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Anträge zu Speldorf   Presseerklärungen zu Speldorf   Wildwest in Speldorf: Zusammenstellung

Kandidatenbriefe zu den Speldorfer Wahlbezirken der Kommunalwahl am 30.8. 2009
19 Speldorf-Nordwest: Klaus Bürgers, Kandidatenbrief als (31 KB)
20: Speldorf-Süd: Heidelore Godbersen, Kandidatenbrief als (31 KB)
21 Speldorf-Nordost: Lothar Reinhard, Kandidatenbrief als (43 KB)

10.12.09: Antrag für den Planungsausschuss am 15.12.09, zu TOP 7 „Bebauungsplan Fachhochschule Ruhr West/Duisburger Str. – M 9“ – Vorlage V 09/0853-01, u.a. zu beschließen, das Gebiet der FH als Sondergebiet auszuweisen, die Feuerwehrausfahrt endlich zu klären, in der nächsten Beratungsfolge einen  Bebauungsplan zum Wegfall der Unterführung der Duisburger Straße vorzulegen und einen erneuten Einleitungs- und Auslegungsbeschluss für den Teilbereich Duisburger Str./ Heerstr./ Bahngleise des Bebauungsplans "Friedhofstr./ Heerstr. M 8" mit geänderten Zielen zu erarbeiten
12.9.09: Moratorium zu Ruhrbania jetzt! Geld und Anstrengungen werden nun auch
in Broich/Speldorf benötigt, um die zukünftige FH zu einem Erfolg werden zu lassen
13.1.09: Endlich, jetzt im Jan. 2009, wird das Kapitel "Emmericher Str." beendet. Die Brücke Emmericher Str. in Speldorf bei real als Mahnmal für Fehlplanung und Dilettantismus wird endlich nach 8 Jahren  wieder an den Verkehr angeschlossen,
erneut nicht nach Beschlusslage? Dazu die MBI-Anfrage
29.5.08: MBI beantragen eine
Bürger- und Informationsversammlung zu der bevorstehenden Straßenbahnschienenerneuerung der 901auf der Duisburger Straße, jetzt zwischen Akazienallee und Depot, noch vor Beginn der Baumaßnahmen durchzuführen
29.5.08: Wie bitte?
Ersatzsportplatz für den geplanten Wegfall des Schulsportplatzes Hochfelder Straße auf der Wiese zwischen Schulgebäude Blötterweg und Mozartstr.? MBI beantragen, diese unpraktikable Notlösung nicht weiter zu verfolgen
 ”Geplanter Umbau Sportanlage Saarner Straße wirbelt Staub auf - Rabatz am Platz” (WAZ) oder:
Haben Moseler und Cleven im Sportausschuss zur MBI-Anfrage die Unwahrheit gesagt?
28.6.07: Informationsveranstaltung zur
Straßenbaumaßnahme Ruhrorter Str. , von Duisburger bis Kreisverkehr Weseler Str., Baubeginn Juli 07, Bauzeit bis voraussichtlich Feb. 08
20.12.06: Duisburger DVG-Vertreter müssen Mülheimer Bürger zu den Bau- und Umleitungsmaßnahmen im Zusammenhang mit den Gleisbauarbeiten 901 informieren!
Bürgerinformation für Speldorf, ohne die Bürger einzuladen!?
1.3.08: MBI- Flugblatt  “Trauerfall Stadtteilzentrum Speldorf? Wenn Stadtplanung nicht mehr zu existieren scheint ....“ als (89 KB)

auf dieser Seite weiter unten, aus der Aufzählung jeweils  per Link direkt erreichbar

 

9. August 2009

Armes Speldorf? Der letzte macht das Licht aus ....?
 
Wanners dicht, Geschäfte andere Straßenseite auch und nun auch noch Da Baffone im Speldorfer Depot. Wer ist der nächste? Oder für Speldorf: Der letzte macht das Licht aus ....?

Seit Dez. ist Penny aus dem Depot weg. Nun hat anscheinend auch Da Baffone endgültig die Segel gestrichen. Trotz allerbestem Wetter kein Tische mehr draußen, aber auch kein Schild mit dem Hinweis auf Schließung. Doch die allerletzten Geschäfte im Depot wissen mehr. Aus für das Restaurant in der ehemaligen Brasserie. Schade, war ein Spitzenlokal. Ein wahres Trauerspiel, was sich seit Jahren im Stadteilzentrum Speldorf tut. Dieses städtebauliche Fiasko ist die logische Folge völlig verfehlter Stadtplanung einer überforderten Dezernentin, unter der die Rahmenplanung Speldorf systematisch boykottiert wurde, die Zuschüsse für die Verlegung der 901 verbummelt und damit die Beruhigung der Duisburger Str. auf unbestimmte Zeit verschoben, die Supermärkte außerhalb des Stadtteilzentrums zugelassen usw.. Anfang 2008 beklagten die MBI bereits das städtebauliche Fiasko, nachzulesen unter Trauerfall Stadtteilzentrum Speldorf? Wo Stadtplanung nicht mehr existiert ....“ als (89 KB). Auch danach geschah nichts. Die MBI fordern die Wiederentdeckung des Stadtteilzentrums und Rückbesinnung auf die Rahmenplanung Speldorf, soweit noch möglich. Nach den Wahlen darf Speldorf nicht weiter als Stiefkind behandelt werden.

