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dem Mülheimer Offenbarungseid in Sachen Finanzen und Demokratie

 

Mülheim, den 9. Januar 2004

Mülheimer Stadtspitze vom Parmalat-Virus befallen?
Explosion der jährlichen städtischen
 
Fehlbeträge bis 2007 um 330%! Blüten der
wurzellosen
Ruhrbanania?!
Jetzt erst recht:
Bürgerbegehren gegen Ruhrbania als letzte Notbremse!

Am gestrigen Donnerstag war Sonder-Ratsitzung zur verspäteten Einbringung des Haushaltsentwurfs für 2004, der laut Gesetz schon im Dezember hätte verabschiedet sein müssen!

OB Mühlenfeld und Kämmerer Bultmann verkündeten ohne Scham, dass die Fehlbeträge von 65 Mio Euro in 2003 auf 101 Mio in 2004 (+55%)  bis auf sensationelle 215 Mio in 2007 (+331%!) explodieren sollen, weil die Ausgaben von 370 auf 401 und auf 532 Mio Euro in 2004 steigen sollen bei ansonsten fast gleichbleibenden Einnahmen von ca. 300 Mio jährlich.

Aufgabe des Kämmerers war es, einen Haushalt aufzustellen, der wenigstens bis 2007 die Fehlbeträge auf 0 fahren kann. In Mülheim das exakte Gegenteil. Nach dem Motto "Wenn Geld schon nicht da ist, muss es wenigstens auch ausgegeben werden" , liegt ein Haushaltentwurf vor, der eher "Anleitung zur perfekten Traumtänzerei" als Titel haben müsste. Das wäre auch ganz lustig-närrisch zum Karneval, wenn nicht bereits viele Gelder im Vorgriff auf das Ruhrbania-Luftschloss verpulvert würden.

Dickster neuer Ausgabenbrocken: Ruhrbania,

das zwar noch nicht genauer beziffert werden kann, doch auf Verdacht wurden unter Ruhrbania (Hauptprojekt) läppische 25,7 Mio eingestellt, wovon das Land laut Rathaus-Wunschdenken 17,254 Mio tragen soll. Die Hälfte, das Doppelte oder auch das Dreifache hätte eingesetzt werden können, so sehr sind die Zahlen völlig aus der Luft gegriffen.

Dass der RP so etwas genehmigen wird, geht sowieso nicht, aber als Aufsichtsbehörde müsste er sofort einschreiten und Neuinvestitionen wie Ruhrbania nach § 81 sofort unterbinden, um Mülheim überhaupt noch eine Zukunft zu geben! Oder will RP Büssow erneut versuchen, über Mülheimer SPD-Direktkandidatur diesmal in den Landtag zu kommen und drückt deshalb ein Auge zu?

P.S. Nach der offiziellen Sitzung brachte ihre Tollität, CDU-Ratsherr und Jecken-Prinz Herrmann-Josef Hüßelbeck, Anträge für seine „Helau-Fraktion“ ein. Motto: “Trotz turbulenten Zeiten lassen wir uns närrisch leiten”. Und die OB und alle Dezernenten durften lustige Stellungnahmen dazu verlesen. “Nur,” resümiert MBI-Ratsherr L. Reinhard, “die wirkliche närrische Sitzung fand vorher statt.”

Im Vergleich zum Mülheimer Haushaltsentwurf ist Eichel in Berlin geradezu seriös und selbst Stolpe, Mehdorn oder Gerster wirken dagegen fast wie Sparkommissare.

Unsere bankrotte Stadt kann sich weitere Luftschlösser wie Ruhrbania mit seiner "Flaniermeile Ruhrstr.", dem Rathausabriss und -umzügen usw. nicht mehr leisten! Bereits die Sicherung des Bestandes ist gefährdet!

Deshalb bleibt es um so notwendiger, mit dem Bürgerbegehren von "Pro Mülheim" die Notbremse zu ziehen

 

      Mülheim, den 6.12.02

Fazit einer peinlichen, beschämenden Ratsitzung:
Offenbarungseid für Finanzen +
Mölm`sche Demokratie?!

