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Mülheim/Ruhr, den 07.02.01

Presseerklärung:

MBI kritisieren: Die Umwelt-Dezernentin gibt überflüssiges Signal für Bauen am falschen Ort ( Alte Straße/Bremer Straße

Wie alle anderen Ruhrgebietsstädte wird auch unsere Stadt deutlich schrumpfen. Ungeachtet dessen geht der Ansturm auf die letzten Grünflächen in atemberaubendem Tempo weiter. Ob in Selbeck (Markscheider Hof), in Holthausen (Alte Stadtgärtnerei, Holthauser Höfe und Wöllenbeck), in Heißen (Klotzdelle, Wrangelstr.), in Heimaterde (Wiedenweg, Ginsterweg), in Dümpten (Gertrudstr.) in Speldorf (Saarner Str.) oder an verschiedenen Stellen in Saarn. Fast überall genehmigt das Bauordnungsamt auf  "Teufel komm raus", auch am Rande des Rechts, neue Wohnbebauung und Überausnutzung letzter bestehender Grünflächen.

Beim Bauvorhaben Alte Straße/Bremer Str. empfahl nun endlich die Verwaltung dem Planungsausschuss, das Investorenvorhaben abzulehnen, weil die Erschließung ungeklärt und die Innenverdichtung - sprich Bebauung der Gärten - zu stark geworden wäre. Leider gab es keine Abstimmung im Planungsausschuss, da die Investoren den Antrag zürückzogen.

Baudezernentin Sander gibt nun laut NRZ vom 2.2.01 unerklärlicherweise das Signal aus, dass in aufgelockerterer Form dort dennoch Häuser gebaut werden können.

Die MBI halten ein solches Signal für vollkommen falsch, denn zwischen Alte Str. und Bremer Str. braucht kein zusätzliches Baurecht geschaffen zu werden, welches zudem deutlich nur zu Lasten der anderen Anwohner erschließbar gemacht werden kann.

Auch eine grüne Dezernentin sollte Untergrenzen der Zulassung von Baurecht akzeptieren. Nicht jeder Garten, der länger als 20m ist, nicht jede etwas größere, zusammenhängende, Grün- oder Gartenfläche, braucht zusätzliche Bebauung - ob in der Heimaterde, der Wrangelstr.,  Gertrudstr. oder Alte Str./Bremer Str..

Es ist überfällig, dass Bauordnungs- Planungs- und Umweltbereich anfangen zu lernen, dass aus übergeordneten Gründen und zur Erhaltung von bestehender Lebensqualität die Ansinnen von bauwütigen Investoren auch abgelehnt werden können!

i.A. der MBI-Fraktion:                L. Reinhard, Fraktionssprecher