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NRW-Luftverkehrskonzept

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3.11.05: Gegen zusätzlichen Lärmterror aus der Luft und verstärkt nachts! MBI-Antrag, die Stadt Mülheim soll gegen die Betriebserweiterung des Flughafen Düsseldorf klagen

25.10.05: Die erneute Diskussion um den Ausbau des Flughafens Essen/Mülheim ist überflüssig wie ein Kropf. Hände weg vom Flughafenausbau, der nahe Düsseldorfer Flughafen reicht! Für das Luxusvergnügen oder die Begünstigung weniger darf weder die Demokratie, noch wirtschaftliche Vernunft, noch das Ruhebedürfnis der Bevölkerung geopfert werden!

09.02.05: MBI-RESOLUTION des Rates der Stadt Mülheim in seiner Sitzung am 10.02.05 zu beschließen, den Antrag der Flughafen Düsseldorf GmbH (v. 13.10.04) auf die Erteilung einer luftrechtlichen Genehmigung für eine neue Betriebsregelung, gemäß § 6 Luftverkehrsgesetz ( LuftVG ), insgesamt abzulehnen
Muster für Einwendungsschreiben gegen den Antrag des Flughafens Düsseldorf auf Erhöhung der Stundeneckwerte als (8 KB), Abgabefrist 11. Februar

13. Dezember 2000: GRÜNE: Keine Ausweitung der Flugbewegungen am Flughafen Düsseldorf weiter unten auf dieser Seite (man/frau lese die beiden Texte im Zusammenhang)

Bewertung Luftverkehrskonzept NRW            13.Dezember 2000
Peter Eichenseher, MdL
Verkehrspolitischer Sprecher

An die Larmschutzgemeinschaft
An die Flughafen-Initiativen
An Kreis- und Ortsverbande von Bundnis 90/ DIE GRUNEN

Luftverkehrskonzeption NRW

Liebe Freundinnen und Freunde,

die seit etwa 18 Monaten angekundigte Luftverkehrskonzeption wird heute durch Verkehrsminister Schwanhold der Offentlichkeit vorgestellt. Es ist ein Kompromiss, der im Rahmen des Koalitionsvertrages bleibt und versucht, sowohl den Anspruchen des Verkehrs und der Wirtschaft als auch den Interessen der AnwohnerInnen und der Umwelt gerecht zu werden.

Wir wollen mit den beigefugten Materialien eine Bewertung aus Gruner Sicht und den Verlauf der Verhandlungen uber dieses Konfliktthema darstellen.

Die Luftverkehrskonzeption war im Sommer 1999 von Verkehrsminister Steinbruck fur Dezember 1999 angekundigt worden. Er drohte damit, dieses Papier - quasi als Sprengsatz fur die Koalition - zumindest aber als Kampfansage gegen den Grunen Koalitionspartner im Alleingang vorzulegen. Der uneingeschrankte Ausbau an allen Flughafenstandorten ohne Rucksicht auf Larm- und Umweltschutz war dabei zentraler Baustein des angekundigten Szenarios.

Im Sommer 2000 wurde im formlichen Beteiligungsverfahren ein Entwurf der Luftverkehrskonzeption den Flughafen zur Stellungnahme zugeleitet. Eine Beteiligung von Umweltverbanden und Larmschutzgemeinschaften erfolgte durch das federfuhrende Ressort leider nicht. Diese Ablehnung unseres Vorschlags zeigt, dass gerade im Verkehrsressort Burgerbeteiligung und Mediation noch immer in den Kinderschuhen stecken.

Von gruner Seite wurden in den darauf folgenden Monaten zahlreiche Gesprache und Verhandlungen gefuhrt, um die Umwelt-, Klima- und Larmschutzaspekte in die Konzeption einzubringen und die der Koalitionsvereinbarung widersprechenden Handlungsoptionen abzuandern. Es ist dadurch gelungen, den Entwurf an vielen Stellen zu andern und zu verbessern.

Es ist klar, dass angesichts des Grundkonflikts um die Luftverkehrspolitik damit kein Grunes Papier durch das federfuhrende Verkehrsressort vorgelegt wird. Dennoch halten wir die Veranderungen fur gewichtig und an vielen Standorten auch fur eine erhebliche Verbesserung gegenuber der Ausgangsposititon des Verkehrsministers.

