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Links zu: Übersichtsseite zur BI Heimaterde       MBI-Anträge zur Heimaterde   und  MBI-Presseerklärungen dazu

Auf dieser Seite und aus der folgenden Aufzählung jeweils per Link direkt erreichbar

weitere ausgesuchte Meldungen und Meinungen zur Problematik Heimaterde

Spannende MBI-Veranstaltung zum Thema Stadtentwicklung und Stadtplanung im Jan. 07:
Stadtentwicklung für alle Bürger statt für wenige! 
mit

Zum Thema auch: Angriff auf die City von Walter Brune (!), Rolf Junker, Holger Pump-Uhlmann,

Aug. 09: Kandidatenbrief von Dietmar Berg für de Wahlbezirk Heißen-Süd- Heimaterde zur Kommunalwahl am 30.8.2009: “Ich kandidiere ich die MBI, weil es hchste Zeit ist, dass auch ein Bürger aus der Heimaterde, der mit den Sorgen und Nöten der Heimaterdler bestens vertraut ist, im Rat der Stadt vertreten ist“, als (42 KB)
28.7.08:
Bürgersprechstunde mit Dietmar Berg, Sprecher der Bürgerinitiative Historische Gartenstadt Heimaterde , Mitglied im Gestaltungsbeirat und sachkundiger Einwohner für Denkmalfragen im Planungsausschuss, von 17 bis 18 Uhr in der MBI-Geschäftsstelle, Kohlenkamp 1. Themenschwerpunkte: Schutz der Mieter der Heimaterde gegenübergegenüber jedem neuen Eigentümer, Aufwertung des Hauptbahnhofbereichs anstatt Flaniermeilenpläne mit ungewisser Zukunft.

16.5.07: MBI-Antrag zum Schutz der Heimaterde erfolgreich! Endlich und höchste Zeit! Gestaltungssatzung und Quartiersarchitekt für die Heimaterde kommen noch in diesem Sommer

18. Jan. 07: Immeo-Mieterversammlung um 19.00 Uhr in der Gesamtschule Essen-Holsterhausen

13. Jan. 07: "Heimaterde gerettet - Immeo kündigt weitreichenden Mieterschutz an"?? Bürgerinitiative: "Immeo versucht die sanfte Tour, bleibt in der Sache aber hart!" Wenn "Heuschrecken" Zugeständnisse machen ..... fordern die MBI weiterhin eine Sozialcharta für alle Immeo-Mieter wie bei Gagfah oder Viterra

3. Jan. 07: MBI fordern Sozialcharta für Immeo-Mieter wie bei Gagfah oder Viterra. Der OB-Brief als Antwort auf den MBI-Antrag aber greift viel zu kurz und hilft nicht sehr viel weiter. Konzertierte Aktion aller Städte mit ex-Thyssen-Krupp-Wohnungen ist dringlich.

10. Dez. 06: Klammheimlich hat die Landesregierung die Kündigungssperrfristverordnung geändert. Diese garantiert in Mülheim den Mietern bei Wohnungsverkäufen nun nur noch bis 1. Jan. 2007 eine 8-jährige Kündigungssperrfrist, ausgenommen 1- und 2-Familienhäuser. Umso dringlicher der MBI-Antrag an den Rat der Stadt am 14.12.06, die OB zu beauftragen, zusammen mit betroffenen OB-Kollegen Gespräche mit Immeo aufzunehmen, um auch für Immeo-Mieter eine Sozialcharta wie bei Gagfah, Viterra usw. zu erwirken

2.12.06: Große Mieterdemo in Essen: Start 12 Uhr am Frohnhauser Markt

26. 10.06: WDR-Fernsehsendung "Service Wohnen und Garten" ab 18.20 Uhr mit großem Bericht zur Heimaterde und zum erneuten Verkauf der ex-Thyssen-Krupp-Wohnungen

19. 10.06: Mieterversammlung der ex-Thyssen-Krupp-Mieter ab 19.00 Uhr in der Gesamtschule Essen-Holsterhausen, Böcklinstr. 27, Straßenbahn Haltestelle Rubensstraße

16.10.06: Bürgersprechstunde mit Dietmar Berg, Sprecher der Bürgerinitiative „Historische Gartenstadt Heimaterde“ , Mitglied im Gestaltungsbeirat und sachkundiger Einwohner für Denkmalfragen im Planungsausschuss, von 17 bis 18 Uhr in der MBI-Geschäftsstelle, Kohlenkamp 1. Themenschwerpunkte:  Schutz der Mieter der Heimaterde gegenübergegenüber jedem neuen Eigentümer, Aufwertung des Hauptbahnhofbereichs anstatt Flaniermeilenpläne mit ungewisser Zukunft.  Alle interessierten Bürger und Bürgerinnen sind herzlich eingeladen.

