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Mülheim, den 27.10.00

Pressemitteilung
"Aufsichtsratsvorsitzender OB Baganz und Interimsgeschäftsführer Volk sollten ihre Absichten zu Teilverkäufe der SWB an Mieter in Dümpten aufgeben!"

Bereits die verfrühte Ankündigung sorgte für erhebliche Verunsicherung bei vielen Betroffenen, was auch in der Mieterversammlung deutlich wurde.

Die MBI halten dies für unnötige Zeit- und Energieverschwendung (bei gleichzeitiger Verunsicherung vieler Menschen), weil:

• die Erfahrung vergleichbarer Gesellschaften u. a. in anderen Ruhrgebietsstädten gezeigt haben, dass der Verkauf von Wohnungen an Mieter nur schleppend läuft und nur 20% oder 30% verkauft werden konnten. Bei den hohen Vorinvestitionen und dem zusätzlichen Aufwand für Eigentümerversammlungen, Rücklagenbildung etc., ergab sich für die Gesellschaft häufig gar ein Verlust. Dies gilt im Übrigen auch für die Degewo in Dortmund, von der beide künftigen SWB - Geschäftsführer kommen. Alleine die gegebene Altersstruktur wird in Dümpten kein besseres Ergebnis zulassen.
• Ein grundlegendes Konzept für die Gesundung der SWB muss her. Schnellschüsse, wie die wohl eher per Zufallsgenerator für den Verkauf bestimmten Dümptener Wohnungen sind dabei kontraproduktiv.
• Nachdem gerade erst hunderttausende für die Geschäftsführersuche ausgegeben wurden und zudem an dem teuren 4 - Augen - Prinzip (2 Geschäftsführer) festgehalten wird, sollten die Herren Baganz und Volk mit dem gegebenen oder weiteren Verkauf - Versuchsballons aufhören und diese Arbeit dem neuen Geschäftsführer - Duo überlassen.

i.A. Lothar Reinhard  -Fraktionssprecher -