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 MEG – Mülheimer Ent- (und Selbstver)sorgungsgesellschaft:
Ein Drama im Zeitgeist der Verantwortlosigkeit

auf dieser Seite und aus der Aufzählung jeweils per Link direkt erreichbar

 

1. Die Episode mit dem unterschiedlichen Vertrauensschutz für Beschäftigte und ex-OB-Baganz
( das Wölflein Nr. 1, der mit dem Gründergeist)

Mülheim, den 12. Mai 2005

Bei der Privatisierung des Müllbereichs mit der skandalumwitterten Firma Trienekens im Sommer 2000 wurde die Rückkehrgarantie der von der MEG übernommenen Beschäftigten des Eigenbetriebs Entsorgung bis 2010 immer wieder hervorgehoben, u.a. vom damaligen Betriebsratsvorsitzenden und heutigen MdB Anton Schaaf.

Auch bei der Diskussion um den Bürgerentscheid Anfang 2005 wurde die Rückkehrgarantie bei teilprivatisierten Betrieben wie der MEG mehrmals als wichtiges Argument für Privatisierung vorgebracht.

Der Personalüberleitungstarifvertrag aus 2000 zwischen Stadt, MEG und Ver.di ist aus MBI-Sicht in diesem Punkt eindeutig, alleine schon weil hier der Vertrauensschutz absoluten Vorrang besitzt. Deshalb war die Ratsentscheidung dazu überflüssig, weil ein reiner „Gnadenakt“ für ein garantiertes Recht!

Stadtspitze und Vertreter von SPD und CDU aber wollen nun eine Rückkehrgarantie nicht anerkennen, da der vorliegende Fall der ca. 30 Entlassungen - vornehmlich wegen des Wegfalls des Geschäfts mit der Gelben Tonne - so im Überleitungsvertrag nicht definiert ist. Seit 2000 gingen aber alle davon aus, dass damals übergeleitete Mitarbeiter bei jeder betriebsbedingten Entlassung incl. der Insolvenz ein Rückkehrrecht zur Stadt hätten.

Unabhängig von juristischen Spitzfindigkeiten greift hier der grundgesetzlich garantierte Vertrauensschutz bzw. das Prinzip von „Treu und Glauben“.  Der ein oder andere damals wäre z.B. ohne die Garantie überhaupt nicht zur MEG gewechselt.

Noch interessanter wird die Frage des Vertrauensschutzes im Vergleich zu einem weiteren Punkt später in der Ratsitzung am 28. April, als die zu Recht erbosten MEG-Mitarbeiter bereits weg waren. Es ging darum, ob ex-OB Baganz seine RWE-Aufsichtsratsgelder auch nachträglich abführen müsse, nachdem endgültig geklärt ist, dass ein/e OB dort nicht als Privatperson sitzt und als Beamte/r alle Nebeneinkünfte bis auf 6000 Euro an die Stadt abzuführen hat.

Dabei vertritt die Stadt die Position, dass für Baganz der Vertrauensschutz greife, weil er sich nach seinem überfallartigen Rücktritt Ende 2002 - der auch sehr viel mit der MEG zu tun hatte – auf die Rechtsauskunft seines Rechtsamtes verlassen habe, auch wenn diese sich nun als falsch erwiesen habe.

Ganz unabhängig davon, dass

  • Baganz in 2002 Frau Döbbe zur Rechtsamtsleiterin gemacht hatte, gegen den fast einstimmigen Beschluss der Politik,
  • bereits der Innenministererlass aus 2003 die Frage recht eindeutig geklärt hatte, was aber das Mülheimer Rechtsamt nicht realisieren wollte, so dass Frau Döbbe noch im Feb. 2005 – nun zu Gunsten von Frau OB Mühlenfeld – eine nachweislich ungültige Expertise zur Frage der Aufsichtsratsgelder von OB`s anfertigte,
  • der gleiche ex-OB Baganz in hohem Maße mitverantwortlich sowohl für die o.g. Überleitungsverträge, mehr aber noch für das Riesendesaster der MEG insgesamt ist,

verwundert die willkürliche Auslegung dessen, wie der grundgesetzlich garantierte Vertrauensschutz bei der Stadt Mülheim definiert wird:

