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27. Okt. 02: Der heutige Sturm zeigt es wieder eindrucksvoll: “Durch die Abholzung aller Pappelreihen liegt das ehemalige Kasernengelände völlig ungeschützt. Die Häuser und Außenanlagen sind dem Orkan völlig ausgeliefert”, erklärt ein Neu-Mülheimer dort. Wann sorgt die Stadt endlich für eine Ersatzbepflanzung, die auf natürlichem Wege die Naturgewalten abmildern würde? Bei dem willkürlichen Abholzen von über 200 Bäumen standen die MBI völlig alleine da!

6. Mai 02: Carl Matthias Scheel, Oxforder Str. 8: Leserbrief an WAZ, NRZ und die Mülheimer Wochen zu dem Baummassaker an über 60 prächtigen Pappeln auf dem Kasernengelände mit der Forderung, den Grün+Wald-Chef dafür zur Verantwortung zu ziehen

30.4.02: Über die Pappeln auf dem Kasernengelände wurde nicht abgestimmt, sie waren auch nicht auf der Liste der zu fällenden Bäume für den Bereich der BV 1 von gestern. Auch untersucht hat die Bäume niemand, wie der Leiter von Grün§Wald in der BV erläuterte. “Die Bäume seien halt alt und deshalb auch krank”, meinte er. Dennoch rückten heute die Baumfäller an und fällten die letzte Reihe von 63 Pappeln! 30.4.02: PRESSEMITTEILUNG: Auch Pappeln sollen kein Freiwild sein! (Teil 2) weiter unten

23.03.02: 1. Tag der Osterferien mit vielen Staus bundesweit. Prompt werden die nächsten Klopper der MH-Verwaltung in WAZ/NRZ publik: auch die nächsten+bald allerletzten 62 Pappeln auf dem Kasernengelände will der “Pappeljäger” Pfaff von “Grün+Wald” noch in den Osterferien umlegen lassen. Ein Trauerspiel, da das Landschaftsbild gestört und der 1. Preis der Ausschreibung zur Umnutzung des Kasernengeländes völlig verfälscht ist. (vgl. MBI-Flugblatt von 2000: Pappeln ade, Grundstücke juchhe!)

10.2.01: nach dem Pappel-Massaker
MBI-Presseerklärung dazu weiter unten auf dieser Seite

Mülheim, den 30.4.02

PRESSEMITTEILUNG

Auch Pappeln sollen kein Freiwild sein! Wer erteilte Grün und Wald einen Freibrief zur Baumvernichtung? Empörung und Unverständnis bei den Bewohnern des ehemaligen Kasernengeländes, nachdem bei Nacht und Nebel die letzte Pappelreihe verschwand!

63 Pappeln auf dem Kasernengelände, die niemanden gefährdeten und auch nicht besonders krank waren, wurden am Di. kaltblütig abrasiert. Die Motive sind nicht geklärt.Diese Pappelreihe prägte das Landschaftsbild auf dem Kasernengelände, wo viele Neu-Mülheimer und vor allem junge Familien gerade erst hinzogen oder noch hinziehen sollen. Diese Pappelreihen - auch die 135 im letzten Jahr gefällten - spielten eine wichtige Rolle in dem Konzept des 1. Preisträgers Schaller bei dem Wettbewerb zur Umgestaltung des Kasernengeländes in den "Wohnpark Witthausbusch". Alles vergessen?
Genauso wie ein dringend notwendige
Jugendheim und die Jugendbetreuung dort, was aber nur noch in den Sternen steht, weil die Gelände alle verhökert wurden.

Am Montag wurde in der Bezirksvertretung 1 nicht über die letzten 63 Pappeln auf dem Kasernengelände abgestimmt, sie waren auch nicht auf der Liste der zu fällenden Bäume für den Bereich der BV 1. Auch untersucht hat die Bäume niemand, wie der Leiter von Grün und Wald in der BV auf MBI-Anfrage hin erläuterte. “Die Bäume seien halt alt und deshalb auch krank”, meinte er. Nur Stunden später, am Dienstag Morgen rückten die Baumfäller an und fällten die letzten von insgesamt fast 200 Pappeln. Weil  die Bäume nicht wie bei Baumfällungen sonst üblich auf der Liste auftauchten, ist auch unklar, wann und wo welche Bäume als Ersatz nachgepflanzt werden sollen.

