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Stadtentwicklung für alle Bürger statt für wenige! mit 
Zum Thema auch: Angriff auf die City von Walter Brune (!), Rolf Junker, Holger Pump-Uhlmann, das in ttt (titel thesen temperamente) vorgestellt wurde, nachzulesen unter
http://daserste.ndr.de/titelthesentemperamente/archiv/2006/t_cid-3417924_.html
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- Sept. 01: Leserbrief von Ralf Kurbach zu "Ruhrbania" - Plänen zu Mülheims Zukunft: WaterWorld? Ruhrperlen? RUHRBANIA?
Alles Müller, oder was....?
Aug. 07: Leserbrief für die NRZ zum Artikel "Mülheim hat die Wahl" vom 10.08.07: Man nutzt PPP, ohne das böse Wort
"Schulden" in den Mund zu nehmen, und macht tatsächlich noch mehr Schulden, direkt im Anschluss
16.8.07: Mimi meint zu Mülheim und erklärt
"Forfaitierung mit Einredeverzicht" und fordert vom Rechtsgestalter den absoluten Ausredeverzicht Mülheim, 12. August 2007Horst Naß Alstadener Straße 5 45476 Mülheim
Leserbrief für die NRZ zum Artikel "Mülheim hat die Wahl" vom 10.08.07 Sehr geehrte Damen und Herren!
Hier mein Beitrag zum og. Artikel: Man nutzt PPP, ohne das böse Wort "Schulden" in den Mund zu nehmen, und
macht tatsächlich noch mehr Schulden. Eigentlich ging es mir gut. Mein Einkommen war nicht schlecht, ich lebte nur etwas über meine
Verhältnisse. Aber mein Dispo bot mir noch eine menge Spielraum.Eines Tages kauften sich Freunde eine neue Küche. Ich war sehr angetan von dem guten Stück und
konnte es mir nicht verkneifen, ihrem Kauf nachzueifern. Ich ging also zur Sparkasse und bekam problemlos einen Kredit, mit dem ich mir getreu dem Motto "einmal im Leben" auch so ein tolles Teil
anschaffen konnte. Dummerweise musste mein Auto zum Tüv, leider mit schlechtem Ausgang. Aber auch hier half die Sparkasse in bewährter Weise, obwohl mein für das tägliche Leben zur Verfügung
stehende Einkommen mittlerweile knapp wurde. Als mein Vermieter letzte Woche meinte, ich müsse doch mal meine Wohnung renovieren, ging ich
wieder zur Sparkasse. Die gab mir aber keinen Kredit mehr. Da ich aber das Problem lösen musste, nahm ich trotz meiner finanziellen Krise Kontakt zu einem Malermeister auf. Und der macht mir
folgendes Angebot: Er geht zur Sparkasse und eröffnet dort selber einen Kredit für meine Renovierung. Außerdem will er meine Wohnung 30 Jahre lang in einem ordentlichen Zustand erhalten und betreiben
.
Und auch dafür bekommt er einen Kredit. Für dieses partnerschaftliche Entgegenkommen garantiere ich, 30 Jahre lang einen Betrag inklusive Zinsen und Gewinn an seine Bank zu zahlen. Da ich keine
andere Lösung sehe, werde ich auf diesen wunderbaren Vorschlag eingehen. Ich weiß zwar nicht, ob ich diese Wohnung noch 30 Jahre nutzen werde, aber ich muss bei diesem Vorschlag jetzt keine weiteren
Schulden machen. Oder sind das doch Schulden?