  1. Für die Beschäftigten des ehemaligen Eigenbetriebs Entsorgung, die zur MEG im festen Glauben wechselten, dass sie bis 2010 für jeden Fall der betriebsbedingter Kündigung ein Rückkehrrecht zur Stadt hätten, soll das im nun vorliegenden Ernstfall nicht mehr gelten
  2. Für den ex-OB, der seinen Abgang grob fahrlässig selbst verschuldete und auch von sich aus „kündigte“, soll das damals schon gültige Recht deshalb nicht angewendet werden können, weil die von ihm eingesetzte Amtsleiterin ihm beim Abgang eine falsche Rechtsauskunft gab, womit heute sein nachträglicher „Vertrauensschutz“ begründen sein soll

Eine derart willkürliche Auslegung des grundgesetzlich garantierten Vertrauensschutzes widerspricht sicherlich dem Gleichheitsgrundsatz unserer Verfassung, im vorliegenden Fall verletzt es aber auch aufs Gröbste jedes Gerechtigkeits- sowie Anstandsgefühl!

Man glaubt es kaum:

  • Staatssekretär im Düsseldorfer Wirtschaftsministerium ist seit Juli 2005 Dr. Jens Baganz (J.B.), der abgängige Mülheimer OB mit der Geliebten als Dauerberaterin
    “Als Bettvorleger gestartet und als Tiger gelandet?” als (84 KB)
  • 17.7.06: Unliebsame Geschichten - Nach Politiker-Beschwerden nimmt der WDR kritischen Bericht "Mülheim oder das große Schweigen" aus dem Internet als - Die Welt
  • 19.7.06: TAZ: “WDR bittet Staatssekretär um Entschuldigung. Löschaffäre um kritischen Radiobeitrag: WDR-Hörfunkdirektorin Monika Piel schreibt einen Entschuldigungsbrief an CDU-Staatssekretär Baganz. SPDler greift Senderchef Fritz Pleitgen an: "WDR braucht einen neuen Intendanten", nachzulesen über http://www.taz.de/pt/2006/07/20/a0009.1/textdruck.
  • Piel und Pleitgen hart gegen Lukas Podolski - aber vor Jens Baganz kneift der WDR als (116 KB) - NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung.
  • 24.7.06: Brief an den WDR-Intendanten Pleitgen mit der Bitte, die Löschung des Radiofeatures zu Mülheim aus dem Internet rückgängig zu machen oder den MBI das Recht auf Veröffentlichung einzuräumen
  • 21.8.06: MEG-Gründer Baganz immer mehr eine Skandalnudel? WDR-Baganz-Löschaffäre, peinlichen Unterhaltsprozesse gegen die ex-Frau und Klüngel- und Filzverdacht zu der Beraterfirma BPG: Die unglaublichen (Karriere-)Sprünge des Dr. J.B. - Als Bettvorleger gestartet, als Tiger zwischengelandet und nun in schlechter Patengesellschaft? als (36,7 KB)
  • 30.8.07: Verhandlungstermin beim Verwaltungsgericht Düsseldorf zu den Müllabfuhr- und Straßenreinigungsgebührenbescheiden 2006. Ergebnis: die Bescheide müssen aufgehoben werden, die Kläger bekommen 50% der Gebühren zurück und die Stadt trägt die Gerichtskosten. Das ganze Durcheinander ist eine typische Privatisierungsfolge mit unrechtmäßigen Gebühren seit 2000! Anekdote am Rande: Der Stadtverordnete L. Reinhard war als Zuschauer gekommen, um sich auch als MEG-Aufsichtsratsmitglied informieren zu lassen, wie rechtens oder unrechtens die MEG die Bescheide für die Stadt machte. Weil aber Frau Mackels vom Rechtsamt für die Stadt darauf bestand, dass der Stv. nicht zuschauen solle, musste der den Raum verlassen, weil kein Kläger. Pünktlich also zum Bürgerentscheid in Mülheim am 9.9.07: Müllgebührenbescheide der Stadt Mülheim seit Beginn der Privatisierung rechtswidrig?!: Beispiel MEG (Mülheimer EntsorgungsGesellschaft): Ein Dickicht von Filz, Mißwirtschaft und Intransparenz oder: Die Stadt, der Müll, die Beraterin als OB-Geliebte und die langwierigen Folgen