Schon nach dem Fällen der 135 Bäume letztes Jahr konnte man sehen, dass die meisten Bäume noch kerngesund waren!

Dagegen hatte MBI-Bezirksvertreterin Annette Klöövekorn in ihrem Antrag gefordert, nicht alle Pappeln gleichzeitig zu fällen, sondern die ca. 60 Jahre alten Bäume nur nach und nach zu ersetzen. Die Verwaltung argumentiert, die Bäume könnten eine Gefahr darstellen. Wen sie allerdings auf dem nicht durch Wege erschlossenen Randstreifen, fernab jeder Bebauung gefährden sollen, kann niemand nachvollziehen. Anwohner waren am Dienstag empört: „Das ganze Landschaftsbild ist verschandelt. Wie man während der Brutzeit eine solche Baumreihe fällen kann, während das Herunterschneiden von Hecken verboten ist, das kann doch keiner begreifen!“ schimpfte ein aufgebrachter Bewohner des „Wohnpark Witthausbusch“, „ Haben die einen Freibrief zur Grünvernichtung?“

Der Eigenbetrieb Grün und Wald schreibt sich seine Aufträge selbst, wozu sich in der Vergangenheit nicht nur die MBI Fragen gestellt haben, ob dies nicht mitunter zu schwer nachvollziehbaren Vorgängen führen kann. Mehrfach haben die MBI in den letzten 2 Jahren z.B. nachgefragt, wie Grün§Wald denn das Fällen von Bäumen berechnet und ob es "Fällprämien" pro Baum gibt, was erklären könnte, warum der ein oder andere kerngesunde Baum in den letzten Jahren der Säge zum Opfer fiel. (Grün§Wald hat sich bisher penetrant geweigert, diese legitimen Fragen der MBI zu beantworten und Werksleiter Pfaff beschimpfte im Gegenzug die MBI, dass sie solche Fragen gestellt hatte!)

Die MBI wollen wissen, wie "Grün und Wald" das Fällen von Bäumen berechnet und sie werden entsprechende Anfragen wiederholen. Auch die Fragen, wer Grün und Wald den Auftrag erteilt hat und ob die Kahlschlagaktion in dieser Jahreszeit überhaupt erlaubt war, müssen gestellt werden!

 Mülheim, den 8.4.02

PRESSEMITTEILUNG

Auch Pappeln sollten nicht zum Freiwild werden!
MBI bezweifeln die Notwendigkeit, auch die letzte Pappelreihe auf dem Kasernengelände vollständig zu entfernen. Die MBI wollen wissen, wie "Grün und Wald" das Fällen von Bäumen berechnet!

Der Eigenbetrieb Grün§ Wald schreibt sich seine Aufträge selbst, wozu sich in der Vergangenheit nicht nur die MBI Fragen gestellt haben, ob dies nicht mitunter zu schwer nachvollziehbaren Vorgängen führen kann. Mehrfach haben die MBI in den letzten 2 Jahren z.B. nachgefragt, wie Grün§Wald denn das Fällen von Bäumen berechnet und ob es "Fällprämien" pro Baum gibt, was erklären könnte, warum der ein oder andere kerngesunde Baum in den letzten Jahren der Säge zum Opfer fiel. (Grün§Wald hat sich bisher penetrant geweigert, diese legitimen Fragen der MBI zu beantworten und Werksleiter Pfaff beschimpfte im Gegenzug die MBI, dass sie solche Fragen gestellt hatte!)

