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MBI-Presseerklärungen auf dieser Seite und aus der Aufzählung heraus jeweils per Link direkt erreichbar

Links zu anderen Seiten im Zusammenhang mit Klimaschutz, insbesondere in Mülheim
10.12.09: Klimakonferenz in Kopenhagen und mit Obama kommen auch die USA zur Vernunft. Während Deutschland auf internationalem Parkett als Klimavorreiter glänzt, wird daheim Klimaschutz aus dem Gesetz gestrichen - damit E.on das größte Kohlekraftwerk Europas in Datteln auch gegen das OVG-Urteil bauen kann. Dies würde ein fatales Signal zum Klima-Gipfel in Kopenhagen senden! Unterzeichnen Sie den Appell an Rüttgers und die NRW-Landespolitik, keine Lex E.on zu erlassen!
2005: erfolgreiche Bürgerinitiative "Rumbachtal"  gegen die Bebauung einer für den Luftaustausch der Mülheimer Innenstadt zentralen Wiese im Rumbachtal
7.7.07: Live Earth Konzerte weltweit:  zum Text des 8-Punkte-Versprechens zum Klimaschutz. Unterschreiben unter http://www.avaaz.org/de/climate_pledge/?cl=13359629
8.12.07: Die Klimaallianz Deutschland veranstaltet im Rahmen der weltweite Aktionstage parallel zum Klimagipfel in Bali zwei zentrale Aktionen: eine in Berlin und die zweite ganz in unserer Nähe, in Neurath-Grevenbroich, Standort eines Braunkohle-Kraftwerksbaus des RWE
Juni 08: Geplante Bebauung Tilsiter Str./Oppspring am Rande des Rumbachtal würde das Innenstadtklima schädigen, laut Klimaanalyse müssten die Äcker unbedingt unbebaut bleiben. BI Frische Luft für Mülheim gegründet!
Feb. 2008: Mülheim als Modellstadt für Stromsparen mit dem „smart meter” des RWE oder "Frau OB Mühlenfeld macht Werbung für das RWE?!" - Eine Aktion der Aufsichtsrätin mit dem RWE-Chef und Kritik daran
6.9.08: RWE-Modell Mülheim? Nach dem smart meter auch ungefragt Modellstadt für RWE-Daimler-Elektro-Smarts? Klimafreundlich von wegen! Elektro-Autos mit Braunkohlestrom sind erst recht klimaschädlich!
25.12.08: Finanzierung des Skandal-AKW in Belene/Bulgarien auch ohne den RWE-Aufsichtsrat! Wozu aber kassieren die OBs im RWE-Aufsichtsrat soviel unkontrollierbares Geld, um nicht einmal gefragt zu werden? Auch deshalb
Kostenlose hotline zu Ökostromern: 0800-7626852 oder folgende Grafik anklicken

25.2.09: Vorschlag für die Sitzung des Hauptausschusses am 12.03.09 zu Plänen für eine Abkehr der Kommunen Gelsenkirchen, Essen, Bottrop und Gladbeck vom Stromversorger RWE und inwieweit sich Mülheim dem anschließen kann und sollte

 

10.12.09: Klimakonferenz in Kopenhagen und mit Obama kommen auch die USA zur Vernunft. Während Deutschland auf internationalem Parkett als Klimavorreiter glänzt, wird daheim Klimaschutz aus dem Gesetz gestrichen - damit E.on das größte Kohlekraftwerk Europas in Datteln auch gegen das OVG-Urteil bauen kann. Dies würde ein fatales Signal zum Klima-Gipfel in Kopenhagen senden! Unterzeichnen Sie den Appell an Rüttgers und die NRW-Landespolitik, keine Lex E.on zu erlassen! Wie wollen Kanzlerin Merkel und Umweltminister Röttgen die USA, China, Indien und Brasilien für ambitionierte Klimaschutz-Ziele gewinnen, wenn daheim Klimaschutzregeln für Konzerninteressen gestrichen werden? Der Erfolg von Kopenhagen hängt davon ab, dass diese Länder auf den Bau hunderter Kohlekraftwerke verzichten. Schreiben Sie Rüttgers und stoppen Sie seine Kumpanei mit E.on! Zu den Seilschaften zählt nicht zuletzt der skandalumwitterte ex-OB unserer Stadt Mülheim, Dr. Jens Baganz , heute Staatssekretär im Wirtschaftsministerium von Frau Thoben. Die berufliche Karriere von Baganz begann als kleiner Justiziar bei Stinnes im Rhein-Ruhr-Zentrum an der A 40. Chef bei Stinnes war damals ein gewisser Herr Bernodat, der ihn einstellte.