 

17. April 2009

Jetzt soll die Postfiliale an der Friedhofstr. doch aufgegeben werden, wie WAZ+NRZ zu entnehmen war. Viele Speldorfer wollen das nicht und sie haben sich in zahlreichen Unterschriftenlisten eingetragen. Nachdem in den letzten Jahren in Speldorf vieles bzgl. Stadtplanung falsch lief, ist für das Stadtteilzentrum bereits eine schwierige Situation entstanden, bei der nur noch wenig zu verbessern ist. Die zugelassenen Discounter an der Weseler Str., die verpennten Zuschüsse für die Verlegung und Erneuerung der 901, das lange vernachlässigte Kanalproblem, die Peinlichkeiten mit der Brücke der Emmericher Str. bei real oder dem Zick-Zack-Fahrrad-Fußweg von Luther- bis Ruhrorter Str., das dahin dümpelnde Depot, Konzeptlosigkeit am Bahnhof Speldorf, ungelöste Probleme mit Fallwerk und Hammann, demnächst das ungelöste Problem mit dem Schulsportplatz Hochfelder Str. für 2 Grundschulen, der für das VfB-Stadionmodell verkauft werden soll, uswusf., die Liste ist so groß wie der bestehende Leerstand im Gewerbegebiet Hafen. Weil derart viele Fehlentwicklungen dem Stadtteil geschadet haben, müsste die Stadt sich umso mehr einsetzen, dass mit der Postfiliale nicht auch noch der nächste Dominostein wichtiger städtischer Infrastruktur ganz oder teilweise fällt. Die MBI haben deshalb Frau Mühlenfeld gebeten, kraft ihres Amtes tätig zu werden und zu versuchen, die Post noch umzustimmen.

An die Oberbürgermeisterin der Stadt Mülheim,
Frau Dagmar Mühlenfeld

Drohende Schließung der Postfiliale in Speldorf. Hier die Bitte, sich einzuschalten

Sehr geehrte Frau Mühlenfeld,
mit Schreiben vom 24.3. hatten Sie die Deutsche Post aufgefordert, die geplante Schließung der Filialen in Heißen und Speldorf im Interesse der Mülheimer und Mülheimerinnen zu erhalten. Mit Befremden haben wir heute der WAZ und NRZ entnehmen können, dass die Post weiterhin vorhat, die Filiale in Speldorf bis Ende des Jahres zu schließen.

Haben Sie dahingehend eine Antwort auf Ihr Schreiben erhalten?

Noch ist es nicht zu spät. Deshalb bitten wir Sie, möglichst zeitnah als Oberbürgermeisterin das Gespräch mit der Post zu suchen, um diese zu überzeugen, dass es sich insbesondere für das ohnehin in Mitleidenschaft gezogene Stadtteilzentrum Speldorf negativ auswirken würde, wenn die stark frequentierte Filiale geschlossen würde. Einen gleichwertigen Ersatz wird es nicht geben können, selbst wenn die Post laut Zeitung verspricht, das Dienstleistungsangebot zentral im Stadtteil zu erhalten. Viele Speldorfer sehen das ebenso und sie haben unterschrieben für den Erhalt der Postfiliale an der Friedhofstraße.

Ein öffentliches Unternehmen wie die Post sollte seine kommunalpolitische Bedeutung wieder stärker in den Vordergrund rücken und sich wieder als Teil der städtischen Infrastruktur verstehen. Die Verringerung der Briefkästen und die Schließung vieler Filialen in den Stadtteilen war nicht zum Vorteil der Bürger, im Gegenteil.

mit freundlichen Grüßen L. Reinhard, MBI-Fraktionssprecher

 

30. Januar 2008

Die IGS (Interessengemeinschaft Speldorfer Geschäftsleute) verteilt regelmäßig das Werbeblättchen "Blickpunkt Speldorf". In der aktuellen Nr. 12 - Jan. 2008 erhalten auf der Seite "Parteien berichten" die SPD und die CDU normalerweise gleich viel Platz. Sonst keiner. Dieses Mal mit Bild von Herrn Schlebusch (CDU) und Frau Wietelmann (SPD). Beide beklagen die drohende Verödung des Stadtteils. Das hätte diese Parteien eigentlich lange vorher schon tun müssen, denn der Weggang des Pennymarkts aus dem Depot ist der Endpunkt einer Kette von Fehlentwicklungen des letzten Jahrzehnts! Während Herr Schlebusch sich dafür stark macht, die Situation in möglichst vielen Gremien auf allen Ebenen incl. Investor anzugehen, fällt der SPD-Ratsfrau nicht Besseres ein, als Breitseite gegen die MBI zu fahren. Sie schreibt: "... rächt sich jetzt, dass mit dem verhinderten Ausbau der Emmericher Straße eine städtebauliche Neuordnung des Stadtteils unmö glich wurde. Wenn nun die Mitverursacher dieser Entwicklung oder besser die Dauerverhinderer und populistischen Förderer von Einzelinteressen und Egoismen namens MBI das groß e Jammergeschrei anstimmen, ist das unehrlich. Denn Kommunalpolitik hat nicht die Möglichkeit, direkt steuernd in das Wirtschaftsgeschehen einzugreifen und Unternehmen zum Bleiben oder Investieren zu zwingen. Das wissen auch die MBI - oder besser sie könnten es wissen. Denn auch sie dü rften mit unserer freiheitlichen Grundordnung vertraut sein." Blöd gebrüllt, Löwe, kann man zu solch unsachlicher Polemik nur sagen. Die MBI schrieben deshalb in einen Brief an die IGS u.a.: "Wir finden es schade, dass Sie in Ihrem Werbeblatt Raum für die unangebrachte und stillose SPD-Stellungnahme gaben. Inwieweit Sie das in der nächsten Nummer Ihres „Blickpunkt Speldorf“ kommentieren oder sich distanzieren, überlassen wir Ihnen. Wir verzichten auf Gegendarstellung o.ä.., wären aber froh, wenn endlich Gespräche über die Zukunft Speldorfs in Gang kämen. Bis dahin kann man nämlich nur beten und hoffen, dass Edeka oder ein anderer Discounter sich erbarmt und in den Räumen des heutigen Pennymarkts im Depot demnächst wieder Lebensmittel u.a. anbietet. Ansonsten müsste man für das Stadtteilzentrum Speldorf langsam die Devise ausgeben: Der letzte mache gefälligst das Licht aus ... "

Weiter steht in dem Brief

Sehr geehrter Herr Zell,
sehr geehrter Herr Schmitz,

".... Herr Schlebusch (CDU) und Frau Wietelmann (SPD) beklagen in der aktuellen Ausgabe Ihres "Blickpunkt Speldorf" die drohende Verödung des Stadtteils. Dabei befasst sich die SPD-Stellungnahme vornehmlich mit Diffamierung der MBI.