13.10.06: "Rollende Redaktion" der WAZ von 11 bis 13 Uhr am Sunderplatz in der Heimaterde im Gespräch mit Bürgern zu den brennenden Problemen wie Wohnungsverkäufen, Denkmalschutz und Altenwohnungen. Ca. 150 Leute waren gekommen. Die Bürgerinitiative forderte Wohnrecht für über 60-Jährige bis zum Lebensende. Das Immobilienunternehmen Immeo war nicht vor Ort. Viele Anwohner setzten auf die Politik, doch die SPD musste Ohnmacht eingestehen. Ratsherr Mäurer betonte allerdings, die SPD wolle versuchen, mit Immeo über die 4000 zum Verkauf stehenden Wohnungen zu verhandeln. "Vielleicht können wir sie noch dazu bringen, an eine Gesellschaft mit Mülheimer Beteiligung und damit sozialer Verantwortung zu verkaufen." Man darf gespannt sein! Hätte sie das doch vor Jahren bei Thyssen-Krupp versucht .... Die MBI fordern: „Heimaterde darf nicht Spekulantenerde bleiben!"

11.10.06: „Heimaterde darf nicht Spekulantenerde bleiben!" MBI fordern: "Sozialcharta wie bei den Gagfah-Wohnungen auch für die ex-Mieter von Thyssen-Krupp (vertraglich garantierter Bestandsschutz für alle bestehenden Mietverhältnisse, zumindestens genereller Kündigungsschutz für langjährige Mietern über 60 Jahre und die von Immeo versprochene 5-jährige Kündigungssperrfrist für alle Mieter)!  und mittelfristig die Übernahme der Mülheimer Mietwohnungen durch Mülheimer Wohnungsbaugesellschaften wie MWB und/oder SWB" mit Abriss der jüngeren Geschichte der Heimaterde, nachzulesen als (33 KB)

7.10.06: Brief eines besorgten und wahlberechtigten Einwohners der Stadt Mülheim an alle Ratsfraktionen: “Können Sie mich bitte aufklären, was der erneute Verkauf des Wohnungsbestands für mich als Mieter der "Heimaterde" bedeuten wird? Ich erwarte von den gewählten Vertreter/innen der Fraktionen keine schon viel zu oft bemühten Floskeln. Wann wird der Rat der Stadt endlich wach und unternimmt etwas, anstatt sich in nicht gewollte und nicht zu finanzierende Abenteuer (Ruhrbania) zu stürzen!“

5.10.06: Börsen-Zeitung: “Morgan Stanley verkauft Ex-Thyssen-Krupp-Wohnungen - 40000 Einheiten für 2,1 Mrd. Euro an den börsennotierten französischen Reit Fonciere Developpement Logements (FDL). Diese Summe entspricht genau dem Preis, der 2004 an Thyssen-Krupp gezahlt wurde. Das damals erworbene Portfolio wurde aber seither durch Verkäufe von 8 000 Einheiten auf 40.000 Wohnungen verringert, so dass ein kräftiger Gewinn gemacht wird.“ Aber das allertraurigste an der Sache ist, das immer noch einige Kommunalpolitiker versuchten, zu Lasten der Mieter mit Immeo Geschäfte zu machen. In den letzten Monaten stimmten z.B. fast alle Mülheimer Lokalpolitiker für weitere Baugenehmigungen für den Spekulantenverein, obwohl die Denkmalschutzsatzung für die Heimaterde immer noch nicht endgültig verabschiedet ist! Der MWB (Mülheimer Wohnungsbau - Chef ist der SPD-Vorsitzende, Aufsichtsratsvorsitzende die OB) will den Heuschrecken Grundstücke abkaufen, um 40 Altenwohnungen zu bauen, damit z.B. die vor die Tür gesetzten ex-Kruppianer unterkommen.

Sept./Okt. 06: ”Das ist Dallas - in Mülheim an der Ruhr” (Prof. R. Günter)
Offener Brief der von Immeo aus der Heimaterde vertriebenen Fam. Schmitt, nachzulesen als (20,2 KB): “Wir fordern ein lebenslanges Wohnrecht, jedoch mindesten 10 Jahre Kündigungsschutz bei allen Verkäufen und keine Mieterhöhungen. Wenn gesetzlich nichts mehr zu ändern ist (wie angeblich in unserem Fall), verlangen wir für diese Fälle zumindest die Umzugskosten durch Immeo und eine bestimmte Entschädigung für die nicht vorhergesehenen Ausgaben.“

Aufruf zur Mieter-Protestdemonstration am 18.5.06  gegen den Verkauf der Immeo-Wohnungen. Treffpunkt um 17.00 Uhr Schulhof Gesamtschule Essen-Holsterhausen, Keplerstr. 58. Der Demonstrationszug geht von dort zur Immeo - Zentrale an der Altendorferstraße. Um 18.00 Uhr Übergabe der Unterschriftenlisten an Immeo und kurze Kundgebung.  Unterschriftenliste als (216 KB)

