In China Kurseinbrüche, in USA Bestrebungen, den Leitzins anzuheben, Deutschlands größter Konzern VW von riesigem Betrugsskandal schwer gebeutelt, große Teile Arabiens weiter in schlimmen Zerstörungsprozessen ähnlich etlicher afrikanischer Staaten oder Afghanistan und Pakistan, die Ukraine-Krise schwelt weiter, nun auch noch Gewaltexzesse in der Türkei usw.: Die Welt ist einem besorgniserregenden Zustand, der Völkerwanderungen biblischen Ausmaßes erzeugt hat, vor allem nach Deutschland. Die Aufnahmekapazität hierzulande ist aber bereits vielerorts überdehnt. Die große Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung stößt an Grenzen und die meisten EU-Länder wollen oder können nicht mithelfen. Kurzum: Die EU, aber auch Deutschland stehen vor riesigen Zerreißproben.
Quasi-Ausnahmezustand durch Euro- und Flüchtlingskrisen auch in Deutschland
Bürokratien und Verwaltungen haben sich in der EU und den meisten EU-Staaten fast vollständig verselbständigt. Die Parlamente müssen aus vermeintlicher Staatsräson nachträglich zustimmen. Auch wenn Medien oder talkshows Meinungsfreiheit noch vorgaukeln, sind alle wichtigen Entscheidungen längst vorher gefallen. Endgültig mit dem explodierten Flüchtlingsstrom hat sich das auch auf den kommunalen Ebenen festgesetzt. In Mülheim wurden mit der alles überschattenden Flüchtlingsproblematik, auch noch zeitgleich mit einem nicht zufällig sehr hohlen OB-Wahlkampf, die vielen ungelösten Problemberge fast vollständig in den Hintergrund verdrängt. Es sind nicht nur hausgemachte Riesenprobleme wie die bilanzielle Überschuldung, das ÖPNV-Desaster oder die vermurkste Verkehrsführung, zu allem Überfluss droht auch ein Aderlaß bei wichtigen Firmen, die bisher das Rückgrat der Mülheimer Wirtschaft inkl. der für das Ruhrgebiet niedrigsten Arbeitslosenquote bildeten. Seit Ende 2014 ist bekannt: Brenntag geht weg/ die Tengelmann-Zentrale wird deutlich verkleinert/ Siemens wird kräftig abspecken/ Canon zieht nach Krefeld (mit 200 Mitarbeitern)/die Zukunft der Röhrenwerke ist gefährdet/ Thyssen-Guss kriselt/ RWE ist im Absturz begriffen, die Karstadt-Zentrale kurz hinter der Stadtgrenze wird verschwinden uswusf..
Größere Einbrüche der Mülheimer Wirtschaft sind zu befürchten. Auch Zulieferfirmen, insbesondere im Stahlbereich wie nun die Firma Blume Stahlhandel im Hafen, sind massiv bedroht durch die wackelige Weltkonjunktur. Der neue OB Scholten warb mit „Wirtschaftlich stark für Mülheim“ für sich, haha. Die Realität aber wird die Traumtänzer bald einholen!