Mal abgesehen davon, dass die MBI im Sommer 1999 erst gegründet wurden, das OVG-Urteil zum 1. Bauabschnitt der Emmericher Straße und ebenso das Scheitern des Weiterbaus im Planfeststellungsverfahren bereits im Jahre 1990 stattfanden, halten wir sowohl den Stil als auch den Inhalt der SPD-Stellungnahme für völlig daneben. Was hat z.B. die Emmericher Straße mit der Ansiedlung der Discounter an der Weseler Straße zu tun? Doch wir möchten keine Uralt-Diskussionen neu aufwärmen.

Die Dame kam selbst erst 1996 von Essen nach Mülheim. Die jahrzehntelangen Auseinandersetzungen um die Emmericher Straße aber waren endgültig bereits im Herbst 1994 beendet mit dem Ende der SPD-Alleinherrschaft in Mülheim und vor allem mit der „Rahmenplanung Speldorf“ des Büros planlokal. Minister Zöpel in Düsseldorf bestand bekanntlich 1992 auf einer Gesamtplanung für Speldorf ("Rahmenplanung Speldorf") und bezahlte diese auch. 1994 stellte die Fa. Planlokal diese Gesamtplanung einer Stadtteilentwicklung nach einem vorbildhaften Modell der Beteiligung aller Speldorfer Vereine – auch der IGS, Verbände, interessierten Bürger usw. fertig und sie wurde dann auch so beschlossen. Was dann aber seit 1995 geschah und die Rahmenplanung torpedierte, ist ein Trauerspiel. Der Penny-Wegzug ist nur der vorläufige Höhepunkt einer Serie von Untätigkeit und Blockaden im gesamten Stadtteil, an denen die SPD und die Stadtverwaltung maßgeblich beteiligt waren.

Nach dem Torso Emmericher Straße und den Peinlichkeiten mit der abgebundenen Brücke bei Real kamen u.a. der Schildbürgerstreich mit dem Zickzack-Fahrrad-Fußweg , die viel zu lange verschlampte Kanalsanierung Duisburger Straße , die verbummelten Zuschüsse für die Reparatur der Straßenbahnlinie 901 und den Umbau der Duisburger Straße, der Wildwuchs der Discounter Weseler Straße, die Nicht-Entwicklung am Bahnhof Speldorf u.v.m. Jetzt droht auch noch das Stadtteilzentrum ohne Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf.

„Armes Speldorf“ aber nicht, weil die Kommunalpolitik steuerungsunfähig wäre, sondern weil sie lange Zeit nicht wollte! Die unnütze und unsachliche Polemik der Vorsitzenden des SPD-Bezirks Speldorf, die früher Reden für die Essener OB Jäger schrieb - bis auch in Essen die SPD abgewählt wurde, hilft keinem, am allerwenigsten dem Stadtteil Speldorf. "

Die MBI fordern eine Rückbesinnung auf die "Rahmenplanung Speldorf" - zumindest auf die Elemente, die noch nicht zerstört wurden und eine Art Stadtteilkonferenz, in der Wege aus der verfahrenen Situation gemeinsam mit den Speldorfern gesucht werden! Die MBI sind zu Gesprächen mit allen Beteiligten und allen Seiten bereit, auch mit der SPD. Wir haben im letzten Planungsausschuss das Thema Speldorf auf die Tagesordnung gesetzt und einen Sachstandsbericht zu verschiedenen Problemkreisen angefordert (s.u.). Die Antworten der Verwaltung haben wir als Anlage beigefügt."

 

10.12.08: Penny verläßt das Depot in Speldorf endgültig.

1.3.08: MBI-Infostand von 11 bis 13 Uhr vor dem Depot in Speldorf. Der Weggang des Pennymarkts aus dem Depot ist der Endpunkt einer Kette von Fehlentwicklungen des letzten Jahrzehnts in Speldorf. Man kann nur beten und hoffen, dass Edeka oder ein anderer Discounter sich erbarmt und in den Räumen des heutigen Pennymarkts im Depot demnächst wieder Lebensmittel u.a. anbietet. Ansonsten müsste man für das Stadtteilzentrum Speldorf langsam die Devise ausgeben: Der letzte mache gefälligst das Licht aus ...  Flugblatt zum Infostand:  “Trauerfall Stadtteilzentrum Speldorf? Wenn Stadtplanung nicht mehr zu existieren scheint ....“ als (89 KB)

11.2.08: Vorschlag für die Tagesordnung der Bezirksvertretung 3 am 22.2.2008 zur Einrichtung eines Tagesordnungspunktes: Probleme im Stadtteilzentrum Speldorf

Mülheim, den 27.12.07

Stadtteilzentrum Speldorf: Der letzte macht das Licht aus?
Städtebauliches Fiasko wider besseres Wissen!?

"Lange war es ein Gerücht, jetzt ist es Gewissheit: Der Penny-Markt verlässt in den nächsten Monaten das Depot an der Duisburger Straße in Speldorf. Der Discounter geht in das Gebäude, in dem derzeit an der Duisburger Straße (ehemaliges Tenter und Dehnen-Gelände) der Rewe-Markt sitzt. Der wiederum zieht in das benachbarte Gebäude des bereits geschlossenen Zack-Gartencenters." (NRZ, 27.12.07).

Mit dem Wegzug von Penny wird ein Schlusspunkt gesetzt unter eine seit Jahren geduldete Fehlentwicklung, die das Stadtteilzentrum Speldorf sehenden Auges veröden ließ. Milch, Butter und andere Lebensmittel - Die Speldorfer werden ab dem kommenden Jahr für den Einkauf weiter fahren müssen, zu Fuss für viele, insbesondere ältere Mitmenschen, ist dann nichts mehr erreichbar!

Der Torso Emmericher Straße, der Schildbürgerstreich mit dem Zickzack-Fahrrad-Fußweg , die viel zu lange verschlampte Kanalsanierung Duisburger Straße, die verbummelten Zuschüsse für die Reaparatur der Straßenbahnlinie 901, der Wildwuchs und die Nicht-Entwicklung am Bahnhof Speldorf und jetzt auch noch das Stadtteilzentrum ohne Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf: Armes Speldorf, obwohl dort so viele Reiche wohnen?

