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Kommunalwahlen am 16.Okt.94:
zur Wahl am Tag danach
"Uff", der WÄHLER hat gesprochen, und zwar deutlich!

Also sprach der sog. Souverän (das Mülheimer Wahlvolk): "Nun reicht`s mir mit der absoluten Herrschaft der Genossen über mich. Egal, was ich auch sonst von den Parteien halte, etwa zur Bundestagswahl, hier in MH muß Schluß sein mit dem Filz und mit der Arroganz der Macht der SPD-Dynastie. Meine bisherige Verwalterin, die gute alte Tante SPD, ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt, hat Probleme, ihre Eiterpickel auszudrücken und zu verstecken. Sie wird  sich daher zwischen diesem und dem nächsten Kreuzchen (den einzigen Zeichen meiner Souveränität) nicht genug um mich, das gemeine Fußvolk, mehr kümmern können.
Deshalb wähle ich mir nun für die kommenden mageren Jahre andere Betreuer, die zumindest zu Beginn nicht ganz so gefräßig und arrogant sind. Damit ich den Überblick behalte, setze ich die FDP vor die Tür und laß die WUB erst gar nicht hinein. Die beiden Großen mache ich mir fast gleich stark, damit mir keiner überheblich wird, und die Grünen laß ich entscheiden, so als Zünglein an der Waage, mach sie aber so stark, daß sie zur echten Zunge an der Waage werden. Sollten sie sich aber zur gespaltenen Zunge entwickeln, war`s ihre letzte Chance. Uff!"
Darauf sprach die SPD: "Oh, tat mir die Elli weh!   
Hinfort mit ihr, jetzt nur noch Golf, von uns aus mit dem Hans Meinolf!
Ihr Grünen seht, wir wär`n dann rein, drum lasset uns zusammen sein!"
"Oh nein", sprach da die CDU, "wir grünen auch, juchhu  juchhu!
Ihr Grünen schaut, der Brands der naht, dem Specht ist`s recht,
dem Schmitten auch, drum geht mit uns als neuem Brauch!
Wir werden brav sein, auch sozial, deshalb mit uns als beste Wahl!     
Die Grünen schwiegen noch im Walde, doch sprechen sie mit beiden balde.
Soll die SPD nun sühnen, daß sie so bös war zu den Grünen?
Wär`s eine Sünde mit der CDU oder eine Chanc` für Wandel g`radezu?
Was wollte nur der Wähler, dieser Parteienquäler?
Die Grünen dachten:"Oh mein Gott, schickt der uns später auf`s Schafott?
Wenn wir ihm jetzt die Chanc` vermasseln, wird`s später auf uns niederprasseln?
Gehn wir nun mit den Roten, verbrenn` wir uns die Pfoten!
Gehn wir aber mit den Schwatten, wir wir`s bisher nicht hatten,
so ächten uns die Linken, was uns würd kräftig stinken.
Für Umwelt und mehr Frauenrecht geht`s wohl bestimmt nicht bei Herrn Specht!
(Obwohl er Jutetaschen trägt und oft auch mit dem Fahrrad fährt!)
Doch auch mit Dieter Wiechering ist das ja kein ganz and`res Ding.
Da doch die liebe Lisa steht wie der Turm von Pisa,
wenn dann noch wenigstens der Schrör im Fraktionsvorsitz wär!
Mein Gott, so viel Gedanken, die bringen uns ins Wanken!
Was war es doch fürdem im eignen Saft bequem!
Verantwortung ist schwer oh je, Entscheidung tut der Seele weh!
Bei des Propheten Bart, ist die Entscheidung hart!"
Der Mantel der Geschichte, der so einbetoniert schien in dieser Stadt mit Ruhr, möchte sich öffnen nach diesem denkwürdigen 16.Oktober, möchte offenlegen, was sich unter seinem Filz alles so eingenistet hat über Jahrzehnte. Noch hat sich der Mantel nur einen Spalt geöffnet, durch den man von außen eine raffgierige ex-OB erblickt, die sicherlich  auch von innen vorgeschoben wurde, um den eiskalten Wind der Öffentlichkeit abzuschirmen. Die selbstgefällige Arroganz der SPD-Dynastien, vom obersten Paten bis zum letzten Filzstift, wankt gehörig.

Anfang September 99: Gedanken vor der Wahl
Schwarz-Grün kam, regierte und versagte kläglich.
Au weia, sprach der Souverän, wat nu?
Zurück zur alten SPD-Herrlich- bzw. Dämlichkeit trotz Hombach, Güllenstern und Co? Unmöglich!
Schwarz-Grün? Rot-Grün?
Wär beides gar nicht schön, denn gespaltene Zungen bleiben gespalten!
Was ist mit MBI? Wähl ich dies`mal die?