Alle etablierten Parteien sind verbraucht! Am 12. September finden Kommunalwahlen statt. Mülheimer Bürgerinitiativen haben sich in dem Wahlbündnis MBI vereint und wollen in den Rat, um für mehr
Transparenz und Bürgernähe, für Abbau der verfilzten Seilschaften und für mehr Demokratie zu sorgen. Mülheimer Jugendliche haben u.a. folgende Vorschläge für eine Jugendpolitik gemacht, wobei kein
Anspruch besteht, dass diese repräsentativ seien. * Für Jugendliche sollte es eine kostenlose Nachtbusverbindung nach Oberhausen geben * Das Projekt einer Großdisco sollte im Hafen, wo niemand gestört
würde und wo viele Hallen leerstehen, in Angriff genommen werden * 1 oder 2x jährlich sollten auf dem Flughafengelände Open Air Konzerte veranstaltet werden, wie auf anderen Kleinflughäfen gang und gäbe,
nicht zuletzt auch, um den chronischen Zuschussbetrieb des Mülheim/Essener Flughafens zu entlasten * In allen Stadtteilen sollten Zukunftswerkstätten für Kinder und für Jugendliche durchgeführt werden, um
erst einmal Kritikpunkte, Wünsche und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen in ihrem Stadtteil zu ermitteln (Ein gutes Beispiel war die sehr ergiebige Zukunftswerkstatt für Speldorfer Kinder von 10 bis
14 im letzten Jahr). Mögliche Maßnahmen und Projekte ergeben sich automatisch aus solchen Zukunftswerkstätten. Bildung ist unser wichtigster "Rohstoff", unsere Kinder sind unsere wichtigste
Zukunftssicherung! In einem der reichsten Länder der Erde und in einer der reichsten Städte dieses reichen Landes, nämlich in Mülheim, gibt es kein Konzept zur Schulgebäudesanierung! Unglaublich, aber
wahr, dass ein 40-Mio-DM-Sanierungsstau an Schulen aufgelaufen ist! Bei den Kommunalwahlen dürfen zum ersten Mal auch 16jährige wählen. Wir hoffen, dass viele ihr Recht auch wahrnehmen und (natürlich!)
MBI wählen. Besonders aber hoffen wir, dass mehr Jugendliche in unserer Stadt ihre Wünsche, Bedürfnisse und Ärgernisse äußern, Ideen einbringen, sich beteiligen oder selbst etwas auf die Beine stellen.
Die MBI wird das in jedem Fall aufgreifen und in den Rat der Stadt oder in die Bezirksvertretungen weitertragen. Denn eines wissen gerade Menschen aus Bürgerinitiativen aus eigener Erfahrung:
Wer sich in Mülheim nicht selbst hilft, der ist schnell verlassen.
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