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Die Banane des Monats November 1998
gebührt Herrn Hüsgen, Bauordnungsamtsleiter für Gewissenhaftigkeit und Ausgewogenheit bei der
Erteilung der Nachtragsbaugenehmigung für Kino- und Freizeitmeile am Rhein-Ruhr-Zentrum
2. Preis und damit silberne Abgangsbanane November 98 geht an Herrn Predeick, scheidender Oberstadtdirektor 3. Preis und damit Trostbanane in unbelasteter Altlastenfarbe für November 98 an Frau Marx und Herrn Dr. Zentgraf Begründung für die ehrenvolle Hauptbanane an Herrn Hüsgen Das Oberverwaltungsgericht hatte im September die Baugenehmigung verworfen u.a. wegen der
unglaubwürdigen Verkehrs- und Lärmgutachten und eine Frist bis 1.12. gesetzt für Nachbesserungen.
Am 6.11. wurde die Nachtragsbaugenehmigung erteilt, am gleichen Tag wurde das Lärmgutachten erst
fertiggestellt, der letzte Teil des Verkehrsgutachtens am 5.11.98! Beide Gutachten, vom Investor bestellt und bezahlt, sind deutlich fehlerhaft und teilweise unseriös ! In der NRZ 20.11.98 verkündete Herr
Hüsgen, alle Probleme seien gelöst, die vom OVG angeordneten Auflagen erfüllt u.a. durch die neueren Gutachten. Eine solche Schnelligkeit hätte niemand einer Mülheimer Behörde zugetraut! Auch die
Gründlichkeit der Überprüfung der Investorgutachten ist ungewöhnlich, handelt es sich doch nur um Auflagen des OVG, das das Bauvorhaben am RRZ auch nur als "nachbarrechtlich Rücksichtslos"
qualifiziert hatte? Die Praxis solcher Blankogenehmigungen wünscht sich die Jury aber ausgedehnt auf An- und Umbauten auch der kleinen Leute! Sie, Herr Hüsgen, müssen dabei ja nicht immer Rück-Sichten
ungeprüft übernehmen! U n d: War da nicht vor Monatsfrist eine Art Korruptionsverdacht in WAZ + NRZ zu lesen genau wegen der RRZ-Baugenehmigung?
2. Preis und damit silberne A b g a n g s b a n a n e für November 98 an
Herrn Predeick,
scheidender Oberstadtdirektor, der von einem sinkenden Schiff aufs nächste steigen möchte. Vor kurzem hier noch Fast-OB-Kandidat der CDU, ist er nun Kandidat für den stellvertretenden Landesdirektor des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe
ab 1.4.99. Ein halbes Jahr vor den Wahlen verliesse er das schlingernde schwarz-grüne Boot und die vorerst auf Grund gelaufene hiesige CDU-Barkasse. Nur: Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe soll
laut Ministerpräsident Clement bis zum Jahre 2000 aufgelöst werden.
3. Preis und damit Trostbanane in unbelasteter Altlastenfarbe für November 98 an
Frau Marx und Herrn Dr. Zentgraf, Altlastenexperten im Umweltamt, für Überzeugungskraft und vorbildhafte Risikobereitschaft, bis hin zu Selbstversuchen, im Umgang mit Altlasten.
Der Umweltamtsleiter Dr. Zentgraf
erklärte den besorgten Anwohnern der ex-Schießgrube, die mit vergiftetem Boden des ehemaligen Kasernengeländes verfüllt werden soll, daß das verseuchte Material befeuchtet werde, um die Anwohner zu
schützen. In den Gutachten aber steht, daß die Verfüllung bei Feuchtigkeit zu stoppen und abzudecken sei!
Frau Marx, Altlasten- Ober-Expertin des Umweltamts, erklärte darüber hinaus sogar, das belastete Material könne man/frau
gefahrlosessen, sie hätte nicht einmal für sich selbst da Bedenken!
Anm. der Jury:
Ganze Bananenplantagen hätte die Jury im Nov. aufkaufen und in Mülheim verteilen können. Der für viel Geld "gemobbte" MüGa-Baltes, der CDU-Bündnisbruch zur Sackgasse Hofackerstrasse, der Hinterhof der Alten Post, das Einknicken von Verwaltungsspitzen beim Flächennutzungsplan gegenüber Bodenspekulanten (getarnt als "die Wirtschaft"), der Schulentwicklungsplan, der dauertrostpreisverdächtige Wirtschaftsförderer Eismann, "die Wirtschaft" in persona Lison und Scheibel zum Flughafen, Dezernentin Sander zur Schießgrube, zum Heifeskamp u.v.m., die peinlichen Geschichten zu den Straßenbahnlinien 901 und 102, die Verg(j)ährung der
Kompostierungsanlage bei schwarz-rotem Versprechungsrevival zur Verlagerung Heifeskamp, die CDU, die Grünen usw. usw. usw..... |