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Bericht eines Teilnehmers an der Eröffnungsfeier des Metrorapid-Büros auf dem Parkplatzgelände der Messe Essen am 3. September 2001 weiter unten

Mülheim/Oberhausen, den 14.12.01: Gemeinsame Pressemitteilung der Bürgerinitiativen “ContraRapid” gegen Desinformation von Land und Kommunen zum Metrorapid

2.4.03: Der WAZ-Konzern powert weiter für den Metrorapid, obwohl 64% der NRW-Bürger bei Umfragen gegen den Rapid sind. Im Kommentar “Flagge zeigen” wird die Olympia-Kandidatur bejubelt, natürlich mit Rapid. Leserbrief dazu von Ch. Uliczka: “Grober Technokratenunfug!”.   Staatssekretär Hennerkes darf außerdem großmaulig verkünden, nun für weitere 3 Mio Euro für den TodRapid Werbung zu machen. Leserbrief von H.-G. Hötger dazu: “Verspäteter Aprilscherz?” Bereits Ende 2001 hatte die Landesregierung über Projekt Ruhr eine Riesen-Reklame- und Desinformations-Aktion für den Rapid gemacht im Stil von Waschmittelwerbung, bis die unseriöse Machbarkeitsstudie die Rapid-Fans auf den Boden zurückwarf!

4.3.03: Verkehrsgipfel Ruhr mit Karnevalsbegleitung in Bochum . Mit Motivwagen und 'Gehzeugen',
 
 Kostümen und Büttenredehatten sich die Demonstanten zwischen IHK und Bahnhof über Metrorapid und Autobahn-Bau ausgelassen.""Ein Zug, ganz neu, soll uns beglücken, magnetisch schwebend, über Brücken, durch Tunnel und zu eb'ner Erde, dass an der Ruhr ein Leuchtturm werde.[...] Und die Moral von der Geschicht': So manchem Leuchtturm fehlt das Licht , und wer ihn dennoch baut vors Haus, wirft Geld rapid zum Fenster raus!"
Die ganze Büttenrede . Was Minister Horstmann und der Stolpe-Vertreter zum TramRapid sagten, war ebenfalls büttenreif: “Metrorapid, um aus der Kette von Zentren eine zentrale Kette” in der “Weltmetropole” zu machen.

16.9.02: Rheinische Post: “ Magnetschwebebahn soll 2006 fertig sein. Zwei Büros in Duisburg für den Metrorapid”. Duisburg als die Stadt des Metrorapids schlechthin: Gestern eröffnete das Projektbüro der Schwebebahn an der Hansastraße, kommende Woche bezieht die Projektgesellschaft Büros an der Schifferstraße, später soll die Magnetschwebebahn in Duisburg halten, und auch das Reparaturwerk und die Leitstelle sollen hier angesiedelt werden. Der Duisburger Dezernent Jürgen Dressler ist davon überzeugt, dass die Magnetschwebebahn wichtig ist für Duisburg: "Egal, ob der Metrorapid nun verkehrs- und wirtschaftspolitisch sinnvoll ist oder nicht: Er hat eine hohe Symbolkraft. Die Wuppertaler Schwebebahn fährt auch nicht wirtschaftlich; trotzdem würde es niemand wagen, sie in Frage zu stellen." Noch Fragen? mehr unter http://www.rp-online.de/news/lokales/duisburg/2002-0914/D260000011_25602.html

Berichte von Teilnehmern an 2 Pro-Veranstaltungen zum Metrorapid Nov. 01
 
07.11.01: Informationstreffen im Schwanholdministerium zur Umweltverträglichkeitsstudie des Büros Sporbeck&Fröhlich im Rahmen der Machbarkeitsstudie für den Metrorapid. Geladen: Behörden und Vertreter der Umwelt- Naturschutzverbände. Nach endloser Erläuterung zur Auswahl der Präferenztrasse mit genauso endlosen Lobhudeleien auf den Metrorapid (nahezu identisch mit der SPD-Veranstaltung tags zuvor in Mülheim) brachten wenige kritische Fragen den Gutachter schon etwas aus dem Konzept. Bei der Vorstellung der ökologischen Problempunkte half alles Herunterspielen nichts: die Nachfragen brachten massive Probleme ans Tageslicht: insgesamt werden 100 bis 120 ha Ausgleichsfläche benötigt, d.h. ca. 30 ha pro Stadt! Woher nehmen? Die Styrumer Ruhraue ist ökologisch das dickste Problem (im Landschaftsplanentwurf heute als Naturschutzgebiet vorgesehen!), das bestehende Naturschutzgebiet im Winkhauser Tal wird angeschnitten und z.T. zerstört, der Ruhrpark in Altstaden verschlechtert, in Stockum, Angermund, Duisburger Stadtwald, Bochum, Dortmund: überall Probleme. Dafür utopische Vorschläge der Gutachter wie das Anhängen der beiden Metrorapidtrassen an die Eisenbahnbrücke in den Ruhrauem ohne Pfeiler oder der Bau im Winkhauser Tal ohne Baustr. mit Vorkopfbetrieb usw..
Interessant, alles sehr interessant! Auch dass die Ausschreibung für die Weiterplanungen nach dem evtl. Zuschlag an den Metrorapid NRW, wenn die Machbarkeitsstudie im Januar die Machbarkeit (z.B. finanziell) denn auch bestätigt, läuft bereits seit Wochen! Die Auftragsvergabe wird also auf Vorrat vergeben, eine sog. “Präqualifikation”!