  • 19.11.07: Finanzieren die Stadt Mülheim bzw. ihre Gebührenzahler demnächst die Gewinne des RWE? Drohen weitere 30% und mehr Gebührenerhöhung bei der Abfallentsorgung? Werden die Städte beim neuen Karnap-Vertrag über den Tisch gezog en nach dem altbekannten Schema: Die Risiken sozialisieren, die Gewinne privatisieren? Als Berater fungiert Frau Dr. Jasper, man glaubt es kaum! Reminiszenzen an das unsägliche "dreamteam" Jasper/Baganz
  • 11.1.08: RWE, Karnap und die Folgen: Ein dreister Versuch,  abhängige Städte in die Haftung zu nehmen, aufgefallen und gescheitert?!? NRZ-MH: „Drohen noch höhere Müllgebühren?“ als (24 KB) und NRZ Essen: „Höhere Müllgebühren ohne Not?“ als (186 KB) Die vorzeitigen, neuen Karnap-Verträge zu Gunsten des RWE und auf Kosten der Müllgebühren müssen unverzüglich vom Tisch. Dafür braucht man keine weiteren Gutachten oder falsche Milchmädchenrechnungen des Essener Kämmerers!
  • 8.2.08: MBI-Antrag für den Umweltausschuss am 19.02.08, wer wann und aufgrund welcher Beschlusslage ggfs. die Firma PROGNOS AG beauftragt hat, in einem Gutachten zu untersuchen, inwieweit die von RWE Power angebotenen Preise zum MHKW Karnap überhaupt wirtschaftlich tragfähig sind, wieviel das Gutachten kostet und wer es bezahlen soll. Falls die Auftragsvergabe noch nicht erfolgt ist, möge der Umweltausschuss beschließen, dem o.g. PROGNOS-Gutachten wenig Sinn und Zweck anzuerkennen und nicht in Auftrag zu geben
  • NRhZ-Online-Flyer Nr. 185 vom 18.2.09: Mülheimer CDU-Parteifreund spricht von korruptionsspezifischen Hintergründen. Muss Staatssekretär Baganz zurücktreten? auch als (87 KB). MBI-Fragen an den CDU-OB-Kandidaten Zowislo, früher Baganz-Berater, zu seiner Rücktrittsforderung an Staatssekretär Baganz, dem ex-OB der Stadt Mülheim, der nach 3 Jahren abgängig wurde als (85 KB).
  • Mehr im Pressearchiv zu Dr. J.B. , dem abgängigen OB und jetzigem Staatsekretär

 

2. Episode aus der Serie "Tollhaus NRW" das Beispiel Mülheim an der Ruhr,
Stadt der Minister/ ex-Minister, ob Hombach, Müller, Schartau, Kraft u.v.a.
"Mölm`sche Demokratie -
Rätsel, Seltsamkeiten und Grausamkeiten"

Überläufer und beruflicher Aufstieg - alles Zufall?

13.8.05: Was gärt denn da in der Vergärungsanlage der MEG?
Ein teures
Ende einer privaten "Dienstfahrt" des SPD-Ratsherrn Yassine auf MEG-Kosten?

Nachdem Juli 99 die 5%-Hürde vom NRW-Landesverfassungsgericht gekippt wurde, gründeten wir 6 Wochen vor den Kommunalwahlen Hals über Kopf die MBI in der Hoffnung, einen Ratsitz zu bekommen, um für die Bürgerinitiativen schneller an Informationen heranzukommen. Doch dann bekamen wir aus dem Stand 5,6% und Fraktionsstatus. Wir waren logischerweise auf nichts vorbereitet und die Geburtsfehler rächten sich.

