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Hiobsbotschaft für den Schutz der gefährdeten Ruhrauen!

MBI-Antrag für den Ausschuss für Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung (BSO) am 4. Juni 2018       Öffentlich

Verbesserter Schutz der Naturschutzgebiete und der FFH-Gebiete in den Ruhrauen

Beschlussvorschlag:

Der Schutz der Naturschutzgebiete und der FFH-Gebiete in den Ruhrauen wird deutlich verbessert, um die fortschreitende Zerstörung der Gebiete durch Vandalismus, Vermüllung und rechtswidriges Betreten zu verhindern. Dazu sind ggfs. Aktivitäten, wie z.B. das Grillen außerhalb der dafür vorgesehenen Fläche, eindeutig zu verbieten, Verbotsschilder aufzustellen, die Einhaltung der Verbote zu kontrollieren und ggfs. das Betreten von Flächen durch Einzäunung zu begrenzen.

Begründung:
Insbesondere bei warmem Wetter wird die gesamte Ruhraue zunehmend zum Schauplatz von Grillparties, Alkoholkonsum und in der Folge rücksichtsloses Betreten geschützter Bereiche, Ablagern von Müll und Hinterlassen von Fäkalien. Es ist zu beobachten, dass das offensichtlich folgenlose Übertreten von Regeln als schlechtes Beispiel wirkt und Hunderte von Menschen hier mit Autos anfahren, ihre Grill-und sonstige Utensilien ausladen und Müll in die angrenzende Vegetation werfen und überall liegen lassen. Vögel werden bei der Brut gestört, Pflanzen rücksichtslos niedergetrampelt und gefährliche Feuer entfacht, auch bei der z.Zt. extrem hohen Brandgefahr durch die Trockenheit. Gerade hier in den Ruhrauen befinden sich wertvolle und geschützte Biotope, Naturschutzgebiete und ein FFH-Gebiet mit europäischem Schutzstatus. Die hier stattfindenden Gelage sind mit dem Schutzgebiet absolut unverträglich. Es ist daher notwendig, Flächen, wo Grillen, Fußballspielen etc. erlaubt ist, von den anderen Flächen strikt zu trennen und eigentlich selbstverständliche Regeln wie das Betretungsverbot der Naturschutzgebiete außerhalb der Wege wieder durchzusetzen. Appelle von Landschaftswächtern und anderen Besuchern der Ruhrauen nützen offensichtlich gar nichts, es geht (leider) nur mit Zäunen, Verboten und Bußgeldern.

Mit der Anerkennung als europäisches FFH-Gebiet sind auch Fördermöglichkeiten, aber auch Verpflichtungen seitens der Stadt Mülheim verbunden.

L. Reinhard, MBI-Fraktionssprecher
D. von Wedelstädt, MBI-Vertreter im BSO

Der Antrag wurde bei nur 4(!) Gegenstimmen (MBI, Grüne, Linke) abgeschmettert. Ein verheerend falsches Signal!