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Gemeinsamer Unterricht

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  • Im Rat am 18.2. 2010 sollen 2 „Kompetenzzentren für sonderpädagogische Förderung“ ab nächstem Schuljahr beschlossen werden. Unabhängig davon, dass diese den erfolgreichen GU-Unterricht konterkarieren könnten, weiß niemand, wie gesichert die Finanzierung der Kompetenzzentren überhaupt ist. Doch was soll`s?
  • Feb. 09: Von 10 Anmeldungen für GU an weiterführenden Schulen konnte nur die Hauptschule Dümpten bisher 5 aufnehmen. Ein Armutszeugnis für Mülheim! Aber sog. Zukunftsschule Bruchstr. für 43 Mio. ohne zu wissen, als welche Schulform!
  • 11.2.08: MBI-Antrag, im kommenden Schuljahr 2008/2009 eine integrative Lerngruppe an einer Mülheimer Gesamtschule einzurichten. Begründung: die Bürgeranfrage von Eltern der MIGU für die gleiche Sitzung des Schulausschusses. Siehe da: 13 Kinder wurden für GU an weiterführenden Schulen ab nächsten Schuljahr bereits gemeldet. Ob die Verwaltung Schulen dafür findet, ist unklar. Über den MBI-Antrag wollte Herr Mühlenfeld als Ausschussvorsitzender nicht abstimmen lassen, das sei nicht erlaubt.
  • 16.5.07: Offener Brief der MIGU (Mülheimer Initiative Gemeinsamer Unterricht) an die Mitglieder des Schulausschusses, bei den Entscheidungen zum Grundschulentwicklungsplan die Gefährdung bzw. Nichtdurchführbarkeit des Gemeinsamen Unterrichts an den  bewährten Standorten EGS und KGS in Styrum zu bedenken
    dazu auch: MBI-Antrag zu TOP 5 „Grundschulentwicklung bis zum Schuljahr 2011/2012“ für den Schulausschuss am 21. Mai 2007, die Beschlussfassung zur Grundschulentwicklung für jeden Teilraum separat durchzuführen und die
    Beschlüsse zu Styrum und Broich/Speldorf auszusetzen zur erneuten Beratung im nächsten Schuljahr
  • 19.10.06: MIGU-Infoveranstaltung für betroffene Eltern zum Gemeinsamen Unterricht in der Feldmannstiftung

26.10.05: Veranstaltung mit Vortrag einer Vertreterin von Herrn Regierungsstudiendirektor Reinhold Heimer vom Ministerium für Schule, Jugend und Kinder zu “Was bedeutet das neue Schulgesetz für behinderte Schüler?“ mit anschließender Diskussionsrunde um 19.30 Uhr in der Feldmannstiftung (Augustastr. 108 -114 ). Fragen an den Referenten:

  1. Haben die Eltern in der Schuleingangsphase die Möglichkeit, ein VOSF-Verfahren einzuleiten?
  2. Müssen Eltern von Kindern, bei denen der Förderbedarf erst in der Schuleingangsphase deutlich wird, damit rechnen,  dass ihre Kinder ohne sonderpädagogische Förderung vertröstet werden, bis die Schuleingangsphase abgeschlossen ist?
  3. Gibt es noch integrative Klassen in der Schuleingangsphase?
  4. Warum wurde den Lehrern im neuen Schulgesetz das Recht genommen, in der Schuleingangsphase ein VOSF einzuleiten?
  5. Endet die allgemeine Schulpflicht für behinderte Kinder auch mit 16 Jahren und welche Ausnahmen von dieser Regelung gibt es nach Schulformen spezifiziert?
  6. Welche Möglichkeiten haben Eltern ihr Kind integrativ beschulen zu lassen, dass eine 7. oder höhere Klasse besucht?

Eindeutiges Ergebnis zu Frage 1 bis 4: Die Auskunft der Schulaufsicht, in den ersten 2 Jahren der  Grundschulen dürften keine VOSF-Verfahren mehr gemacht werden, widerspricht dem neuen Schulgesetz!

Mülheim, den 3.3.05

Erstes Etappenziel für Gemeinsamen Unterricht von behinderten und nicht-behinderten Kindern in weiterführenden Schulen auch in Mülheim erreicht (und damit ein MBI-Antrag aus 2001 endlich umgesetzt!)

MBI freuen sich mit der
Elterninitiative MIGU über ersten Teilerfolg!

