ-Truck: Voll mit Ruhrbania?! "

Weil Wahrheit das Gegenteil von Propaganda ist, würde unsere lokale WAZ auch nie einseitig für ein Produkt oder ein Projekt werben. Getreu dem Zeitungskopf: "Unabhängig und überparteilich" werden zu jedem Thema immer die verschiedenen Meinungen und Standpunkte abgeklopft. Natürlich macht es wenig Sinn, Standpunkte genauer in einer Lokalzeitung zu veröffentlichen, wenn die OB oder die SPD, manchmal auch CDU, FDP oder Grüne das anders sehen. Schließlich hat die OB doch das Sagen und der gemeine Mülheimer will nicht verwirrt werden mit Sachen, die die OB doch eh nicht machen wird. Da versteht so eine Lokalredaktion im tiefsten Westen des Westens die Lokalbevölkerung schon sehr gut.

2 Tage vor der Ratsitzung zum Bürgerbegehren gegen Ruhrbania am 6. April hatte die WAZ z.B. über 100 Seiten Beilage: “Region&Vision - Mülheim - 0208 - Oberhausen“ mit über 50 Seiten zu 1000 und mehr schönen Plänen der Mülheimer Stadtspitze, insbesondere zu Ruhrbania. Das war ja nun wirklich das exakte Gegenteil von Propaganda. Da wurde u.a. schon als beschlossen vorgestellt, was noch erst behandelt werden muss wie die Wohnbebauung auf dem ehemaligen Bahngelände in Broich (noch als reines Gewerbegebiet vorgesehen und beschlossen). Solche Zukunftsmusik braucht die Stadt genauso wie die fiesionären Vorstellungen der Planungsdezernentin im anstrengendem Kampf gegen ausufernde Grüngebiete oder dem Dauerversuch, Stadtplanung so zu gestalten, dass sie nicht erkennbar wird. Doch auch die Gegner und Skeptiker der Hauptvision, der Promenadenmischung mit Wasser-Wander-Rastplatz (ex-Marina bzw. Hafenbecken) in den Ostruhranlagen und darüber hinaus, kamen zu Wort. Nicht direkt, aber alleine dadurch, dass die WAZ die geplante Ruhrbania-Verkehrsführung auflistete, sprach sie den Gegnern aus der Seele. Listig, diese Lokalredaktion, gell!

Weil aber so eine dicke Beilage nie und nimmer reicht, um die treuen Leser ausgewogen und unabhängig zu informieren, legte die WAZ am Ostersamstag kräftig nach, um den auch nach 3 Jahren immer noch "uninformierten" Mülheimer über Ruhrbania aufzuklären. Damit da zeitgemäß Pep hinzukommt, übernahm die WAZ das altbekannte Ruhrbania-Quiz von der MST, druckt es nun täglich und verspricht Preise, die dann im "WAZ-Truck voll mit Ruhrbania" am 2. Mai auf der Schloßstr./Ecke Viktoriaplatz verlost werden.

Eigentlich soll dieser Truck in verschiedenen Städten  "Einblick in die Zeitungsproduktion" geben und "einen Tag lang für gute Unterhaltung" sorgen. Doch beim Halt in Mülheim ist "Der WAZ-Truck voll mit Ruhrbania" und soll "Mülheim an den Fluss" bringen. "Mit Quiz und Truck informiert die Redaktion breit über die Pläne für die Ruhrpromenade" lautet die Losung und "Die WAZ bietet den Mülheimern ein Forum, damit sie sich eine eigene Meinung bilden können - unabhängig von den Kampagnen, Einschätzungen und Hoffnungen der Befürworter oder Gegner. Der WAZ-Truck am 2. Mai bietet allen Bürgern die Möglichkeit, mit den Verantwortlichen zu diskutieren." (alles Originalzitate)

Wie die WAZ sich das vorstellt, macht folgendes deutlich:

Redakteur Meßing rief in der MBI-Geschäftsstelle an und wollte die Tel.Nr. des MBI-Ratsherrn F. Lemke wissen, sagte aber nicht wofür. Als er über ein weiteres Telefonat endlich die Handynummer hatte, rief er Friedel im Urlaub an, um ihn für den 2. Mai in den WAZ-Truck zu laden als Counterpart zu OB Mühlenfeld und M&B-Chef Schnitzmeier.

