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auf dieser Seite und aus der Aufzählung heraus jeweils per Link direkt erreichbar
- 12.9.08:
SPGRÜNECDFU vereint für Irrweg PPP und ohne viel darüber zu reden!
Die Vanuatu-Koalition erlebte ein bedenkliches Revival. Schon zum Bürgerentscheid im letzten Jahr hatte Mülheim keine Ampel- oder Jamaika-, sondern die rot-schwarz-gelb-grüne Vanuatu-All-Parteien-Koalition.
9.9.08: PPP-Schulprojekt: Am Do. folgenschwere Fehlentscheidung im Rat der Stadt Mülheim? Absehbar erste Opfer die Hausmeister und Putzfrauen, dann die lokalen und regionalen Handwerkerbetriebe
und auf Dauer der Stadtsäckel, also alle Steuerzahler! Direkt darunter Auszüge aus dem WAZ-Artikel vom 10.9.08:
"Handwerk fürchtet ÖPP-Modelle"
- 27.8.08: Aktualisierter Fragenkatalog und Antrag für den Schulausschuss am 1.9.08, den Betriebsausschuss Immobilienservice am 8.9.08 und den Rat der Stadt am 11.9.08
zur beabsichtigten Ausschreibung für das ÖPP-Projekt mit jetzt nur noch 3 Schulen im Paket, im Anschluss an die Aufzählungen oder
direkt von diesem Link aus 24.5.08: Fragenkatalog und Antrag für den Schulausschuss am
2.6.08, den Betriebsausschuss Immobilienservice am 16.6.08, den Rat der Stadt am 19.6.08, sowie für die Bezirksvertretung 2 am 10.6.08, aber ohne die Punkte A) 3,4 und B) 3 zur
beabsichtigten Ausschreibung für das ÖPP-Projekt mit 6 Schulen im Paket. Der Schulausschuss wurde kurzfristig
abgesagt, der Antrag im Rat vertagt und die Fragen im Immobilienservice nur teilweise beantwortet
- 2. 6.08: ÖPP-Personalkonzept für Schulen schlimmer als befürchtet?
Hausmeister und
Putzfrauen als erste Opfer und als Verhandlungsmasse für den ÖPP-Irrweg?!
"As much profit as possible" (for the "private partner"), darf nicht die Maxime bleiben!
- 30.5.08: Der folgende MBI-Antrag+die Folgen: Erst der
Offenbarungseid zur
PPP-Schulsanierung durch die OB und dann der Schulausschuss kurzfristig von ihrem Ehegatten abgesagt
! MBI-Protestbrief dazu
- 19.5.08: Vorschlag für die Sitzung des Finanzausschusses am 16.6.2008
zu
zusätzlichen Verbindlichkeiten der Stadt Mülheim seit 2004, insbesondere durch PPP und PPP-ähnliche Geschäfte. Antwort bzw. Nicht-Beantwortung des Kämmerers direkt darunter
und MBI-Kommentar vom 18.6.08 zu der Unverschämtheit:
Transparenzversprechen der Stadtspitze überstand nicht einmal die Kaffeepause!
Mißwirtschaft weiter Staatsgeheimnis?
Meldungen und Links zum Thema PPP
Wahlprüfsteine der BI “Mülheim bleibt unser“
für die Kommunalwahl am 30. Aug. 09 zu den Problemfeldern Privatisierung, PPP-Modelle und Rekommunalisierung zusammen mit den MBI-Antworten als (33 KB). Die neue Internetseite PPP-Irrweg ist sehr informativ, wie sie auf dem APRI-Treffen in Mülheim verabredet wurde.
- 22.1.10: Vorschlag für den Betriebsausschuss Immobilienservice am 8.2.2010
zu Mängeln am/im neuen Medienhaus und zur Frage, wer bei dem PPP-Modell die Kosten für die Beseitigung tragen muss
- 3.7.09:
Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Frau OB Mühlenfeld wegen Missachtung demokratischer Grundregeln und Entmündigung des Rates der Stadt
im Zusammenhang mit der 40 Mio. Euro-Bürgschaft für den SWB zur Umwegfinanzierung bei der
Rathaussanierung. Die ganze Beschwerde als (37 KB)
- Juni 09:
Musterbrief an Bundespolitiker und BundestagskandidatInnen 2009 zum ÖPP-Vereinfachungsgesetz:
"Angesichts der nachweisbaren Belastungen der Kommunen durch PPP-Finanzierungen, fordern wir Sie als zukünftige MdB auf, an der Rücknahme der Gesetze
mitzuwirken, die bisher PPP begünstigen (z.B. im Investmentgesetz und die Aufhebung der Befreiung von der Grunderwerbssteuer bei PPP)."
- 21.5.09:
NRhZ-Online-Flyer Nr. 198:
Erfahrungen von L. Reinhard als Gastdelegierter auf dem Städtetag in Bochum: In Zeiten der
Krise... viel Ratlosigkeit
- 8.2.09: Die
PPP-Schuldtürme konterkarieren die geplante grundgesetzliche Schuldenbremse! MBI-Brief an die
Bund-Länder-Föderalismus-Kommission
- 14.1.09: 20 Mio. Konjunkturhilfe für MH:
Sterntaler oder Sternschnuppen?