Dez. 05: Keine Ruhe in der Heimaterde, seit Immeo im Dez. mit Drohbriefen versucht hat, die Mieter unter Druck zu setzen, noch ganz schnell ihre Mietshäuser zu kaufen, bevor ab Neujahr die Eigenheimzulage wegfällt. Die Drohungen, dass sonst jemand anderes kaufe und die langjährigen Mieter vor die Tür setze, ist unsozial und dreist, und das auch noch kurz vor Weihnachten! Derweil schickte der Siedlerverein bzw. dessen Vorstand, inzwischen in seiner Rolle weder Fleisch noch Fisch, dem BI-Sprecher D. Berg zu Weihnachten einen lapidaren Ausschlussbrief: ”Hiermit beenden wir Ihre Mitgliedschaft zum 31.12.2005”. Das läßt die eigene Satzung zwar nicht zu, doch was soll der arme Siedlervereinsvorstand machen: Sollen sie sich mit Immeo anlegen? So etwas haben sie doch nie gelernt, bei Thyssen-Krupp nicht und in der Kruppschen Werksiedlung Heimaterde vorher schon überhaupt nicht. Possentheater Heimaterde, nächster Akt: Der Vorstand der Siedlervereinigung verweigerte die Annahme des Widerspruches von D. Berg gegen die schriftliche Kündigung zu Weihnachten. Der BI-Sprecher war persönlich beim Vorstand.
30.12.05: Heute verteilte die CDU Flugblätter in der Heimaterde mit der Überschrift: "Laufen Sie nicht weiter den Rattenfängern hinterher!" Namentlich werden dann BI-Sprecher D. Berg und die MBI der Lüge und Rattenfängerei bezichtigt. Die Logik des gesamten 2-seitigen Hetzblatts ist ansonsten aber ganz schwer zu erkennen. mehr dazu über den folgenden Link: 
Warum nur läßt die CDU es nun bereits zum 3. Mal zu, dass ihr Ratsherr und selbst Bewohner der Heimaterde, Capitain, sie dermaßen blamiert?

20.12.05: Leserbrief von G. Bell an die WAZ zur Privatisierung der Heimaterde in Mülheim: "Die Scheinheiligkeit der SPD in Bezug auf die Heimaterde nimmt kein Ende."

4.1.06: 167 vermietete Häuser in der Heimaterde bot Immeo Ende Nov. den Mietern zum Verkauf an. 45 wurden laut NRZ verkauft, 41 noch im Dezember. ”Immeo ist damit sehr zufrieden”, schreibt die NRZ. Etliche Panikkäufe werden darunter gewesen sein, denn Immeo hatte den Eindruck zu vermitteln versucht, sie würden ansonsten an andere verkaufen, die dann die langjährigen Mieter - z.T. 20, 30 Jahre - in den ehemaligen Krup´schen Werkswohnungen auf die Straße setzen würden. ”Er”, Immeo-Albertz, ”habe nur kein Verständnis für die Wohlhabenden, die die günstigen Mieten ausnutzen wollten.” (NRZ) Wie bitte? Will Herr Albertz uns veralbern? Will er sagen, Mieter, die nicht kauften, obwohl sie theoretisch könnten, sind also die wirklichen Ausbeuter, weil sie den armen Eigentümern, der US-Bank Stanley&Morgan, die Rendite schmälern? Ja, ja, wenn Heuschrecken versuchen, das Heu zu erschrecken! Ansonsten ist die identische Wortwahl von Immeo-Albertz, CDU-Capitain und dem Siedlervereinsvorsitzenden mehr als auffällig. Die ”Heuschrecken”logik auf den Punkt brachte aber der Rentner mit dem Brief "Hier lebt Mülheim und nicht Florida"

10.1.06: SPD-Veröffentlichung, die heute ins NRW-SPD-Netz gestellt wurde anstelle des Artikels vorher, in dem die SPD Mülheim sich rühmte, dass gerade sie immer den Denkmalschutz für die Heimaterde propagiert hätte. Neuer Titel: "Hiobsbotsschaften für Heimaterdler" und dann u.a. "Hiob hat im Falle Heimaterde konkrete Namen: Prof Günter, Lothar Reinhard, Dietmar Berg (Sprecher der Initiative) und auch Hubert Niehoff (Bündnis´90/Die Grünen). Sie alle haben den Bewohnern der Heimaterde glauben gemacht, mit der Denkmalbereichssatzung sei die Heimaterde gerettet. Sie haben emotionalisiert, polemisiert, ThyssenKrupp als Heuschrecken diffamiert. Heute heißt es, ThyssenKrupp hatte ja noch eine soziale Verantwortung.“ oder "Professor Günter, dieser selbsternannte Politguru mit vermeintlicher Retterlizenz, der in Wahrheit außer wohlformulierter Barrikadenkampflyrik nichts zu bieten hatte" uswusf..

Einladung der BI Heimaterde zur Mieterversammlung im Krug zur Heimaterde am 12. Januar 2006, herunterzuladen als (72,8 KB)

18.5.04: Veranstaltung der sog. Stadtkanzlei zum Thema Schutz der Heimaterde im Gymnasium Kleiststraße (Bücherei). Einladung dazu als Flugblatt der BI, nachzulesen als (36 KB):   “Liebe Bürgerinnen und liebe Bürger, wir bitten Sie, zahlreich an der Stadtkanzleiveranstaltung teilzunehmen und die Forderungen und Meinungen der „Heimaterdler“  der Stadtspitze und Verwaltung  vorzutragen.”

