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Anfragen aus 2001 zur Stützmauer Leinpfad/ Kahlenberghang weiter unten

10.7.08: Erst vor wenigen Monaten teuer saniert, platzt der Asphalt an einigen Stellen des Leinpfads bereits wieder auf. 180 000 Euro hat die Sanierung in diesem kurzen Abschnitt gekostet. Kritik gab es im Frühjahr von den MBI, die den Kahlschlag am Ruhrufer monierten, s.u.. Das sei zum Schutz der Ufermauer nötig, die ansonsten Opfer der Vegetation werde, hieß es damals. Verhindert werden konnten weitere Schäden dennoch nicht, wie jetzt zu sehen ist. Hat die ausführende Firma Murks gemacht? Also ein Fall für die Gewährleistung, die bei solchen Arbeiten vier Jahre lang gilt? Der RVR winkt ab. Auch dort hat man die Schäden bereits registriert. Schuld sei der Knöterich, eine Pflanze, die sich besonders stark vermehrt. „Schlampig gearbeitet wurde hier nicht. Wir haben uns bemüht, die Wurzeln der Pflanzen restlos zu beseitigen, was uns offenkundig nicht gelungen ist.” Im Herbst, wenn es zwischen „In der Heil” und „Wetzkamp” weitergeht, werden die aufgebrochenen Stellen saniert. Durch intensive Pflege will man die Ausbreitung der Pflanze stoppen. Na denn, man darf gespannt sein!

Mülheim, den 1. April 2008

Vorschlag für die Bezirksvertretung 1 am 14.4.2008     TO: öffentlich

Ausbau und Pflegearbeiten am Leinpfad

Der Leinpfad wurde zwischen dem Jugendgroschen und "In der Heil" repariert und ausgebaut, was zweifelsohne überfällig war. Wie man auf den Bildern unten sehen kann, verschwanden dabei die Bäume an der Uferböschung. Die Verwaltung möge zu folgenden Fragen Stellung beziehen.

  • Warum konnte die Vegeatation an der Uferböschung nicht wenigstens teilweise belassen werden? Ist damit zu rechnen, dass einige Bäume wieder ausschlagen oder soll das Bild auf Dauer so bleiben, wie es sich ergeben hat?
  • Sind weitere Ausbauarbeiten im weiteren Verlauf des Leinpfads Richtung Kettwig geplant? Wenn ja, in welchen Abschnitten, welchen Zeiträumen und zu welchen Kosten?
  • Was hat die ganze Maßnahme bisher gekostet und wie hoch ist der Mülheimer Anteil?

In den letzten Jahren wurde Mitte bis Ende Juni am Leinpfad im Teilstück zwischen Thyssen-Teich bis zur Bruchsteinmauer unterhalb der Jugendherberge jedes Jahr exzessive Mäharbeiten mit einem Traktorausleger durchgeführt. Durch den Radikalschnitt auch an der Mauer, die ein Trockenbiotop darstellt, verschwinden dann mitten im Juni an diesem Stück des Leinpfads neben schönen und seltenen Blüten auch Schmettelinge, Insekten- und Vogelarten, die in Spalten der Mauer nisteten. Man findet dort z.B. wilde Malven, wilde Blattererbsen, Königskerzen, Beinwell, Dost, Steinbrech, Schmetterlingsflieder, Schafgarbe, Distelarten (besonders wichtig für Schmetterlinge) u.v.m..

Auch an der Ruhrpromenade zwischen Plati und dem Thyssen-Teich wurden Anfang Juni trotz der Vogelbrutzeit Heckenschnitte durchgeführt.

Die Verwaltung möge deshalb erläutern, ob es nicht möglich ist, in diesem und den folgenden Jahren sensibler mit diesem schönen Teil Mülheims umzugehen und die beschriebenen Maßnahmen auf ein Minimum zu reduzieren.

Zum Heckenschnitt antwortete Grün und Wald:
Bei dem Bereich Eiscafe Plati bis Thyssenpark handelt es sich um das Luisental, einem Teilstück der Grünanlage Ostruhranlagen. Dieser Bereich gehört zu den intensivst gestalteten und gepflegten Grünanlagen dieser Stadt. Ein Heckenschnitt erfolgt an den formgeschnittenen Taxushecken (= gärtnerisches Gestaltungselement), welche die Bankplätze umgeben, um diese in ihrer Form zu erhalten.

Das Verbot, innerhalb der Vogelbrutzeit Hecken zu schneiden, gilt nur für die dem Landschaftsgesetz unterliegenden Bereiche; dieses trifft für das Luisental nicht zu.