  KZ, Willy-Brandt und Luisenschule anstelle des PPP-Irrwegs einbeziehen! Mehr s.u.
- 15.12.08: Wenn Adam Riese die Ohren klingeln: "Umwegfinanzierung" städtischer Investitionen von Mülheim/Ruhr über
PPP-Modelle oder städtische GmbHs incl. Ruhrbania, veranschaulicht durch Übertragung auf einen Privathaushalt als
(42 KB)
- 4.6.08: Die Elternvertretung der Karl-Ziegler-Schule in einem Protestbrief:
"Schulsanierung (oder auch nicht) - "Karl-Ziegler-Eltern" reicht's! Wann rollen die Bagger?" MBI-Brief an die Elternvertreter:
"Wir begrüßen es, dass Sie eine öffentliche Großveranstaltung durchführen wollen. Nur mit mehr Transparenz und öffentlicher Diskussion unter Einbeziehung der Betroffenen wird unsere Stadt wieder aus dem selbst erzeugten Dilemma
Stück für Stück heraus kommen können. ... Wir halten es für den sinnvollsten Weg, das sog. ÖPP-Projekt 1 wieder in seine Bestandteile von
6 Schulen aufzuteilen und vorrangig sowie schnellst möglich für jede Schule einzeln das Sanierungskonzept als Bauleistung auszuschreiben, das
Betreiben der Gebäude aber weiter als Stadt in der Hand zu halten. Eine solche Vergabe an Baufirmen könnte viel zügiger und problemloser vor sich gehen, man müsste es nur wollen."
- Werner Rügemer: »Heuschrecken« im öffentlichen Raum - Public Private Partnership - Anatomie eines globalen
Finanzinstruments, erscheint in diesen Tagen im transcript Verlag, Bielefeld, 172 S., 16,80 Euro. Vorabdruck als
(77 KB) - Mai 2008
- Was ist
Forfaitierung mit Einredeverzicht? oder Flugblatt der
"BI Mülheim bleibt unser": ÖPP-Irrweg und Schuldenfalle mit sittenwidriger Forfaitierung incl. Einredeverzicht! als (164 KB)
- Schulen in PPP (Public Private Partnership) und Forfaitierung mit Einredeverzicht im Landkreis Offenbach aus: Werner Rügemer:
"Privatisierung in Deutschland, Kapitel V: Querschnitt-Bilanzen, S. 118 bis 121: von Asset Backed Securities und verdeckter Kreditaufnahme" als
(57 KB) - Herbst 2006)
- Literatur und
Linkliste zur Privatisierungsproblematik
 Erst sollte in der Juni-Ratsitzung 2008 über das PPP-Projekt mit den 6 Schulen entschieden werden. Das wurde
Ende Mai verschoben. Im Juli legten SPD und CDU den Antrag vor, nur noch 3 Schulen im Paket per PPP zu sanieren. Deshalb wurde der MBI-Antrag entsprechend aktualisiert und entsprechend gekürzt. Die weggefallenen Passagen im folgenden in braun.
Mülheim, den 27. August (24. Mai 2008)
Antrag für den Schulausschuss am 1.9.08 (2.6.08), den Betriebsausschuss Immobilienservice am 8.9.08 (16.6.08) und den Rat der Stadt am 11.9.08 (19.6.08), sowie für die Bezirksvertretung 2 am 10.6.08, aber ohne die Punkte A) 3,4 und B) 3 TO jeweils: öffentlich
zu TOP „Einleitung des europaweiten Ausschreibungsverfahrens zur Realisierung der Sanierung/Modernisierung mit teilweise Neubauten von drei Mülheimer Schulen im
Rahmen eines ÖPP-Verfahrens – Vorlage V 08/0728-01“ (Beabsichtigte Ausschreibung für das ÖPP-Projekt mit 6 Schulen im Paket)
A) Vorab bitten wir die folgenden Fragen zu den Inhalten der Ausschreibung zu beantworten:
- Preisgleitklauseln:
Welchen Verhandlungsspielraum gibt es bei der Gestaltung der Preisgleitklauseln?
- Technische Ausstattung:
- Welche Teile der technischen Ausstattung (u.a. Medien, Computer usw.) sind Sache des Betreibers, welche Sache des IS bzw. der Stadt Mülheim?
- Wer garantiert und übernimmt z.B. die Kosten für eine sichere und gepflegte Computerhard- und Software (Umgebung))
- Wer soll die Kosten für zukünftig anfallende technische Änderungen übernehmen?
- Beim Gymnasium Broich ist nur der noch zu erstellende Anbau im Paket enthalten. Bezieht sich das auch auf den späteren
Betrieb der Gebäude? Wie soll ggfs. eine Bewirtschaftung der Gebäude teils durch den IS, teils (Neubau) durch den privaten Betreiber praktisch vor sich gehen?