Aldi an der Hansastr. war zwar städtebaulich falsch, aber noch halbwegs zumutbar. Um das zu ermöglichen riegelte das SEK 1998 den Stadtteil ab und räumte die besetzten Fachwerkhäuser. Die Ansiedlung von LIDL und Plus an der Weseler Straße war weniger spektakulär, aber völlig kontraproduktiv. Zur Erinnerung: 1995 wurde der Bebauungsplan Z 12 eingeleitet, der explizit weiteren Endverkauf an der Weseler Straße ausschließen sollte. Nach dem Auslegungsbeschluss 1998 passierte aber nichts mehr. Mehr als 10mal haben die MBI versucht, dabei wieder Bewegung ins Spiel zu bekommen. Reaktion: Null. Ergebnis: Ein städtebauliches Fiasko mit Ankündigung und wider besseres Wissen! Wozu hat unsere Stadt eigentlich eine Planungsdezernentin incl. teurem Hofstaat, wenn aktive Stadtplanung nicht stattfindet. Man schaue sich auch nur die stillgelegte Brücke bei Real (ehemals Allkauf) an: Die müsste seit Jahren wieder in den Verkehr genommen werden, damit die Fehlplanung Emmericher Straße nicht zu Rückzahlungen führt. Beschlüsse, Geld, alles war vorhanden. Nur  passiert ist nichts! Auch am Bahnhof Speldorf gesammelte Konzeptlosigkeit mit der Ansiedlung des Plus-Ladens, der wenig später wieder dicht gemacht wurde uswusf.

Ein Trauerspiel aber auch, dass die Landesaufsichtsbehörden bei RP und im Verkehrsministerium einfach wegschauen. Es mag sein, dass Ruhrbania und die Zerstörung der Ostruhranlagen wichtiger sind, sie sind aber kein Grund, Stadtteile wie Speldorf der Verödung zu überlassen durch aktives Nichtstun!

Düsseldorf bestand in den 90iger Jahren unter Minister Zöpel auf einer Gesamtplanung für Speldorf ("Rahmenplanung Speldorf") und bezahlte diese auch. 1994 stellte die Fa. planlokal diese fertig. Was dann seit 95 geschah und die Rahmenplanung torpedierte und zerstörte, ist deutschlandweit sicher einmalig und abschreckend, aber auch sehr beschämend, denn auch alle Parteien scherten sich einen Dreck um die eigenen Beschlüsse usw.. Erst Schwarz-Grün, dann Baganz+SPD und danach Mühlenfeld+CDU. Auch die Düsseldorfer Aufsichtsbehörden wie der RP oder die diversen Zöpel-Nachfolger hielten sich immer wieder heraus trotz mehrfacher MBI-Nachfrage: Stadtplanerisch ein Trauerspiel.

Die MBI fordern eine Rückbesinnung auf die "Rahmenplanung Speldorf" - zumindest auf die Elemente, die noch nicht zerstört wurden und eine Art Stadtteilkonferenz, in der Wege aus dem Fiasko gemeinsam mit den Speldorfern gesucht werden!

Bis dahin kann man nur beten und hoffen, dass Edeka oder ein anderer Discounter sich erbarmt und in den  Räumen des heutigen Pennymarkts im Depot demnächst wieder Lebensmittel u.a. anbietet. Ansonsten müsste man für das Stadtteilzentrum Speldorf langsam die Devise ausgeben: "Der letzte mache gefälligst das Licht aus ... "

11.2.08: Vorschlag für die Tagesordnung der Bezirksvertretung 3 am 22.2.2008 zur Einrichtung eines Tagesordnungspunktes: Probleme im Stadtteilzentrum Speldorf. Als Anlage die Antworten der Verwaltung zum MBI-Punkt im Planungsausschuss, im folgenden in braun.
Begründung des Vorschlags: Mit dem Auszug des Penny-Markt aus dem Speldorfer Depot ist die Misere dieses Stadtteils wieder in die allgemeine Diskussion gekommen, wie u.a. auch die rege Teilnahme der Bürger beim WAZ-Mobil gezeigt hat. Der Wegzug eines weiteren größeren Einzelhändlers ist nur der vorläufige Endpunkt einer seit Jahren andauernden Entwicklung. Die Speldorfer Bürger und Geschäftsleute beklagen
den Leerstand von Verkaufsflächen und Mängel in der Nahversorgung
fehlende bzw. mangelhafte ÖPNV-Verbindungen
fehlende Aufenthaltsmöglichkeiten und Angebote für Jugendliche
Verkehrsbelastung und zugeparkte Straßen
und anderes mehr. Es ist daher dringend notwendig, die Probleme und Lösungsmöglichkeiten intensiver auch in der BV 3 zu beraten. Grundlage soll die Auskunft der Verwaltung im letzten Planungsausschuss sein zu den verschiedenen Speldorfer Problemkomplexen und den damaligen Vorstellungen der "Rahmenplanung Speldorf".

Die MBI hatten den Punkt "Sachstandsbericht Stadtteilzentrum und Rahmenplanung Speldorf " auf die Tagesordnung des Planungsausschusses am 22.1.08 setzen lassen und folgendes beantragt:

Die Verwaltung möge im Zusammenhang mit der Entwicklung des Stadtteils Speldorf zu folgenden Komplexen einen Sachstandsbericht geben und darlegen, welche Maßnahmen und Schritte jeweils in absehbarer Zeit geplant sind. Zu allen Punkten sollte auch dargestellt werden, was die „Rahmenplanung Speldorf“ von planlokal aus 1994 jeweils für den Bereich vorsah. Die Auskünfte der Verwaltung in braun, kursiv jeweils die Ziele in der Rahmenplanung Speldorf.

