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Leserbriefe zur Ruhrgebietskrise weiter unten, von diesem Link aus direkt erreichbarMeldungen und Links zu anderen Seiten zum Thema Ruhrgebiet
- 8.10.08: Meldung von der EXPO REAL: Gemeinsame Wifö von 8 Ruhrgebietsstädten?
Endlich Einsicht und Durchbruch Richtung Ruhrstadt? Leider noch zu halbherzig!
Pünktlich zum 1.4. die Sensation: Ruhrbania, das wird was! - „Morgen wird schöner“: Wie ein Grundstückstausch alle
Probleme löst! als (255 KB) - April 07
29.3.07: Ruhrbania-Finanzierung als Hokuspokus?
Die MBI fordern Frau OB Mühlenfeld auf, keine Verträge zu unterschreiben und endlich seriöse, belastbare Zahlen vorzulegen! Deshalb werden die MBI den Innenminister und die
EU-Vergaberechtskommission einschalten, um die unseriöse und abenteuerliche Ruhrbania-Finanzierung und
Gesellschaftskonstruktion überprüfen zu lassen. Aufforderung an Innenminister Wolf zur Überprüfung der Gründung der 'Ruhrbania GmbH & Co. KG' und Beteiligung eines privaten Partners an der 'Ruhrbania-Projektentwicklungsgesellschaft mbH' Mülheim/Ruhr, nachzulesen auch als (48 KB) und MBI-Beschwerde bei der EU-Wettbewerbskommission wegen
wettbewerbs- und vergaberechtlicher Bedenken beim EU-weiten Vergabeverfahren zur Übertragung von Gesellschaftsanteilen der „Ruhrbania-Projektentwicklungsgesellschaft mbH“ Mülheim a.d. Ruhr als (42 KB)
30.01. 2007: Veranstaltung zum Thema Stadtentwicklung und Stadtplanung: Stadtentwicklung für alle Bürger statt für wenige! mit Zum Thema auch: Angriff auf die City von Walter Brune (!), Rolf Junker, Holger Pump-Uhlmann
30.9.06: 69 Großkopferte Mülheimer/innen machten in ganzseitigen Zeitungsanzeigen Werbung für Ruhrbania mit einer sog.
"Mülheimer Erklärung". Propagandaschlachten können dem Luftschloß nicht mehr Realisierungschancen geben! Lasst doch alle
Mülheimer entscheiden, ob sie eine Ruhrpromenade brauchen und bezahlen wollen
. Ruhrbania und die "Mülheimer Erklärung" sind so etwas wie das letzte Aufbäumen des Kirchturms, seiner Protagonisten und Lokalfürsten!
17.12.05:
Der Pott kocht und Mülheim pennt? - Lasst im Ruhrgebiet mehr Datteln wachsen!
25. 5.05: Offener Brief von Lothar Reinhard an den (Noch-)Bundeskanzler Gerhard Schröder:
Ihre SPD hat die NRW-Wahl verloren. Na und? Die Stimmen waren noch nicht fertig ausgezählt, da ließen Sie Neuwahlen im Bund verkünden. Was soll das?
"Mit dem "Coup" der Neuwahlen werden Sie der Demokratie, aber auch ihrer SPD, einen Bärendienst erweisen."
30.4.04: Eine typische Ruhrgebietsposse: Essen sperrt die Brücke auf der Ripshorster Straße über die Bahn, die Essen-Dellwig mit
Oberhausen-Dellwig verbindet, direkt hinter dem O-Visions- und unweit des Centro. Doch bezahlen wollen weder Essen, noch
Oberhausen noch die Eigentümerin LEG. Die BI “Rettet unsere Brücke” demonstrierte letzte Woche gegen diese Posse, vgl. http://www.taz.de/pt/2004/04/26/a0029.nf/text
und “Die Hänge-Brücke” - Eine Ruhrkapriole als (22KB) oder
Zwischen Frintrop und Frintrop kultivieren Parteistrategen Kirchtürme als Stadtgrenze
Übersichtsseite zum Thema Ruhrstadt
weiter unten und aus der Aufzählung heraus per Link jeweils direkt erreichbar:
12.4.04: Leserbrief an WAZ und NRZ zu „Ailton und "Desaster"-Gelsenkirchen“: Ailton hat nicht ganz Unrecht, auch wenn es ihn selbst nicht betreffen wird. Deshalb: Die Reaktionen auf seine Äußerungen sind viel eher ein "Desaster" 4.5.04: Leserbrief zu "Duisburg soll mit Düsseldorf Zentrum von Rheincity sein. "RP Büssow und das "Rheinische Ruhrgebiet": Nichts als Selbsterhaltungstrieb einer überflüssigen Mittelbehörde?