Die Initiatoren des Bürgerbegehrens, Alt-OB H.-G. Specht, Pro Altstadt-Vorsitzende A. Schulze und Naturschützer R. Herpers, sind alle 3 gestandene Leute, doch sie wurden nicht geladen. Genauswenig wollte die WAZ wohl die Entscheidung darüber, ob und wen die MBI zu einer solchen Veranstaltung schicken, den MBI selbst überlassen. (Sowohl die Initiatoren, als auch die MBI intervenierten: "..... Wir hoffen, dass Sie im Sinne unserer o.g. Punkte möglichst eine/n Vertreter/in der Bürgerinitiative noch hinzuladen. Wenn Sie als Veranstalter aber nur eine Person kontra Ruhrbania auf dem Podium wollen, so lassen wir als MBI der Bürgerinitiative den Vortritt." soweit aus einem MBI-Schreiben an die WAZ. Kurz später meldete sich Herr Messing und erklärte, er habe nun Herrn Specht zu einem Streitgespräch nur mit Herrn Schnitzmeier geladen. Wir dachten bereits, es hätte sich beim WAZ-track ein wenig mehr Ausgewogenheit eingeschlichen. Doch dann war heute morgen in der WAZ mit Überschrift: "Zeitung neu entdecken - Zu jeder vollen Stunde gibt es Gesprächs- und Diskussionsrunden zum Zukunftsprojekt Ruhrbania. Pro & Contra" das  Programm zu lesen. Als Feigenblatt um 13 Uhr Herr Specht gegen Beisiegel, neuerdings Ruhrbania-Beauftragter. Und sonst nur Ruhrbania-Präsentation durch die Verwaltung fast jede volle Stunde, gefolgt vom Herzkaper. Echt raffiniert der WAZ-Trick mit dem WAZ-Truck, gell! )

Na denn: "Mülheim an den Fluss", weil heute liegt unsere Stadt ja weit weg davon so irgendwie am Rande der Wüste.

Dazu auch folgender Beitrag aus dem MBI-Diskussionsforum

„Zur ständig wiederkehrenden Formel aller Uferbebauungs-, Parkabholzungs-, Ruhrstraßenverkehrsverlegungs- und Rathausabrissfanatiker ist der Satz geworden,
mit Ruhrbania rücke die Stadt an den Fluß.
das tat sie aber nachweislich schon ohne Ruhrbania zur MÜGA 1992.
So hieß es wörtlich im stadteigenen Werbe-Vidio "Nicht nur für einen Sommer - Mülheims Garten an der Ruhr":

"... Fußgänger gehen über die Schloßbrücke nicht nur zur Stadt, sondern ... zu den neu gestalteten Ostruhr-Anlagen. Wo einst auf den Wiesen der Stadtbleiche die Wäsche in der Sonne lag, beschatten große alte Bäume den Park, schützenswerte Naturdenkmale, unter deren riesigen Kronen ein Spaziergang gut tut."
und
"...von hier aus lohnt sich ein Blick auf die Stadthalle und ihren Garten ... MÜGA-Flotte. Eine Fahrt ist besonders reizvoll, seit der Fluß wieder zwei sehenswerte Ufer hat" und dann
"Mit der Müga 92 wurde die Ruhr zur neuen Mitte der Stadt und Mülheim mehr als je zuvor zur Stadt am Fluß .... Mülheims Garten bleibt, nicht nur für einen Sommer."

Wie toll, dass uns die lokale WAZ nun endlich, 14 Jahre später, dem näher bringt, worum es bei Ruhrbania wirklich geht und was daran ganz neu ist: die Stadt muss an den Fluß! Wir hatten es vergessen.