Meist waren die betroffenen Bäume Pappeln, die ja als minderwertig gelten, so dass sich meistens nur wenige Menschen aufregen, wenn Pappeln verschwinden, ob an der Bismarck-, der Lindenstr. oder dem Oemberg, vor kurzem an der Hundsbusch- und Karlsruher Str. usw. und vor allem dem Kasernengelände. Die Begründungen sind meist stereotyp, dass die dem Tode geweihten Bäume "zu Totholz neigten", "krank" seien und /oder schlichtweg eine "Gefährdung" darstellten. Beim Abholzen der landschaftsprägenden 135 Pappeln auf dem Kasernengelände im letzten Jahr war die Begründung mehr als windig. Dass nun aber die letzte Reihe Pappeln dort auch nach fallen soll, ist nicht einsehbar, da selbst theoretisch niemand gefährdet ist. Wer wie die MBI im letzten Jahr den "Pappelexitus" inspiziert hat, konnte feststellen, dass der überwiegende Teil der 135 Baumscheiben und herumliegenden Stämme keine Krankheitssymptome aufwies.

Die MBI haben über ihre Bezirksvertreterin Annette Klövekorn nun einen Antrag an die zuständige BV 1 gestellt, doch mit den verbliebenen Pappeln auf dem Kasernengelände etwas "gnädiger" umzugehen, siehe Anlage

i.A. der MBI: A. Klövekorn und H. Godbersen

Anlage: Anfrage für die BV 1 am 29.04.02 zur geplanten Fällung von Pappeln auf dem ehem. Kasernengelände, zu begründen und zu erläutern, warum auch die letzten 63 Pappeln krank und gefährlich sein sollen und Antrag, ein Konzept vorzulegen, wie die Bäume nach und nach ersetzt werden können

Mülheim, 12.2.00

PRESSEMITTEILUNG

Grün und Wald bläst zur Großpappeljagd: 135 Pappeln stehen auf der Abschußliste des Eigenbetriebes, diesmal extra mit "Gutachten".
MBI Fraktion fordert die diesjährige Verleihung des goldenen Sägeblatts für Eigenbetrieb - Chef Pfaff

Mülheims eigenwilligster Eigenbetrieb und Todholzproduzent mit dem Tarnnamen "Grün und Wald" hat nicht nur ein Millionen - Defizit im letzten Haushaltsjahr produziert, sondern rüstet nun zum finalen Schlag gegen Mülheims letzte Pappeln nach dem Motto: "Wer sägt, der bleibt!"

Entgegen den in der Vergangenheit zu beobachtenden (möglicherweise zwecks Gewöhnungsprozessen nur testweise) eher heimlichen Vorgehen von "Grün und Wald", hat man sich wohl eingedenk mehrfacher Kritik zum nunmehr offensiven Vorgehen entschlossen. Im letzten Umweltausschuss wurde die Fällung aller 135  Kasernen - Pappeln angekündigt und mit einem eigens erstellten Gutachten begründet.

Demnach dürften 40 % der Bäume schon gar nicht mehr stehen und der Rest sei eh bald hinüber und daher gefährlich für Auto und Mensch.

Betrachtet man die Argumentation und das dazugehörige Gutachten genauer, fallen jedoch deutlich einige Ungereimtheiten ins Auge:

bei der stadtplanerischen Ausschreibung zur Bebauung des Kasernengeländes waren die Pappeln noch unabdingbarer landschaftsgestalterischer Bestandteil des Wettbewerbs, nach denen die künftige Bebauung auszurichten war.

vor ca. 2 Jahren bei einer Begehung vor Ort hatte Grün und Wald Chef Pfaff die Pappeln schon in seinen sägebezahnten Pupillen. Diese würden Schatten auf die künftigen Wohnpark - Wohnungen werfen und müssten daher weg.