Wir stellten bald fest, dass nach 40 Jahren SPD und 5 Jahren Schwarz-Grün der Filz in unserer Stadt Mülheim sehr eng verwoben, bunt schillernd und mit seiner Mauschelpraxis stark lähmend ist. Dennoch ließen wir uns nicht einschüchtern und stellten weiter Fragen und Anträge oder schickten Beschwerden nach Düsseldorf. Die anderen Fraktionsvorsitzenden beschlossen in Geheimrunden Rügen gegen MBI-Sprecher, der OB stellte Strafanzeigen, die zwar aussichtslos waren, aber eine Pressemeldung wert, Anträge, selbst Anfragen von uns wurden verbotenerweise wegzensiert oder geschlossen von allen Parteien weggestimmt uswusf.. Doch wir machten weiter und wir hatten in kurzer Zeit etliche große Erfolge

Als wir kurz vor unserem größten Erfolg, der Rettung und Wiederöffnung des bereits geschlossenen Freibad Styrum, standen, ließ die SPD die Bombe platzen: unser 2. Ratsherr, der Deutsch-Marokkaner Mounir Yassine, wechselte in der entscheidenden Ratsitzung am 21.6.01 überfallartig zur SPD-Fraktion und entpuppte sich als Wölflein Nr. 4, alias Mooni the looni. Wie der NRZ am gleichen Morgen zu entnehmen war, hatte seine SPD-Mitgliedschaft angeblich nur geruht , während er selbst seit 99 nur von seinem Austritt gesprochen hatte. Ein anderes SPD-Mitglied, der nur als Direktkandidat für die MBI, aber nicht auf der Liste für die MBI kandidiert hatte, war übrigens gegen seinen Willen bereits kurz nach den Kommunalwahlen 99 ausgeschlossen worden! Soweit zur politischen Kultur einer inhaltlich ausgebrannter SPD im Ruhrgebiet.

Alle Parteien (SPCDFDPUGRÜNE) stimmten dann kompromiss- und gnadenlos dafür, den MBI alle Gelder gänzlich zu streichen und sie wählten alle sachkundigen Bürger der MBI aus den Ausschüssen.

Dennoch stammte meistens der weitaus größte Teil von Anfragen/Anträgen bezeichnenderweise weiterhin von den MBI. Häufig bei unsinnigen B-Plänen, lange Zeit zum Metrorapid,  und vor allem bei Filz- und Ausverkaufsgeschichten standen die MBI in den Gremien alleine, selbst als der OB zurücktrat wegen der Affäre mit der Beraterin, die die Stadt als "Hoflieferantin" bei unsauberen Verkäufen an Trienekens und RWE in Milliardenhöhe beraten hatte. Keine/r außer uns wollte Aufklärung, geschweige denn Konsequenzen!

Doch zurück zu M. Yassine, der laut eigenen Angaben ein Diplom in Chemie haben soll. Als wir ihn kennenlernten, hatte er als Teilzeitkraft im Multiplexkino im CentrO Oberhausen einen Betriebsrat mit durchgesetzt und verkaufte ansonsten Autos, mal hier mal dort. Wie wir später erfuhren, wurde er aus seinem Kino-Job fristlos gefeuert, wie auch bei mehr als einer Autofirma davor und danach. Mitte 2001 hatte er wohl keinen Job.

Im Juni 2003 erfuhren wir per Zufall, dass er in der MEG angestellt worden war, und zwar seit Nov. 2002, just im Monat, als OB Baganz abgängig werden musste. Er hatte sich nur per "Initiativantrag" beworben, eine Stellenausschreibung o.ä. gab es nicht. Die MEG-Gründung von Stadt mit Trienekens in 2000 war übrigens eindeutig vergaberechtswidrig gewesen. Wir als MBI, auch Yassine, weigerten uns damals, mit abzustimmen wegen offensichtlichen Gesetzesverstößen und gaben dies auch so zu Protokoll.