Welt-Klimakonferenz und die traurige Mülheimer Realität

WAZ Mülheim, 09.12.2009, Andreas Heinrich
Der Wetterexperte Guido Halbig blickt mit Sorge auf das Klima und sagt: Die Städte müssen reagieren. Pflanzt Bäume!
……..
Halbig ist Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst, er leitet die Niederlassung für NRW in Schuir, unweit des Flughafens. …. Zehn Tonnen CO2 verursacht jeder von uns im Jahr. Und dagegen könne jeder etwas tun, ist Halbig sicher: weniger Auto fahren, weniger fliegen, weniger Nahrungsmittel kaufen, die um die halbe Welt transportiert werden müssen, weniger Strom verbrauchen. Die Rechnung des Wetterexperten: Jeder ein bisschen macht in der Summe ein Menge.
Reagieren müssten aber auch die Städte und klimaverträglicher werden. Mülheim sieht Halbig auf einem richtigen Weg. …..  Für entscheidend hält er jedoch die Begrünung der Städte. Bäume könnten eine Art Retter sein. Sie binden bei der Photosynthese CO2, verdunsten durch die Blätter Feuchtigkeit, filtern UV-Licht. „Man müsste den Städten raten: Pflanzt Bäume und verheizt sie nachher nicht als Pellets, denn dann tritt CO2 wieder aus.” Halbig plädiert für Dachbegrünungen, für Innengärten, für Alleen, für Grün, wo immer es möglich ist. Die hohe Versiegelung in den Städten rächt sich gerade jetzt im Klimawandel.
Die Kommunen sollten sich aus Sicht des Meteorologen Anreizsysteme überlegen nach dem Motto: „Wer 20 Bäume setzt, wird bei einer Gebühr im Gegenzug entlastet.” Im Ruhrgebiet sehen die Wetterexperten zudem noch viele Brach-flächen, die sich in Grünzonen verwandeln ließen: dem Klima zuliebe. Neue Ansiedlungen würden immer mit wirtschaftlichen Vorteilen begründet. „Aber auch das Klima ist ein hoher Wirtschaftsfaktor”, unterstreicht Halbig, denkt dabei an die Zerstörungskraft der Natur und die Folgen wie an technische Innovationen………….
Doch wie sieht die Realität in Mülheim aus?

fragte man sich jeweils, ob die größte Zukunftsfrage, der rasante Klimawandel, in den Köpfen der Mülheimer Politik wirklich angekommen ist. Es ist auch eher eine Schande, dass überall im Stadtgebiet Discounter im Wildwuchs zugelassen wurden mit riesigen Asphalt-Parkplätzen, zumeist ohne auch nur einen einzigen Baum. Über den MBI-Antrag, die Discounter zu Parkplatzbäumen zu verpflichten , wollte die Verwaltung nicht einmal abstimmen lassen, weil solche Auflagen nicht erlaubt seien. Und die Mehrheit der Politik folgte dem Unfug. Auch das ist die traurige Realität in einer Stadt wie Mülheim, in der innerstädtischer Klimaschutz und Mikroklima immer noch als Luxusaufgabe angesehen werden, die sich gut eignen für 1001 Hochglanzbroschüren oder Sonntagsreden, aber in der Realität eine völlig untergeordnete Rolle spielen.

Das gesamte Prestigeprojekt Ruhrbania ist geradezu ein Paradebeispiel für Nichtbeachtung des Klimaschutzes, denn ganz im Stil der 60iger und 70iger Jahre waren fast alle Bäume, selbst Naturdenkmäler im Gartendenkmal neben dem Stadtbad, lediglich zu vernichtende Störenfriede, die der besseren Vermarktung im Wege stehen könnten.

Mit einer Serie von Anträgen zum Thema Klimawandel und innerstädtisches Mikroklima versuchten die MBI bereits im Mai/Juni 2007, eine breitere Diskussion auch in Mülheim über den Klimawandel und die Konsequenzen für die kommunale Politik in Gang bringen. Doch die bisherige Betonpolitik blockte vollständig ab, zumindest wenn ihre konkrete Stadtplanung an Klimaschutzzielen gemessen wird. Anders als selbst in Weltmetropolen wie New York oder London wird in Mülheim keim Programm zur Verbesserung des innerstädtischen Mikroklimas auch nur zur Diskussion zugelassen. Hier gilt weiter "Bau- vor Baumrecht" und die groß propagierte Klimaoffensive von Frau Mühlenfeld beschränkt sich in Wirklichkeit auf Maßnahmen, die dem RWE-Image nützlich sind wie der "smart meter" oder der RWE-Elektro-Smart, der mit Braunkohlestrom eine verheerende CO2-Bilanz erzeugt!
Die MBI werden
ihre „alten“ Anträge erneut stellen , vielleicht bröckelt selbst in Mülheim das althergebrachte Betondenken angesichts der nicht mehr zu leugnenden Veränderungen durch den rasanten Klimawandel.

