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Fallwerk Jost nach Krefeld? Endlich und hoffentlich! Hoffnungsschimmer für Speldorf!

Fallwerk Jost peilt Verlagerung an. Wirklich und endlich? 

Mülheim, August 2012, Fallwerk-Saga fffff.:

Ende einer unendlichen Geschichte oder Ewigkeitsgarantie für das Vielfachskandalwerk am Rande der Wohngebiete?

Aus der Dauerserie: Ach hätte man nur früher auf die MBI gehört …………………

Die MBI wussten es schon vor Wochen: In die schändliche Geschichte mit dem skandalumwitterten, monströsen Fallwerk am Rande der Wohnbebauung in Speldorf kommt wieder Bewegung, endlich, vgl. WAZ-Artikel hier. Der RP hatte bekanntlich mit dem/den Fallwerk-Betreiber/n zum Okt. 2011 einen Vertrag gemacht, viele Monate überfällig, und diesen damit nicht nur das Weitermachen ermöglicht, sondern sogar noch eine Erweiterung der stark störenden, umweltschädlichen und städtebaulich blockierenden Aktivitäten in Aussicht gestellt. Damit waren dann auch alle Verlagerungsgespräche vom Frühjahr 2011 mit dem von der Firma Harbecke angebotenen Grundstückstausch für viele Monate erst einmal beendet. Im Umweltausschuss am 15.6. leugnete der RP als Genehmigungsbehörde erneut jede noch so offensichtliche Gesetzesüberschreitung und Handhabe, schlimm. So sah es Mitte Juni 2012 dann wieder einmal so aus, als würde diese schreckliche Geschichte von städtischer Fehlplanung und skandalöser Rechtsbeugung auch nach 50 Jahren noch einmal von menschenverachtenden Behörden gegen Sinn und Verstand verlängert. Dazu auch MBI-Presserklärung vom 16.6.12: „Die endlose Fallwerk-Saga – eine Schande für Stadt und Land! Ein erneut erschreckend menschenverachtender Auftritt der Düsseldorfer Aufsichtsbehörde zur Vielfach-Problematik des Fallwerks Weseler Straße! Und die Stadt Mülheim schweigt und erklärt sich für nicht zuständig – im eigenen Stadtgebiet!“ nachzulesen hier

Doch die Bürgerinitiative ließ sich nicht einschüchtern und klagte die unhaltbaren Zustände weiter vehement an, die WAZ berichtete recht objektiv auch weiterhin und nicht zu vergessen: Die MBI hatten im Umweltausschuss mit riesengroßem Aufwand ihren Antrag dann doch durchgesetzt, dass weitere und erneuerte Genehmigungen wie u.a. für die illegal vergrößerte Schrottschere und die völlig veralterten Falltürme nur noch mit Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt werden sollten. Außerdem hatten die MBI seit längerem bei jeder sich bietenden Gelegenheit – in Ausschüssen, Bezirksvertretungen, Aufsichtsräten, Presseerklärungen, Flugblättern, Bürgerversammlungen etc. – immer wieder deutlich gemacht, wie sehr dieses Fallwerk an der Nahtstelle zwischen Gewerbegebiet Hafen und den Stadtteilen Speldorf und Broich eine große städtebauliche Blockade darstellt.

Insbesondere nachdem die Fachhochschule an den ohnehin nur suboptimalen Standort an der Duisburger Str. errichtet werden sollte, machte das Dauerskandalwerk jede sinnvolle Weiterentwicklung der mit 170 Mio. gerade begonnen größten Investition auf Mülheimer Stadtgebiet unmöglich. Unabhängig vom Höllenlärm und den Erschütterungen in FH-Nähe, war die extrem störende Unterführung nicht wegzubekommen, weil für die Hafenbahn benötigt und dabei größtenteils nur für das Fallwerk. Dadurch war eine zukünftige Ausdehnung der FH nach Speldorf in das großteils un- oder untergenutzte ex-Bahnhofsgelände unmöglich. Deshalb beschlossen Verwaltung und alle Parteien außer MBI auch, die Erweiterung der FH über die Xantener Str. in das Industriegebiet, was sich als kapitaler Fehler herausgestellt hätte.

Die Lösung für die Fallwerk-Problematik, wie sie dieses Mal sehr ernsthaft z.Zt. verhandelt wird (s.u.), gibt den MBI auch in diesem Punkt vollends recht, wenn auch etwas arg spät. Das Harbecke-Gelände am Wasser wird nur frei, wenn der Baustoffhandel zur Xantener Str. ziehen darf. Das geht zwar von der Beschlusslage her nicht so einfach (s.o.), doch haben bereits alle eingewilligt und sich damit klammheimlich von ihren Fehlplanungen bzgl. FH-Erweiterungsflächen verabschiedet. Doch egal: Wenn ein Teil des Fallwerks, u.a. die Riesenschrottschere demnächst an der Timmerhellstr. sein wird, können große Teile des Schrotts per Schiff angeliefert und verfrachtet werden. Damit wird die Hafenbahn viel weniger gebraucht und die Unterführung Duisburger Str. könnte beseitigt werden, womit der ex-Speldorfer Bhf. direkt an das FH-Gelände angeschlossen werden könnte, die 901 attraktiver mit viel ggeräumigeren FH-Haltestellen etc.. Auch die Weseler Str. als eine Hauptausfallstr. zur Autobahn wäre weniger durch parkende LKW mit Schrott für das Fallwerk behindert. Mit der Beseitigung der Unterführung und den zugehörigen Folgemaßnahmen würde dann eine Großinvestition in Mülheim fast nur Nutznießer haben., nicht zuletzt den an sich reichen Stadtteil Speldorf, der sich durch Serien von Fehlplanungen zu einem städtebaulichen Fiasko entwickelt hat.