 

Mülheim, den 7. Okt. 2006

Brief an die Fraktionen im Rat der Stadt Mülheim a.d. Ruhr

Sehr geehrte Damen!
Sehr geehrte Herren!

Im "Manager-Magazin" vom 05.10.2006 bin ich auf den folgenden Artikel gestoßen: " Ex-ThyssenKrupp-Wohnungen sollen nach Frankreich verkauft werden." Können Sie mich bitte aufklären, was das für mich als Mieter der "Heimaterde" bedeuten wird und sollten Sie sich nicht einmal ein paar Gedanken darüber machen, wie mit einem gewachsenem Stück Geschichte der Stadt Mülheim an der Ruhr umgegangen wird?

Ich erwarte von den gewählten Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen keine schon viel zu oft bemühten Floskeln die da lauten: "... uns sind die Hände gebunden ...", "... bereits im Vorfeld haben wir uns bemüht ...", "... wir stehen in ständigem Dialog ...", "... nach unseren Informationen bestehen für Sie keine Bedenken ...", ... "Nachteile sind für Sie nicht zu erwarten ..."", ".... bisher ist noch nichts entschieden ...". Bitte ersparen Sie mir solche Antworten. Ich kann und will sie nicht mehr hören.Diese Ausflüchte und nichtssagenden Auskünfte erhalten wir hier auf der Heimaterde seit Jahren, ohne dass sich der Rat der Stadt Mülheim an der Ruhr oder deren Ausführungsorgane auch nur im Geringsten um eine Lösung, die den Bewohnern auf der Heimaterde gerecht wird, bemüht hätte.

In diesem Zusammenhang möchte ich auf das menschenverachtende Vorgehen und Schicksal der Familie Schmitt hinweisen. Ich empfehle Ihnen auch die Antwort von Herrn Prof. Dr. Roland Günter auf den offenen Brief der Familie Schmitt.

Wann wird der Rat der Stadt endlich wach und unternimmt etwas, anstatt sich in nicht gewollten und nicht zu finanzierende Abenteuer (Ruhrbania) zu stürtzen.

Ein wirklich besorgter und wahlberechtigter Einwohner der Stadt Mülheim
Heinz-Günter Steinberg
Kleiststr. 136
45472 Mülheim an der Ruhr

 

Mülheim 12.3.06

Leserbrief zum NRZ-Artikel von Steffen Tost zu Heimaterde: "Raus hier"

besten Dank für Ihren engagierten Artikel, für mich ein Zeichen, dass Sie den Menschen näher kommen und dabei nicht unbeeindruckt bleiben.

Sie sollten Ihre Leserschaft gelegentlich auf das Stück in bisher 3 Akten (ohne auf die Scenen einzugehen) hinweisen, das - am Beispiel Heimaterde nur stellvertretend - im ganzen Land aufgeführt und uns vorgeführt wird, ohne dass ein lauter Aufschrei durch die Bevölkerung geht:

1. Akt: ein Konzern (oder eine Kommune) verkauft die bestens funktionierende Infrastruktur seiner Wohnimmobilien,
um unmittelbaren Profit zu erzeugen, oder in anderen Fällen, Schulden abzubauen.
Auslöser: der Staat stellt die Unternehmensveräußerungen steuerfrei.
Folge: i.d.R. Wechsel der Unternehmensstrategie von Bestandsbewirtschaftung, sozialer und städtebaulicher Mitverantwortung hin zu Bestandsoptimierung, Mieteroptimierung, Vertriebsstrategien für Block- und EInzelverkäufe.

2. Akt: Durch den Wechsel der Unternehmensstrategie werden die Mieten erhöht, die Instandhaltungsrate sinkt, die Mieter werden zum Kauf ihrer Wohnungen animiert.
Auslöser: Die neuen Eigentümer haben aufgrund der völlig anderen Geschäftsstrategie vor allem eins im Sinn: in möglichst kurzer Zeit eine möglichst hohe Rendite zu erwirtschaften. Soziale und städtebauliche Verantwortung werden als Ballast abgeworfen.
Folge: in der Mieterschaft entsteht Verunsicherung und Ängste. Solidarität unter den Mietern wird dadurch untergraben. Es kommt sogar dazu, dass ein Mieter des Nachbars Haus kauft, weil der Mieter selbst es sich nicht leisten kann (siehe Ihr Bericht).

3. Akt (und vorläufiger Höhepunkt): die Stadt sucht nach Investoren für Altenwohnungen, um das Problem zu lösen, was durch die politischen Entscheidungen auf Bundesebene entstanden ist.

Zusammengefasst bedeutet diese Entwicklung für den aufmerksamen Beobachter:
Eine politische Ebene (hier der Bund) erzeugt das Problem, die andere (hier die Kommune) muß es ausbaden.

Haken: der Dumme ist immer der Steuerzahler, der Mieter, der Angestellte, kurz: der Bürger.