- Das zukünftige Berufsschulzentrum ist nicht Bestandteil des ÖPP-Modells, das Gebäude Kluse dagegen ja. Bedeutet dies, dass
das Berufsschulzentrum teils vom IS, teils vom privaten Betreiber bewirtschaftet werden soll, oder gar von unterschiedlichen privaten Betreibern? Wie soll das ohne Probleme funktionieren?
- Welche Kosten fallen für das gesamte Verfahren einschließlich Ausschreibung an, wie hoch sind die bisher schon aufgelaufenen Kosten, z.B. auch für Gutachten?
Keine der o.g. Fragen wurde wirklich ergiebig beantwortet, außer dass die Medienausstattung ausschließlich von der Stadt selber
bezahlt und betrieben werden soll. Das Risiko will die Baufirma wohl keine 25 Jahre tragen! Die Verfahrenskosten könne man nicht
angeben, da das Vergabeverfahren noch nicht begonnen habe. Die Kosten alleine für die bisher bereits erstellten Gutachten,
Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsstudien liegen sicher bei mehreren hundert tausend Euro, doch war keine genaue Auskunft zu bekommen, da die Aufträge erst zum Teil erfüllt seien, bla, bla ....
B) Beschlussvorlage: Die Verwaltung wird beauftragt, bei der Ausschreibung der Verträge die folgenden Vorgaben zu machen. Die
Punkte sind einzeln abzustimmen.
- Hausmeister:
- Die Hausmeister sollen wie bisher und über die gesamte Laufzeit des ÖPP-Vertrages beim IS weiterbeschäftigt werden.
Für den Fall, dass diese Forderung keine Mehrheit findet und der private Betreiber die Hausmeister stellt, sollte vertraglich sichergestellt werden, dass
- die heutigen Hausmeister übernommen werden und - die Anzahl der Stellen, die Stundenzahl, der Leistungsumfang und die Vergütung mindestens gleich bleiben
- Für die Reinigung der Schulen :
- Es soll mindestens der bisherige Standard beibehalten werden. - Die Bezahlung der Reinigungskräfte soll nach Tariflohn erfolgen.
- Betrieb der bestehenden Mensa bzw. der zukünftig einzurichtenden Mensen:
- Der Betrieb der Mensen bzw. die Ausschreibung des Betriebs erfolgen weiterhin durch die Stadt Mülheim bzw. die bisherigen
Betreiber.
- Einhaltung der Baustandards und Reparaturen
- Der Betreiber ist ohne Ausnahmen für alle Reparaturen kostenmäßig verantwortlich, unabhängig, wie diese bedingt sind.
- Der IS kontrolliert mindestens halbjährlich den Zustand der Gebäude und stellt einen schriftlichen Bericht zur Verfügung.
- Mängel sind unverzüglich vom Betreiber zu beseitigen. Um die Einhaltung zu gewährleisten, wird eine Vertragsstrafe vereinbart.
- Analog zu (4) ist die Umnutzung von Räumen so zu regeln, dass Anpassungen an veränderte pädagogische Konzepte nicht
behindert werden. Die Schulleiter bzw. Schulkonferenzen erhalten bzgl. Raumnutzung ein vertraglich genau zu definierendes Vetorecht.
- Schließung von Schulen bzw. Herausnahme von Gebäuden aus der ÖPP-Nutzung : Sollte es z.B. aus schulpolitischen Gründen
notwendig werden, eine der 6 Schulen des ÖPP-Projekts vor Ablauf des 25-Jahresvertrags zu schließen, müssen die Modalitäten dafür vor Vertragsabschluss eindeutig festgelegt werden:
- Das Betriebsentgelt für das jeweilige Gebäude läuft in einem solchen Fall zum Ende des jeweiligen Schuljahres aus. Im
Vertrag wird deshalb die Höhe des Betriebsentgeltes für jedes einzelne Gebäude festgelegt.
- Die Stadt ist unabhängig bei der Aufstellung des Schulbedarfsplans. Deshalb bedarf die Herausnahme von Gebäuden aus der Nutzung keiner Begründung gegenüber dem Betreiber.
- "Forfaitierung mit Einredeverzicht":
Bereits in der Ausschreibung soll ein Vertrag per "Forfaitierung mit Einredeverzicht" ausgeschlossen werden. Wenn
überhaupt, so sollten mit der ÖPP-Firma zwei separate Verträge abgeschlossen werden: Einer zur Abzahlung der Investitionssumme für die Schulsanierung und einer für die Gebäudebewirtschaftung.