20.7.04: Leserbrief zum Thema Ruhrstadt nach dem kläglichen Ergebnis der 1. Konferenz auf Schalke dazu: Ruhrstadt+Clement: der Totengräber als Lebensspender?! direkt im Anschluss Lothar Reinhard , Karlsruher Str. 12, 45478 Mülheim Mülheim, den 20. Juli 2004An das Meinungsforum der WAZ
Thema Ruhrstadt:
Die lebensnotwendige Kooperation kann nur von unten kommen und muss parteiunabhängig sein!Das Elend mit den falschen Leuten und den falschen Konzepten muss beendet werden! Ruhrstadt+Clement: der Totengräber als Lebensspender?!
Bis Mitte der 90iger Jahre war der Strukturwandel im Ruhrgebiet u.a. durch die IBA, vorbildhaft und richtungsweisend für
vergleichbare altindustrielle Kohle-, Stahlreviere europa- und weltweit. Auch damals war schon klar, dass die "Kleinstaaterei" der
vielen Kirchtürme überwunden werden müsse, um sich gemeinsam neu zu positionieren und behaupten zu können. Doch dann kam Clement
, erst als Wirtschaftsminister, dann als Ministerpräsident und der positive Prozess kam zum Erliegen. Als
Lobbyist der Altindustrien puschte er z.B. die kontraproduktive Ausdehnung des Bergbaus in Walsum unter dem Rhein oder
Garzweiler II, verpulverte viele Steuermillionen für Babcock u.ä. und half als selbsternannter Modernisierer, Milliarden in den Sand
zu setzen für Vetternwirtschaft und ungebrauchte "Leuchttürme", ob WestLB, Metrorapid, HDO, Stadtkanzlei, Planet of Vision, Filmland NRW oder für seine vielen Landesgesellschaften uswusf..
Das verheerendste für das Ruhrgebiet aber war seine autokratische Gründung der landeseigenen Projekt Ruhr gegen den Willen
der Städte und mit dem Ziel der Zerschlagung des KVR. Weitere Jahre und viele Abermillionen gingen verloren, bis Klein-Machiavelli Clement schnell nach Berlin aufstieg, bevor alles aufflog. Seitdem versuchen die Trümmerverwalter Steinbrück und
Schartau mit flotten Sprüchen und hilflosen Ankündigungen Zeit zu gewinnen. Derweil haut ihnen Parteifreund Clement neue Knüppel
ins Kreuz. Die unausgegorene und undifferenzierte Hartz IV-"Reform" hat eine überfällige echte Gemeindefinanzreform zunichte gemacht
und wird besonders die Ruhrgebietsstädte durch die gewollte Verelendung der Arbeitslosen überstrapazieren. Die gebeutelten und
heillos verschuldeten Ruhrstädte werden aber weiter von Parteilogik aus Düsseldorf oder Berlin gegängelt.
Die überfällige Anpassung des Solipakts Ost im Sinne der Ruhrstädte wird z.B. nicht angefasst, der RVR als KVR-Nachfolger soll
nur gebremst Kompetenzen erhalten, die Auflösung der kontraproduktiven Mittelbehörden der RP`s soll weiter verschoben werden uswusf.. - Zeit schinden statt Krisen bewältigen! Nur:
die schrumpfenden Ruhrstädte befinden sich im Sinkflug, Stagnation und Zerfall wird an vielen Ecken sichtbar. SPD-OB
Drescher darf das kurz vor seinem Abgang wenigstens sagen, doch sein Rezept mit 4 Oberstädten ist das der 70iger Glabotki-Ära, in der
Einzelfürsten die Vergrößerung des eigenen Kirchtturms im Sinne hatten und nicht das ganze oder die Menschen. Drescher Weigerung,
selbst ein unverbindliches gemeinsames Einzelhandelskonzept zu unterschreiben, macht das mehr als deutlich.
CDU-OB Wittke fordert schon länger Hilfe und Stärkung der Region. Nachdem sein Gelsenkirchen aus der Serie der
Hiobsnachrichten nicht mehr herauskam, wurde dann eine Konferenz angesetzt, aber nur für die Emscher-Lippe-Region und kurz vor den Kommunalwahlen, sprich Wahlpropagandazwecken untergeordnet .