25.4.06: Eine WAZ-Überschrift: "MBI-Klage wurde abgewiesen". Wie bitte? Welche Klage? Im Text, für den keine/r als Autor gezeichnet hat, erfährt man: "Nun hat die Stadt es schwarz auf weiß. Das Verwaltungsgericht hat die Klage der MBI-Fraktion abgewiesen und festgestellt, dass die Ausschussbesetzung im Mülheimer Rat rechtmäßig ist ...." Diese Feststellung war am 15. Juli 2005, also vor 9 Monaten. Das Urteil wurde auch der Stadt Anfang August 2005 zugestellt und auch die WAZ berichtete damals umgehend. Was also soll eine solche Meldung? "Eine alte mail als Irrläufer aus der Stadtverwaltung", erfuhren die MBI von der WAZ, und ein unwissender WAZ-Mitarbeiter dachte, es sei eine frische Meldung. Doch egal, die Frage lautet: Wem wollte wer was mit dieser Meldung sagen? Sollte etwa der Eindruck erweckt werden, die anstehende Klage zum Bürgerbegehren sei bereits abgeschmettert? Nein, nein, alles Zufall und die Stadtverwaltung sucht die Ursache für die Uralt-mail als Irrläufer. Ha, ha, ha!

Nach dieser Falschmeldung der WAZ zu abgewiesenen (Nicht-)Klagen hier in Kürze, wie es zum Bürgerbegehren weitergeht? Die Stadt muss den Vertretern der 12.000 Unterzeichner des Bürgerbegehrens - den Initiatoren Herrn Specht, Frau Schulze und Herrn Herpers - einen förmlichen Bescheid mit Begründung zu der Unzulässigkeitsentscheidung des Rates am 6.4. zustellen. Die können dann Widerspruch bei der Stadt einlegen und gegen den zu erwartenden Ablehnungsbescheid des Widerspruches kann Anfechtungs- oder Verpflichtungsklage beim Verwaltungsgericht Düsseldorf eingelegt werden. Da die Stadt bis heute (25.4.) noch keinen förmlichen Bescheid geschickt hat, haben die Initiatoren ihren Widerspruch bereits vorsorglich am Osterwochenende eingereicht. Alle Argumente sind mündlich und schriftlich schließlich längst ausgetauscht, nachdem die OB bereits Mitte März vorpreschte wohl in der Hoffnung, die Lawine der Anti-Ruhrbania-Unterschriften so aufhalten zu können. Die Stadt kann also etwas auf Zeit spielen und die Zustellung des Ablehnungsbescheides verzögern, aber nicht beliebig lange. Das Gericht kann dann voraussichtlich Mitte Mai angerufen werden. Wie lange es dann bei Gericht dauern wird, ist nicht absehbar, doch kann auch dort auf Eilbedürftigkeit geklagt werden und die liegt unseres Erachtens hier vor.
Zum Thema auch das MBI-Faltblatt 4/06: Bürgerbegehren so erfolgreich wie nie, aber erst einmal abgeblockt. Wie geht es jetzt weiter? Wie sehen die gerichtlichen Chancen aus? Kann die Stadt Fakten schaffen, bevor das Gericht über das Bürgerbegehren entscheidet? Ruhrbania-Baubeginn in Kürze? - Nichts als Etikettenschwindel! Private finanzieren alles vor? Welcher seriöse Investor steigt auf einen derartigen Harakiri-Zug auf? als (279 KB).

 

Mülheim, den 14.3.06

Unterschriftensammlung zum Verbleib der Parkanlage „Ost-Ruhranlage“ und von Flächen der Ruhrstrasse im städtischen Besitz

hier: Stellungnahme der Vertreter der Unterzeichner zur persönlichen Einschätzung der Oberbürgermeisterin über die Zulässigkeit des angestrebten Bürgerbegehrens.