Wie war das nochmal: "Die Politik kann nur die Rahmenbedingungen setzen…."
Das ging aber voll daneben.

Jürgen Soppa, Bülowstr. 118, 45479 Mülheim

 

Mülheim, den 11.3.06

Dietmar Berg , Sprecher der Bürgerinitiative Heimaterde
Schwarzenbergstr.116, 45472 Mülheim

Zur Kenntnisnahme:
So sieht die Realität auf der Heimaterde jetzt aus!

Der NRZ Artikel vom 10.03.2006 ("Raus hier") macht die soziale Situation der älteren Generation und Bewohner der ehemaligen Krupp Werksiedlung deutlich. Erst hat diese Generation in den fünfziger bis sechziger Jahre Krupp und die Bundesrepublik mit aufgebaut, in den achtziger bis neunziger Jahre wurden ihre Arbeitsplätze verkauft und die Beschäftigten mit Rentenabschlägen in die Arbeitslosigkeit, oder in den Vorruhestand geschickt und als Dank werden im Alter ihre Wohnungen und Häuser meistbietend verkauft. Wer zu Alt ist, oder den Kaufpreis nicht aufbringen kann, fliegt nach 9 Monaten, wenn der Neuerwerben Eigenbedarf anmeldet, aus der Wohnung. Das ist nach dem neuen Mietrecht möglich. Hinzu kommen die Rentenkürzungen ohne Ende in jüngster Zeit, dieses ist die soziale Realität für die Bewohner der ehemaligen Werkswohnungen, denn über sechzig Prozent der Mieter sind im Rentenalter. Wohnen und soziale Bindungen ist ein Grundbedürfnis der Menschen, aber die zählen heute nichts mehr, Hauptsache Immeo - Wohnen (ist der U.S. Investor) macht dreizig und mehr Prozent Rendite.

Es ist gut und schön, wenn die Politiker heute über den Neubau von Altenwohnungen nachdenken und dabei 30 bis 40 Altenwohnungen herauskommen, dieses ist aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Es stehen in nächster Zeit noch 350 Ein- und Zweifamilienhäuser und 500 Wohnungen in der Heimaterde zum Verkauf an.

Wo sollen denn diese Mieter hinziehen?

 

 

Jürgen Soppa, Bülowstr. 118, 45479 Mülheim

Mülheim, den 10. Jan. 2006

Sehr geehrte Damen und Herren Redakteure von WAZ und NRZ,

im Zusammenhang mit der bisherigen Presseberichterstattung und den Schmähungen derjenigen durch die SPD (siehe beiliegende "Meldung" auf der NRW-SPD-Seite bzw. Kurzmeldung vom 10.1.06 oben), die von den Privatisierungsbestrebungen in der Heimaterde betroffen sind, nehme ich als Bürger der Stadt Mülheim wie folgt Stellung:

Ich dachte ich lese nicht richtig: die SPD benennt als Verantwortliche für die derzeit angespannte Situation in der Heimaterde - die Betroffenen selbst (namentlich genannt der Bewohner Dietmar Berg) und mit ihnen gleich einen politisch offensichtlichen Störfaktor, die Bürgerinitiative MBI, die sich von Anfang an für die Bewohner der Heimaterde stark gemacht hat.

Sind die Mülheimer Sozialdemokraten noch bei Trost?

Kurzer Rück- und Überblick!
Ex-Bundesfinanzminister Eichel (SPD
) ermöglicht die Realisierung des Plans der IFD - (Initiative Finanzstandort Deutschland) einem Lobbyverein von Bankern und Industriellen, zur Vorbereitung der Einführung von REITs (Real Estate Investment Trusts), also steuergünstigen Immobilienfonds in Deutschland.

Der Plan: Der "Öffentlichen Hand" (Kommunen, Länder, Bund) und konzerngebundenen Immobilienunternehmen werden äusserst attraktive Anreize geboten, ihre Bestände an kaufinteressierte Investmentfonds (von Müntefering (SPD) Heuschrecken genannt) zu verkaufen.

Die Verkäufe bringen, abgesehen von den immensen bis zu 95% Steuerfreiheit auf die erzielte Verkaufssumme, umso mehr ein, je weniger Schutzrechte "mitverkauft" werden.

Das führt dazu, das ausser den Big Deals mit dem Bund (Verkauf der Wohnungen des Rentenversicherungsträgers BfA-Gagfah) der überwiegende Teil der Verkäufe mit Minimal-Schutzklauseln für Mieter und Mitarbeiter erfolgte.

Nachdem die SPD (in ehemaliger Regierungsverantwortung) also diese Deals erst ermöglichte, nebenbei gleichzeitig die Investoren beschimpfte, die sie eben damit eingeladen hatten, schimpfen sie nun auf die Betroffenen, sie hätten doch einfach besser den Mund gehalten und abgewartet, was Frau Oberbürgermeisterin einstielen kann.

Und stellen nun "Forderungen" an die neuen Eigentümer, die Immeo.