Auch dafür gilt: Hätte man doch früher auf die MBI gehört, wäre manches erspart geblieben und an etlichen Stellen unserer Stadt wären verträglichere und meist auch billigere Lösungen bereits viel weiter …. Doch weder bei Ruhrbania, noch bei der Verkehrsführung, noch bei dem PPP-Irrweg, noch bei Gebührenwillkür, noch bei den Harakiri-Bauplänen im Grünen wie an der Tilsiter Str. uswusf ….

Doch gleich, ob die finanziell ausgepowerte Stadt Mülheim noch fähig sein wird, rund um die zukünftige FH ein wirklich ansprechendes Umfeld zu schaffen, muss auch bei der jetzt sich anbahnenden Teillösung die Fallwerkproblematik auch endgültig beendet werden. Es hilft niemandem wirklich, wenn die Schrottschere und zugehörigen Berge von Schrott auf das Harbecke-Gelände ziehen, möglichst zeitgemäßer gegen Umweltschäden geschützt, versteht sich, wenn die Falltürme weiterarbeiten dürfen, ob runderneuert oder nicht, und das freigewordene Gelände gar noch für neue oder ähnlich störende und schädliche Aktivitäten wie heute erweitert wird. Am sinnvollsten wäre es natürlich, das gesamte Fallwerk zu verlagern, d.h. dass eben auch verbliebene Teile z.B. in Industriegebiete fernab von Wohnbevölkerung in Herne, Krefeld, Dortmund o.ä. verlagert würden. Die Firma Jost betreibt auch heute schon andere Standorte. Völlig indiskutabel sind Falltürme an diesem Standort, die bekanntlich z.Zt. von RRD, einer Tochter des Großmann-Stahlimperiums, angemietet sind. Die Uralttürme sollten laut Vertrag mit dem RP ohnehin „zeitweise“ diesen Herbst stillgelegt und ggfs. neu genehmigt werden. Kurzum: Es ist leider noch zu früh, die Bürgerinitiative zu beglückwünschen! Deshalb fordern die MBI: Keine Genehmigung der Teilverlagerung auf das Harbecke-Gelände, wenn nicht einschneidende zusätzliche Entlastungen auf dem Gelände Weseler Str. durchgeführt werden – insbesondere Beseitigung der Falltürme! Am sinnvollsten aber ist und bleibt die vollständige Verlagerung, auch aus städtebaulichen Gründen.

Mehr zum Endlos-Skandalwerk Fallwerk

  • Juni 12: MBI-Flugblatt: “Die Fallwerk-Saga – eine Schande für Stadt und Land!” als pdf-Datei (85 KB)
  • WAZ-Artikel vom 15.6.12: “Leben ist unerträglich” hier
  • Mai 12: MBI-Antrag, Fallwerk-Genehmigungen nur mit Öffentlichkeitsbeteiligung durchzuführen hier
  • März 12: “Das gesundheitsgefährdende Fallwerk ist auch schädlich für die Stadtentwicklung!” hier
  • Okt. 11: Vertrag zwischen dem RP Düsseldorf und dem Fallwerk Jost, Weseler Str., über die “Durchführung von Vorsorgemaßnahmen zur Anpassung der Anlage an den Stand der Technik” als pdf-Datei (31 KB)
  • Aug. 11: Fallwerk Jost in Speldorf: neue Messwerte – neue Auflagen? hier
  • Feb. 11: Endlich Bewegung beim Fallwerk Jost in Speldorf? hier
  • Nov. 10: MBI-Hilferuf an Umweltminister Remmel wegen des Dauer-Umweltskandals Fallwerk Weseler Str. im Trinkwasserschutzgebiet und am Rande der Wohnbebauung als pdf-Datei (36 KB)
  • Aug. 10: “Speldorfer Dschungelgeschichten”: Der schöne und preisgekrönte “Dschungel”spielplatz an der Hofackerstr. am Fallwerkrand in Speldorf in heikler Lage und mit bedenklicher Vorgeschichte hier
  • Juli 10: Vorgeschichte des Mehrfachskandals Fallwerk Jost in Speldorf hier
  • Juni 10: Skandalwerk Knall- und Fallwerk Weseler Straße hier