Ab diesem Schuljahr sollen laut Landesgesetz alle Kommunen sog. GU-Unterricht (gemeinsamer Unterricht von behinderten und nicht-behinderten Kindern) auch in weiterführenden Schulen anbieten. Fast alle Städte im Umfeld haben auch Klassen eingerichtet, nur Mülheim nicht, weil angeblich kein bzw. zu wenig Bedarf sei. Es ist bedauerlich, dass sich in Mülheim erst eine Initiative gründen musste, um Ämter in Bewegung zu bringen, Gesetze umzusetzen und den wirklichen Bedarf zu ermitteln.

Zwar haben Schulausschuss und Schulamt die Notwendigkeit inzwischen anerkannt, doch sie weigerten sich im Januar (noch), den notwendigen Ratsbeschluss vorzubereiten. Dann musste die MIGU (Mülheimer Initiative Gemeinsamer Unterricht) als Initiative der betroffenen Eltern eine Schule suchen, was eigentlich Aufgabe des Schulamts sein sollte.

Nun haben Lehrer- und Schulkonferenz der Hauptschule Dümpten beschlossen, ab nächstem Schuljahr 1 GU-Klasse anzubieten. Auch das wäre ohne den Einsatz der MIGU-Mitglieder sicher in diesem Jahr nicht passiert. Die MBI haben die MIGU unterstützt, indem sie den Punkt auf jede Sitzung des Schulausschusses brachte und es der Verwaltung so erschwerte, weiterhin durch Aussitzen zu verzögern.

Auf der gut besuchten Podiumsdiskussion mit Landtagsabgeordneten und -kandidaten am letzten Mittwoch, den die MIGU zum Thema GU veranstaltete, gab es nicht nur die brandaktuelle und freudige Nachricht von der HS Dümpten. Ein Schulleiter aus Duisburg und Kollegen aus Oberhausen berichteten von ihren z.T. jahrelangen Erfahrungen mit GU-Unterricht. Speziell der Duisburger Schulleiter bot Erfahrungsaustausch und Hilfe bei der Umsetzung an. Städteübergreifende Zusammenarbeit von unten klappt eben besser!

Alle Landtagskandidaten/innen bestätigten im Übrigen den großen pädagogischen Wert des GU auch für nicht-behinderte Kinder.

Die MBI freuen sich mit der MIGU über den Erfolg, der viel schneller kam, als Schulamt und -ausschuss es wollten! Glückwunsch auch für die gelungene Veranstaltung!

Die MIGU ist damit ein weiteres gutes Beispiel dafür, dass man/frau etwas erreichen kann, wenn man sich mit anderen Betroffenen als Initiative zusammenschließt und gemeinsam aktiv wird! Die MBI werden weiter die Gründung solcher Initiativen, Interessengemeinschaften, Schutzgemeinschaften o.ä. fördern, sie beraten, ihre Aktivitäten unterstützen und ihre Forderungen in die Gremien tragen.

Als Mitbegründerin der MIGU wird sich die MBI-Vertreterin im Schulausschuss, Frau Klövekorn, weiter einsetzen dafür, dass Kinder in Zukunft nicht deshalb benachteiligt werden, nur weil sie zufällig in Mülheim leben.

Die Erkennung und Förderung der zunehmenden Defizite und Schwächen von Kindern bereits ab Kindergarten und Gemeinsamer Unterricht behinderter und nicht-behinderter Kinder in allen Schulstufen waren im Übrigen seit vielen Jahren zentrale MBI-Forderungen. Die entsprechenden Anfragen und Anträge legte die MBI seit 2000 immer wiedervor, doch sie wurden von der Schulverwaltung nur sehr zäh bearbeitet. ( vgl. MBI-Antrag zum GU von Aug. 2001 oder Fragenkatalog zu Fördermaßnahmen von Jan. 2000 ) Es dauerte leider Jahre, bis im letzten Sommer z.B. mit den sog. „Füchsen“ endlich auch in Mülheim bereits ab Kindergarten Defizite bei Kindern erfasst werden sollen.

Na endlich, das war ein wichtiger 1. Schritt in die richtige Richtung! Der Erfolg der MIGU ist nun der 2. Schritt.

Die MBI hoffen, dass die nächsten Schritte zur Umsetzung der MBI-Forderungen aus 2000 nun auch in Mülheim schneller möglich sind, damit auch in Mülheim der von allen bejahte Förder- und Integrationsaspekt deutlicheren Einzug in die Schulwirklichkeit bekommt!

vgl. auch Parabel zur Nachhaltigkeit (aus der MBI-Etatrede 2002)