Die Stadt Mülheim handelt nicht anders. Seit Jahren wird mehr Geld ausgegeben als eingenommen, so dass die Stadt heute hoch überschuldet ist. Und um bei weiteren Geldbeschaffungen dem Wort
"Schulden" aus dem Weg zu gehen, will man nun die hoch spekulative Form des PPP nutzen, bei der man
ohne das böse Wort "Schulden" in den Mund zu nehmen tatsächlich Schulden macht. Als Begründung sagt die Galionsfigur des Mülheimer Verwaltungsdickschiffes, Frau Oberbürgermeisterin Mühlenfeld:
"Wir wollen die Zukunft nicht nur verwalten, wir wollen sie auch gestalten". Bei dem von ihr gewählten Verschuldungsmodell PPP wird das für ihre Amtszeit vielleicht gelten. Aber für alle weiteren
Oberbürgermeister der nächsten 30 Jahre wird, wie in meinem Beispiel mit dem Malermeister, der Spielraum um so enger und es bleibt nur noch das Verwalten auf niedrigstem Niveau.
Deshalb hilft der Stadt nur sparen und dass alle Wahlberechtigten beim Bürgerentscheid für das Bürgerbegehren stimmen! In der Hoffnung auf eine Veröffentlichung verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Zum Thema auch: Mimi meint zu Mülheim und erklärt
"Forfaitierung mit Einredeverzicht" und fordert vom Rechtsgestalter den absoluten Ausredeverzicht
vom 16.8.07
Ralf Kurbach Kampstr. 18 45468 Mülheim a. d. Ruhr
Leserbrief zu "Ruhrbania" - Plänen zu Mülheims Zukunft: WaterWorld? Ruhrperlen?
RUHRBANIA? Alles Müller, oder was....? Man erinnere sich. Seinerzeit hatte die Denkmalssucht vergangener, verblichener oder schlicht
vergessener sozialdemokratischer Kommunalgrößen Mülheim diverse Hinterlassenschaften in Beton, wie die Hochhäuser am Böckler-Platz, das Hajek-Wasserspiel, der innerstädtische Emericher
Autobahntorso über die 8-spurige Nordbrücke bis zum städtepartnerschaflich beleidigend benannten "Tourainer Ring", der überflüssigste Straßenbahntunnel der Welt unter der Ruhr, eine bebaute
Flugschneise in Saarn usw usf. beschert. Letztlich führte dies mit zur Abwahl der satten SPD-Mehrheit in Mülheim durch die allmählich einbetonierten Bürger.
Nunmehr, mit einer gekauften Stimme Mehrheit des geschäftstüchtigen Ex-MBI`lers Yassine, hat die SPD nach langen Jahren mal wieder Oberwasser, wobei das "...wasser" sie dabei besonders zu beflügeln
scheint. Zwar nicht mehr alleine, sondern mit der bisher blassgelben Flachpartei im Schlepp, deren kommunalpolitisches Kredo sich im "dabeisein ist alles" erschöpft.
Wer glaubte, das bisherige Mölmsche Betonbau-Panoptikum sei kaum mehr zu überbieten, wird jetzt dank Herrn Müller und Wiechering eines besseren belehrt. Der eine, wohl nur noch kurzfristig dank
RWW-Verkaufs in der Oberliga mitspielend, der andere, erstmals an exponierter Stelle die ungewohnte Regierungsluft witternd, wollen, sofern man sie läßt, nach der Steilvorlage Geschäftsflughafen nunmehr
die noch verschlafen daliegende wasser- und gußeisengewinnenede untere Ruhraue mit viel Wasser, aber auch wohl heißer Luft wachküssen oder sich schlicht auch mal ein Denkmal setzen. Was man sich
unter "Leben, Wohnen, Arbeiten, Kultur und Freizeit am Fluß" plus Camera Obscura und (Traffic-Trade-Terminal) Metrorapid, oder besser "Alles komplett am Fluß" letztlich vorzustellen hat,
sei dahingestellt, mit Stadtplanung hat das Ganze offenbar nichts zu tun. Sollte Mülheim die "Großprojekte" also länger überleben als seinerzeit ein gewisses Babel seinen Turm, könnte die Stadt
in weiter Zukunft vielleicht Weltkulturerbe als größte Lachnummer weit und breit werden. Sollten trotz Großprojektplanungen noch Bürger hier wohnen bleiben, werden diese hoffentlich bei der nächsten Wahl
die Mehrheitsverhältnisse wieder in überlebenswertere Bahnen rücken. Sept. 01 Ralf Kurbach |