Es ist aber ThyssenKrupp, namentlich die Herren Labonte und Berlien aus den Konzernvorstandsetagen, die diese Bedingungen ausgehandelt haben, die über 2 Mrd. Euro einstrichen und sich einen Teufel scheren um die Bestände, die bis dato, und da haben die Leute aus der Bürgerinitiative schlicht recht: eine soziale und städtebauliche Verantwortung in ihre Unternehmensleitlinien geschrieben hatten und auch danach handelten (bis dahin handeln mussten: die Instandhaltungsquote war sehr gut, die Mieten waren nie bis ans Limit ausgereizt, da hatte sicherlich auch der Aufsichtsrat Beitz sein Gewicht eingebracht).

Das alles ist der von SPD- Eichel erst ermöglichten und sogar forcierten (das Bundesfinanzministerium saß mit im IFD) Ausverkaufspolitik auf dem deutschen Immobilienmarkt zum Opfer gefallen, im Falle ThyssenKrupps durch die neue Managergeneration, die auf Bestand pfeift und von Quartal zu Quartal getrieben ausschliesslich das eigene Salär und die Aktionäre im Auge hat.

Betrachten Sie meine Stellungnahme als Korrektiv zu einer SPD -Haltung, die es sich wahrlich zu einfach macht, und die beginnt, Forderungen zu stellen, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist. Das Clearing (Übergang des Immobilienbestandes und der Mitarbeiter) an die Immeo fand Anfang VERGANGENEN Jahres statt.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Soppa

 

Hans-Jörg Lenze, Nordstr. 95, 45475 Mülheim a.d. RuhrMülheim,

Mülheim, den 28.12.05

Leserbrief an die Lokalredaktion der NRZ zum Bericht der NRZ (28.12.05): „Ausgeschlossen“

Merkwürdig, wie sich der Siedlerverein Heimaterde im Zusammenhang mit dem Ausverkauf der Mietwohnungen auf der Heimaterde verhält. Das Ultimatum des global players Immeo ist so unsozial und schäbig, dass man nicht rigoros genug dagegen angehen kann. Nichts anderes tat Herr Berg, als zu protestieren gegen die kapitalistische Ausbeutung der alteingesessenen Mieter mit der Drohung, entweder die Wohnung zu kaufen oder ausziehen; und das nach einem Mietverhältnis von 40 und mehr Jahren !

Meines Erachtens verhält sich der Siedlerverein duckmäuserisch gegenüber Immeo, der Stadtverwaltung Mülheim und der politischen Majorität. Unterstützt er vielleicht nur die Eigentümer in der Heimaterde?

Anstatt gemeinsam gegen eine solche Rücksichtslosigkeit von Seiten der Immeo zusammen zu stehen, entzweit man sich und liefert der Immeo Argumente, die ihrer Profitgier noch Vorschub leisten.

 

Mülheim, den 16.12.2005

Dietmar Berg, Schwarzenbergstr.116, 45472 Mülheim
Tel.0208/498591 E-Mail
bergtd@aol.com
Sprecher der Bürgerinitiative Historische Gartenstadt Heimaterde

Leserbrief

Heimaterde: Nur Daten und Fakten zählen!
Schuldzuweisungen, Legendenbildung und Halbwahrheiten führen nicht weiter!

Am 13.11.2005 wurden im Planungsausschuss der Stadt Mülheim die politischen Weichen  für einen Denkmalsbereich ohne Innenbebauung für die Heimaterde gestellt. Am 29.11.2005 versandte „Immeo-wohnen“ wieder einmal ein Erwerbsangebot an 167 Mieter von Ein- u. Zweifamilienhäusern. Bei Nichtkauf wurde mit dem Verkauf an Dritte und der damit verbundenen Kündigung gedroht. Danach  überschlagen sich die Berichte in der Mülheimer Lokalpresse über die Heimaterde, wobei Politiker und Akteure in den Berichten mit Schuldzuweisungen, Legendenbildung und Halbwahrheiten großzügig umgehen.

Daten und Fakten die zählen wurden nicht genannt und müssen endlich auf den Tisch. Die Krokodilstränen, die jetzt von Politikern vergossen werden, nützen  heute  keinem Mieter mehr. Vor fünf Jahren wäre die Hilfe  der Politik nötig gewesen, als im Nov. 2000 Thyssen Krupp Immobilien auf einer turbulenten Versammlung der Siedlervereinigung den Verkauf aller  Ein u. Zweifamilienhäuser in der Heimaterde verkündete! Die Privatisierung  sollte bis 2005 abgeschlossen sein. Ab diesem Zeitpunkt herrscht bei den Mietern bereits Schrecken und Zukunftsangst, denn seit- dem wurden den Mietern verschiedenen Erwerbsangebote mit unterschiedlichen  Preisen gemacht (ob nach Geschäfts- oder Wetterlage, ist unbekannt) und Häuser verkauft.