06.11.01: Veranstaltung der SPD-MH zum Metrorapid mit Ministerin Kraft, MdL Gawlik, Staatssekretär Hennerke und dem Spieckermann-Gutachter Mühlenfeld. Eine schon fast gespentische Jubelveranstaltung; Lärmschutz nur, wenn der Metrorapid kommt; der Regionalverkehr wird nicht gestört, im Gegenteil: alles wird noch besser ausgebaut mit dem Metrorapid; finanziell trägt sich das, aber VRR-Tarif bleibt; 5-Minuten-Takt bringt Millionen vom Auto zum Metrorapid; ganz viele Pendler aller Herrn Städte wollen unbedingt in Mülheim in den Metrorapid steigen, wo dort in Zukunft so viele P+R-Plätze zur Verfügung stehen (nur wo?); endlich werden durch den Metrorapid Hbf und Nordstadt saniert; die Milliarden aus Berlin sind ein Investitionsschub für NRW und speziell Mülheim; die Umwelt gewinnt usw.. Kurzum: der Metrorapid ist ein Wunderding, das von aller Welt gekauft werden wird, wenn er nur im Ruhrgebiet auch läuft und Mülheim blüht auf und SPD und Unternehmerfürst Lison, der viel Elektronik dafür bauen will, sind begeistert. Und alle sind sicher, zur WM 2006 fährt das “Ding”, wie Ministerin Kraft es liebevoll dauernd nannte. (aber nicht zur Schalke-Arena!)

Bericht eines Teilnehmers an der Eröffnungsfeier des Metrorapid-Büros auf dem Parkplatzgelände der Messe Essen am 3. September 2001

Anwesende Personen:

Herr Schwanhold   (Landesverkehrsminister)
Herr Reininger   (Essens Oberbürgermeister)
Herr Brauser   (Geschäftsführer der Projekt Ruhr GmbH)
Herr Jablonski  (Öffentlichkeitsarbeit/Kommunikation Projekt Ruhr GmbH)
Herr Brüggemann  (Deutsche Bank Düsseldorf)
Herr Pietschmann  (Deutsch Bahn)

Ferner: etwa 90 offenbar geladene Personen ("in Schlips und Kragen") sowie ganze 2 Essener Bürger, die sich offenbar recht verloren vorkamen, und der Schreiber dieser Zeilen.

Herr Schwanhold sprach von dem Projekt Transrapid von 1989: Alle seien dafür gewesen, leider sei das Projekt gescheitert. Zum Thema Machbarkeit nannte er fünf Punkte:

1. Schnelligkeit
2. Ökologisch sinnvoll
3. Finanzierbar
4. Sicher
5. ? (entfallen, war wohl nicht so wichtig)

Zusätzlich konstatierte Schwanhold, dass 75 % der NRW-Bevölkerung diesem Projekt positiv gegenüber stehen und es auch wollen. "Den werden wir bauen! Und die, die in Ihrem vernetzten Kämmerlein sitzen, werden massiven Druck erleben."

Kommentar der BI ContraRapid:

Im Gegensatz zu unseren Politikern brüten wir nicht im stillen Kämmerlein Pläne aus, wie man ohne großes Aufsehen seine Wünsche durchsetzt. Da müssen Sie etwas verwechselt haben, Herr Schwanhold. Und zu der Ankündigung, dass wir nun mit massivem Druck zu rechnen haben: Danke, gleichfalls!

Allgemeiner Werbetext zum Metrorapid

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Der Metrorapid in NRW

Rhein-Ruhr, die pulsierende Metropole, Stadtlandschaft mit fließenden Grenzen. Einzigartige Region mit Potenzial in die Zukunft. Viel ist in Bewegung in dieser Region, Veränderung ist hier die treibende Kraft. Der Motor für die stetige Regeneration einer gewachsenen Industrielandschaft. In Essen wohnen und in Düsseldorf arbeiten oder umgekehrt in Bochum, Duisburg, Oberhausen. Mobilität ist Vorteil.

Die Verkehrsinfrastruktur hat eine Schlüsselfunktion für die Erschließung dieser Region. Innovative Verkehrskonzepte zu entwickeln und zu realisieren ist dringend notwendig. Verkehrskonzepte, die den gleichen Innovationsgrad und der gleichen Visionskraft der zahlreichen, heute iniziierten Zukunftsprojekte dieser Region entsprechen. Das ist eine Aufgabe und eine Herausforderung, der wir uns heute stellen müssen. In einer konzertierten Aktion zwischen Verkehrs- und Stadtplanern, Politik und den Menschen, die hier Leben.

Anmerkung der BI ContraRapid:

Visionen sind sicher wertvoll. Vielleicht sollten Herr Schwanhold und Herr Clement nun aber langsam wieder zum Sinkflug ansetzen und auf den Boden der Realität zurückkehren. Dort befinden sich nämlich die Verkehrs- und Stadtplaner und nicht zuletzt die Bürger, mit denen man gemeinsam aktiv zu werden gedenkt.

Bislang ist der Bevölkerung in NRW lediglich mitgeteilt worden, dass man das Projekt gut zu finden hat und seine Bedenken "keine aufschiebende Wirkung" (Zitat Schwanhold) auf die Durchführung der Planungen haben. Unter einer Mitwirkung an Entscheidungsprozessen stellte sich da so mancher etwas anderes vor.

Unsere Gesprächsbereitschaft haben wir wiederholt bekundet. Die Projekt Ruhr GmbH (Herr Jablonski) sah sich auf unsere Einladung aus Juli 2001 hin bis heute nicht bemüßigt, mit uns in einen  konstruktiven Dialog einzutreten, obwohl gerade das auf deren Homepage angeboten wird. Das Gespräch mit den Bewohnern NRW's haben wir zwischenzeitlich recht erfolgreich aufgenommen.