In der Ratsitzung am 10.7.03 stimmte Yassine mit, als es um wichtigste MEG-Belange, sprich die fristlose Entlassung des MEG-Geschäftsführers und Yassine-Chefs Broekmanns, ging. Im Juli 03 erhielt Yassine danach einen unbefristeten Arbeitsvertrag bei der MEG und fungiert seither als Anlagenleiter der Vergärungsanlage, die ab Okt. 03 in Betrieb gehen sollte, doch wegen etlicher Probleme erst 14 Monate später anlief, und bereits riesige Defizite eingefahren hat. In der Folgezeit stimmte MEG-Angestellter Yassine noch mehrmals als Ratsmitglied für Entlassung oder Einstellung eigener Chefs oder Chefinnen (Jeppel, Semmler , Helmich). Der RP Düsseldorf Büssow hatte auf die entsprechende MBI-Beschwerde ihm einen Freibrief erteilt. Y. sei nur befangen, wenn er sich befangen fühle, lautete das seltsame "Urteil" der (wegschauendenden) Aufsichtsbehörde!

Im Sommer 2003 wurde auch bekannt, dass die MEG bereits über 6 Mio Euro Schulden gemacht hatte, bedeutend mehr als ihr Eigenkapital. Diese Schulden wuchsen bis 2005 auf über 12 Mio. Euro. Eine Einigung mit RWE-Umwelt über die Sanierung war nicht möglich wegen der miserablen Verträge, die ex-OB Baganz (Nov. 2002 zurückgetreten, jetzt Staatssekretär in Düsseldorf) unter Beratung seiner späteren Geliebten und "Vergaberechtsexpertin" RA. Ute Jasper mit Trienekens abgeschlossen hatten. Erst mit Remondis konnte Ende Juli 2005 ein Sanierungsplan aufgestellt werden, weil diese über ihren (bzw. den vorherigen RWE-Umwelt-) Schatten sprangen und sich an der Schadensbegrenzung beteiligen. Hauptschuldenmacher ist übrigens die überdimensionierte Vergärungsanlage.

Viele tausende km soll der MEG-Angestellte Yassine im Sommer 2005 auf Urlaubs- oder Dienst(?)fahrt nach und in Marokko in dem MEG-Dienstwagen u.a. auch auf nicht befestigten Straßen geschafft haben. Schaden für den angeschlagenen Betrieb: Wurde alles auf Firmenkosten wieder instandgesetzt. Eine "kleine Dienstwagenaffäre" oder "total normal" aus dem Korb der üblichen Privilegien, obwohl gleichzeitig 31 Mitarbeiter der MEG entlassen wurden, weil kein Geld mehr da ist? Ein teures Ende einer privaten "Dienstfahrt" des SPD-Ratsherrn Yassine auf MEG-Kosten?

MEG-Aufsichtsratsvorsitzender ist übrigens seit der MEG-Gründung 2000 der SPD-Fraktionsvorsitzende Wiechering.

18.1.08: NRZ Mülheim: "Eine gehaltvolle Affäre" zu den vielen Überstunden des SPD-Ratsherrn Yassine bei seinem Arbeitgeber, der MEG: Mit BAT II in 2006 satte 120.000 Euro, also mehr als doppeltes Gehalt aus Überstunden? Die SPD, Mister Y. und die Selbstbedienung: XY ungelöst: Wie kommt Mr. Y. an die enorm vielen Überstunden? Fragen über Fragen

26.1.08: Großes Medienecho auf die Bultmann-Entlassung. Die NRZ versucht gar noch, Yassine als Opfer hinzustellen.
25.1.08: Bultmann im Zusammenhang mit dem Yassine-Überstundenberg freigesetzt!
„MEG-Geschäftsführerwechsel! Aufsichtsrat entscheidet konsequent“ , so Stadtkämmerer Uwe Bonan in einer Pressemitteilung der Stadt Mülheim.

31.1.: Yassine fristlos entlassen. Selbst das Diplom war gefälscht!

5.2.08: NRZ-Artikel: "Aufsichtsrat war längst im Bilde! SPD-Fraktionschef gibt den ahnungslosen Aufklärer. Dabei haben sich die MEG-Kontrolleure unter seinem Vorsitz bereits 2003 intensiv mit der Einstellung des inzwischen geschassten SPD-Ratsherrn Yassine befasst. " Schweigekartell jetzt aufgeflogen? MBI-Fragenkatalog zur Einstellung von Yassine, aber auch zu seinem Überlauf 2001

9.2.08: Yassine auch vom RWE bestochen? Schier unendlicher Mülheimer Sumpf aus Filz und Korruption!??

