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Das Gegenkonzept zum Metrorapid: Mehr Eisenbahn für Oberhausen und den gesamten Rhein-Ruhr-Raum (von L. Ebbers, Pro Bahn und BI “ContraRapid OB” zum Wunschnetz auch http://www.probahn-nrw.de/projekte_metrorapid.htm sowie http://www.probahn-nrw.de/projekte_wunschnetz.htm

(Skizze eines “Wunschnetzes” von Regionalverbindungen unten auf dieser Seite)

Die Planungen für den Metrorapid an Rhein und Ruhr zeigen: Egal wo genau Trasse der Magnetschwebebahn verlaufen soll, für Oberhausen und die anderen Städte des nördlichen Ruhrgebiets ergibt sich keine verbesserte Anbindung. Konsequenz kann daher nur sein, eine verbesserte Eisenbahn-Anbindung für Oberhausen und die anderen Städte der Emscher- und Lippezone sowie des rechten Niederrheins einzufordern.

Die notwendigen Maßnahmen bestehen aus folgenden Bausteinen:

  • Streckenausbau der Hauptstrecke Dortmund - Duisburg für die Durchlässigkeit von mehr Fern- und Regionalzügen mit gleichmäßig hohen Geschwindigkeiten
  • Abbau von Streckenengpässen wie dem eingleisigen Abschnitt zwischen Bottrop und Essen-Dellwig
  • Führung von mehr Fernzügen über die Köln-Mindener Strecke mit Halt in Oberhausen, Gelsenkirchen und Wanne-Eickel bzw. Herne
  • Fahrplanverbesserungen und mehr Durchbindungen von Zügen von den Zulaufstrecken
  • Modernisierung von Fahrzeugen und Bahnstationen
  • Reaktivierung von Strecken für den Personenverkehr
  • Einrichtung von neuen Bahnhaltepunkten

Beispiel für eine Streckenreaktivierung: die „Hamm-Osterfelder Bahn“

Die elektrifizierte, zweigleisige Bahnstrecke zwischen Gelsenkirchen-Buer Nord und Hamm über Westerholt, Herten und Recklinghausen wurde in den siebziger Jahren für den Personenverkehr stillgelegt und wird heute nur noch von Güterzügen befahren. Eine Reaktivierung für den Personenverkehr im Abschnitt Gelsenkirchen-Buer Nord bis Recklinghausen Hbf würde die ehemalige Bergbaustadt Herten wieder an den Personenverkehr anschließen. Das Projekt wird seit Jahren untersucht, durch die Stilllegung der „Rheinischen Bahn“ droht es jedoch zu scheitern, da der Güterverkehr die notwendigen Fahrplantrassen tagsüber blockiert.

Bislang wird eine direkte stündliche Zugverbindung von Recklinghausen Hbf über Herten, Westerholt, Gelsenkirchen-Buer Nord, Gladbeck West und Bottrop Hbf nach Essen Hbf geplant. Zusätzlich wäre jedoch auch eine neue ebenfalls stündliche RE-Verbindung von Recklinghausen Hbf über Herten, Westerholt, Gelsenkirchen-Buer Nord, Gladbeck West, Bottrop Hbf, Oberhausen-Osterfeld Süd, Oberhausen Hbf, Duisburg Hbf und Düsseldorf Flughafen nach Düsseldorf Hbf möglich. Nicht nur der Emscher-Lippe-Raum, sondern auch Osterfeld würde von einer solchen Direktverbindung profitieren.

Weitere Beispiele für zu reaktivierende Strecken im Raum Oberhausen:

 Oberhausen Hbf - Duisburg-Hamborn - Walsum

 (Oberhausen Hbf -) Duisburg-Meiderich Süd - Duisburg-Beeckerwerth - Moers

Mögliche neue Bahnhalte in Oberhausen

 Oberhausen-Alstaden (Höhe Rehmer an der Strecke nach Duisburg und der S-Bahn nach Mülheim)

 Oberhausen-Barmingholten (an der Strecke nach Wesel)

 Oberhausen-Neue Mitte (an der S-Bahn nach Gelsenkirchen)

 Oberhausen-Werthfeldstraße (an der Strecke nach Bottrop)

 Oberhausen-Bebelstraße (an der Strecke nach Duisburg-Ruhrort)

Haltepunkt Oberhausen-Alstaden/Rehmer

Seit Jahren gibt es Überlegungen, einen neuen DB-Haltepunkt in Oberhausen-Alstaden sowohl an der Strecke Oberhausen - Mülheim (Ruhr) - Essen als auch an der Strecke Oberhausen - Duisburg einzurichten. Dieser mögliche neue Haltepunkt Alstaden/Rehmer ist sowohl Bestandteil des Zielnetzes 2015 des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) als auch des ÖPNV-Bedarfsplans 1998 des Landes NRW. Allerdings sind in beiden Plänen keine Angaben zur Priorität gemacht.