Klimaschutz wird es nämlich ohne Umdenken und Umsteuern nicht geben, weder in Mülheim, noch anderswo!

 

Mülheim, den 26.9.08

Heute geisterte eine weitere Hiobsbotschaft durch die Medien: "Der weltweite Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid ist einer Studie zufolge im vergangenen Jahr drastisch gestiegen. Trotz der Bemühungen einiger Staaten die Klimaerwärmung zu begrenzen, steige der CO2-Ausstoß seit 2000 vier Mal so schnell wie noch in den 90er Jahren, hieß es in der Studie des Global Carbon Project. Die Zuwachsrate habe damit noch über dem schlimmsten Szenario des Weltklimarats gelegen."

Fehlstart mit Prof. Dr. Mülheimina, der Klimaschutzpatronin?
Mit der Gründung eines Klimaschutzvereins wollte Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld ein Zeichen setzen, doch es gelang nicht richtig.

Vorgestern war die Gründung von Frau OB Mühlenfelds großer Klimaschutzinitiative, angeblich in Deutschland einzigartig. Doch die startete mit einer ersten leichten Bauchlandung. Die MBI können bisher leider auch noch nicht erkennen, dass die dringendst nötigen Klimaschutzprioritäten im Mülheim bereits angekommen wären. Da wird weiter heftig um den Flughafenausbau gestritten, obwohl dieser weder demokratisch noch finanziell realistisch umsetzbar ist, mehr Fliegerei aber eindeutig klimaschädlich ist. Da werden weiter trotz schrumpfender Bevölkerung Bebauungsplanorgien aufgelegt, womit Grünfläche nach Grünfläche geopfert werden soll, auch wenn sie wie an der Tilsiter Str. oder am Oemberg für das innerstädtische Klima von großer Bedeutung sind. Da werden für Ruhrbania dutzendweise innerstädtische Bäume geopfert, während immer noch kein Interesse an einem Programm zur dringend notwendigen Verbesserung des Mikroklimas besteht uswusf... Dafür wird Mülheim mit der RWE-Aufsichträtin als OB zur RWE-Modellstadt für den "smart meter" (vgl. die groß angelegte RWE-Werbekampagne mit "Prof. Dr. Mülheim"), ein auch datenschutzrechtlich höchst bedenkliches Unterfangen, und für das RWE-Mercedes-Elektroauto, das bei dem RWE-Strom aus Braunkohle so ungefähr die verheerendste CO2-Bilanz aufzuweisen hat, die man sich vorstellen kann. Zu beiden RWE-Projekten wurden die Mülheimer auch nicht gefragt, ob sie Versuchskaninchen zur Aufbesserung des ramponierten RWE-Image spielen wollen! Genauso von oben herab war die Gründung von Frau Mühlenfelds Klimaverein. Vorstand und Satzung lagen vorher fest incl. unterschiedlicher Stimmrechte. Und Hauptsponsor mit ersten 1,7 Mio. Euro ist der RWE-Enkel medl, bekannt für Abzocker-Gaspreise! Seit der Rio-Konferenz 1994 gilt mit der agenda 21, dass nachhaltige Entwicklung ohne die frühzeitige Partizipation der Betroffenen und Beteiligten nicht machbar ist! Das gilt für Mülheim genauso wie für Cochabamba in Bolivien oder Soweto in Südafrika! Die NRZ-Überschrift "Eiszeit" spricht Bände!

 

25.2.09: MBI-Vorschlag für die Sitzung des Hauptausschusses am 12.03.09 zu Plänen für eine Abkehr der Kommunen Gelsenkirchen, Essen, Bottrop und Gladbeck vom Stromversorger RWE und inwieweit sich Mülheim dem anschließen kann und sollte

Mülheim, den 8.12.07

Klimaschutz ernst gemeint! MBI fordern:
RWE-Stadt Mülheim soll Stromversorger wechseln!