10.2.08: Mr. Y. und der SPD-Parteiausschluss! Packt Mr. Y. jetzt aus?

11.2.08: "Eine nicht ganz ernstgemeinte Initiativbewerbung" an die MEG, die die ganzen Unglaublichkeiten der Yassine-Affären aufzeigt

14.2.08: Die MEG-Vergärungsanlage an der Pilgerstraße  (genau: die Anlage, in der bis vor kurzem Mr. Y. haupsächlich Überstundenberge anhäufte) steht auf dem Prüfstand und kurz vor der Schließung! Und die Gebührenzahler, deren Geld fahrlässig in den Sand gesetzt wurde?

26.2.08: Anfrage für den Rat der Stadt am 6.3.08 zu den bedenkliche Vorfällen um den SPD-Ratsherrn Yassine zu den 3 Komplexen 1.) Bewerbung und Anstellung in der MEG-Vergärungsanlage, 2.) Fraktionswechsel von Yassine im Juni 2001 und 3.) rechtliche Überprüfung von Beschlüssen aus dem Jahre 2001 ff. und deren Wirk – bzw. Unwirksamkeit.

28.2.08: Zurück zum Schweigekartell bei Filz+Korruption+ Mr. Y.? Fazit eines bedenklichen Hauptausschusses

3.6.08: Aus für die Vergärungsanlage: 20 Millionen in den Sand gesetzt und einen Betrüger fett gefüttert - Verantwortlich ist wieder keiner?

24.7.08: »Urplötzlich war er Leiter der Vergärungsanlage - Ratsherr ließ sich seine Stimme gut bezahlen.« Gespräch mit Lothar Reinhard (MBI) in junge Welt, nachzulesen als (28 KB)

28.7.08: "Tollhaus a.d. Ruhr", nächster Akt? Entscheidung Arbeitsgericht zu Yassine wieder verschoben! Keine richtige Aufklärung des Skandals erwünscht? NRhZ-Online Nr. 157: „Tollhaus an der Ruhr“ – Teil 3: “Wieder Nullrunde beim Arbeitsgericht – Keine Aufklärung erwünscht?“ als (123 KB)

15.12.08: Die sog. Einigung mit der MEG oder wieviel Schweigeld war das wert?

Jan. 09: Der “Werber“, oder was? Mr. Y. wird auf den SPD-Internetseiten immer noch gefeiert!

Wundersames bei der MEG (MülheimerEntsorgungs-Gesellschaft) an der Pilgerstraße: “Geschäftsführer plötzlich weg, dann Millionen-Löcher plötzlich da und Schulden, die sich in Luft auflösen? Das Bermuda-Dreieck läßt grüßen, vielleicht aber auch der Baron von Münchhausen!“ Stand Jan. 05 als (68 KB), Stand Dez. 05 als (36 KB) und Jan. 08 mit dem Zusatz: “Der Müll, die SPD, Mister Y. und die Selbstbedienung“ als (68 KB)

 

Als postmodernes Grimmiges Märchen sieht die MEG-Saga so aus:
Es war einmal ........

Mamma Wolf und Pappa Wolf im Wolfshaus zu Mülheim mussten zum Milleniumsende nach Berlin bzw. Düsseldorf, um wichtige Geschäfte abzuwickeln. „Esst nicht zu gierig von den fetten RWE-Plätzchen, sonst bekommt ihr dicke Bäuche und Abgangs- oder Abführprobleme. Verschluckt auch von den Trieni ke(i)ns!“ mahnte Big Wolf die 7 zu Hause gebliebenen unschuldigen Wölfein. „Und haltet ja Tür und Tor geschlossen, lasst ja nichts nach draußen gelangen und hütet Euch vor der bösen Geiß, der MBI“, ergänzte die Wölfin noch, bevor sie sich von dannen schlichen.

