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An die Lokalredaktionen von WAZ, NRZ, Antenne Ruhr, Wochenpost und Mülheimer Wochen

nachrichtlich an den Oberbürgermeister, die Parteien und die betroffenen Mieter

Das Wasserwerk RWW hat den Mietern der Zorn-Gebäude, W. Shakespeare-Ring 10 bis 14 auf dem Kasernengelände, vor Wochen angedroht, Ihnen zum 24. November das Wasser zu sperren, weil Ihr Vermieter nunmehr auch die Wasserrechnung von Ende Juli  nicht bezahlte. Ca. 50 Mietparteien mit vielen Kindern wird also angedroht, ihre Wohnungen unbewohnbar zu machen! Die Fa. Zorn (oder ihr Rechtsnachfolger?)  hat die Wasserrechnung von Juli inzwischen kurzfristig zum Glück doch noch bezahlt, dennoch kann und darf es nicht sein, dass alle paar Wochen den Mietern mit dem Abdrehen des Wassers gedroht wird.

Die MBI finden den gesamten Vorgang empörend, und zwar nicht nur, was den windigen Baulöwen Zorn oder dessen mögliche Rechtsnachfolger angeht, sondern auch das Verhalten des RWW!

Die MBI haben in der Sitzung des Planungsausschusses am 16.11.99 und in der Bezirksvertretung 1 am 22.11.99 diese unmögliche Sachlage thematisiert, doch die Verwaltung hat nur abgewiegelt und beide Male erklärt, sie hätte mit der ganzen Sache nichts zu tun. Die MBI finden diese Einstellung verantwortungslos und zynisch, denn sehr wohl hätten sich städtische Stellen einschalten müssen und können, ohne es darauf ankommen zu lassen, ob Zorn zahlt oder nicht, ob das RWW seine Drohung wahrmacht oder nicht!

Die Mieter haben mit Ihrer Miete das Wassergeld bereits bezahlt. Wenn also das RWW Forderungen hat, muss es die Konten von Zorn oder dessen Rechtsnachfolgern pfänden und nicht den Mietern mit der Sperrung des Wassers drohen! Mieter sind kein Faustpfand und Ihr Wasseranschluss kein Droh- und Druckmittel!

Das RWW ist zu einem großen Teil in städtischer Hand. Chef des RWW ist der Mülheimer ex-SPD-Vorsitzende Gerd Müller, neuer Aufsichtsratsvorsitzender ist (nach einer kuriosen Abstimmung darüber im Rat der Stadt am 4.11.) der neue SPD-Vorsitzende Schröer. Stadt und SPD sind in der Verantwortung, das RWW von solchen Vorgehensweisen abzubringen.

Die MBI fordern:

  1. 1.Das RWW muss dazu bewegt werden, seine Forderungen an Vermieter nicht mehr über die Mieter durchzusetzen, ob auf dem Kasernengelände oder woanders.
    Diese Methode wird sich nach allen rechtlichen Auskünften, die die MBI eingeholt haben, auch gerichtlich nicht durchsetzen lassen.
    Die MBI werden in einem Schreiben den RWW-Chef G. Müller und die    Ratsmitglieder im
    Aufsichtsrat des RWW, Herrn Schröer, Herrn Dr. Baganz und Frau Mangen,auffordern, sich dafür  einzusetzen, damit  das RWW seine Vorgehensweise ändert.
  2. Die Stadt sollte dringend Gespräche mit der Fa. Zorn und dessen Rechtsnachfolgern führen, um nicht demnächst von einem plötzlichen Aus für verschiedene  Zorn-Projekte in unserer Stadt überrascht zu werden, siehe geplantes Zorn-Gebäude am Fischbrunnenplatz usw..

Die MBI werden darüber hinaus zusammen mit den Mietern der Zorn-Gebäude auf dem Kasernengelände eine Versammlung durchführen, damit alle Mieter gemeinsam eine zukünftige Wassersperrung o.ä. bereits im Vorfeld verhindern. Die MBI werden dazu auch Fachleute einladen und den Termin rechtzeitig bekanntgeben.