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Filmmuseum in die Camera Obscura?
Ausgesuchte Texte dazu, wie Mülheim sich blamierte!
jeweils mit Link in schwarz zu anderen Seiten, in Braun auf dieser Seite

 

Einkaufszentrum ins Denkmal im Uhlenhorst und Nekes nach Zollverein?
Kulturschlusslicht Mülheim?

Mülheim, den 8. Dez. 04

Zwischen Schnapsideen und Provinzialismus?
Ist Mülheim wirklich reif für die Kulturhaupstadt Europa?

Wie bitte: Ein Einkaufszentrum in der ev. Akademie im Uhlenhorst? Die MBI erneuern ihre Forderung aus 2000, das „Tal der Könige“, die Villen der Stahlbarone im Uhlenhorst, als Mülheims wichtigen Beitrag endlich in die Route der Industriekultur einzubringen und z.B. im Rahmen der Kulturhauptstadt 2010 ein gangbares und sinnvolles Konzept erarbeiten zu lassen, anstatt von Schnapsidee zu Schnapsidee bei der Genehmigung in die Bredouille zu kommen! Die in 2000 leichtfertig vertane Chance mit der Thyssen-Villa reicht!

Kulturhauptstadt Europas 2010?

Minister Vesper in der heutigen WAZ dazu: „Ein Ballungsraum mit fast fünfeinhalb Millionen Einwohnern als Bewerber ist schon etwas Besonderes, auch das Motto „Kultur durch Wandel - Wandel durch Kultur“. Die Industriedenkmäler als Spielstätten - „spannende, einzigartige Orte!“ - sind etwas ganz Besonderes.“ Auch den „Schmelztiegel Ruhrgebiet“ sieht Vesper als Vorteil.

Und was bisher nicht wirklich gut ist, soll es doch werden. Vesper hat da eine Überraschung parat; er bedaure, sagt er, dass es nicht gelungen sei, Werner Nekes und die Stadt Mülheim zusammen zu bringen, er versuche aber, Nekes‘ Mediensammlung in NRW zu halten - „und ich finde, Zollverein wäre ein guter Ort dafür.“ (WAZ)

Prima, denkt sich der Schmelztiegelaner (bzw. in amikanisch "melting-potter"): 2 Filmmuseen in unmittelbarer Nähe und die Uhlenhorstdenkmäler bei Kultur außen vor!? Jedenfalls schwadronierten sog. wichtige Mülheimer/innen am Sonntag im Theater an der Ruhr über die Riesenchancen der Bewerbung zur Kulturhauptstadt und hofften auf neue Fördertöpfe, vom „Tal der Könige“ (s.o.) oder von der peinlichen Geschichte zum Filmmuseum in der Camera Obscura sprach aber keine/r, vgl. auch „Raus aus Mülheim“ - Der Ankauf der Sammlung von Werner Nekes ist gescheitert; die Stadt will sich mit Imitaten behelfen.“  in der Süddeutschen vom 3.12., nachzulesen als (39 KB)

und in der FAZ (Frankfurter Allgemeine) von heute, dem 8.12.04: "Wie sich die Stadt Mülheim die Sammlung Nekes entgehen liess". Darin resümiert die FAZ am Schluss: "..... zeigt das Revier einmal mehr, wie provinziell und unkoordiniert seine Kulturpolitik noch immer ausgelegt ist. Die Bewerbung um die europ. Kulturhauptstadt 2010 wird sich die Region, wenn es so weitergeht, bald abschminken können."     q.e.d.
ganzer Artikel als (11 KB)

 

Mülheim, den 31.10.04

Bevor Mülheim weltweit zum Gespött wird!

Bevor man in London, Köln, Cannes, Venedig, Montreux oder Berlin zu Mülheim die Nase rümpft oder sich die Schenkel klopft oder bevor gar M. Moore auf die Idee kommen könnte, sein nächstes Filmprojekt "Celsius 2004" über Mülheim zu drehen .......

MBI fordern sofortige Wiederaufnahme der Gespräche mit Nekes, um das Filmmuseum Iris in der Camera Obscura nach Jahren endlich zu realisieren!

Zur WAZ-Wahlkampffrage im Aug. 04 zur Zukunft des Iris-Projekts schrieben die MBI:

"Über Jahre wurde das Medienmuseum und die Sammlung Nekes in der Camera Obscura als Vorzeigeobjekt Mülheims gelobt. Dann im Juli auf einmal das angebliche Ende per Verfügung durch OB Mühlenfeld. Obskur und bisher unerklärlich! Die MBI verlangen Aufklärung, warum das Filmmuseum (Iris-Projekt) trotz hunderttausenden Euro Landesfördergeldern nicht realisiert werden soll. Der würdelose Umgang mit dem Mülheimer Künstler bleibt bisher unerklärt und damit unerhört!"