Wölflein Nr.1, auch J.B. genannt, spielte ausgelassen mit den anderen Wölflein das zur damaligen Zeit beliebte Privatisierungsmonopoly. Ganz besonders gern spielte J.B. mit Wölflein Nr. 2, die er auch Ute, die Gute, nannte, weil sie immer teuren Rat für ihn parat hatte. Die beiden tollten auch während des Monopoly mit-, auf- und untereinander, dass es nur so eine Freude war. Doch das widersprach den Spielregeln, weil sie sich dadurch  absprechen konnten und gemeinsame Sache machten, nur um mehr vom Tafelsilber zu ergattern. Bevor das aber allen aufgefallen wäre und vor allem von der bösen MBI-Geiß ausgenutzt hätte werden können, wurden J.B. und seine Gute Ute in Utes Nebenzimmer Düsseldorf verbannt.

Da klopfte die MBI-Geiß an die Tür. Sie hatte Kreide gefressen, die aus purem Recht und Gesetz bestand, so dass ihre Stimme klang wie die von Onkel Staatsanwolf. Die anderen Wölflein ließen die Geiß herein, die sich sofort über Utes Beraterschränkchen hermachte und darin herum stöberte. Sie fand ganz viele RWE-und Trieni-Plätzchen, die J.B. und Ute heimlich gebunkert hatten. “Lecker, lecker, die gehören Euch“ lockte die Geis mit sanfter Wolfsstimme, doch die verängstigten Wölflein dachten an die Mahnungen der großen Wölfe und bestanden auf einem Beweis dafür, dass die Plätzchen nicht ungenießbar seien. Die böse, hinterlistige Geis rief den Wolfsonkel Behrens an, er möge seine Task Force einsetzen, die extra für das Testen schlechter Müll-Filzplätzchen gebildet worden war. Onkel B. aber roch die Lunte trotz der Geißen Kreidestimme. Er ließ sich verleugnen und löste die Task Force schnell wieder auf.

So kamen der kleine J.B. und seine Gute Ute ungeschoren davon und verschwanden ganz in der Düsseldorfer Versenkung. An J.B.`s Stelle spielte nun Wölflein Nr. 3, auch Basta-Daggi genannt. Sie spielte prima mit beim Monopoly, ließ sogar einmal noch, beim Abwasser-Verhökern, das verbannte Gute Utelein wieder mitspielen.

Da klopfte die MBI-Geiß wieder an die Tür. Sofort versteckten sich dieses Mal alle Wölflein, nur Basta Daggi aber wusste nicht richtig wohin. Als die Geiß nun, verkleidet als Weihnachtsüberraschungswolf, scheinheilig fragte: Hallo Daggi, zeig mir doch mal, wie Du auf Deinem RWE-Stühlchen sitzen kannst, tappste das arme Wölflein Nr. 3 in die Falle und platsch fiel es durch die zu großen Maschen und musste die fetten RWE-Plätzchen wieder abgeben, die es heimlich einheimsen wollte und versteckt hatte.

J.B. sah das aus dem Nebenzimmer und meldete sich zu Hilfe. “Ich hab die auch nicht abgegeben,“ rief J.B. ungefragt, “deshalb sollte Daggi die auch behalten!“ Doch dieses Mal griff Wolfsonkel B. sofort ein und verbot Daggi-Wölflein seine Beute. Die war zwar knatschig, ließ aber ihr Persilschein-Döbbi ausarbeiten, dass J.B. alles behalten dürfe, nicht dass die Gute Ute noch Hunger leiden müsse. Schließlich musste die auf die ganz kleinen J.B.`s aufpassen.

Wölflein Nr. 4 wurde von allen Mooni genannt, nicht weil er der Moon-Sekte angehört, sondern weil er so inbrünstig den Mond (engl. moon) anbellen und bezirzen kann wie kein zweiter. Er hatte sich dereinst zu J.B.`s Lichtfigurzeiten als böse Geiß verkleidet, turtelte aber dennoch mit Wölflein Tommi, später auch mit Daggi und Didi. Mooni war natürlich keine wirkliche Geiß, hatte er doch das Wolfs-S-Abzeichen von Tommi die ganze Zeit unter dem Pelz versteckt, praktisch undercover. Nur das wussten die anderen Geißen nicht.

