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auf dem Gelände der Thyssen-Villa in 2004
 

29.5.07: Anfrage für den Planungsausschuss  am 12. Juni 2007 zum Sachstand bzgl. der z.T. leerstehenden Villen im Uhlenhorst: Streithof, Haus Küchen und ex-Thyssen-Villa

8.12.04:  Zwischen Schnapsideen und Provinzialismus? Ist Mülheim wirklich reif für die Kulturhaupstadt Europa?
Wie bitte: Ein Einkaufszentrum in der ev. Akademie im Uhlenhorst? Die MBI erneuern ihre
Forderung aus 2000, das „Tal der Könige“, die Villen der Stahlbarone im Uhlenhorst, als Mülheims wichtigen Beitrag endlich in die Route der Industriekultur einzubringen und z.B. im Rahmen der Kulturhauptstadt 2010 ein gangbares und sinnvolles Konzept erarbeiten zu lassen, anstatt von Schnapsidee zu Schnapsidee bei der Genehmigung in die Bredouille zu kommen! Die in 2000 leichtfertig vertane Chance mit der Thyssen-Villa reicht!
8.12.04:
FAZ zur
peinlichen Nekes-Geschichte und zur Kulturhauptstadt 2010: "..... zeigt das Revier einmal mehr, wie provinziell und unkoordiniert seine Kulturpolitik noch immer ausgelegt ist. Die Bewerbung um die europ. Kulturhauptstadt 2010 wird sich die Region, wenn es so weitergeht, bald abschminken können."

19.5.04: erneute Anfrage an den Planungsausschuss am 01.06.04 zum Sachstand der Projekte Thyssen-Villa, Streithof und ev. Akademie im Uhlenhorst

26.8.03: MBI-Vorschlag an den Planungsausschuss am 23.09.03, den Sachstand bzgl. der Uhlenhorstprojekte Streithof, Evangelischer Akademie und Thyssenvilla hinsichtlich Investoren, Nutzungskonzepten und ggfs. Vermarktung darzulegen verbunden mit der Frage, ob es auch Kaufinteressenten gibt, deren Nutzungsvorstellungen mit den bau- und planungsrechtlichen Bedingungen nicht vereinbar sind. Zugehörige Antworten der Verwaltung auf der jeweiligen Seite

Mülheim, den 14.04.2000

DIE VILLA THYSSEN

EIN BAUDENKMAL DER RUHRGEBIETSGESCHICHTE

Das Baudenkmal (zugehöriger MBI-Antrag, den Tagesordnungspunkt "Nutzungsvarianten für die ehemalige Thyssen-Villa im Uhlenhorst" als ordentlichen Tagesordnungspunkt in den öffentlichen Teil des Planungsauschusses am 16.5.00 aufzunehmen und die Möglichkeiten im Rahmen von Historama und Route der Industriekultur zu nutzen )

Die Villa Thyssen, ca. 1912 im englischen Landhausstil erbaut, war der Familiensitz von Fritz Thyssen.

Sie liegt im Uhlenhorst, einem ausgedehnten Waldgebiet (Landschaftsschutzgebiet) zwischen Mülheim an der Ruhr und Duisburg.

In der Nachbarschaft liegen anderen Unternehmenssitze, wie der Kirdorfsche Streithof und die Stinnes - Villa.

Im Jahr 1993 brannte die zwischenzeitlich von der Familie Grillo gekaufte Villa zum Teil ab. Die Familie Grillo will nun die historische Villa an zwei Duisburger Steuerberater verkaufen.

Der Plan für den Wiederaufbau

Um den Wiederaufbau wirtschaftlich zu gestalten, sieht der Antrag auf Baugenehmigung neben der äußeren Wiederherstellung des Hauptgebäudes (Innenausbau zu Eigentumswohnungen) den Bau von fünf zweigeschossigen Wohnhäusern, den direkten Anbau von Wohnraum an das Torwächter-, Kutscher- und Verwalterhaus sowie den Bau von zwei Tiefgaragen mit Zufahrten durch das Parkgelände vor. Insgesamt sind 24 Wohneinheiten auf dem Gelände vorgesehen.

Die Zerstörung des Baudenkmals

Der vorliegende Plan wird weder den Belangen des Landschaftsschutzes und der Landschaftspflege noch den Zielen des Denkmalschutzes gerecht.

Die fünf geplanten zusätzlichen Wohnbaukörper zrstören die Ensemble - Wirkung der historischen Villenlage mit den dem Hauptbau zugeordneten Nebengebäuden. Der Gestaltwert der Gesamtanlage wie auch der Einzelbaukörper geht verloren. Es entsteht der Eindruck einer Steusiedlung im Aussenbereich. Das Landschaftsbild, gekennzeichnet durch dichten Wald mit wenigen Großvillen, wird durch das Bauvorhaben negativ verändert. Das wichtige Naherholungsgebiet wird nachhaltig gestört.

Alternative Nutzung

Die vorgesehene private Wohnnutzung wirkt sich höchst negativ auf das Baudenkmal und seine Umgebung aus. Idealerweise bietet sich jedoch eine öffentliche Nutzung an, welche im Zusammenhang mit der geschichtlichen Bedeutung des Baudenkmals steht. - so zum Beispiel eine Dokumentations- und Forschungsstätte der Industrie- und Wirtschaftsgeschichte des Reviers. Eine derartige Nutzung wäre im starken Interesse der Öffentlichkeit wie auch der Bemühungen, die Geschichte von Region und Stadt anschaulich zu machen (IBA, Historama... ).

Die Villa Thyssen könnte sich als ein Schauplatz in das Projekt "Straße der Industriekultur" einreihen. Die Villa Thyssen ist ein "Königssitz" im "Tal der Industrie-Könige", deren Erhalt in Verbindung mit einer sinnvollen Nutzung sich in die Geschichtskultur des Ruhrgebietes sinnvoll einreihen würde.