Begründung: Nachdem der ursprüngliche Ratsbeschluss für die Sanierung und den Betrieb der Schulen als ÖPP-Modell sehr allgemein gehalten
war, wurde im April beim Finanzvolumen ein unerwarteter Anstieg festgestellt. Das führte zur Verschiebung der Entscheidung und
zur Reduzierung des Gesamtpakets von 6 auf „nur“ noch 3 Schulen. Die Anforderungen, die an die Vertragspartner zu stellen sind,
wurden aber noch nicht konkreter benannt. Es ist aber unerlässlich, dass die Bedingungen der Ausschreibung vorher in den
zuständigen Gremien diskutiert und der politische Wille des Rates formuliert wird. Nach erfolgter Ausschreibung sind nachträgliche
Forderungen nur noch schwer möglich. Die Anforderungen müssen möglichst präzise formuliert werden, um spätere unangenehme „Überraschungen“ auszuschließen.
für die MBI-Ratsfraktion: L. Reinhard , Fraktionssprecher für die MBI-Fraktion in der BV 2: F. Lemke, Fraktionssprecher Mülheim, den 13.9.08
SPGRÜNECDFU vereint für den Irrweg PPP, möglichst ohne viel und nicht ernsthaft darüber zu reden! Die Vanuatu-Koalition erlebte ein bedenkliches Revival. Schon zum
Bürgerentscheid im letzten Jahr hatte Mülheim keine Ampel-
oder Jamaika-, sondern die rot-schwarz-gelb-grüne Vanuatu-All-Parteien-Koalition. leicht verfremdete Flagge des ozeanischen
Inselstaates Vanuatu, der durch den Klimawandel massiv vom Untergang bedroht ist! Den oben stehenden MBI-Antrag stimmten SPD, CDU, FDP und Grüne in der Ratsitzung am 11.9.08 gnadenlos
von der Tagesordnung, obwohl zum bestehenden TOP! Auch die sehr dezidierte, aber auch deutliche Stellungnahme des Personalrates der Stadtverwaltung, der genau wie die Mülheimer Kreishandwerkerschaft
(s.u.) deutlichst von ÖPP-Modellen abrät, konnte die Vanuau-Koalition nicht umstimmen oder abbringen. Auch der Verweis auf den WAZ-Artikel vom 6.9. im Hauptteil auf S. 2: "Baugeld lockt" u.a. mit ".... Die Stadt Mülheim an
der Ruhr sucht deshalb einen neuen Weg: ÖPP, Öffentlich-Private Partnerschaft. Die Idee: Privatfirmen sanieren die
Schulen und halten sie für die nächsten 20 bis 30 Jahre instand. Die Stadt zahlt den Unternehmen die Investitionen über eine
monatliche Miete zurück. Oberhausen habe diese Variante auch geprüft, sagt Bildungsdezernent Frind. Sei aber zum Schluss gekommen, dass ÖPP für die Stadt „unterm Strich noch teurer ist”
führte zu Gelächter und dem hämischen Kommentar des Kämmerers: "Da sehen Sie es, Oberhausen ist deshalb noch verschuldeter als wir". Und als die MBI
das Schulsanierungskonzept von Düsseldorf mit der absolut obersten Priorität der Schulsanierung als vorbildlich aufführten, kam der lapidare Kommentar: "
Ja Düsseldorf, die schwimmen doch im Geld. Wenn wir deren Geld hätten, könnten wir das auch".
Diese beiden Zitate waren aber noch die intellektuelle Spitze dessen, wie der Beschluss über ein Projekt mit ca.
40 Mio Investititionssumme und 25jähriger Betreibung der Gebäude - also ein Gesamtvolumen aller Entgelte von weit über 150 Mio Euro! - begründet wurde.
Genau wie die Vanuatutsis über Einzelheiten nicht mehr debattieren, geschweige denn abstimmen wollten,
benahmen sich viele Ratsmitglieder zusätzlich noch ziemlich daneben, weil sie bei MBI-Beiträgen demonstrativ mit Schwätzen, Umherlaufen und sonstigem Kindergebahren starteten. Diese offen zur Schau getragene
Mißachtung anderer Meinung sollte Arroganz demonstrieren, wofür es aber keine Grundlage mehr gibt!
Wenn also derart ideologisch verbohrt die Zukunft verkauft wird .... muss man sich Sorgen auch um die Parteiendemokratie überhaupt machen! Mülheim, den 9.9.08
PPP-Schulprojekt: Folgenschwere Fehlentscheidung im Rat der Stadt Mülheim!
Absehbar erste Opfer: Hausmeister und Putzfrauen, dann lokale und regionale Handwerkerbetriebe auf Dauer der Stadtsäckel, also alle Steuerzahler, Demokratie und Schulentwicklungsplanung sowieso!