Die UN-Klima-Tagung in Bali/Indonesien findet vom 3.-14. Dezember statt. Während der Tage sind weltweit Klima-Aktionstage angekündigt worden. In Deutschland plant die Klima-Allianz zum 8. Dezember 2007 zwei zentrale Aktionen: eine in Berlin und die zweite ganz in unserer Nähe: in Neurath-Grevenbroich, Standort eines Braunkohle-Kraftwerksbaus des RWE . Ausgesucht wurde dieser Demonstrationsort, weil hier bereits die größten CO2-„Dreckschleudern“ stehen und mit den Neubauten nun die „Weltspitze“ erreicht wird. Mit ca. 34 Millionen Tonnen CO2 wird die Gesamtanlage dann so viel CO2  ausstoßen wie z.B. Neuseeland in einem Jahr.

 
Von BUND, WWF  bis Bild und Google wurde aufgerufen, am 8.12. um 20 Uhr 5 Minuten Licht auszuschalten unter dem Motto: "Licht aus! Für unser Klima!"
Frau RWE-Aufsichtsrätin und OB Mühlenfeld unterstützte dies trotz RWE-Vorbehalten.

Symbolisch in Mülheim das Licht aus, doch wenn`s ernst wird, immer RWE?!  Zur Erinnerung: "Klimaschutz ernst gemeint! Der MBI-Antrag, die RWE-Stadt Mülheim solle den Stromversorger wechseln war chancenlos! Auch die MBI-Anträge zum Klimaschutzkonzept und zu den Discounterparkplatzwüsten wurden einfach ignoriert! MBI fordern dennoch weiterhin: Zusätzliche Versiegelung beenden und „Baumrecht vor Baurecht“ (s.u.). Bali, der Klimawandel und die Mülheimer Politik, das sind die Antipoden zwischen den Erkenntnissen und der entgegengesetzten Praxis!

Im Sept. war das erste Treffen bei Frau OB Mühlenfeld zu einem parteiübergreifenden, bürgernahen "Aktionsbündnis für Klimaschutz in Mülheim an der Ruhr - Initiative für eine nachhaltige Energieversorgung". In dem ersten gemeinsamen Papier steht u.a. ".. hat Mülheim mit vergleichsweise hohem CO 2-Ausstoß pro Kopf eine ungünstige Ausgangssituation. Ursachen dafür sind im Wesentlichen der hohe Anteil an Braunkohle-erzeugtem Strombedarf ...."

Für das Duo Merkel-Gabriel gilt, dass die Glaubwürdigkeit ihrer Klimaschutzoffensive mit gerade den zusätzlichen Braunkohlekraftwerken steht oder fällt. Das gleiche gilt noch mehr für das Mülheimer Aktionsbündnis: Wenn es seine eigenen Ziele ernst nimmt, muss es sich auch Gedanken darüber machen, ob und wie Einfluss auf den hier alles beherrschenden Energiekonzern RWE genommen wird, seine klimaschädliche Politik zu ändern. Deshalb hatten die MBI den zugehörigen Antrag gestellt, mit dem die Stadt Mülheim beweisen kann, ob sie Klimaschutz als Lippenbekenntnis oder als ernstgemeinte Zukunftsaufgabe ansieht. Und es blieb beim Lippenbekenntnis!

" Die vertraglichen Vereinbarungen mit der RWE AG besagen, dass Hauptstromlieferant der Stadt Mülheim an der Ruhr im Wege der Durchleitung durch das RWE-Stromnetz die medl GmbH ist. Der Strom wird seit 1998 - auf entsprechenden Beschluss des damaligen Rates der Stadt - im Blockheizkraftwerk Broich in Form von Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt. Die Belieferung an die Stadt erfolgt aufwandsgleich zum RWE-Tarif. Da die im Antrag gewünschte ökologische Komponente somit bereits heute gegeben ist, sieht die Verwaltung keine Erfordernis, Alternativangebote einzuholen."

soweit die Antwort der Stadt, die den anderen Fraktionen trotz ihrer Dürftigkeit ausreichte.

MBI-Antrag für den Umweltausschuss der Stadt Mülheim am 13. Nov. 2007, einen Prüfauftrag für einen Stromversorgerwechsel der Stadt zu beschließen, weg vom Klimaschädling RWE, hin zu Ökostromern!