Depot Speldorf

Rahmenplanung Speldorf von planlokal aus 1994: Umgestaltung des Vorplatzes und des gesamten Kreuzungsbereiches: Reduzierung der Flächen für den Fahrverkehr, mehr Raum für Fußgänger. Steigerung der Aufenthaltsqualität. Die Planungen wurden im Rahmen des Depotumbaus zur Einkaufspassage realisiert. Dadurch hat sich die städtebauliche Gestaltung des Bereiches deutlich verbessert. Die Kaufkraftanalyse von 2005 sieht Handlungsbedarf bezüglich der Passagenstruktur des Depots und der Größe des Ankermieters. Die Stadt bemüht sich derzeit um Kontakt mit dem Eigentümer, um mit ihm über dessen Planungen bezüglich des Depots zu reden.

Bahnhof Speldorf

Rahmenplanung Speldorf von planlokal aus 1994: Entwicklung eines neuen Wohnquartiers. Der Privateigentümer des Bahnhofsgeländes hat an der Duisburger Straße Einzelhandels- und Dienstleistungsnutzungen realisiert. Im hinteren Bereich befinden sich gewerbliche Nutzungen. 2006 haben die Siegerentwürfe eines studentischen Wettbewerbes die Beibehaltung von gewerblichen Nutzungen vorgeschlagen. Wegen der Hinterhoflage der Fläche erscheint dies auch sinnvoll.
12.9.09: Moratorium zu Ruhrbania jetzt nach der FH-Standortentscheidung für die Duisburger Straße! Geld und Anstrengungen werden nun auch
in Broich/Speldorf benötigt, um die zukünftige FH zu einem Erfolg werden zu lassen

Bebauungsplan Z 10 incl. der stillgelegten Brücke bei Real

Rahmenplanung Speldorf von planlokal aus 1994: Abbinden der Emmericher Straße östlich der Heerstraße von der Weseler Straße und Umbau zur Erschließungsstraße (Sackgasse) in Verbindung mit der Schaffung eines neuen Wohnquartiers zwischen Hofackerstraße und Eltener Straße. Der B-Plan Z10 wurde durch das OVG Münster für nichtig erklärt. Aufgrund der komplexen Gemengelage ist eine Neuaufstellung nicht zu befürworten. Entsprechend dem vom Planungsausschuss beschlossenen Verkehrskonzeptes für Speldorf wird der Anschluss der Emmericher Straße an den Straßenzug Weseler Straße / Konrad-Adenauer Brücke für beide Fahrtrichtungen mittels Nutzung der Straßenbrücke über die Rheinstraße erfolgen. Die Maßnahme ist finanziert und alle förderrechtlichen Verfahren sind erfolgreich abgeschlossen. Der Baubeginn ist auf Mitte 2008 avisiert.

13.1.09: Endlich, jetzt im Jan. 2009, wird das Kapitel "Emmericher Str." beendet. Es hat 2 Jahrzehnte gebraucht, bis die Stadt die Realitäten anerkannte nach dem OVG-Urteil zum überdimensioniert gebauten 1. BA (B-Plan Z 10) und dem Scheitern des Weiterbaus im Planfeststellungsverfahren nach einer für die Stadt vernichtenden Bürgeranhörung, beides 1990! 1998 wurde endlich der Auslegungsbeschluss zur Heilung des Z 10 beschlossen, Nur: Außer dem Ausbau der Weseler statt dem Neubau der Emmericher passierte in Speldorf nix mehr. Düsseldorf hatte in den 90iger Jahren unter Minister Zöpel auf einer Gesamtplanung für Speldorf ("Rahmenplanung Speldorf") bestanden und bezahlte diese auch. 1994 stellte die Fa. planlokal diese fertig. Was dann seit 95 geschah und die Rahmenplanung torpedierte und zerstörte, ist deutschlandweit sicher einmalig und abschreckend, aber auch beschämend. Trauriger Schlusspunkt war Anfang Dez. der Wegzug des Penny aus dem Depot. (s.o.)

Die Brücke Emmericher Str. in Speldorf bei real als Mahnmal für Fehlplanung und Dilettantismus wird endlich nach 8 Jahren  wieder an den Verkehr angeschlossen,
erneut nicht nach Beschlusslage? Dazu die MBI-Anfrage

Bebauungsplan Z 11 und das Fallwerk

Rahmenplanung Speldorf von planlokal aus 1994: Verlagerung des Fallwerkes. Nutzung des Areals für wohnverträgliches Gewerbe. Neues Wohnen zwischen Heerstraße und Hofackerstraße. Grünwegeverbindung zwischen Hofackerstraße und (rückgebauter) Emmericher Straße. Die Planungsziele des Z 11: Bau der Emmericher Str. und Verlagerung Jost sind obsolet. Mittlerweile werden die Durchgangsverkehre über die Weseler Str. abgewickelt, so dass der 2. BA der Emmicher Str. gegenstandlos geworden ist. Eine Verlagerung des Fallwerkes ist fiskalisch nicht zu schultern. Geeignete Ersatzgrundstücke stehen nicht zur Verfügung.
Anmerkung MBI: Es ist unrichtig, dass der Z 11 die Emmericher Straße vorsah! Vielmehr wurde der Z 11 1995 mit den Zielen von planlokal eingeleitet, aber nicht weiter geführt!

Bebauungsplan Z 12

Rahmenplanung Speldorf von planlokal aus 1994: Ausbau und Begrünung der Weseler Straße für Durchgangs- und Erschließungsverkehre. Südlich der Straße grundsätzlich wohnverträgliches Gewerbe (Geht nur über Verlagerung störender Betriebe). Ansonsten keine weiteren räumlichen Aussagen. Das Plangebiet Z 12 ist „vollgelaufen". Die Klärung der Altlastensituation ist nicht abgeschlossen. In der Dringlichkeitsliste 2007/2008 ist das Planverfahren mit geringer Priorität versehen. Für die Untersuchung der Altlasten muss ein Zeitraum von mind. einem Jahr veranschlagt werden. Nach Abschluss der Untersuchungen kann die Offenlage des Planes durchgeführt werden.
Anmerkung MBI: Es ist unrichtig, dass die Altlastenfrage alles verzögert hätte