Die Kreishandwerkerschaft Mülheim/Oberhausen machte am Montag eine Diskussionsrunde zum Thema "ÖPP und PPP -
Gefahr für das Mülheimer Handwerk?" im Gebäude an der Zunftmeisterstraße. Fazit: Laßt die Finger von PPP, weil das
heimische Handwerk davon wenig hat. Auch wenn medl-Bachmann eine Initiative starten will, um mit Mülheimer
Mittelständler zusammen ein Bieterkonsortium zu bilden, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass sie bei dem Großauftrag von
alleine 40 Mio. Investitionsvolumen und 25 Betreibung der Schulen wirklich eine Chance bekämen. Auszüge aus dem WAZ-Artikel von morgen: "Handwerk fürchtet ÖPP-Modelle" im Anschluss
Am Mittwoch, dem 10. Sept., die Veranstaltung der BI "Mülheim bleibt unser" "Entmündigung durch Privatisierung? Nach Müllabfuhr, Abwasser und Ruhrbania auch noch bei Schulen das
Heft aus der Hand geben?" um 19 Uhr im Handelshof. Einladung als pdf-Datei (197 KB). Am Donnerstag die Ratsitzung, in der die EU-weite Ausschreibung des sog. "ÖPP-Projekts 1" beschlossen werden soll, d.h.
für Sanierung und Betreibung von Karl-Ziegler- sowie Luisengymnasium und Willy-Brandt-Gesamtschule auf 25 Jahre. Eines aber ist jetzt schon klar:
Das ÖPP-Personalkonzept für die 3 Schulen ist schlimmer als befürchtet: Hausmeister und Putzfrauen werden die ersten Opfer sein und als Verhandlungsmasse für den ÖPP-Irrweg dienen! Beabsichtigt ist nämlich
weiterhin, der PPP-Firma Hausmeister und Reinigungsdienste gänzlich zu übertragen ohne jegliche Personalüberleitung oder sonstige Vorgaben! Das bedeutet: im Juni 32,3 Stellen bei 6 Schulen, jetzt bei 3 Schulen noch 11,88+4+1,07 ( d.h. ca. 24 Menschen)
müssen erst einmal von der Stadt übernommen werden, wie auch immer (z.B. über Entlassung der ca. 60 Zeitarbeitskräfte?).
Lohndumping und Arbeitsverdichtung bei den PPP-Schulen ist zu befürchten, Kontinuität für die betroffenen
Schulen ist nicht gewährleistet. Ob mit dieser Konstruktion auf 25 Jahre bessere Sauberkeit und Betreuung der
Schulen gegeben sein wird, darf bezweifelt werden! Jedenfalls hätte die Stadt wesentlichen Einfluss auf ihre
Schulen abgegeben und was im Konfliktfall wäre, weiß keiner. Das einzige, was bekannt ist, ist die Tatsache,
dass die Stadt über "Forfaitierung mit Einredeverzicht" 25 Jahre zahlt, egal was passiert, und zwar über 6 Mio. jährlich.
Damit nicht Hausmeister und Putzfrauen für den ÖPP-Irrweg bluten müssen, haben die MBI oben stehenden Antrag an den Stadtrat gestellt.
In Schulausschuss und Bezirksvertretung wollten die großen Fraktionen über diese Punkte einfach nicht abstimmen, im Finanzausschuss stimmten sie en bloc dagegen. Klar: Je mehr Vorgaben die Stadt
macht, je teurer würde der ÖPP-"Partner". Und der will ohnehin Profit machen, nicht dem Wohl der Stadt, der Schüler,
Lehrer oder gar der Schulentwicklungsplanung dienen und ganz sicher nicht die Stadtkasse entlasten. WAZ Mülheim, 10.9.08, 09.09.2008, Andreas HEINRICH
Jede Menge Arbeit, aber keine Aufträge
Handwerk fürchtet ÖPP-Modelle Die Stadt gibt Millionen für die Sanierung der Schulen aus, und das örtliche Handwerk schaut dabei in die
Röhre? Eine Befürchtung, die viele Handwerker umtreibt.
40 Millionen Euro will die Kommune zunächst in drei Schulen investieren, aber mit Hilfe eines privaten Partners: Der zahlt,
saniert, betreibt und kassiert 25 Jahre lang von der Stadt eine Art Miete. Eine Gefahr für das Mülheimer Handwerk? Die Kreishandwerkerschaft diskutierte mit Politikern. .....
Die Handwerkerschaft sieht, ÖPP-Modelle sind kein Finanzierungsmodell, bei dem die Stadt spart. Die Handwerkerschaft fürchtet zudem, dass sie bei der Ausschreibung der Projekte gegen die Großunternehmer
keine Chance hat. Dabei braucht das Handwerk solche Aufträge, betont Kreishandwerksmeister Jörg Bischoff
und verweist auf 31 500 Beschäftigte in Mülheim und Oberhausen sowie auf jährlich 650 Auszubildende. Allein
der Bürokratieaufwand bei europaweiten Ausschreibungen sei von kleinen und mittleren Handwerksbetrieben
nicht zu bewältigen. Der Appell an die Politik: „Überdenken Sie die ÖPP-Modelle, suchen Sie nach anderen Finanzierungswegen!” Mülheim, 2. Juni 2008
ÖPP-Personalkonzept für Schulen schlimmer als befürchtet? Hausmeister und Putzfrauen als erste Opfer und als Verhandlungsmasse für den ÖPP-Irrweg?! "As much profit as possible" (for the "private partner"), darf nicht die Maxime bleiben! Am 27. Mai 08 war den Medien zu entnehmen, dass Frau Mühlenfeld eine
Entscheidung zu diesem größten aller Mülheimer Projekte erst nach den Sommerferien fällen lassen wolle
. Umso notwendiger wäre es, jetzt eine offene und breit geführte Diskussion über die ÖPP-Bedingungen zu beginnen und zu führen! Schaut man sich aber die ersten genaueren geplanten ÖPP-Bedingungen an, wie sie
jetzt vorliegen, kann man ahnen, warum die Stadtspitze darüber nicht offen reden will!Neben einem Fragenkatalog zu der geplanten PPP-Ausschreibung beinhaltet der MBI-Antrag oben 7 einzeln abzustimmende
Teilanträge, mit denen Vorgaben durch die Politik gemacht werden sollen. Nachdem die ersten Antworten zu dem MBI-Antrag jetzt
vorliegen, zeigt sich die Notwendigkeit umso deutlicher. Beabsichtigt ist nämlich als erstes, der PPP-Firma Hausmeister und
Reinigungsdienste gänzlich zu übertragen ohne jegliche Personalüberleitung oder sonstige Vorgaben! Das bedeutet: 32,3 Stellen (
also ca. ?? Menschen) müssen erst einmal von der Stadt übernommen werden, wie auch immer (z.B. über Entlassung der ca. 60 Zeitarbeitskräfte!?).