Annette Klövekorn, MBI-Fraktionsvorsitzende in der BV 1

 

Mülheim, den 12. 10. 2001

Vorschlag an die Bezirksvertretung 1 am 6.11.01    TO: öffentlich

Betr.: Stützmauer Kahlenberghang ( Kommentar und Ergänzungsfragen des BUND weiter unten, ebenso die 1. Anfrage zu dem Komplex vom 22.8.01)

Die Verwaltung möge zum Komplex Kahlenberghang den Sachstand darlegen und dabei insbesondere auf die folgenden Fragen eingehen:

  • Welche Maßnahmen wären notwendig, um die Stützmauer am Leinpfad und anschließend die Straße wiederherzustellen (z.B. Abstützung während Reparaturarbeiten an der Mauer, Neuerrichtung oder Reparatur der Mauer?)?
  • Welche Kosten sind bisher im Zusammenhang mit der Kahlenberg-Hangsanierung für die Stadt entstanden?
  • Wie setzen sich die angekündigten Sanierungskosten von 500.000 Euro jeweils für Stützmauer und Böschung zusammen?
  • Welche Kosten entstehen weiterhin durch die nachfolgende Straßensanierung und welchen Anteil trägt hiervon die Stadt?
  • Ist aus Sicherheitsgründen eine Sperrung oder teilweise (Einrichtungs-) Sperrung der Mendener Straße beabsichtigt/notwendig?
    Der BUND schlug folgende Ergänzungsfrage vor, die von den MBI übernommen und nachgereicht wurde:

Ist nach den negativen Erfahrungen mit der "Sanierung" des Kahlenberghangs sichergestellt, daß die vorhandene schätzenswerte Mauervegetation ausreichenden Schutz und Wiederbesiedlungspotentiale erhält? Wie wird dabei technisch vorgegangen und wie lautet die Beurteilung des Beirats bei der Unteren Landschaftsbehörde bzw. der anerkannten Naturschutzverbände im dieser Frage? In welcher Form werden dort vorhandene Fachleute in die Maßnahme eingebunden?

i.A. der MBI: A. Klövekorn, Mitglied der BV 1

Hallo Mitstreiter!
Die Sanierung der Stützmauer am Kahlenberghang ist aus floristisch-vegetationskundlicher Sicht sehr bedenklich, da es sich hier im Bereich der Mauerfugen um eine im Mülheimer-Raum sehr seltene und daher sehr schützenswerte Flora und Vegetation handelt. Der Verlust dieser selten, schützwürdigen Mauerflora und -vegetation ist nicht funktional kompensierbar !! Mit der politischen Entscheidung "für" die Sanierung wird ein kleines Stück mülheimtypischer Natur für immer verschwinden - ebenso wie das ja bei der Sanierung des Hanges bereits geschehen ist. Die Erarbeitung eines Landschaftspflegerischen Begleitplanes hat vor Beginn der Baumaßnahme statt zu finden und sollte Vorschläge zur Erhaltung der Mauerflora - wenigsten Abschnittsweise - enthalten (Prinzip der Eingriffsminimierung).

Zudem wäre zu prüfen, ob die Sanierungarbeit der Mauer das FFH-Gebiet "Mülheimer Ruhraue" in irgend einer Art und Weise beeinträchtigen. Bei Beantwortung der Frage mit "ja" wird es sicherlich umfangreichen Klärungsbedarf inkl. der Erarbeitung entsprechender neutraler Gutachten geben.

Vor und während der Sanierungsarbeit müssen unbedingt der Landschaftsbeirat sowie die Naturschutzverbände beteiligt werden. Die Sanierungsarbeiten können nur von einem Unternehmen ausgeführt werden, dass nachweislich Erfahrungen im Mauerbau mit Natursteinen hat! Während der Baumaßnahme muss eine entsprechend geschulte Bauleitung vor Ort sein.

Es sollte zudem sichergestellt werden, dass es nicht zu einer Verbreitung des Leinpfades kommen wird.

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Für den BUND Kreisgruppe Mülheim an der Ruhr

Dr. Peter Keil

Mülheim, den 22.08.01

Voranfrage an die BV 1 am 30.08.01

In der Sitzung der BV 1 am 30.08. werde ich beim TOP 7: "Aktuelle Fragestunde" folgende Fragen stellen:

Wie beurteilt die Verwaltung den Zustand der Stützmauer  am Leinpfad unterhalb der Mendener Str.?

Sind hier Reparaturarbeiten nötig und wenn ja, für wann sind diese vorgesehen?

Damit die Verwaltung sich auf die Beantwortung der Fragen vorbereiten kann, schicke ich diese vorab.

i.A. der MBI: Annette Klövekorn, MBI-Mitglied in der BV

Antwort: Maßnahmen sind notwendig, aber nicht akut; für 2002 vorgesehen; voraussichtliche Kosten: ca. 1 Mio DM