Durch Anklicken des MBI-Logos oben links zurück zur Startseite Total Banane, oder was? April 99
Eine vom Runden Tisch der Mülheimer Bürger- und Umweltinitiativen abhängige Jury untersuchte die kommunalen Ereignisse im April 99. Die Jury fand immer noch
Verschiedenes, was total Banane war. Die Wahl der Aprilbanane fiel wie folgt aus: (Rechtsweg, Linksweg sowie Ausweg sind wie jedes Mal ausgeschlossen) BANANE des Monats APRIL 99 gebührt FRAU SEMMLER, Kämmerin unserer Stadt am/im Fluß, für den Höchststand an Kreativität, Seriosität, taktischer Meisterleistung und Nachhaltigkeit, der den Doppel-Haushalt der Stadt Mülheim
derart unangreifbar gemacht hat, dass die Aufsichtsbehörde beim Regierungspräsidenten in Düsseldorf unbedingt bei der weiteren Umsetzung des Meisterwerks dabei sein wollte (wohl um das geniale Mülheimer
Haushaltsmodell anderen Kommunen zu empfehlen, aber bestimmt auch für die eigenen Mitarbeiter, um deren private Haushalte ein für alle Male zu konsolidieren!). Dezernentin Semmler, selbst SPD-lerIn, präsentierte Ende 97 einen Doppelhaushalt für 98 +99, dem CDU +
Grüne bereitwillig zustimmten, konnten doch nur so Haushalt und Wahlkampf 99 für das bereits damals längst gescheiterte Schwarz-Grün entkoppelt werden. Geniale Buchhaltertricks machten den Haushalt
ausgeglichen: * Schulden wurden einfach auf die gerade gegründeten Eigenbetriebe übertragen ** zur Deckung aller Haushaltslöcher wurde die Einnahmequelle "Grundstücksverkäufe" mit 23 Mio DM
eingesetzt und zack war der Haushalt ausgeglichen. Welche Grundstücke gemeint waren, blieb ein Geheimnis. Herr Predeick jubelte damals begeistert ob dieser "kreativen Buchführung". Die
Düsseldorfer Aufsichtsbehörde benötigte über 1 Jahr, um das Werk zu durchschauen, doch seit April gilt nun eine Haushaltssperre. Geld aus Grundstücksverkäufen bisher? 0, wenig ( in Worten: Null Komma ein
bißchen, wie vorhersehbar!) Toll gemacht, Frau Kämmerin! Ganz viele Fliegen mit nur einer Klappe gefangen: H. Eismann kann mit Hinweis auf den Haushalt alles zu verhökern versuchen, von ökologisch
wertvoll bis altlastenverdächtig ( Espera-Gelände, Gärten Holz- oder Kampstr., Lönsweg, Markscheider Hof usw.)/ die Stadt konnte über 1 Jahr lang weiter Geld verpulvern wie zuvor: ob fürs Personal
(Baltes-Abfindung, Gehl-Abwahl, neue Posten bei den Betrieben, in neuen Gesellschaften wie MST usw.), alte Pfründe verlängern oder wie beim Pachtvertrag zum Fast-Nulltarif mit dem Rennverein verewigen;
befreundeten Firmen/Investoren Unkosten abnehmen (Altlastenuntersuchung Mannesmanngelände für über 1 Mio DM, Gagfa-Projekte, Hofer/ Es-pera-Deal, u.v.m.)/ einen wahren Hofstaat an Gutachtern und Beratern im
Rathaus installie-ren und vor allem war kein lästiges Sparkonzept für Rathaus,Parteien oder Betriebe vonnöten. Dieser Doppelhaushaltsentwurf war eine Wohltat für viele. Mutter Theresa hätte es nicht
besser machen können. Da ist es doch nun wirklich völlig nebensächlich, wenn eine Haushaltskonsolidierung auf Jahre nicht in Sicht ist, das letzte Grün verscherbelt und städtebaulich schädliche Planungen
wie der K 15 (Markscheider Hof in Selbeck) vorangetrieben werden! Oder? Die VOLKSSPORTBANANE für April 99 als Modell "LÖCHRIGER Raffelberger" geht an das Herren- Gespann SCHNITZLER (Rennverein Raffelberg) und SCHMITZ
(Golf-Investor)
für ihre Golfplatzpläne in der Rennbahn:"9 Löcher für den Volkssport"(WAZ vom 30.4.99) mit "Driving Range" für Anfänger sowie "Golf-Akademie" für Profis. Schlappe 6000DM Aufnahmegebühr und nur 1500DM Jahresbeitrag werden Otto//Ottilie NormalverbraucherIn, selbst als Arbeitslose oder Sozialhilfeempfänger sicher animieren, ihre business-events, ja selbst die private happenings, demnächst auf der Driving Range bzw. in der Golf-Academie stattfinden zu lassen. Bauunternehmer Schmitz würde florieren, der Rennverein boomen, gell!
DEMENTI: Die Jury muß folgendes Gerücht vorsorglich dementieren: Katharina Witt soll neulich in der Arena Oberhausen vor CDU-Publikum einen dreifachen Doppellutz mit zweifacher Rückwärtsschraube incl.
graziöser Bauchlandung vorgestellt haben. Sie soll diesem gekonnten Sprung in Anlehnung an bestimmte OB-Kandidaturen als DREIEINHALBFACHEN HANS-GRORG beim Patentamt angemeldet haben. Die Bananen-Jury kann
dies genausowenig bestätigen wie das Gerücht, daß die grüne Umweltdezernentin Helga Sander wegen der mehrfachen Auszeichnung mit Bananen des Monats bei der SPD einen Asylantrag gestellt haben soll. Ebenso
dementiert wird, daß der im April gepflanzte Agendabaum im Luisental, eine nicht hier heimische Eßkastanie, ein Symbol für Nachhaltigkeit darstellen könnte.
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