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TAZ vom 11.1.05: Unterwegs im Tigerland
unter
http://www.taz.de/pt/2005/01/11/a0164.nf/text

weiter unten und von hier jeweils per Link direkt erreichbar

Spenden für den Wiederaufbau einer Schule in Mullaitivu
 
an der tamilischen Nordostküste von Sri Lanka
Annette Klövekorn (MBI-Vorstand) und Werner Helmich (Grüne) übergaben insgesamt 2300 Euro zweckgebunden an Frau Bruckmann (Mitte) vom Friedensdorf Oberhausen, für den Wiederaufbau einer Schule in Mullaitivu

Auf der tamilischen Trauerfeier im Januar für die vielen Flutopfer der verheerenden Tsunamiwelle an Weihnachten auch im Osten und Norden von Sri Lanka betonten sowohl MBI-Sprecher Lothar Reinhard als auch Werner Helmich als Vertreter von Bündnis 90/Grüne die Notwendigkeit, gerade dem bürgerkriegsgeschädigten tamilischen Teil von Sri Lanka beim Wiederaufbau zu helfen.

Für das zentrale Projekt von „Mülheim hilft“ wurde schließlich Hambantota im Süden ausgewählt, was sicherlich ebenfalls sehr sinnvoll ist.

Da die MBI sich genauso wie W. Helmich den Tamilen gegenüber im Wort fühlten, beschlossen sie unabhängig voneinander, für Mullaitivu zu sammeln, nicht zuletzt, weil es über das Kath. Krankenhaus bereits ein Hilfsprojekt zu der besonders stark betroffenen Region von Mullaitivu gab.

Die MBI sammelten unter ihren Mitgliedern zusammen 600 Euro.

Nun übergaben Annette Klövekorn für den MBI-Vorstand und Werner Helmich 600 bzw. 1700 Euro, also 2300 Euro zusammen, zweckgebunden an das Friedensdorf Oberhausen, das u.a. den Wiederaufbau einer Schule in Mullaitivu betreut. „Damit kann man in Sri Lanka schon einiges bewegen,“ bedankte sich Frau Bruckhaus im Namen des Friedensdorfes, das mithilft, Schulen im tamilischen wie auch dem singhalesischen Teil Sri Lankas aufzubauen. Ein Ziel dabei ist auch die Vernetzung dieser Schulen, um dadurch die Wiederversöhnung der Volksgruppen zu fördern.

 

Mülheim, den 10. Januar 2005

An die Oberbürgermeisterin der Stadt Mülheim
und Vorsitzende des Rates der Stadt
Frau Mühlenfeld

Wiederaufbaupartnerschaft
Mülheim – Mullaitivu (Sri Lanka)

nachrichtlich an die Mülheimer Ratsfraktionen und
Herrn Ragunathan als Sprecher der Tamilen in Mülheim

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

Herr Ragunathan hat in einem Schreiben an alle Ratsfraktionen vorgeschlagen, Mülheim solle im Rahmen der weltweiten Seebeben- und Flutopferhilfe für Südasien eine Partner- oder Patenschaft für die Stadt Mullaitivu im tamilischen Nordosten der stark betroffenen Insel Sri Lanka zu übernehmen.

Nach eingehender Beratung auf der MBI-Fraktionssitzung waren wir uns einig, diesen Vorschlag zu unterstützen. Vieles spricht dafür, u.a. die bereits angelaufenen Kooperationsbemühungen des ev. Krankenhauses. Wir möchten auch daran erinnern, dass Mülheim seit Anfang der 80iger Jahre ein Schwerpunkt zur Aufnahme tamilischer Flüchtlinge war.

Die Bündelung der Hilfen und vor allem langerfristige Zusammenarbeit mit stark verwüsteten Städten wie Mullaitivu wird auch von der Bundesregierung dringend angeraten.

Wir möchten Sie bitten zu versuchen, den Vorschlag einer Partnerschaft Mülheim – Mullaitivu ggfs. bei den Bund-Länder-Spitzengesprächen anzumelden.

Wir schlagen ferner vor, kurzfristig zur Sondersitzung des Hauptausschusses am Donnerstag, dem 13. Jan.05, eine Beschlussvorlage im Sinne von Herrn Ragunathans Anregung zur schnellen Beschlussfassung vorzulegen, so dass erste Vorbereitungen begonnen werden könnten, bevor der Rat der Stadt am 10. Feb. eine endgültige Entscheidung fällen könnte.

i.A. der MBI-Fraktion: Lothar Reinhard, Fraktionssprecher

 

Gedanken zu Mullaitivu

Auch die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen  unterstützt den Vorstoß Herrn Ragunathans und der Mülheimer Tamilen, eine kommunale Wiederaufbaupartnerschaft mit der Stadt Mullaitivu im Nordosten Sri Lankas aufzubauen.

In unserer Stadt leben einige hundert Mülheimerinnen und Mülheimer tamilischer Herkunft. Sie kommen  aus einer Region, die zu einem großen Teil verwüstet ist und nach der angelaufenen Soforthilfe noch  längere Zeit Unterstützung für den  Wiederaufbau benötigt. Wir finden es richtig, mit ihnen zusammen den Gedanken des Bundeskanzlers und des Bundespräsidenten aufzugreifen, kommunale Partnerschaften für den Wiederaufbau in Angriff zu nehmen. Ein solcher Weg ist mit  der Tamilischen Gemeinde hier vor Ort, mit der Tamil Organization Mülheim e.V., möglich.

Der Vorteil einer solchen Partnerschaft besteht darin, mit den Mülheimerinnen und Mülheimern aus SRI LANKA etwas näher zusammenzurücken und das über den Tag hinaus. So kann man sich regelmäßig berichten lassen, wo das Geld hingeht und was es konkret  bewirkt.

In unserer Stadt (s. kath.Krankenhaus) und unmittelbaren Umgebung gibt es bereits Träger, die in diese Region Hilfe leisten: Bürger, die sich in der Region auskennen, so dass eine Kooperation  möglich und hilfreich ist.

Bei entsprechendem Informationsbedarf  könnten Veranstaltungen mit den Mülheimer Tamilen und Trägern z.B. in den Gemeinschaftsräumen des  Hindutempels an der Aktienstraße stattfinden. 

Mit freundlichen Grüßen
Annette Lostermann-De Nil stv. Fraktionssprecherin