Kurzer Zwischenexkurs zu Wolfs-Abzeichen

Auch Wölfe sind gleich und gleicher und sie leben zumeist in Rudeln. Da man von außen nicht sehen kann, zu welchem Rudel ein Wolf gehört, haben sie sich zur Unterscheidung Abzeichen gegeben.

  1. Da gibt es die C-Wölfe, die sich auf den großen J. C. berufen, den Wolf der Nächstenliebe, doch dessen Regeln befolgen die C-Wölfe oft nur noch beim Heulen.
  2. Dann gibt es die S-Wölfe, wobei das S nichts mit sozial zu tun hat, wie manche S-Wölfe weismachen wollen, es handelt sich schlicht um S wie Schröder-Sippschaft.
  3. Richtig lustig sind die F-Wölfe, weil sie immer alles frei, d.h. für lau, haben wollen: die freie Fahrt für freie Wölfe, Steuerfreiheit für Hunde, ja selbst Heuschrecken und Abzocker sollen nichts von ihrer Beute abgeben brauchen.
  4. Noch relativ jung sind die G-Wölfe. Sie sahen sich vor Jahren noch als grünliche Anti-Wölfe, bis sie beim gemeinsamen Fressen mit den S-Wölfen schnell merkten, dass sie auch nur Wölfe halt sind. Besonders gut können G-Wölfe sich tarnen und Versteck spielen.

Jedes Rudel hat sein Wolfsmal, das trägt es quasi wie ein Partybuch immer mit. Zeigt der jeweilige Leitwolf eines Rudels nur auf den jeweiligen Buchstaben, so verhält sich das gesamte Rudel gleich. Man nennt das Partydisziplin o.ä., weil bei jeder gemeinsamen Party in Sekundenschnelle die gleichen Rituale und Spiele hergestellt werden können wie immer und das lieben Wölfe ungemein. Am besten funktioniert das bei den Partys, auf denen gemeinsam Beute gemacht wird. Eine solche Party war auch das Privatisierungsmonopoly unserer o.g. Wölflein.

Fortsetzung zu den Wölflein Didi, Mooni und Tommi folgt.
Vorerst nur Links zu anderen Seiten zu den 3 speziellen Spezialdemokraten
1.)
Didi und die Staatsanwaltschaft , die vom Grauen Star befallen wird, wenn sie Mülheim liest
2.)
Tommi und ein bißchen Ehrlichkeit, die ihn erbarmungslos ins Abseits schiebt
3.)
Down by the Moonidocks oder ein bißchen mehr Vergärung tut not, weil die Mülheimer Biopolitabfälle zur Vergärung kaum geeignet sind.

Die Beschäftigten und die Gebührenzahler sollen die serienweise versalzene Suppe derjenigen auslöffeln, die gegen Gutachten und besseres Wissen fundamentale Fehler machte, die die MEG in den Ruin trieben. Die Verantwortlichen aber zeigen auch noch symbolisch den „Effenberg-Finger“ und waschen ihre Hände in Unschuld! Das tut weh!

Wie aber konnte es überhaupt dazu kommen? Warum wurden die offensichtlich mit sehr heißer Nadel gestrickten, mehr als fehlerhaften MEG-Verträge in 2000 abgeschlossen? Welche Rolle und Funktion spielte die von Trienekens bezahlte Beraterin der Stadt und spätere Baganz-Geliebte dabei?
Und warum haben (fast) alle dem folgenden systematischen Verfall der MEG (fast) tatenlos zugesehen? Warum wurde nicht versucht, Lösungen zu finden, bevor es zu Kündigungen kam? Und warum müssen weiter MEG-Mitarbeiter um Ihre Jobs, Gebührenzahler um drastische Gebührenerhöhungen fürchten? Das ist eine lange Geschichte  ....  Fortsetzung folgt als Forfaitierung mit Einredeverbot!

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