Bereich Hansastr./ Lutherstr. incl. Hammann , Gebiet des ehemaligen Z 13

Rahmenplanung Speldorf von planlokal aus 1994: Teilweise Herausnahme der Gewerbenutzung zwischen Hofacker-, Hansa- und Lutherstraße. Ergänzende, hofartige Wohnbebauung, Wohnwege auch gleichzeitig Grünwegeverbindung im Verlauf der Trasse der aufgegebenen Nordumgehung (Emmericher Str., OW IVa). Keine im Plan konkretisierte Aussage zur Fa. Hamann (Wegen des Konfliktpotenzials mit dem nördlich der Lederfabrik geplanten, neuen Wohnen „funktioniert“ das Konzept aber nur mit Verlagerung des Betriebs.) Das Verfahren zum Z 13 ist Anfang 2000 eingestellt worden. Es handelt sich um ein "Bestandsgebiet". Eine städtebauliche Regelung ist z.Zt. nicht erforderlich. Bei Bedarf kann das Planverfahren wieder aktiviert werden. Im übrigen ist die neue Prioritätenliste beschlossen worden, die bis auf den Z 12 alle anderen als nachrangige Verfahren definiert.

Duisburger Straße incl. der Straßenbahnlinie 901 und der Kanalsanierung

Rahmenplanung Speldorf von planlokal aus 1994: Verkehrsberuhigung der Duisburger Straße zwischen Ruhrorter Straße und Heerstraße. Hier keine Durchgangsverkehre mehr. Straßenbahn in Mittellage der Straße (zur Steigerung der Aufenthaltsqualität nur so beidseitige Begrünung möglich). Mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer. Mehr Verkehrssicherheit. Mehr Gestaltungspotenzial. Teilweise platzartige Aufweitungen des Straßenraums.Kanalsanierung in der Rahmenplanung nicht thematisiert. Wie im Planungsausschuss bereits berichtet wurde, wird die Beschleunigungsmaßnahme der Straßenbahnlinie 901 seitens des Landes nicht (mehr) als förderfähig angesehen. Da jedoch eine grundlegenden Neugestaltung der Duisburger Straße die Verlegung der Gleiskörper bisher immer als wesentliches Ziel und Voraussetzung hatte, ist eine Neugestaltung schlichtweg bei derzeitigen Rahmenbedingungen der Landesförderung nicht zu finanzieren. Dem Planungsausschuss ist auch bekannt, dass zur Aufrechterhaltung des Straßenbahnbetriebes eine sukzessive Erneuerung der Gleisanlagen gleichwohl erforderlich war und auch in den nächsten Jahren sein wird. Hierbei wird die Mindestbreite für den Begegnungsfall Straßenbahn / Linienbus bzw.. LKW geschaffen, wird das lärmintensive Pflaster durch eine bituminöse Schlussdecke ersetzt und werden die Haltestellen soweit wie möglich ausgebaut und barrierefrei gestaltet. Nach der Realisierung der Bauabschnitte zwischen den Haltestellen Monningstraße und Raffelberg sowie Betriebshof und Hansastraße sollen demnächst die beiden Bauabschnitte zwischen den Haltestellen Raffelberg und Rennbahn sowie Jakobstraße und Betriebshof realisiert werden. Sobald die Maßnahmen konkret sind, wird die Bezirksvertretung 3 und der Planungsausschuss unterrichtet.
Anmerkung MBI: Es ist unrichtig, dass das Land den Ausbau der 901 nicht mehr als förderungswürdig ansieht! Vielmehr wurde jahrelang verschlampt, das Planfeststellungsverfahren zu machen und Zuschüsse zu beantragen.

 

Mülheim, den 10. August 2005

„Wird Speldorf demnächst geschlossen?“
Wie das Veröden eines Stadtteils gefördert werden kann, wenn das Planungsamt es nur wirklich will …

Es war einmal: ein Ortskern eines Stadtteils, der als "besser" galt, in dem gleich eine ganze Auswahl an Lebensmittelläden – 3 Supermärkte und der Naturkostladen, plus Drogeriemärkte – zur Verfügung standen.

Erst wanderte Aldi auf das Grundstück an der Hansastraße (wobei eine grüne Oase zerstört wurde, aber das ist ja eine ganz andere Geschichte…), Accos gab, gefolgt von Plus, in dessen ehemaligem Laden dafür ein Billigmarkt. Der Plusladen bezog dann aber bald den Neubau am Speldorfer Bahnhof am Rande des Stadtteils. Nach mehreren Jahren siedelte sich im ehemaligen Accos/Plus ein weiterer Billig-Markt an. Damit war die Qualität der vorhandenen Läden gesunken, nämlich zwei Billig-Märkte anstelle von Plus und Accos, die Entfernungen zum Zentrum gewachsen. Pech für die Speldorfer. Doch nicht genug!

Von Anfang an war klar: neues Zentrum Broich und Plus-Markt am Speldorfer Bahnhof geht nicht. Ging auch nicht, Plus hat inzwischen auch einen neuen Standort an der Weseler Straße, der Standort Speldorfer Bahnhof fällt also weg. Pech für alle Nicht-Autofahrer. Auch der neue Billig-Markt machte jetzt dicht. Sicher, kein großer Verlust, aber diese große Verkaufsfläche steht jetzt wieder leer. Nun hat auch noch Schlecker in Speldorf dichtgemacht und der nächste Laden wann ..........??

Das Ganze ist sicher kein spezielles Speldorfer Phänomen, überall wird zur Zeit beklagt, dass kaum noch Geschäfte des täglichen Bedarfs für den Nicht-Autofahrer erreichbar im Wohnumfeld existieren, dafür immer mehr Riesen-Märkte abseits der Ortskerne (vgl. Styrum oder Auf dem Bruch in Dümpten). Aber Speldorf ist exemplarisch dafür, gerade auch für die typischen Fehler, die immer wieder gemacht werden.

Kann nun wieder einmal keiner etwas dafür?

Doch, denn wie in keinem anderen Stadtteil lag bereits 1994 mit der Rahmenplanung Speldorf alles auf dem Tisch. Doch ab dann passierte fast nur noch das, was darin als eindeutig als schädlich für das Stadtteilzentrum beschrieben war.