Lage: Der Haltepunkt Rehmer könnte südlich der Straße Rehmer an den beiden Bahnstrecken eingerichtet werden. Eine Lage weiter nördlich ist wegen der Lage der einzelnen Gleise, insbesondere der Einfädelung der Hollandstrecke in die Köln-Mindener Bahn, nicht möglich. Beide Strecken liegen auf Dämmen, an denen die Anlage von jeweils 2 Außenbahnsteigen notwendig wäre. Der Platz hierfür und für behindertengerechte Rampen zu den Bahnsteigen ist vorhanden. Im besonders relevanten Einzugsbereich von einem Kilometer Umkreis wohnen mehr als 15.000 Menschen.

Anbindung: Über die Straße Rehmer verkehrt die STOAG-Buslinie CE 92 im 20-Minuten-Takt, die damit direkt den Haltepunkt anfahren und die Anbindung vom Fröbelplatz und von Oberhausen-Styrum leisten könnte. Rund 100 Meter entfernt ist die Haltestelle Rehmer der STOAG-Linien CE 96 (10-Minuten-Takt) und 143 (20-Minuten-Takt), wodurch auch die Anbindung anderer Bereiche Alstadens (z.B. Ruhrpark, Werkbund-Siedlung) möglich ist.

Zwischen den beiden Bahnstrecken, die an der Straße Rehmer rund 50 Meter auseinander liegen, ist Platz für rund 25 Park-and-ride-Plätze und für eine Bike-and-ride-Anlage.

Mögliches Betriebskonzept: Auf der Strecke Oberhausen - Essen verkehrt die S-Bahn-Linie 3 (Oberhausen - Hattingen), die im 20-Minuten-Takt verkehrt. Hierdurch wäre Alstaden alle 20 Minuten mit den Innenstädten von Mülheim und Essen verbunden. Für den Halt der S-Bahn-Züge ist eine Bahnsteiglänge von ca. 130 Metern erforderlich.

Von den Zügen auf der Strecke Oberhausen - Duisburg wäre ein Halt der S-Bahn-Linie 2 (Dortmund - Gelsenkirchen - Duisburg, Stundentakt), sowie der RB-Linien 33 (Wesel - Duisburg - Mönchengladbach, Stundentakt) und 35 (Wesel - Duisburg, in der HVZ auch bis Düsseldorf, Stundentakt) möglich, wodurch Alstaden auch dreimal pro Stunde Fahrmöglichkeiten nach Duisburg hätte. Für den Halt der in der Spitze verkehrenden 6-Wagen-Züge ist ein Bahnsteig mit rund 180 Meter Länge erforderlich.

Verkehrswert: Nach statistischen Erhebungen des VRR ist aufgrund der Einwohnerzahl im Radius von 1 Km mit täglich rund 1.000 Fahrgästen am Haltepunkt Rehmer zu rechnen. Dabei wird rund die Hälfte der Fahrgäste nur durch die fußläufige Erreichbarkeit des Haltepunkts für den Schienenverkehr gewonnen, ist also damit also als Fahrgastzuwachs für den SPNV zu gewinnen. Da der Haltepunkt Alstaden jedoch Direktverbindungen zu den vier wichtigsten Auspendlerzielen Duisburg, Mülheim, Essen und Düsseldorf bieten würde und die bisherigen ÖPNV-Verbindungen zu diesen Zielen praktisch immer die zeitraubende Umwegfahrt über den Oberhausener Hauptbahnhof erfordern, ist eher mit einer noch höheren Fahrgastzahl und damit einem höheren Zuwachs zu rechnen. Der Halt Rehmer dürfte daher von allen geplanten neuen Halten im VRR den höchsten Verkehrswert besitzen.