  1. Am 14. 2. d. J. wurde der zuständigen Verwaltung die für das Bürgerbegehren vorgesehene Fragestellung mit Begründung übergeben, um von ihr eine erste Einschätzung im Rahmen der gesetzlich vorgesehenen  „Unterstützungspflicht“ zu erbitten. Aus diesem Anlass fand am 15. 02. d. J. eine Besprechung im Dienstzimmer von Stadtdirektor Dr. Steinfort statt. Konkrete Aussagen wurden von ihm mit einer Ausnahme nicht gemacht. Diese bestand darin, dass die Verwaltung auf jedem Fall erst dann tätig würde, wenn das Bürgerbegehren mit den Unterschriften eingereicht wird. Jetzt unternimmt die Oberbürgermeisterin einen unzulässigen Eingriff in vorbereitende Schritte für ein Bürgerbegehren. Hierzu bestand weder Veranlassung noch eine rechtliche Zulässigkeit. Über Zulässigkeit oder nicht Zulässigkeit entscheidet ausschließlich der Rat der Stadt.
  2. Die öffentliche Äußerung der Oberbürgermeisterin entpuppt sich aus unserer Sicht wiederum als (erfolgloser) Versuch, „aufmüpfige“ und unbotmäßige Bürger (bzw. Untertanen?) zu verunsichern und ihnen widerrechtliches Handeln zu unterstellen. Man ist ausgesprochen nervös, weil man zur Kenntnis nehmen musste, dass in weniger als drei Wochen sich bereits 5.000 BürgerInnen in die Unterschriftenlisten eingetragen hatten und nachdem die „ sozusagen Verantwortung tragenden Parteien“ Informationsveranstaltungen veranstaltet hatten, der Zuspruch zum Bürgerbegehren weiter zunahm. Die „Reißleine“ wurde gezogen und die Aussage des stellvertretenden Verwaltungschefs binnen kurzer Frist über den Haufen geworfen.
  3. Ohne näher auf die rechtlich u. E. nicht haltbaren Begründungen der Oberbürgermeisterin eingehen zu wollen, stellt sich die Frage, ob die Rechtsabteilung der Verwaltung bei der aktuellen „ Auftragsarbeit“ mit ihrem Ergebnis dieses Mal richtig liegt. Wir erinnern beispielhaft an fünf Fälle aus zurückliegender Zeit,  wo Gerichte bzw. der Innenminister der Verwaltung widerrechtliches Handeln bescheinigten. Es geht dabei um die Abwassergebührensatzungen der Jahre 1994 und 2005, um die Heranziehung zu Anliegergebühren im Bereich der u. a. der Schloss-strasse, um eine Expertise, nach der die Oberbürgermeisterin jährlich rd. 100.000 Euro RWE-Aufsichtsratsvergütungen ihrem Privatvermögen zuführen dürfe und um Rechtsfragen beim Ausbau der Semmelweißstrasse.
    Zweifel sind angebracht!
  4. Wir rufen den MülheimerInnen zu: „Jetzt erst recht!“ Wir bitten weiterhin um zahlreiche Unterstützung, denn „wir sind das Volk“ und wollen die anstehende Frage im Rahmen gesetzlich zulässiger Wahrnehmung unmittelbarer demokratischer Rechte anstelle der 53 Ratsvertreterinnen selbst entscheiden.
    Wir wollen und müssen weitermachen, um den Nachweis erbringen zu können, dass die Oberbürgermeisterin falsch liegt, und weil wir uns den bisher 5.000 Unterzeichnern des Bürgerbegehrens verpflichtet sehen, ihrem Willen zum Durchbruch zu verhelfen.
  5. Das weitere Vorgehen, (z. B. Anrufung der Gerichte) wird dann zu entscheiden sein, wenn das Bürgerbegehren zum Erhalt der Ostruhranlagen mit ausreichender Zahl Unterschriften eingereicht ist und der Rat der Stadt übe seine Zulässigkeit befunden hat.

(Hans-Georg Specht), (Annette Schulze), (Rolf Herpers)

31.3.06: Die rechtliche Überprüfung der Stellungnahme des Mülheimer Rechtsamtes durch verschiedene Anwälte und Richter ist eindeutig: Die Gründe der Stadt sind nicht haltbar und an den Haaren herbeigezogen! Die Initiatoren haben nun einen deutlichen Brief an die OB und an alle Ratsmitglieder geschickt, nachzulesen als (23 KB) - ”Das Bürgerbegehren ist sehr wohl zulässig!”

 22.3.06: MBI-Antrag an den Rat der Stadt Mülheim a.d. Ruhr am 6. April 2006 zum Tagesordnungspunkt „Bürgerbegehren zum Erhalt der Ostruhranlagen“ zu beschließen, auch zum Unterpunkt „Zulässigkeit des Bürgerbegehrens“ einem Vertreter bzw. der Vertreterin der Initiatoren des Bürgerbegehrens Rederecht zu gewähren

 

”Das Bürgerbegehren in seinem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf!”

