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4.1.09: Der Hessenkrimi oder 4+X = -Y? Von last-minute-Gewissen und SPD-Kamarilla im Interesse von RWE und FraPort Frankfurt, angeführt von W. Clement, auch als (112 KB)

Zum Flugverkehr

1. aus Franz Alts www.sonnenseite.de
2. ein Leserbrief zum Billig- und beabsichtigten Nachtflughafen Hahn im Hunsrück, irrigerweise als Frankfurt-Hahn gekennzeichnet, obwohl 1 Autostunde entfernt

aus http://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Akt-News/fliegen.shtml von Franz Alt:

Noch umweltfeindlicher als Autofahren ist Fliegen. Und besonders ärgerlich, ungerecht und unfair sind die Preise für das Fliegen. Sie sagen weder die ökologische noch die ökonomische Wahrheit. Auf Flugbenzin muss noch immer keine Steuer bezahlt werden. Kerosin ist viel zu billig.

Im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) haben das niederländische "Centre for Energy Conservation and Environmental Technology" errechnet: Für einen 6000-Kilometer-Übersee-Flug entstehen pro Fluggast 43 Euro Umweltbelastung und auf einen 500-Kilometer-Inlandflug zehn Euro. Berechnet wurden die Belastungen für Abgase und Lärm.

Beim Vorstellen der Studie sagte Andreas Troge, Präsident des UBA: "Das Fliegen wird auf Grund des harten Wettbewerbs immer billiger. Damit verbunden sind allerdings wachsende Belastungen für die Umwelt und für die Menschen."

Eine europaweite und später weltweite Ökosteuer auf Flugbenzin ist überfällig. "Eine solche Steuer kommt in den nächsten zwei Jahren innerhalb der EU", meinte der grüne Europaabgeordnete Reinhold Messmer zu Franz Alt in einer "Grenzenlos"-Sendung. Je mehr Billigflieger ("Für 19,99 Euro von Köln nach London oder Rom"), umso dringlicher eine Flugbenzinsteuer. Die rot-grüne Bundesregierung ist gefordert.

09. November 2002
Dr. Hans-Jürgen Belitz
56841 Traben-Trarbach
Schnurri17@hotmail.com

Redaktion der Mosel-Zeitung lokalredaktion.wittlich@volksfreund.de

Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr!

Zu Ihrem Bericht ‚Die ländliche Idylle ist hin‘ (09.11.2002, Seite 12) über die Bürgerversammlung in Lötzbeuren zum Thema Startbahnverlängerung am Flugplatz Hahn möchte ich Ihnen folgenden Leserbrief übermitteln:

In seinem Kommentar zur Bürgerversammlung in Lötzbeuren vertritt Winfried Simon die weit verbreitete Ideologie, daß die Schaffung oder Verlagerung von Arbeitsplätzen nahezu jede negative ‚Begleiterscheinung‘ rechtfertigt. So sollen vom zukünftigen Nachtfluglärm und damit verbundenen gesundheitlichen Schäden direkt Betroffene mit passivem Lärmschutz, beispielsweise nachts geschlossenen Spezialfenstern, abgespeist werden. Sollte jemand trotz dieser ‚großzügigen‘, überwiegend aus Steuergeldern bezahlten Schallschutzmaß-nahmen gegen die Startbahnverlängerung aufmucken, so wird er von Redakteur

Simon den Ideologen zugerechnet, die ‚grundsätzlich gegen jeglichen Flugverkehr sind‘.

Interessant wäre, ob Simon auch die Räte der Verbandsgemeinden Kastellaun und Bernkastel-Kues zu diesen Ideologen zählt, denn beide VG-Räte haben sich gegen die Startbahnverlängerung ausgesprochen.

Ganz richtig hat Simon die Problematik erkannt, daß man sich nur als unab-hängiger Politiker kritisch zum Flugplatz Hahn äußern wird. Wer wie der Irmenacher Bürgermeister bei einer auf dem Hahn ansässigen Firma arbeitet, wird sich kritische Töne notgedrungen verkneifen.

Allerdings irrt Simon, daß man als Gegener der geplanten Verlagerung von Nachtflügen zum Flugplatz Hahn generell gegen Flugverkehr eingestellt sei. Viele Flüge sind sicherlich notwendig und nicht mit anderen Verkehrsmitteln

durchführbar. Aber nach den katastrophalen Hochwassern der letzten Jahre sollte man gerade an der Mosel gegenüber dem Klimakiller Luftverkehr und hier insbesondere solchen Auswüchsen wie Billigflügen und Luftfracht kritischer eingestellt sein. Auch wenn sich so mancher über das ‚Schnäppchen‘ freut - es ist doch mehr als krank, wenn eine einfache Fahrkarte von Traben nach Frankfurt dreimal soviel kostet wie ein Hin- und Rückflug nach London oder Pisa. Und Simon dürfte kaum begründen können, warum nächtliche Frachtflüge im fünfzehn Minutentakt dem Tourismus in der Region förderlich sein sollen.

Mit freundlichen Grüßen, Ihr Hans-Jürgen Belitz