So bleibt es - trotz eindeutiger Begehrlichkeiten - dabei, dass das Land grundsatzlich keine Ausbauma?nahmen von Flughafen finanziert. Zudem wurde erreicht, dass fur die Standorte Monchengladbach und Dortmund kein weiterer Ausbau in den Handlungsoptionen der Landesregierung vorgesehen ist. Die an diesen Standorten vorbereiteten Antrage fur einen Ausbau oder die bauliche Verlangerung der Startbahnen stehen damit nicht im Einklang mit der kunftigen Konzeption.

Auch die Absicht, fur den Flughafen Essen-Mulheim die bisherigen Vereinbarungen zwischen den Koalitionspartnern zu umgehen und eine neue Ausbauperspektive einzuleiten, konnten wir verhindern.

Dies sind deutliche Signale an die Flughafenbetreiber, ihre Planungen an die Landeskonzeption anzupassen.

Verbessert  - aber nach wie vor nicht ausreichend - sind aus unserer Sicht die Handlungsoptionen fur einen besseren Larmschutz in der Nacht. Die von uns geforderten Nachtflugverbote fur Flughafenstandorte waren nicht durchsetzbar.

Ein besonderer Streitpunkt war bis zum Schluss der Flughafen Dusseldorf. Wir konnten durchsetzen, dass bei der Behandlung des vorliegenden Antrags auf die Startbahnverlangerung die Frage der kritischen Bedarfsprufung und die noch nicht ausgeschopften Potentiale bei der Kooperation zwischen den Flughafen Koln-Bonn und Dusseldorf eine wichtige Rolle spielen. Zudem wurde die Handlungsoption auf Ausschopfung der vollen Zweibahnkapazitat gestrichen.
Den Text der Luftverkehrskonzeption, eine erste Bewertung, sowie eine tabellarische Ubersicht werden wir schnellstmoglich auf den Grunen Seiten der Landtagsfraktion ins Internet stellen.

Mit freundlichem Gruß

Peter Eichenseher, MdL
Verkehrspolitischer Sprecher
Schauen Sie auch einmal in meine homepage:
http://www.eichenseher-peter.de oder
http://home.landtag.nrw.de/mdl/peter.eichenseher/

13. Dezember 2000

GRÜNE: Keine Ausweitung der Flugbewegungen am Flughafen Düsseldorf

Zum gestern vom Kabinett verabschiedeten Luftverkehrskonzept für NRW erklärt Peter Eichenseher MdL, verkehrspolitischer Sprecher: "Insgesamt ist durch den Einfluss der GRÜNEN der ursprüngliche Entwurf der Luftverkehrskonzeption erheblich verändert  worden. An Stelle des `uneingeschränkten Ausbaus an allen Flughafen-Standorten´ ist die Leitlinie `Kooperation und Arbeitsteilung´ stärker berücksichtigt.
So wurde erreicht, dass für die Standorte Mönchengladbach und Dortmund kein weiterer Ausbau in den Handlungsoptionen der Landesregierung vorgesehen ist.
Die an diesen Standorten vorbereiteten Anträge für einen Ausbau oder die bauliche Verlängerung der Startbahnen stehen damit nicht im Einklang mit der künftigen Konzeption. Auch die Absicht, für den Flughafen Essen-Mülheim die bisherigen Vereinbarungen zwischen den Koalitionspartnern aufzuweichen und eine neue Ausbauperspektive einzuleiten, konnte verhindert werden. Dies sind deutliche Signale an die Flughafenbetreiber, ihre Planungen an die Landeskonzeption anzupassen.
Zudem bleibt es - trotz eindeutiger Begehrlichkeiten - dabei, dass das Land grundsätzlich keine Ausbaumaßnahmen von Flughäfen finanziert.
Eine Nutzung der vollen Zweibahnkapazität am Flughafen Düsseldorf wird es nicht geben. Diese Handlungsoption ist aus dem Luftverkehrskonzept gestrichen worden. Auch hier haben sich die GRÜNEN durchgesetzt. Die volle Zweibahnkapazität würde eine weitere drastische Zunahme der Flugbewegungen von bis zu 80 % bedeuten. Bereits die jetzt erteilte und vor Gerichtstreitige Genehmigung überschreitet das Maß der zumutbaren Lärmbelastung.
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Bettina Tull
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen NRW
Pressestelle
Platz des Landtags 1
40221 Düsseldorf
Bettina.Tull@landtag.nrw.de
http://www.gruene.landtag.nrw.de