Durch Anklicken des MBI-Logos oben links zurück zur Startseite M B I und Mülheim, den 7.12.01: P R E S S E M I T T E I L U N G BI ContraRapid und MBI fordern:
Trassenführung des Metrorapid endlich offenlegen! Abriss von Häusern und gravierende Auswirkungen auf den Innenstadtverkehr und Naturschutzgebiete wurden bisher bewusst verharmlost und verschwiegen
Während auf Landesebene Unsummen für Gutachten und die sog. „Machbarkeitsstudie“ zum
Metrorapid ausgegeben werden, während schon per europaweiter Ausschreibung die Planungsbüros für das Planfeststellungsverfahren gesucht werden, hüllen sich Stadt und Land in Schweigen, über die
konkrete Trassenführung vor Ort und deren Konsequenzen. Immer wieder wird auf die „Machbarkeitsstudie“ verwiesen, die im Januar 2002 vorgestellt werden soll. Dabei ist längst klar, welche Trasse vorgeschlagen wird, es geht dabei höchstens noch um Details. Wenn also der Metrorapid in Mülheim nördlich entlang der Bahngleise zum Hauptbahnhof fahren soll, wenn feststeht, dass
die Metro-Trasse 12-14 m breit wird, kann sich jeder selbst ausrechnen, was da alles im Wege steht. Deshalb fordern die MBI konkrete Antworten der Verwaltung in der Planungsausschussitzung am
11.Dezember, da die Betroffenen bisher von der Stadt überhaupt noch nicht informiert worden sind. Insbesondere das bisher brachliegende, 20 000 qm große Gewerbegebiet der Firma Schüte
am ehemaligen Güterbahnhof, für das bereits umfangreiche Pläne entwickelt und Investoren gefunden wurden.
Dies gilt ebenso für EDEKA an der Auerstraße,
LIDL an der Aktienstraße und weitere Gewerbebetriebe und private Wohnhäuser sowie Teile der Gleisanlagen von Mannesmann.
Hier stellt sich die Frage, wer für den Schadensersatz aufkommen und in welcher Höhe entschädigt wird. Zusätzlich müsste Mülheim noch 20-30 ha Ausgleichsfläche für die zu erwartenden massiven
Eingriffe in Natur und Landschaft bereitstellen. In der Vergangenheit war es schon ein Problem, für kleinere Bebauungspläne noch Freiflächen zu finden. Das Thema Ökologie wird in diesem
Zusammenhang bewusst totgeschwiegen, doch gerade in Mülheim die gravierendsten Schäden, nämlich Zerstörung eines Teils der wertvollen Styrumer Ruhraue und von Naturschutzgebieten im
Winhauser Tal zu erwarten sind. Erst auf massives Drängen von BI ContraRapid, MBI und BUND wurden diese Befürchtungen von dem für die Machbarkeitsstudie zuständigen Gutachter bestätigt. Beim Ortstermin mit Anwohnern des Klöttschen
am Dienstag stritt Tiefbauamtsleiter Kerlisch weiterhin den Zusammenhang von Metrorapid und Verkehrsplanung am Klöttschen ab. Die genervten Anwohner würden die ersten Opfer der Planung, da an dieser
Stelle mit der Umsetzung des neuen Verkehrskonzeptes angefangen werden soll, wie von Planungsdezernentin Sander im letzten Planungsausschuss bestätigt wurde. Die Verwaltung schweigt über diese Fakten beharrlich, wird sich den Anfragen der MBI im
Planungsausschuss am Dienstag aber stellen müssen.für die BI ContraRapid: M. Kasimir für die MBI: L. Reinhard Anlagen:
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