Der Plus-Markt auf der Weseler z.B. hätte genau wie LIDL nicht sein dürfen, war doch ein Bebauungsplan, um genau solches zu verhindern, schon 1995 auf den Weg und 98 sogar bis zur Auslegung gebracht worden, aber der Satzungsbeschluss als letzter Schritt fehlt bis heute. Zu spät. Der Bau von Aldi an der Hansastraße war ohnehin ein Skandal. Für den Speldorfer Bahnhof hätte ein Nutzungskonzept, gesichert durch einen Bebauungsplan, erstellt werden können . Und wäre der Umbau der Duisburger Straße entweder zügig durchgeführt oder endlich eine schnelle, billige und dennoch attraktive (Zwischen-?)- Lösung realisiert worden ……….

So wird der Ortskern allmählich zur Geisterstadt,
zur reinen Durchfahrstrecke auf dem Weg zu entfernten Einkaufszielen.
Wird nun Speldorf demnächst geschlossen, zumindest als Stadtteilzentrum?

Was kümmert das dann die hochbezahlte Dezernentin, die angeblich für Stadtentwicklung und Baordnung zuständig sein soll, in deren Amtszeit aber koordinierte Stadtentwicklung zur Unkenntlichkeit verkümmerte zwischen Luftschlössern, Wildwuchs, Günstlingswirtschaft und Gutachteritis! Ihre üppige Pension ist ihr ja sicher, nachdem sie auch noch bis 2012(!)wiedergewählt wurde!

Unabhängig davon muss aber dringend die Diskussion darüber, was im und als Stadtteilzentrum Speldorf überhaupt noch möglich ist, wieder ernsthaft aufgenommen werden, so wie es die MBI seit längerem fordern.

für die MBI: L. Reinhard, Vertreter Planungsausschuss, H. Godbersen, Vertreterin BV 3

16.8.05: MBI beantragen ein Konzept gegen die Verödung der Stadtteile und speziell die Grundstücke Mergelstraße/ Ecke Friedhofstraße/ Neptunweg (Speldorfer Tongrube) und das Gelände der seit langem aufgegebenen Tankstelle Ecke Saarner Straße/Böllerts Höfe in Broich als Standorte für Lebensmitteleinzelhandel o.ä. planungsrechtlich zu untersuchen. Außerdem MBI-Vorschlag für die Bezirksvertretung 3 am 1.9.05 zur Schließung des Supermarkts Saarner Straße und Einkaufsmöglichkeiten für Broicher und Speldorfer Mitbürger/innen südlich der Saarner Straße.

 

Mülheim, den 10. Juni 2005

Speldorf Torsoland: Beispiel Emmericher Straße. Man glaubt es kaum:
Noch ein Verfahren und wieder ein externes Büro?
MBI beantragen ein
Ende von Geldverschwendung und Dilettantismus

Im Planungsausschuss am 31.5. 2005 fragten die MBI erneut offiziell an zum Endzustand Emmericher Straße und der Abrechnung mit dem Land: So lautete der MBI-Auftrag:
"Die Verwaltung mö ge einen aktuellen Sachstandsbericht vortragen, wie genau das Teilstück Emmericher Straße zwischen Kreuzung Rheinstraße und Abzweigung Heerstraße in seinen Endzustand aussehen soll, welche Maßnahmen dafü r ggfs. noch erforderlich sein werden und zu welchen ungefähren Kosten. Außerdem soll sie darlegen, was genau mit den Landesbehörden ausverhandelt wurde zur endgültigen Abrechnung der vom Land seinerzeit gefö rderten Maßnahme."

Hintergrund:

In der letzten Ratsitzung hatte Frau Sander auf MBI-Nachfrage hin erklärt, dass die „Emmericher Straße – 1. Teilabschnitt“ mit dem RP endgültig abgerechnet worden sei und mit den knapp 300.00 Euro Rückzahlung an das Land`, wie sie in einem sog. Veränderungsnachweis des Kämmerers standen, sei alles erledigt.
Dabei zeigt ein Blick auf die stillgelegte Brücke, Höhe Real (früher Allkauf), dass der Rückbau des Straßenstücks insgesamt noch nicht beendet sein kann.
Seinerzeit (1997/8) war einstimmig beschlossen worden, dass die Brücke im Netz bleibt für den Verkehr aus Speldorf Richtung Stadt.
Auch das Landesministerium hatte damals immer darauf gedrungen, dass das mit ca. 12 Mio DM geförderte Straßenstück einen eigenständigen Verkehrswert behalten muss, um größere Rückzahlungen zu vermeiden. Dazu gehörte unbedingt auch die weitere Nutzung der Brücke, die aber mit dem Ausbau der Weseler Straße vor 4 Jahren abgekappt wurde und seither brach liegt.

Mehrfach hatten die MBI nachgefragt, doch nie gab es irgendwelche klaren Antworten.

Frau Sander und Tiefbauamtsleiter Kerlisch mussten nun zugeben, dass die stillgelegte Brücke bei Real wieder in das Straßennetz integriert werden muss (!!!), damit die Fördergelder nicht zurückgezahlt werden müssten. Dafür müsste aber noch Planungsrecht über ein neues Planverfahren geschaffen werden. Und damit soll jetzt ein externes Büro beauftragt werden, um das vorzubereiten!
Was bitte und wie bitte?

Es ist irgendwie nicht zu fassen. Im Dezernat Sander scheint neben Unfähigkeit, Un- und Halbwahrheiten, unerlaubten Eigenmächtigkeiten usw. auch noch eine Sucht zur Geldverschwendung vorzuherrschen! Jede private Firma wäre bei einem solchen Gebahren schon lange pleite und die Verantwortlichen säßen überall, nur nicht mehr auf ihren Sesseln!

Zum MBI-Antrag für den Planungsausschuss am 21.6. 2005 zu beschließen, ein Planverfahren zur Wiederanbindung der Brücke Emmericher Str. Höhe Real (ehemals Allkauf) – sofern dies überhaupt notwendig werden sollte - ohne Beauftragung eines externen Büros durchzuführen.