Ergebnis: Wieder nix für das Ruhrgebiet, dafür aber Selbstbeweihräucherung derjenigen, die am Niedergang der letzten Jahre die Hauptschuld haben: Clement und Steinbrück. Inzwischen haben zwar alle notgedrungen das Thema Ruhrstadt als Ziel aufgenommen: CDU, Grüne, FDP und sogar die SPD, eine
Art Notkonferenz Ruhrgebiet ist auch mehr als überfällig, aber nicht wie das z.Zt. passiert, denn zur Zeugung eines "Wunschkindes" (hier die Ruhrstadt) helfen keine Eunnuchen, d.h. von Land und Bund ist nichts zu erwarten,
weshalb auch Clement, Stolpe, Steinbrück und Schartau fehl am Platze waren (WAZ-Zitat: "Wittke drängt und Steinbrück blockt ab")
zum Nachdenken über notwendige Kooperation der Städte sind diejenigen sogar schädlich, die genau das über Jahre zerschlagen und verunmöglicht haben wie Clement
(oder um es im Bild und polemisch zu sagen: wenn die Kinder einer notleidenden Familie eine gemeinsame Überlebensstrategie
beratschlagen müssen, ist es kontraproduktiv diejenigen Onkels einzuladen, die über Jahre die Mädels mißbraucht und den Jungs ihr Geld weggenommen haben oder auch umgekehrt!)
Die Ruhrstadt besteht im Alltag der Menschen schon längst, bei den Parteien aber geht es auch um Pöstchen. Deshalb muss der Zug Richtung Ruhrstadt parteiübergreifend, bzw. -unabhängig laufen.
Die leidenden Städte müssen sich im ersten Schritt in einer Not- bzw. Zukunftskonferenz ohne Landes- und Bundespolitik treffen,
ihre Vorstellungen untereinander klären, Strategien entwerfen und die dann geklärten gemeinsamen Forderungen an Land und
Bund stellen, und zwar parteiunabhängig und möglichst mit einer Stimme. Sie müssen parallel in wirklich gewollte und zudem
dringend notwendige Kooperation untereinander einsteigen, und zwar ohne Bevormundung durch Mittelbehörden des Landes.
Kooperation umfasst nicht nur regionale Einzelhandelskonzepte, sondern auch die unsinnige Konkurrenz um die sog. jungen
Familien im Eigenheimbaubereich und die mörderische Konkurrenz um Firmenstandorte. Es muss auch um Kooperation von Ämtern,
Nahverkehr und Schulen, aber auch um gemeinsame Konzepte für Freizeit (z.B. Bäder, Naherholungsgebiete), Sport, Stadtumbau,
Wirtschaftsförderung, Kultur- und Stadtmarketing gehen. Bei schrumpfender Bevölkerung und sehr hohem Altersdurchschnitt
werden nicht mehr alle Ruhrstädte alles vorhalten können, aber auch nicht brauchen. Nur: der Prozess ist überfällig und er kann nicht von oben aufdiktiert werden im Clement`schen Stil.
Um es auf den Punkt zu bringen: Von den hunderten OB-Kandidaten, die im Sept. in den Ruhrgebietsstädten zur Wahl stehen, sollten
nur die gewählt werden, die versprechen, dass sie sogar bereit wären, ihr Amt aufzugeben für einen notwendigen Schritt Richtung Ruhrstadt und für eine gemeinsame Strategie aus der Riesenkrise heraus!
Mit freundlichen Grüßen Lothar Reinhard Lothar Reinhard , Karlsruher Str. 12 , 45478 Mülheim Mülheim, den 4. Mai 2004Leserbrief an die WAZ zum Artikel vom 4. Mai 04: "Duisburg soll mit Düsseldorf Zentrum von Rheincity
sein" RP Büssow und das "Rheinische Ruhrgebiet": Nichts als Selbsterhaltungstrieb einer überflüssigen Mittelbehörde?
Das Ruhrgebietes ist willkürlich in 3 Regierungsbezirke aufgeteilt und wird aus den fernen Düsseldorf,
Münster oder Arnsberg jeweils regiert. Der RP Düsseldorf soll abgeschafft werden, worin sich zuletzt alle einig waren. Wirklich alle?