Heute nun Ende Okt.:

Immer noch weiß man nichts Genaueres. Andeutungen, Halbwahrheiten und Unausgegorene tröpfeln durch die Medien.

Kein geringerer als Wim Wenders untertützt nun auch die Initiative der Mülheimer Künstler für das Iris-Filmprojekt von W. Nekes in Mülheim. Zum Aufruf “Stadt verstößt Künstler“, im Namen von hunderten namhafter Künstler und Professoren aus aller Welt, schreibt Wenders u.a.: “Es erscheint mir nicht nur völlig unverständlich, sondern geradezu absurd, daß eine Stadt wie Mülheim nicht alles daran tut, diese kostbare, kurzweilige und weltweit einmalige Sammlung für sich zu sichern. .... es rundweg abzuschlagen, dafür fehlen mir einfach die Worte. So ein Schildbürgerstreich muß heutzutage doch verhindert werden könne!“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Nach einem ergiebigen Gespräch mit der Künstlerinitiative und mit Herrn Prof. Nekes sind die MBI erschrocken darüber, wie intransparent, unprofessionell und provinziell das ganze bisher abgelaufen ist. Sie fordern deshalb  einen sofortigen Schlussstrich, um weitere Unrühmlichkeiten zu vermeiden. In der Ratsitzung am kommenden Donnerstag werden die MBI dazu folgende Anfrage einbringen:

 

Anlage

Vorankündigung für den Rat der Stadt Mülheim am 4. Nov. 2004
Tagesordnung: öffentlich

Unter Tagesordnungspunkt 2: „Aktuelle Fragestunde“ werden wir folgende Fragen stellen, die wir vorab verschicken, damit die Verwaltung sich darauf vorbereiten kann:

Komplex Filmmuseum und Iris-Projekt

Frau Oberbürgermeisterin Mühlenfeld und/oder Herr Dezernent Horn mögen im Zusammenhang mit der Zukunft des seit Jahren beschlossenen Filmmuseums in der Camera Obscura zu folgenden Fragen Stellung beziehen:
(sinngemäße Antworten in braun zusammengefasst)

  • Trifft es zu, dass seit längerem insgesamt ca. 1 Mio Euro als Fördergelder von RWW und vom Land für das Filmprojekt zugesagt sind? Wurde von der OB bestätigt. Das Geld von RWW könne von der MST abgerufen werden.
    Wenn ja,
    1. Welche Bedingungen sind daran geknüpft?
    Keine Antwort
    2. Bis wann müssen die Fördergelder in Anspruch genommen werden? Bis wann müssen welche Beschlüsse in welchen Gremien dafür gefasst werden? Keine klare Antwort
    3. Inwieweit sind die 250.000 Euro Landeszuschüsse gefährdet, falls das Projekt nicht mit der Sammlung Nekes verwirklicht werden soll, da das Projekt Iris seinerzeit bei der Projektbeantragung mit der Nekes-Sammlung eng verknüpft war? Ein neuer Förderantrag soll gestellt werden, der wegen dem Baudenkmal große Aussicht auf Erfolg habe.
  • Aus welchen Gründen genau entschied sich die Stadtspitze im Sommer überraschend gegen den Mülheimer Künstler Prof. Nekes, dessen Sammlung seit 2002 für die Camera Obscura vorgesehen war und immer wieder lobend in Aussicht gestellt wurde? Welche Verhandlungen mit welchen unüberbrückbaren gegensätzlichen Vorstellungen waren dem vorausgegangen? Angeblich finanziell zu hohe Forderungen und ebenso personelle zu starke Vorstellungen der Kontrolle durch den Künstler. Auf Nachfrage, was das bedeute, verwies die OB auf die nötige Geheimhaltungspflicht.
  • Teilt die Verwaltung die Einschätzung, dass die ganze Geschichte dem Ruf Mülheims bis weit über die Landesgrenzen hinaus eher geschadet hat und schadet? Die OB kann keine Rufschädigung erkennen
    Wenn ja, wie gedenkt die Stadt, das möglichst schnell wieder zu korrigieren? Nicht nötig!
    Beabsichtigt die OB bzw. der zuständige Dezernent, dafür unverzüglich die Gespräche mit Prof. Nekes wieder aufzunehmen? Sei nicht nötig, da man den Wuppertaler Samlung wolle.
  • Ist damit zu rechnen, dass die Verwaltung in der kommenden Beratungsfolge Kulturausschuss – Hauptausschuss – Rat entscheidungsfähige Beschlussvorlagen zu dem Komplex Filmmuseum einbringen wird, so dass das leidige Thema in der nächsten Ratsitzung am 2. Dezember endgültig entschieden und das Filmmuseum im nächsten Jahr endlich umgesetzt werden kann? Soll nur im Hauptausschuss entschieden werden. Behandlung im Kulturausschuss sei nicht erforderlich wegen des Mülheimer Kulturdialogs (????)

i.A. der MBI-Fraktion: L. Reinhard, Fraktionssprecher

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