Die Initiatoren des Bürgerbegehrens hatten die Mülheimer Medien zu einem ersten Pressegespräch am Freitag geladen. Immerhin konnte mitgeteilt werden, dass bereits nach 2 Wochen über 4000 Unterschriften für das Bürgerbegehren abgegeben wurden und das trotz Karneval und miserablem Wetter. (Ca. 6700 Unterschriften sind notwendig). Und das, obwohl die Medien bisher trotz mehrfacher Bitten keine Hinweise gegeben hatten, dass seit Aschermittwoch eine Holzhütte auf der Schlossstraße jeden Tag besetzt ist, damit die Mülheimer/innen dort unterschreiben können.

Eine volle Stunde lang berichteten die Initiatoren den Journalisten von der überwältigenden Reaktion der Bevölkerung, von deren vielfältigen Vorbehalten gegen die geplante Ruhrpromenade und gegen die herrschende Politik in Mülheim. Außerdem machten sie den Medienvertretern die Widersprüchlichkeiten der geplanten Verkehrsführung und die völlig unseriöse Finanzplanung deutlich. Alternativplanungen wurden vorgestellt und es wurde hervorgehoben, dass alleine die Einleitung dieses Bürgerbegehrens bereits als großer Erfolg zu sehen ist, weil nur deshalb die öffentliche Diskussion jetzt auch von den Ruhrbania-Parteien geführt wird, die über Jahre in ihrer Arroganz glaubten, es reiche aus, wenn sie litaneimäßig die große Strahlkraft von Ruhrbania über WAZ und NRZ verkündeten.

Wer nun gedacht hat, die Erfolgsmeldung der Initiatoren des Bürgerbegehrens sei die Hauptmeldung von WAZ und NRZ, der kennt die Mülheimer Hofberichterstattung nicht. Beide Zeitungen verbannen den Bericht auf die 2. Seite und entwerten die Aussagen durch entsprechendes Layout usw..

Der relativ sachliche WAZ-Bericht hat eine etwas irreführenden Überschrift "4000 Mülheimer unterschrieben gegen Ruhrbania" und direkt daneben steht "Privater Investor finanziert die Promenade vor" Doll, muss sich der unbedarfte Leser denken, warum sammeln die denn noch Unterschriften, ist doch alles zu spät. Und damit auch der Dümmste es kapiert, wurde zwischen die beiden Überschriften das Ruhrbania-Logo gesetzt und darunter steht "Junge Union: Keine Chance für Neinsager"

Die NRZ macht aus beiden Artikeln direkt einen einzigen mit der Überschrift "Anfang und Ende", erzählt erst von der geplanten Ausschreibung für einen Mitgesellschafter für eine Projektentwicklungsgesellschaft und dann von dem Bürgerbegehren, und das auch noch in einer ziemlich entstellenden tendenziösen Berichterstattung.

Beide Zeitungen weigern sich weiterhin, ihren Lesern mitzuteilen, dass auf der Schlossstraße eine Hütte steht, die jeden Tag besetzt ist und wo die Mülheimer/innen unterschreiben können.

Wenn trotzdem bereits so viele Unterschriften geleistet wurden, so versuchen sie, dies in ihrer Berichterstattung so zu relativieren und zu entwerten, dass beim Leser wenig davon herüberkommt.

Das hat mit neutraler Berichterstattung wenig zu tun und es ist eine Mißachtung sowohl derjenigen, die ehrenamtlich ihre Freizeit opfern, um z.B. die Hütte zu besetzen, aber auch aller Unterschrift leistenden Menschen.

Weder der Versuch einer Progagandaschlacht, noch WAZ und NRZ können der Ruhrpromenade mehr Sinn und Realisierungschancen geben, denn alleine schon die Verkehrsführung und die kommende jahrelange Großbaustelle werden der Innenstadt große Probleme bereiten, die man nicht mit der Aussicht auf ein Hafenbecken mit Uferpromenade wegreden kann. Der z.T. miserable Zustand unserer Schulen und das finanzielle Desaster unserer Stadt ist den meisten Menschen ebenfalls bewusst genauso wie die vielen stadtplanerischen Fehlentwicklungen der letzten Jahre.

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