logo
Bürgerbeteiligung
Wahlverfälschung
Bergbaurisiken
Rathausabriss
Gebührenklau
Aldi Heidestr.
Zowislo-Opfer
Demokratieregeln
Mühlenfeld
Heeren
Blümer
Strafanzeige
LRH+Metrorapid
Bürgerfunk
Radwegstop
Eltern-Warnbrief
Märchen Styrum

Durch Anklicken des MBI-Logos oben links zurück zur Startseite

Das Märchen von der
Styrumer Schul-Demokratie

Es waren einmal zwei Hauptschulen in der Grafschaft Styrum zu Mülheim. Schüler, Lehrer und die beiden Oberlehrer fühlten sich wohl und alle waren glücklich.

Eines Tages erließen die Landesherrschaften der SPD in Düsseldorf eine Verfügung, statt vieler verschiedener Schulformen überall im Lande Gesamtschulen zu proklamieren.

Devot begannen die Stadthalter der SPD zu Mülheim im Rathaus sofort, aus der Hauptschule Oberhausener Straße eine Gesamtschule zu machen. (Sie sollte später den Namen eines der größten Demokraten des Landes tragen.) Fortan durfte sie nicht nur Hauptschüler, sondern alle Schüler aufnehmen und erweiterte die Schulgebäude. So erhoffte man sich den Garaus der Hauptschule des alten General Zastrow, an der zu jener Zeit Junker Wilhelm bereits seit vielen Jahren seine ihm anvertrauten Kinder in allerlei Naturdingen kundig machte.

Der Plan jedoch ging nicht auf: Viele Styrumer Familien blieben ihrer alten Hauptschule treu und schickten ihre Kinder weiterhin zur Zastrowschule. Die neue Gesamtschule an der Oberhausener Straße wurde von vielen Wissbegierigen aus dem Lehen Mülheim gemieden und musste sich, um zu überleben, mit vielen Oberhausener Schülern aushelfen.

Das rief die ganze SPD auf den Plan.

Zu jener Zeit nämlich war Dietrich zum Schlotter von der SPD Obermufti im Schulausschuss zu Mülheim, mit vielen Getreuen der eigenen Zunft. Gleichzeitig war er Oberlehrer der Gesamtschule zur Bockmühle in der Grafschaft Essen. In seiner Eigenschaft als Schulausschuss-Obermufti sorgte er dafür, dass sein getreuester SPD-Vasall von der Gesamtschule zur Bockmühle, genannt "Bernhard, der Verhehrende", nun zum Oberlehrer über die neue Lehranstalt in Styrum herbei geordert wurde.

Die Gründung der neuen Lehranstalt gefiel dem obersten Herrscher in Düsseldorf so gut, dass er Dietrich zum Schlotter ins Obermufti-Parlament nach Bonn schickte. Von hier aus machte er Karriere und wurde später ins Europäische Parlament gehievt.

Währendessen beschlossen er, sein Oberlehrer "Bernhard, der Verhehrende" und die vielen SPD-Gefolgsleute in Stadt und Land, dass nun der noch lebenden Hauptschule an der Zastrowstraße endgültig der Garaus gemacht werden sollte. Und so geschah es. (In späteren Jahren erkannte man, dass dies ein großer Fehler war.) Selbst Volkstumulte der Styrumer Bürger und Eingaben und Proteste der Schule beim Schulausschuss konnten dies nicht verhindern. "Bernhard, der Verhehrende" war nun uneingeschränkter Oberlehrer und Dietrich zum Schlotter zog befriedigt von dannen.

Um seine Herrschaftsbereiche weiter auszubauen, holte sich "Bernhard, der Verhehrende" von nun an einen SPD-Vasallen nach dem anderen aus der Gesamtschule zur Bockmühle aus der Grafschaft Essen in sein neues Gesamtschul-Reich an der Oberhausener Straße und inthronisierte sie in viele wichtige Leitpositionen. Selbst Kavalleristen waren darunter.

Da nun keine zweite Schule mehr zur Auswahl stand, litt die neue Gesamtschule gar bald an Überfüllung und  fortan waren die Schüler aus Oberhausen, einst sehr willkommen, nun nicht mehr so gerne gesehen und wurden abgewiesen. Was aus ihnen wurde, war den Stadthaltern, kleinen und großen Herrschern und dem Oberlehrer egal. Sie nahmen aus Mülheim alle und alles, jede und jeden auf, damit sie auch über viele herrschen konnten. Lehrerinnen und Lehrer, die nach mehr Demokratie riefen, wurden ermahnt, gemahnt und dann abgemahnt, und so kam es, dass viele von ihnen die neue Gesamtschule an der Oberhausener Straße wieder verließen.

Unter ihnen war auch Junker Wilhelm, der aus Treue zu seinen Schülern in Styrum verblieben war. Er setzte sich besonders für die Schwachen und Entrechteten ein und prangerte die herrschenden Zustände lautstark an. Dadurch fiel er bei "Bernhard, dem Verhehrenden" in Ungnade. Vielen harten Prüfungen musste er sich unterziehen, bis es ihm endlich gelang, die Freiheit wieder zu gewinnen. Er verließ die Schule und wurde Unteroberlehrer. "Bernhard, der Verhehrende" und die vielen anderen SPD-Gefolgsleute waren nicht sehr erfreut und schworen ewige Rache.

Einige Jahre später trug es sich zu, dass das Amt des Oberherrschers über ganz Mülheim und somit auch über die Lehranstalt an der Oberhausener Straße, ausgerufen wurde. Acht Anwärter bewarben sich und wurden in der ganzen Stadt verkündet. Junker Wilhelm, inzwischen zum Oberlehrer einer Grundschule der Grafschaft Essen berufen, war einer von ihnen. Er hatte sich nicht auf Parteienklüngel und Hinz-und-Kunz-Wirtschaft eingelassen, sondern trat für die Rechte der Mülheimer Bürgerschaft initiativ ein. Das konnte "Bernhard, dem Verhehrenden"  und den vielen SPD-Gefolgsleuten nicht gefallen, zumal Dagmar, Oberlehrerin von der Luisenmühle, von der SPD ebenfalls angetreten war, dies Amt für sich zu beanspruchen. Es wurde ein Komplott geschmiedet, den unliebsamen Konkurrenten aus dem Wege zu räumen. Die Stunde der Rache war gekommen.

Um seinen wahlmündigen Schülern Kenntnisse über die Amtsanwärter zu gewähren, lud "Bernhard, der Verhehrende" sie in die Bücherei neben seiner Lehranstalt ein. Da er aber verhindern wollte, dass die SPD-Gefolgsfrau Dagmar, Oberlehrerin von der Luisenmühle, zu viel Konkurrenz bekam, lud er nur vier der acht Anwärter ein. Junker Wilhelm war selbstverständlich unter den Verschmähten. Dadurch wurde das Wissen der Schülerschaft künstlich klein gehalten und die Gefolgsfrau erfreute sich an ihrer Berühmtheit.

Als ehrliche Diener der Demokratie Aufklärungsschriften unter das Schülervolk bringen wollten, wurden sie von "Bernhard, dem Verhehrenden" unter Androhung von Soldatengewalt, Kerker und Verließ des Hauses verwiesen.

Alle Ausrufer im Lande verkündeten unter Fanfarenklang die Sympathie für die Prinzessin Dagmar, Oberlehrerin von der Luisenmühle und drohten per Erlass bei Leib und Leben den Gang in die Urne an. Verschont werde nur der, welcher bei der SPD zu Wahlkreuze krieche.

Wie das Märchen in Wirklichkeit ausgegangen ist?
Wir werden es noch erfahren .