13.1.09: Endlich, jetzt im Jan. 2009, wird das Kapitel "Emmericher Str." beendet. Es hat 2 Jahrzehnte gebraucht, bis die Stadt die Realitäten anerkannte nach dem OVG-Urteil zum überdimensioniert gebauten 1. BA (B-Plan Z 10) und dem Scheitern des Weiterbaus im Planfeststellungsverfahren nach einer für die Stadt vernichtenden Bürgeranhörung, beides 1990! 1998 wurde endlich der Auslegungsbeschluss zur Heilung des Z 10 beschlossen, Nur: Außer dem Ausbau der Weseler statt dem Neubau der Emmericher passierte in Speldorf nix mehr. Düsseldorf hatte in den 90iger Jahren unter Minister Zöpel auf einer Gesamtplanung für Speldorf ("Rahmenplanung Speldorf") bestanden und bezahlte diese auch. 1994 stellte die Fa. planlokal diese fertig. Was dann seit 95 geschah und die Rahmenplanung torpedierte und zerstörte, ist deutschlandweit sicher einmalig und abschreckend, aber auch beschämend. Trauriger Schlusspunkt war Anfang Dez. der Wegzug des Penny aus dem Depot.

Die Brücke Emmericher Str. in Speldorf bei real als Mahnmal für Fehlplanung und Dilettantismus wird endlich nach 8 Jahren  wieder an den Verkehr angeschlossen,
erneut nicht nach Beschlusslage? Dazu die MBI-Anfrage

 

16. Sept. 03

Speldorf Wildwest, Folge ff.
Wenn Stadtplanung nicht mehr zu existieren scheint .....

Es war in den 60iger Jahren, da träumte man im Mülheimer Rathaus von autogerechter Stadt und von stetigem Bevölkerungswachstum. 230.000 sollte MH um die Jahrtausendwende haben und dafür brauchte man mehr Straßen und größere Gewerbegebiete. Für Speldorf sollte das heißen, eine Vergrößerung des Gewerbegebiets Hafen bis hin zur Duisburger Str. und mittendurch eine zusätzliche 6-spurige Stadtautobahn, z.T. in Hochlage, die Emmericher Straße, als Teilstück eines gigantischen Autobahnrings (Tangenten) rund um Mülheims erweiterte Innenstadt. All das wurde mit dem Flächennutzungsplan 1969 bzw. 71 einstimmig beschlossen, obwohl die Pille schon erfunden war.

Doch nach dem Bau von Nordbrücke brach der Rest der Tangentenplanung Stück für Stück in sich zusammen, am Schluss blieb nur die Emmericher Str.. Einige der Trassengrundstücke waren bereits in den 70igern aufgekauft worden. Doch letztendlich war auch die von Hoch- auf Tieflage und auf 4 Spuren reduzierte Miniautobahn nicht umsetzbar, auch weil das Gewerbegebiet sich eben nicht bis zur Duisburger ausdehnen konnte wie geplant.

Übrig aber blieb von 30 Jahren Fehlplanung ein ganzer Gürtel mit Konfliktpotential zwischen Wohn- und Gewerbegebiet.

Düsseldorf bestand in den 90iger Jahren dann auf einer Gesamtplanung für Speldorf ("Rahmenplanung Speldorf") und bezahlte diese auch. Nur die Stadt Mülheim interessierte sich wenig dafür, dass darin nicht nur die Verkehrsfrage (Ausbau Weseler statt Neubau Emmericher), sondern vor allem Stadtteilentwicklung in einem vorbildhaften Modell der Beteiligung der Speldorfer entwickelt worden war.

Was dann seit 95 geschah und die Rahmenplanung torpedierte und zerstörte, ist deutschlandweit sicher einmalig und abschreckend, aber auch sehr beschämend, denn auch alle Parteien scherten sich einen Dreck um die eigenen Beschlüsse usw.. Erst Schwarz-Grün, dann Baganz+SPD: ein Trauerspiel.

Der SEK-Einsatz Hansastr., Konzeptlosigkeit am Bahnhof Speldorf, Wildwuchs der Supermärkte Weseler Str ., der Schildbü rgerstreich Fahrrad-Fußweg, das skandalö se Fallwerk, die Zerstörung des Landschaftsschutzgebietes Ruhrorter Str. mit sehr unsauberen Ansiedlungen von Hofer und Phillips (auf Kosten von Stadt und Kuhlen), aber vor allem der Stillstand bei der Entwicklung des Stadtteilzentrums Speldorf uswusf.. Die Liste ist so groß wie der in Folge bestehende Leerstand im Gewerbegebiet Hafen.

Noch steht ein bewohntes aufgekauftes Haus auf der ex-Trasse der Emmericher. Doch nun soll auch das noch weg.

Dazu der Antrag an den Planungsausschusses am 23.09.03 (Sachstand Fahrrad-Fußweg) zur geplanten Umwandlung von Wohn- in Gewerbegebiet an der Lutherstraße

zum Thema Rahmenplanung Speldorf auch:

19.7.04: Bürgerforum Teilraumplanung Speldorf: kurz vor den Wahlen werden die Bürger wiederentdeckt, dabei gibt es die 1995 beschlossene Rahmenplanung Speldorf bereits. Nur über 1 Jahrzehnt hat die Verwaltung alles getan, deren Ziele zu torpedieren (Fallwerk, Aldi Hansastr., Espera-Gelände Ruhrorter Str., Bahnhof Speldorf, Discounter Weseler Str., Fahrrad-Fußweg-Torso, Allkauf-Kreuzungschaos, Speldorf-Süd als städtebauliche Altlast u.v.m.). Kurzum: ein Stadtteilzentrum ist kaum noch zu verwirklichen und vielleicht wird ja die Dezernentin Sander , die das alles zu verantworten hat, einmal als das Lehrbeispiel in die Geschichte eingehen, wie koordinierte Stadtplanung trotz vielem Geldeinsatz gegen Null gefahren werden kann, nur weil Verantwortliche nicht über Kompetenz gesucht werden. Jedenfalls ähnelte das Bürgerforum mehr den Fürsprechgebeten der Hinterbliebenen an einer Totenwache.