Im Okt. 2002 wurden Bebauungspläne mit Stichstraßen und Innenbebauung in die Gärten von der Stadt aufgelegt, mit Zustimmung von SPD, CDU und FDP. Auf Grund dieser Ereignisse kam es zu Gründung der Bürgerinitiative Historische Gartenstadt Heimaterde. Deren Kernforderungen sind nach wie vor: Keine Verdrängung von Mietern, keine Innenbebauung und die Heimaterde als  Denkmalsbereich auszuweisen.

Die Bürgerinitiative fordert seit ihrer Gründung in Versammlungen und  Gesprächen mit der OB Frau Mühlenfeld, Herrn Esser (SPD u. MWB Vors.) und den Fraktionsvorsitzende d.o.g. Parteien, den Mietern Hilfestellung zu leisten und die Möglichkeit zu prüfen, für die Heimaterde eine Genossenschaft zu gründen mit Unterstützung von MWB oder SWB. Es gab keine Reaktion auf die Forderung, sondern nur Hohn von Herrn Wiechering „ was für Fantasten wir wären“. Für die Ratssitzungen am Nov. 04 und im Feb.. 05 gab es Anträge und Anfragen zum Mieterschutz in  Immeo Wohnungen auf der Heimaterde von der MBI Fraktion. Diese wurden aber durch Abstimmung d.o.g. Parteien von der Tagesordnung gestrichen und nicht behandelt. So sah der Mieterschutz der Politiker aus, die heute Schuldzuweisungen verteilen! 

Die überwältigende Ablehnung der Bebauungspläne durch die Bewohner der Heimaterde und der Stimmenverlust von CDU und SPD (beide minus 10 % in der Heimaterde) bei den Kommunalwahlen  2004 veranlasste die Parteien die Innenbebauung aufzugeben und für eine Denkmalsbereichsatzung zu stimmen.

Im Sommer 2004, kurz vor dem Verkauf von  Thyssen Krupp Immobilien an Stanley &Morgan, versuchte die Geschäftsleitung von Thyssen Krupp Immobilien zusammen mit dem Vorstand der Siedlervereinigung bei der Baudezernentin Frau Sander noch weitere Innenbebauung durchzusetzen, was aber nicht gelang. Das hätte den Verkaufspreis wahrscheinlich erhöht.

Der  Vorstand der Siedlervereinigung steht einer Innenbebauung in den Gärten  positiv gegenüber. Dabei ist er Thyssen Krupp Immobilien u. Immeo behilflich, bei Vermittlung  von Immobilien auf der Heimaterde. Im Dez.2004 veranstaltete er mit der Sparkasse Mülheim und Thyssen Krupp Immobilien einen Infoabend im „Krug zur Heimaterde“ über Verkauf und Finanzierung der Mietshäuser. In den ganzen Jahren gab es vom Siedlervereinsvorstand keine einzige Initiative für den Mieterschutz. Wenn der dann heute die Mieter öffentlich bedauer, da fehlen einem  die Worte.

Im Jan. 2005 - der Vertrag mit Stanley &Morgan war schon perfekt - fand ein Gespräch bei der OB mit Vertretern von Fraktionen, Bürgerinitiative und Siedlerverband mit dem damaligen Geschäftsführer von Thyssen Krupp Immobilien, Herrn Lampe, statt. Der sagte, „der neue Gesellschafter werde die Vermarktung der Immobilien vorantreiben, sein Geschäftsfeld  sähe er in Deutschland und  darin, Immobilien  zu kaufen und wieder zu verkaufen“. Herr Lampe stellte keinen Zusammenhang zwischen Innenbebauung und Häuserverkauf auf der Heimaterde heraus.

Eine Mieterschutzklausel wurde beim Verkauf nicht festgeschrieben.  Heute wissen wir warum! So konnte Thyssen Krupp Immobilien nämlich einen höheren  Verkaufspreis erzielen.

Es ist ein undemokratisches und leicht zu durchschauendes Spiel, wenn Politiker ihre Versäumnisse Bürgern in die Schuhe schieben, die ihre Rechte wahrnehmen und in das politische Geschehen  eingreifen. Noch verwerflicher ist es, wenn mit der Angst der Mieter Politik gemacht wird. Den Mietern soll weiß gemacht werden, ohne Denkmalsbereich und durch  Innenbebauung würden sie Ihre Mitwohnungen weiter behalten. Das ist blanker Unfug!

Die Bewohner der Heimaterde vor Ort wissen, was hier abläuft und sie haben ein gutes Gedächtnis. Die Mietshäuser wurden verkauft und  es wird weiter versucht sie zu verkaufen. Ohne die Bürgerinitiative Historische Gartenstadt wären die Gärten bebaut,  die Mietshäuser schon längst verkauft, die Arbeitersiedlung Heimaterde vermarktet und  nur noch Geschichte. Immeo könnte mit dem erzielten Gewinn weiterziehen und die nächste Siedlung kaufen, um sie zu vermarkten. Aber die  bedrohten Mieter werden sich zur Wehr setzen.

Dietmar Berg, Sprecher der Bürgerinitiative Historische Gartenstadt Heimaterde

 

Mülheim, 17.5.05

Mülheimer Kuriositäten:
Halteverbot für Fußgänger in der Heimaterde?