Und zu welchen Bedingungen die ÖPP-Firma wieviele und welche Kräfte einstellt, ist einzig ihre Sache. Lohndumping und
Arbeitsverdichtung ist zu befürchten, Kontinuität für die betroffenen Schulen ist nicht gewährleistet. Ob mit dieser Konstruktion auf
25 Jahre bessere Sauberkeit und Betreuung der Schulen gegeben sein wird, darf bezweifelt werden! Jedenfalls hätte die Stadt ihren
Einfluss auf ihre Schulen abgegeben und was im Konfliktfall wäre, weiß keiner. Das einzige, was bekannt ist, ist die Tatsache, dass die
Stadt über "Forfaitierung mit Einredeverzicht" 25 Jahre zahlt, egal was passiert. Deshalb hoffen die MBI, dass die folgenden 2 Punkte
aus dem MBI-Antragspaket eine politische Mehrheit findet, damit nicht Hausmeister und Putzfrauen für den ÖPP-Irrweg bluten müssen, was auf Dauer auch den Schulen, Eltern und Schülern nicht helfen wird!
Die MBI werden in der BV 2, dem Finanzausschuss und dem Rat darauf bestehen, dass über die Punkte 1 und 2 oben abgestimmt wird.
Wenn der PPP-Firma das Schulpersonal übertragen werden soll, müssen die Volksvertreter dafür auch gerade stehen.  Mülheim, den 30. Mai 2008 An die Oberbürgermeisterin der Stadt Mülheim, Frau Dagmar Mühlenfeld
An die Fraktionen und Fraktionslosen im Rat der Stadt Mülheim Offener Protestbrief wegen
fragwürdigem Umgang der Verwaltung bei Sitzungsterminierung Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen aus den Ratsfraktionen der Stadt Mülheim,im Namen der MBI-Fraktion protestiere ich hiermit aufs Schärfste gegen die Art und Weise, wie der für Montag, den 2. Juni,
angesetzte Schulausschuss abgesagt wurde. Zentraler Punkt sollte die Schulsanierung sein und dabei insbesondere das geplante ÖPP-Projekt mit 6 Schulen im Paket. Zu dem
Punkt war zuerst eine gemeinsame Sitzung von Schulausschuss und Werksausschuss Immoservice für den 31. März angesetzt. Diese
Sondersitzung wurde Mitte März auf den 14. April verschoben. In dieser nichtöffentlichen Sitzung wurden Unterlagen als
Tischvorlage präsentiert, nach denen die Investitionskosten für die 6 Schulen von vorher 34 auf fast 73 Mio. Euro gestiegen waren. Die
MBI hatten dazu einen Fragenkatalog und einen Antrag für den Schulausschuss eingereicht (siehe Anlage). Auf der verschickten Tagesordnung für den Schulausschuss war der allerdings noch nicht aufgeführt.
Am 27. Mai war den Medien zu entnehmen, dass der Verwaltungsvorstand eine
Entscheidung zu diesem größten aller Mülheimer Projekte erst nach den Sommerferien fällen lassen wolle, vgl. "Neu nachdenken" (WAZ vom 27.5.08)Am Do. Nachmittag, dem 29. Mai, verschickte Amt 16 um 16.39 Uhr folgende mail:
"In Abstimmung mit dem Vorsitzenden des
Schulausschusses schlägt Ihnen die Verwaltung daher vor, diese Sitzung "mangels Masse" entfallen zu lassen. .... Für eine kurzfristige
Rückmeldung bis zum morgigen Freitag, ob Sie Ihrerseits mit diesem Vorschlag einverstanden sind, wäre ich Ihnen dankbar." Um 17.16
antworteten bereits Bündnis 90/Grüne, dass sie nicht einverstanden seien, auch weil sie einen Vorschlag für einen Sachstandsbericht Schulsanierung eingebracht hatten.