Nicht ganz, denn RP Büssow selbst "....meint schon seit langem, die rheinischen Ruhrgebietsstädte Duisburg,
Essen, Mülheim und Oberhausen sollten sich der wirtschaftsstarken Rheinschiene zuordnen" , so zumindest
die WAZ von heute. Büssows Auffassung würde die künstliche Spaltung des Ruhrgebiets mit den überall typischen Folgeproblemen der Monostruktur von Kohle und Stahl nur in die Zukunft verlängern.
Die überfällige Neuaufstellung des Ruhrgebiets mit seinen allesamt hoffnungslos verschuldeten Städten, die
Überwindung der inzwischen kontraproduktiven und unbezahlbaren vielen Kirchtürme können die Ruhrstädte nur gemeinsam angehen. (Ich verweise auch auf die WAZ-Umfrage von Anfang März: "90% der Revierbürger wollen mehr
Zusammenarbeit" und auf den NRZ-Artikel vom 30.4.04: "Die Hänge-Brücke" (als 22,5 KB) ) als eine
der typischen Ruhrgebietskapriolen, in dem Fall zwischen Oberhausen-Frintrop und Essen-Frintrop.) Die von Büssow vorgeschlagene Aufteilung des Ruhrgebiets aber würde das verhindern und in Wirklichkeit
nur den Einflussbereich seines RP absichern und seine überflüssige Mammutbehörde künstlich am Leben erhalten.
Natürlich gibt es für die westliche Ruhrgebiet auch Überschneidungen und Felder der Zusammenarbeit mit Düsseldorf und der Rheinschiene, doch bedeutend weniger als innerhalb des Reviers.
Mit herzlichen Grüßen Lothar Reinhard
Lothar Reinhard , Karlsruher Str. 12 , 45478 Mülheim Mülheim, den 12.4.04Leserbrief an WAZ und NRZ zu „Ailton und "Desaster"-Gelsenkirchen“ Ailton hat nicht ganz Unrecht, auch wenn es ihn selbst nicht betreffen wird. Deshalb: Die Reaktionen auf seine Äußerungen sind viel eher ein "Desaster" Der Brasilianer (und "Beinahe"-Katarrer o.ä.) Ailton kickt demnächst mit Millionengage auf Schalke. Er sprach von Gelsenkirchen als
"Desaster". Na und?
Genau das waren seit Monaten die Meldungen aus Gelsenkirchen - ein Betrieb nach dem anderen schließt, die Viterra als größter
Vermieter verkauft alle Wohnungen und die Mieter gleich mit uswusf.. Doch gerade Ailton weiß von seiner brasilianischen Heimat besser als wir Deutsche,
dass es auch im größten Elend für die reiche Minderheit wie ihn mehr als genug Vergnügungsmöglichkeiten gibt. Was also war Schlimmes an seinen Äußerungen? ·
Wenn er sich auf die galoppierende Ruhrgebietskrise bezog mit Gelsenkirchen als dem Vorreiter, so sind die geradezu
aufheulenden Medien-Kritiken an seiner eher lapidare Bemerkung bedeutend vielsagender als der Anlass selber. Anscheinend
erschrecken sich die selbsternannten Imageverwalter des niedergehenden Ruhrgebiets, wenn jemand von außen einfach nur die
Alltagsnachrichten wiederholt und sie fühlen sich sofort fälschlicherweise bedroht von Klisches aus vor Willy-Brandts-Zeiten ("blauer Himmel über der Ruhr"). · Wenn Ailton aber einfach nur PR machen wollte, damit er als Super-Diva des Show-Buisiness bereits vor Amtsantritt in Schalke
genügend Freikarten für Eliteclubs im Revier erhält, so ist das in seinem Sinne legitim (inzwischen auch recht erfolgreich). Töricht
und kontraproduktiv aber war es dann, dass die Medien daraus eine Imagekampagne für bzw. gegen das Ruhrgebiet strickten.
Wie auch immer: Ailton wird in Schalke Millionen verdienen, während Hunderttausende im Umfeld an den Rand
des Existenzminimums gedrängt werden. Wenn er als Multi-Millionär und brasilianischer Mensch das ähnlich wie G. Elber überhaupt noch zur Kenntnis nähme und Hilfsprojekte unterstützen würde, wäre das gut und
ermutigend für viele und ein großer Gewinn für das Ruhrgebiet.
Ein wirkliches Problem aber bildet der Tross der Gesundbeter und Schönfärber, die seit Jahren die heutigen ernsten Probleme des Ruhrgebiets durch Wegreden schlimmer machen und damit Lösungen verhindern. |