Feb. 2008: Mülheim als Modellstadt für Stromsparen mit dem „smart meter” des RWE oder "Frau OB Mühlenfeld macht Werbung für das RWE?!" -
Eine Aktion der Aufsichtsrätin mit dem RWE-Chef und Kritik daran

6.9.08: RWE-Modell Mülheim? Nach dem smart meter auch ungefragt Modellstadt für RWE-Daimler-Elektro-Smarts? Klimafreundlich von wegen! Elektro-Autos mit Braunkohlestrom sind erst recht klimaschädlich!

25.2.09: Vorschlag für die Sitzung des Hauptausschusses am 12.03.09 zu Plänen für eine Abkehr der Kommunen Gelsenkirchen, Essen, Bottrop und Gladbeck vom Stromversorger RWE und inwieweit sich Mülheim dem anschließen kann und sollte

 

15.5.08: Vorschlag für die Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Energie am 10.6.2008 für ein Konzept zur Verbesserung des innerstädtischen Mikroklimas
11.02.08: Anfrage für den Umweltausschuss am 19.02.08 für einen Sachstandsbericht zum Entsiegelungsprogramm der Stadt Mülheim als ein Beitrag zu Klimaschutzmaßnahmen , insbesondere das Mikroklima betreffend

Mülheim, den 8. Mai  2007

Den Klimawandel auch in Mülheim endlich ernst nehmen! MBI fordern: Zusätzliche Versiegelung beenden! „Baumrecht vor Baurecht“

Anträge zu der folgenden MBI-Presseererklärung
2.5.07: Antrag für den Ausschuss für Umwelt und Energie am 22.5.07 zu Umsetzung und Weiterentwicklung des Klimaschutzkonzeptes für Mülheim in Zeiten des erwiesenen Klimawandels
2.5.07: Antrag für den Ausschuss für Umwelt und Energie am 22.5.07, initiativ zu werden, um endlich für eine Begrünung der Parkplätze an Supermärkten zu sorgen, um das städtische Mikroklima zu verbessern
5.5.07: Antrag für den Ausschuss für Umwelt und Energie am 22. 5. 2007 zu Konsequenzen aus dem Klimawandel: Maßnahmen zur Begrenzung der Flächenversiegelung in Mülheim
6.5.07: Antrag für den Betriebsausschuss Immobilienservice am 11.6.07
Energieeinsparung an Gebäuden höhere Priorität bei der Sanierungsplanung einzuräumen

Mit einer Serie von Anträgen zum Thema Klimawandel wollen die MBI eine breitere Diskussion auch in Mülheim über den Klimawandel und die Konsequenzen für die kommunale Politik in Gang bringen.

Unlängst ist die Stadt dem European Energy Award beigetreten, wie schon 1992 dem Klimaschutzbündnis. Seit 2002 gibt es ein eigenes umfangreiches Klimaschutzkonzept, das bis heute aber noch eher Papiertigerdasein fristet. Die Verwaltung soll nun berichten, welche Erfolge bisher erzielt wurden und welche Probleme bei der Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes aufgetreten sind. Die aktuelle Entwicklung erfordert auf jeden Fall eine Fortentwicklung und Anpassung des Klimaschutzkonzeptes.

Darüber hinaus bringen die MBI konkrete Vorschläge ein: die weitere Bebauung auch der Innenbereiche soll gebremst werden, weil Bebauung und Flächenversiegelung zur Hochwassergefahr beitragen und die Aufheizung der Ballungsräume in den heißen Sommern begünstigen.

Zunehmende mediterrane Temperaturen und Trockenheit sind deutliche Vorboten des Klimawandels. Umso wichtiger wird das Mikroklima besonders in den hochversiegelten Städten. Es ist völlig unzeitgemäß, wie in Mülheim für Ruhrbania die Innenstadtbäume gleich dutzendweise gefällt werden. Genauso  erinnern viele der in den letzten Jahren entstandenen großen Supermärkten, wie z.B. Plus im Hafengebiet oder der gerade eröffnete Lidl am Hingberg, mit ihren großflächig versiegelten Parkplätzen ohne klimaverbessernde und schattenspendende Bäume an Asphaltwüsten.

Der vorhandene Baumbestand und die Grünflächen müssen wirkungsvoller geschützt werden. Noch immer gilt in Mülheim allzu oft: „Baurecht geht vor Baumrecht“.  Das soll sich umkehren, notwendig ist mehr Grün durch mehr Straßenbäume und Begrünung von Dächern, Fassaden bis hin selbst zu Laternenpfählen.