Am Freitag morgen um 10.56 Uhr folgende mail von Amt 16: " in Abstimmung mit dem Ausschussvorsitzenden und mit Zustimmung
der Mehrheit der im Rat der Stadt vertretenen Fraktionen entfällt die ursprünglich für Montag, 02.06.2008, vorgesehene Sitzung des Schulausschusses."
Die MBI hatten noch keine Rückmeldung geben können, weil die Abstimmung mit den betroffenen Mitgliedern des Schulausschusses
noch nicht beendet war. Wir hätten uns aber genau wie die Grünen gegen die kurzfristige Terminabsage ausgesprochen. Wir halten den Vorgang insgesamt für höchst bedenklich, weil
- wir uns als Fraktion völlig übergangen fühlen und der Umgang mit ehrenamtlich tätigen Ausschussmitgliedern gelinde gesagt unhöflich ist.
- der gesetzlich vorgeschriebene Minderheitenschutz nicht per Mehrheitsbeschluss ausgehebelt werden sollte und schon überhaupt nicht über mail-Rundlaufverfahren.
(Gemäß § 47, Absatz 1 der GO NRW muss eine Ratsitzung stattfinden, wenn eine Fraktion oder 20% der Ratsmitglieder dies beantragen)
- von der Sache her jede weitere Nicht-Behandlung der Riesenproblematik des aufgetürmten Sanierungsstaus an unseren Schulen fahrlässig und kontraproduktiv ist
- der angeschlagenen Demokratie ein Bärendienst erwiesen wird, wenn Sitzungen - wie zuletzt häufiger geschehen - nach Belieben und kurzfristig abgesagt oder angesetzt werden.
für die MBI-Ratsfraktion: L. Reinhard , Fraktionssprecher  Mülheim, den 19. Mai 2008 Vorschlag für die Sitzung des Finanzausschusses am 16.6.2008 TO: öffentlich Zusätzliche Verbindlichkeiten der Stadt Mülheim seit 2004
Wegen der prekären Haushaltslage und als Vorleistung für Ruhrbania hat die Stadt Mülheim seit 2004 verschiedene Projekte über
sog. "alternative Finanzierungsmodelle" wie PPP u.ä. umgesetzt. Dadurch ist sie notgedrungen langfristige Verträge mit Dritten
eingegangen, die den städtischen Haushalt unabänderbar für viele Jahre belasten werden. Weitere direkte oder indirekte PPP-Modelle
befinden sich im Verfahren oder in der Planung. Um einen Überblick zu erhalten, wie hoch die damit verbunden jährlichen
Festausgaben bereits jetzt sind und wie sie sich demnächst noch steigern werden, möge die Verwaltung zu den folgenden Projekten
angeben, auf wieviele Jahre die Verbindlichkeiten jeweils festgeschrieben sind, welcher Jahresbetrag mit dem jeweiligen Projekt
verbunden ist und ob bzw. welche zusätzlichen Nebenkosten (etwa für Energie- oder Parkkosten) noch hinzukommen:
- Feuerwache Heißen
- Technisches Rathaus
- Neues Bürgeramt Löhstraße
- Gründerzentrum Wiesenstraße
- Medienhaus Viktoriaplatz
- Feuerwache Broich
- Rathaus
- ÖPP-Pojekt der 6 Schulen im Gesamtpaket
- "Zukunftsschule" Bruchstraße
- Berufsschulzentrum
- Stadtgeschichtliche Begegnungsstätte van-Graefe-Straße (Alte Augenklinik)
- neues Gesundheitshaus, wenn das jetzige für die Ruhrpromenade weg muss
- ................. Falls es weitere ähnlicher Projekte gibt, möge die Verwaltung diese ergänzen.
Natürlich kann und muss man bei einzelnen Projekten Einsparungen an anderer Stelle oder evtl. Erlöse durch Grundstücksverkäufe
usw. gegenrechnen. Doch mit diesem Vorschlag geht es den MBI nicht um haushaltsmäßige Bilanzierung, sondern lediglich darum,
zusammen zu rechnen, wie hoch die festen Verbindlichkeiten durch ÖPP- und ÖPP-ähnliche Projekte auf 25 Jahre oder mehr bereits sind und noch werden können bzw. sollen.
i.A. der MBI-Fraktion: L. Reinhard , Fraktionssprecher Stellungnahme von Kämmerer Bonan zu dem MBI-Fragenkatalog:
Die Seitens der MBI-Fraktion gestellten, konkreten Fragen zu einzelnen Mietverhältnissen berühren die wirtschaftlichen Interessen
der Stadt und ihrer Vertragspartner. Wie auch der MBI-Fraktion bekannt ist, werden derartige Anmietungen bzw.
Vertragsverhältnisse regelmäßig in nichtöffentlicher Sitzung der Gremien verhandelt und beschlossen. Es kann daher nicht angehen,
dass diese nichtöffentlichen Beschlüsse und die dahinterstehenden Details über eine derartige Anfrage öffentlich werden.