Nichts hören wollen, nichts reden wollen und weiter wie gehabt?!

Gleich in dreifacher Hinsicht leistete der Rat der Stadt Mülheim in seiner Sitzung am 5.12.02 den Offenbarungseid:

  1. Der Kämmerer stellte den nächsten - nach bereits 5 Jahren sicher wieder - nicht genehmigungsfähigen Haushalt vor. Er konnte auch keinen Ansatz oder Hoffnungsstreifen vorstellen zur Sanierung. Als private Fa. müsste die Stadt die Insolvenz beantragen. Völlig unbeeindruckt davon beschloss der Rat kurz später Abriss und Neubau der Sporthallen am Südbad und an der Mintarder Str.! Wovon fragt sich der „normale" Mensch? Wird schon klappen, erzählt die Sportverwaltung, schließlich hat Frau Dr. Jasper beraten und ein entsprechendes „Vergabe"verfahren vorbereitet. Auch über die Verlängerung dieses Auftrags an das Büro der Geliebten des ex-OB war sich die Ratsmehrheit einig.
  2. Der OB ist zurückgetreten , doch der nun „kopflose" Rat der Stadt wollte im öffentlichen Teil der Ratsitzung nicht darüber reden! Den Antrag des MBI-Vertreters dazu lehnten CDU, SPD, FDP und Grüne da: Bezeichnend und hochnotpeinlich zugleich! Genau deshalb aber bleiben so viele Fragen im Zusammenhang mit den „Daueraufträgen" von Frau Dr. Jasper im Raume stehen!
  3. Unter Anfragen/Anträge der Fraktionen waren auf der Tagesordnung ausschließlich MBI-Vorlagen (Themen s.u.) zu finden (bei einem einzigen grünen „Antrag" ging es nur um Austausch von stellv. sachkundigen Bürgern in Ausschüssen). Dieselbe Allparteienkoalition wie unter 2. stimmte aber alle MBI-Punkte von der Tagesordnung mit kindisch anmutenden und z.T. unwahren Begründungen. Das Verhalten ist undemokratisch und schlechtester Stil und im Übrigen z.T. nicht erlaubt, denn auch eine Mehrheit darf Anfragen nicht von der Tagesordnung nehmen!
    Als dann der MBI-Ratsvertreter in der Fragestunde nach Gründen für die erneute Verschiebung der Entscheidung über Investoren am Heifeskamp fragte, kam die phänomenale Antwort, er hätte das in der Zeitung lesen können. Abgesehen von der Unhöflichkeit dieses Verhaltens stand in den Zeitungen nämlich auch keine wirkliche Begründung.

Unabhängig von der Frage, dass sich die Parteien im Rat wie die berühmten 3 Affen verhalten, wenn Fragen brenzlig sind, erinnert das ganze an Herrn Lafontaine, der bei dem momentanen Berliner Durcheinander an das Ende der Weimarer Republik erinnert. Nur: es scheint, als wäre Mülheim auch im Prozess der Selbstauflösung der Demokratie den Berlinern noch um Schritte voraus!

Die MBI werden sich davon aber nicht beirren lassen, weiter Fragen und Anträge stellen. Ihr Ratsvertreter L. Reinhard wird Einsicht in die „Wäschekörbe" mit Verträgen und Unterlagen von Frau Dr. Jasper nehmen. Die MBI werden außerdem die Anti-Korruptions-„Task Force" beim Innenminister in Düsseldorf zur Untersuchung der gesamten Angelegenheit Dr. Jasper einschalten.

i.A. der MBI: H.-G. Hötger, Vorsitzender und L. Reinhard, Ratsvertreter

P.S.: MBI-Anträge/Anfragen für die Ratsitzung am 5.12. waren:

  1. Rücknahme Ruhrbania-Beschluss wegen Hochwasserschutz
  2. Grundsatzentscheidung zum Erhalt des Freibad Styrum
  3. Grundsätzliches Verbot von Schusswaffen/Schießständen in Schulen
  4. Pilotprojekt Regenwassermanagement Hexbachtal und
  5. Moratorium für grundlegende Flughafenbeschlüsse vor der OB-Wahl.