Ein Großteil der Pappeln steht an "...im Hinblick auf die Verkehrssicherheit an künftig noch exponierterem Standort", wie die Gutachterfirma schreibt, also weder jetzt noch wer weiß ob später an verkehrsgefährdender Stelle.

im Fällgutachten der Berliner Gutachterfirma wurden von 135 Pappeln gerade 15 angebohrt und auf ihren Zustand geprüft. Davon waren laut Gutachten 6 im bedenklichen Zustand und gerade 4 wurden zur sofortigen Fällung empfohlen. Dieses wurde kurzerhand auf alle Pappeln hochgerechnet, und schon arbeiten die Kettensägen im Dauerbetrieb.

nach Empfehlung der Gutachter dürfen zwar die Untersuchungsergebnisse  (wörtlich) "...nicht auf das Gros des 50 bis 60 Jahre alten Pappelbaumbestandes übertragen werden.....", dennoch weiß man ganz genau, dass Messungen hier ähnliche Resultate erbringen werden. Tippfehler oder Baumfäller-Logik? Auch wenn es die eigene Geschäftstätigkeit untergräbt, empfiehlt die Gutachterfirma, weitere Untersuchungen lieber zu lassen, weil im Verhältnis zum Schadensumfang der Wert der selbstprognostizierten noch unbeschädigten Bäume niedriger sei als die Untersuchungskosten. Also, doch Baumfäller-Logik! Diesmal folgt folgerichtig das Resümee: Logik hin, Baumwert her: "...Aus vorgenannten Gründen kann...nur die Entfernung des gesamten Pappelbaumbestandes empfohlen werden." Da freut sich Grün und Wald!

Selbst wenn man ohne Arg der Argumentation von Grün und Wald folgt, haben entweder Pappeln die in der Biologie eher selten beobachtete - für den rationellen Einsatz von Kettensägen aber praktische -Fähigkeit, wie die Lemmige alle zusammen ihren Baumgeist aufzgeben, was aber so noch nicht beobachtet worden ist, oder Grün und Wald wartet vorzugsweise das Spätrentenalter der Bäume ab, bis 40 % der Kandidaten wie jetzt angenommen, den Sägezustand erreicht haben, nimmt dabei aber wissentlich in Kauf, dass schon mal der ein oder andere vorzeitig marode Baum ein Autodach eindellt, was aber trotz zahlreicher Stürme am gegebenen  Ort auch noch nicht beobachtet worden ist.

wie in zunehmend gut informiereten Kreisen hinter hohlen Pappeln getuschelt  wird, soll der Chef von Grün und Wald seit einiger Zeit unter expansiver Pappelblütenstaubphobilitis leiden, einer ansonsten eher seltenen Allergieart.

Zwar will die MBI - Fraktion nicht fordern, die ehrwürdige Pyramiden - Pappel zum nicht mehr vorhandenen Stadt - Baum des Jahres 2001 zu erklären, sie sieht sich aber in ihrer Kritik an dem Sägewerk des Eigenbetriebs Grün und Wald und der aufsichtsführenden Dezenrnentin Säger, pardon Sander, bestätigt.

Statt vorbeugender Baumpflege und vitalitätsstützender Maßnahmen sowie dem verantwortungvollen Umgang mit der Säge, mutiert der Eigenbetrieb Grün und Wald immer mehr zur industriellen Holzfällerkolonne. Zudem befindet er sich in der bevorzugten Lage, die Aufträge für sein Tun auch noch selber stellen zu dürfen. Bei Großfällprojekten wie am Kasernengelände reicht schon ein zweifelhaftes Gutachten, dessen Beweisführung aufs Strafrecht übertragen, die halbe Bevölkerung unters Fallbeil bringen würde.

Die MBI werden auch nachhaken und in Erfahrung bringen, ob das im letzten Umweltausschuss bekanntgewordene Millionen - Defizit von Grün und Wald eher wegen zuwenig oder zuviel gefällter Bäume entstanden ist.

Fraktionssprecher Lothar Reinhard weist n diesem Zusammenhang  noch auf eine Begehung des Kasernengeländes seitens des Umweltausschusses hin, zu dem Dezernetin Sander am morgigen Freitag, den 27.10 um 15:00 Uhr am Kindergarten Steinknappen geladen hat. Auch einige Mülheimer Pappelfreunde haben ihr Erscheinen angekündigt.

i.A. Ralf Kurbach (Fraktionssekretär)