Die Stadt Mülheim an der Ruhr hat in den letzten Jahren angesichts der Sanierungsbedürftigkeit fast aller Gebäude begonnen, ihren
Gebäudebestand zu optimieren. Dabei wurde zur Finanzierung jeweils die wirtschaftlichste Lösung gewählt. So sind einige, im
wesentlichen neue Gebäude, angemietet worden, bei anderen, eigenen Gebäuden, wurden die Varianten der öffentlichen privaten Partnerschaften (ÖPP), gewählt oder werden angedacht.
Im Interesse einer verantwortungsvollen Haushaltsführung will die Stadt im Hinblick auf die nachfolgenden Generationen nur
begrenzt neue Schulden aufnehmen und die Nettoneuverschuldungslinie = 0 einhalten. Trotzdem müssen die städtischen Gebäude
saniert werden. Der Sanierungsbedarf ist so hoch, dass eine - unter Berücksichtigung der Nettoneuverschuldungslinie = 0 -
Eigenfinanzierung zeitlich zu einem Verfall der Gebäudeinfrastruktur führen würde. Daher sind alternative Finanzierungsmodelle unverzichtbar.
Sowohl bei Miet- als auch bei ÖPP-Modellen sind die Folgekosten jeweils Bestandteil der Gesamtrechnung. Ziel ist es, zukünftig einen
erneuten Sanierungsstau zu vermeiden. Dies führt zwangsläufig grundsätzlich zu höheren laufenden Aufwendungen, allerdings auch
zu einem gleichbleibend guten Gebäudezustand. Diese wirtschaftlich sinnvolle Vorgehensweise ist unabhängig von Ruhrbania zu sehen. 
MBI-Kommentar dazu vom 18.6.08: Transparenzversprechen der Stadtspitze überstand
nicht einmal die Kaffeepause! Mißwirtschaft weiter Staatsgeheimnis?
Da erlebt die Stadt Mülheim seit Monaten ein Debakel nach dem anderen, die Finanzen betreffend: Kostenexplosionen beim Museum, der
Rathaussanierung, dem Kanalbau Friedrich-Ebert-Straße, den Schulsanierungen, dem Wennmann-Bad, der Feuerwehr und, und, und. Verzockte Millionen mit Derivaten und swaps
, zum Fenster hinaus geworfene Fehlinvestitionen wie für die Vergärungsanlage von bestimmt 20 Mio im Endergebnis, Schlamperei und Mißwirtschaft bei der JSG, unnötige Alleinfinanzierung der Schienenerneuerung der 901 für weit mehr als 10 Mio
., weil die Beantragung der Fördermittel jahrelang verschlampt wurde uswusf. Und über allem droht das Millionengrab Ruhrbania mit noch abenteuerlicheren Finanzierungkonstrukten und enormen Vorleistungen der Stadt wie u.a. für
SWB-Turm-Anmietung als Rathaus, ex-Möbel-Nohlen als Bürgeramt, neues Medienhaus zum Büchereiabriss, demnächst für den Abriss Gesundheitshaus, den Ankauf AOK etcpp.. Doch egal: Nachdem aufgefallen war, dass die Dezernentenriege zum letzten Beispiel - der geplanten
Feuerwache in Broich - dem Rat und der Öffentlichkeit im April die Mehrkosten verschwiegen hatte, gelobten OB und Kämmerer nach einer Krisensitzung am Montag gegenüber der Presse hoch und heilig mehr
"Transparenz". Am gleichen Montag später dann der Finanzausschuss und da war die Transparenz schon wieder vollständig undurchsichtig. U.a. stand der MBI-Fragenkatalog im Finanzausschuss am Montag zu zusätzlichen Verbindlichkeiten der Stadt Mülheim seit 2004,
insbesondere durch PPP und PPP-ähnliche Geschäfte auf der Tagesordnung (s.o.)
Im Ausschuss wurde vertröstet auf eine schriftliche Stellungnahme. Die kam 2 Tage später (Auszug darunter). Fazit: Öffentlich geht das angeblich nicht, weil: "
Es kann daher nicht angehen, dass diese nichtöffentlichen Beschlüsse und die dahinterstehenden Details über eine derartige Anfrage öffentlich werden."
Die vielen Aber- und Aber-Millionen, die sich die Stadt auf zumeist 25 Jahre jährlich
bereits ans Bein gehängt hat, sollen also "Staatsgeheimnis" sein und bleiben. Das Transparenzversprechen überstand also nicht einmal die wenigen Minuten zwischen Pressekonferenz und Finanzausschuss!
Es ist nicht nachvollziehbar, warum diese eingegangenen festen städt. Ausgaben dem Steuerzahler vorenthalten werden sollten. Aber
vielleicht hat sich die Stadt in den PPP-Verträgen ja auch dazu verpflichten müssen. Transparent ist demnach nur, dass die Stadt
Mülheim noch auf Jahrzehnte viel Geld berappen muss, doch wieviel genau, das darf öffentlich nicht gesagt werden! So jedenfalls bekommt man/frau das schlingernde Schiff nicht mehr in den Griff! 
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