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MBI-Presseerklärung vom 27.02.01 weiter unten auf dieser Seite Berichte von den Treffen der AG Hexbachtal unter Moderation des Umweltministeriums

Mülheim/Ruhr, den 09.03.01

PRESSEMITTEILUNG:

Umweltministerium bestätigt die MBI-Forderung nach Prüfung weiterer Möglichkeiten zum Kanalbau im Hexbachtal (vergl.: MBI-Presseerklärung vom 27.02.01 unten).

Das Vorpreschen der Essener Stadtwerke mit einer unausgegorenen neuen Variante verstösst gegen die Absprachen mit Umweltministerium, externen Controllern und Naturschützern.

In einem Schreiben an die Stadtwerke Essen weist das Umweltministerium darauf hin, das in dem o.a. Zusammenhang "alle sinnvollen Varianten" untersucht werden sollten.

Da diese Forderung voraussichtlich nicht bis Ende März 2001 erfüllt werden kann, wurde von Seiten des Ministerium bereits Kontakt mit der Bezirksregierung in Düsseldorf hinsichtlich einer Terminverlängerung aufgenommen.

Anlage: Schreiben des Umweltministeriums vom 06. März 2001

i.A. der MBI-Fraktion:                L. Reinhard, Fraktionssprecher

Mülheim, den 27.2.01

Presseerklärung

Kanalbau im Hexbachtal: MBI wollen alle Möglichkeiten geprüft wissen, auch die Einbeziehung des Mülheimer Kanals am Hexberg. Das Vorpreschen der Essener Stadtwerke mit einer unausgegorenen neuen Variante verstösst gegen die Absprachen mit Umweltministerium, externen Controllern und Naturschützern!

"Es geht auch ohne Rückhaltebecken und ohne den 3. Teilabschnitt des neuen Kanals, sofern ein neuer Kanal überhaupt her muss!"

Vor 1 Jahr wollten die Stadtwerke Essen mit 2,8km offener Bauweise und 2 riesigen Regenrückhaltebecken den Kanalneubau durch das Hexbachtal durchführen. Das Tal als letzte Grünzone und wichtiges Naherholungsgebiet im MEO-Grenzgebiet wäre so dauerhaft schwer geschädigt worden. Die SPD-Schönebeck und die MBI initiierten einen massiven städteübergreifenden Protest dagegen, eine starke und breit angelegte Bürgerinitiative formierte sich und die Stadtwerke mussten diese zerstörerischen Pläne zurückziehen.

Unter Moderation des Umweltministeriums, das auch externe zusätzliche Controller bezahlt, wurden seit Dez. in einer Arbeitsgruppe, an der u.a. auch die MBI beteiligt sind, Lösungen gesucht, wobei dieses Mal alle Varianten und Alternativen geprüft werden sollten. Dem stimmten alle Beteiligten incl. Stadtwerke zu.

Nun aber preschten die Stadtwerke im Alleingang und gegen alle Absprachen über die Medien (u.a. WAZ E+MH vom 23.2.01) mit einer der Varianten als "dem Kompromiss" vor (Vorpressung 10m unter der Erde und noch 1 Rückhaltebecken).

Dies ist nach fester Überzeugung der MBI, aber auch der ebenfalls beteiligten Naturschützer sowie Bürgerinitiativler, nicht der Weisheit letzter Schluss!

Das Regenrückhaltebecken und der gesamte 3. Teilabschnitt des Kanals (durch sensibles Feuchtgebiet) sind nämlich überflüssig, wenn hier endlich auf dem Grenzgebiet der Kirchtürmler auch interkommunal gedacht und ernsthaft geplant wird. 40% der gesamten Einleiter in den Kanal kommen aus den Bedingrader Gebieten nördlich des Hexberg. Sie könnten alle in den bestehenden, erst 10 Jahre alten Mülheimer Kanal am Hexberg einleiten, dessen Durchmesser groß genug sein müsste. Der geplante vorgepresste Essener Kanal wäre sowieso kleiner und verliefe zudem in nur geringer Entfernung parallel zum Hexbergkanal, um dann in den gleichen Kanal an der Oberhausener Stadtgrenze zu münden. Es kann doch ernsthaft niemand klarmachen, dass hier nicht eine technisch machbare, gemeinsame Lösung gefunden werden kann ohne ein Rückhaltebecken und ohne den 3. Teilabschnitt der Essener Planungen, somit weitaus naturschonender als Stadtwerkechef Froitzheim das möchte.

Die MBI haben dazu eine Anfrage in der Bezirksvertretung 2 am Do., dem 1.3., gestellt (siehe Anlage)

i.A. der MBI-Fraktion: L. Reinhard, Fraktionssprecher

Anlage: MBI-Anfrage an die BV 2 am 1.3.01