Direkt gegenüber dem Schulzentrum Heißen an der Kleiststraße beginnt der Schul- und Fußweg "Zwischen den Gärten". Dort erteilte die Stadt Thyssen-Krupp im letzten Sommer noch schnell die Baugenehmigungen zur Bebauung in allen verblieben Gärten von "Zwischen den Gärten", kurz bevor der Konzern seinen gesamten Wohnungsbestand für 2 Mrd. an einen US-Fond verkaufte. Das war umstritten in der Heimaterde. Nicht zuletzt die Mülheimer OB und die SPD hatten nach den heftigen Protesten versprochen, sich gegen diese deutliche Beeinträchtigung des Charakters der denkmalwürdigen Heimaterde einzusetzen.

Doch bereits 1 Woche nach den Wahlen begannen die Fällaktionen in den Gärten. Rege Bautätigkeiten haben den einst eher idyllischen Fußweg vollständig verändert und entwertet.

Nun ist dieser Tage folgende Schilderfolge zu sehen: das Straßenschild "Zwischen den Gärten", dann ein Schild für "Striktes Halteverbot" mit Pfeil Richtung Fußweg, der mit dem Schild "Fuß- und Fahrradweg" direkt dahinter beginnt.

Was genau aber soll und kann diese Schilderfolge bedeuten?

Striktes Halteverbot für Fußgänger und Radfahrer, um den Riesenkran nicht zu gefährden? Oder soll verhindert werden, dass sich jemand an den Bauzaun lehnt und dann ins Bauloch fällt? Oder sollen die Fußgänger nicht anhalten dürfen, um das städtebauliche Elend nicht genauer ansehen zu müssen?

 

Mülheim, den 11.05.2004

Leserbrief an NRZ und WAZ in Mülheim

Klare Positionen  auf der Heimaterde

Als Mitglied  der „Siedlervereinigung Heimaterde 1919“
begrüße ich die Presseveröffentlichung des Vorstandes der „Siedlervereinigung Heimaterde 1919“. (s. Pressemitteilung  v. 1.5.  NRZ und 6.5.04 WAZ)

Leider verschweigt die Veröffentlichung  wesentliche Tatsachen, statt  Position klarzustellen. Nach fast zwei Jahren, seit die Bebauungspläne für die Heimaterde bekannt sind, nimmt der Vorstand der Siedlervereinigung erstmals eine öffentliche Positionierung zu den Bebauungsplänen und seiner Verbindung zum Thyssen – Krupp Immobilien Management vor.

Darin nennt der Vorstand die Bebauungspläne städtebauliche Fortentwicklung, er will sie mit tragen und bezeichnet seiner Verbindung zum Thyssen – Krupp Immobilien Management  als eng und vertrauensvolle  Zusammenarbeit.

Als Mitglied  der Siedlervereinigung  möchte ich klarstellen, dass der Vorstand der Siedlervereinigung in einem Schreiben an den Planungsausschuss vom 20.11.2002  schon zu diesem Zeitpunkt die  Bebauungspläne akzeptiert hatte.  Thyssen – Krupp Immobilien Management und der Siedlervereinsvorstand hat am 23. September 2003 erweiterte  Bebauungspläne für die Heimaterde  bei der Baudezernentin Frau Sander vorgelegt. Nach Auskunft von Frau Sander haben zwei Mitglieder des Siedlervereinsvorstand den Plänen zugestimmt. Die„Siedlervereinigung Heimaterde 1919“ erhält  von Thyssen – Krupp Immobilien Management  erhebliche finanzielle Zuwendungen für die Vereinsarbeit und ist somit von Thyssen – Krupp Immobilien abhängig.

Die Bürgerinitiative   ist keine Minderheit, wie  Sie vertritt die überwiegende Meinung der Bürger der Heimaterde, die gegen die Bebauungspläne sind. Dieses wurde eindrucksvoll von den Bürgern  bewiesen, als beim städtischen Planungsamt Mülheim, über 1600 Eingaben und Unterschriften eingereicht wurden und ebenso bei der sehr gut besuchten öffentlichen  Anhörung am 4. Februar 2003 im Krug zur Heimaterde.

Die Bürgerinitiative braucht  keine andere Vereinigung vor ihren Karren zu spannen, sie hat bewiesen, daß sie ihre Sache selbst gut vertreten kann. Wenn man aber die enge Verflechtung des  Siedlervereinsvorstand  mit  Thyssen – Krupp Immobilien sieht, wird es klar, welche Karren der  Vorstand zieht.

Zum Schluss noch diese Anmerkung: Der Vorstand hat es nicht mitbekommen, dass die Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung am 25.04.04 mit über 2/3 Mehrheit  eine Satzungsänderung beschlossen haben.

Diese besagt, dass es Zweck des Siedlervereins sein soll und nun auch muss, sich für den Erhalt der Siedlung Heimaterde als Gartenstadt mit ihrem charakteristischen und  geschlossenen Erscheinungsbild einzusetzen.

Dietmar Berg
Schwarzenbergstr.116, 45472 Mülheim

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