Beim Immobilienservice ist zu befürchten, dass angesichts leerer Kassen die Energieeinsparung an städtischen Gebäuden auf der Strecke bleibt. Die Stadt Duisburg, ebenfalls pleite, reinvestiert schon einen Teil des durch Energieeinsparung eingesparten Geldes direkt wieder in neue Energiesparmaßnahmen. Sollte es tatsächlich zum Abschluss von PPP-Verträgen für die Schulen kommen, ist es sehr schwierig, Energieeinsparung wirklich „wasserdicht“ in solchen Verträgen zu verankern.

Während Duisburg aus Kostengründen die Stromlieferverträge mit den eigenen Stadtwerken in Frage gestellt hat, wäre es in Mülheim möglich, zu anderen umweltfreundlicheren Stromlieferanten zu wechseln und damit vor allem auch eine Vorbildfunktion für die Mülheimer Bürger zu übernehmen.

Lothar Reinhard, MBI-Fraktionsvorsitzender

 

Mülheim, den 13.05.02

PRESSEMITTEILUNG

Anmerkungen zum Klimaschutzkonzept  - 
Wird wirklich gut, was lange währt oder ist das Konzept ein 280-seitiges Nichts?
Das aufwendige Klimaschutzkonzept ist selbst eine Energieverschwendung!

Im Jahr 1998 von der Politik in Auftrag gegeben, liegt seit Ende vorigen Jahres das Klimaschutzkonzept der Stadt Mülheim endlich vor und soll im Rat am Donnerstag gebilligt werden. Auf 280 (!) Seiten wird umfassende Information geliefert zu internationaler Klimapolitik, wissenschaftlichen Grundlagen zum Treibhauseffekt, zu fast allen Faktoren die den Energieverbrauch und damit den Ausstoß von CO2 und anderen Treibhausgasen beeinflussen und Möglichkeiten der Einsparung, schließlich zur Berechnung der in Mülheim produzierten Mengen von Treibhausgasen.

Das ist sicher alles sehr interessant und sorgfältig ausgearbeitet. Aber: hätten es nicht für die vielen Seiten auch ein paar Literaturhinweise getan? Preiswerte und leichtverständliche Darstellungen dazu gibt es wirklich wie Sand am Meer. Verdienstvoll immerhin: damit dürfte hoffentlich die immerwährende Diskussion, welche Massnahmen z.B. zur Energieeinsparung an Gebäuden sinnvoll sind und welche sich auch noch rechnen, endlich beendet sein.

Aber: hilft uns das jetzt wirklich weiter? Das Klimaschutzkonzept erschöpft sich weitgehend in der Analyse. Jetzt „wissen“ wir also, d.h. aufgrund der unsicheren Datenbasis „hochrechnen“ wir wohl eher, wieviel Energie in Mülheim so verbraucht wird. Und jetzt?

Da bleibt das Konzept doch eher dürftig. Was fehlt ist zum einen eine Prioritätensetzung, z.B. zur Energieeinsparung an Gebäuden. Die Photovoltaik auf dem Dach bringt nun einmal relativ zur Investition weniger als dichte und mehrfach verglaste Fenster. Andererseits machen manche Investitionen nur in der richtigen Reihenfolge Sinn: die Dimensionierung der Heizung muss sich nach dem Wärmebedarf  nach der Wärmedämmung richten, sonst wird hier wieder verschwendet. Wenn man weiß, dass die Sanierung der städtischen Gebäude über 100 Mio. EURO verschlingen würde, ist klar, dass die Photovoltaik auf dem Dach wohl vorerst leider Wunschtraum bleibt. Andererseits greift es zu kurz, wenn der Aufbau von Nahwärmeinseln mit BHKW pauschal als nicht wirtschaftlich ausgeschlossen wird,  hängt die Wirtschaftlichkeit doch von politischen Rahmenbedingngen, z. B. weitere Förderung der KWK, Gestaltung von Durchleitungsrechten für Strom usw. so sehr ab, dass so eine allgemeine Aussage nicht sinnvoll ist und  den Ausbau einer alternativen Struktur in der Stromversorgung von vornherein verhindert.

Ein Großteil der aufwendigen (und also auch teuren !) Analyse bleibt dazu notwendigerweise ohne Folgen, weil eine Einflussmahme auf  Bereiche wie Abfall, Landwirtschaft, Wasser im Hinblick auf Energieeinsparung gar nicht möglich ist.

Fazit: Es stellt sich auch hier die Frage nach Aufwand und Nutzen, das aufwendige Klimaschutzkonzept ist selbst eine Energieverschwendung!

i.A. der MBI: Heidelore Godbersen, umweltpolitische Sprecherin der MBI

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