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OGS Troostr. auf dem Kirchenhügel belassen!

MBI-Appell an die katholische Kirche

OGS Trooststr.Die Eltern der Grundschule Trooststr. mussten aus der Zeitung erfahren, dass die OGS (Offene Ganztagsschule) der Schule am Kirchenhügel geschlossen wird und dafür Container auf das Schulgelände gestellt werden. Mal unabhängig von dieser indiskutablen Umgangsform muss man sich fragen, was dahinter steckt, wenn die Schulverwaltung alles, wieder einmal, als alternativlos hinstellen will, womit die überfallartige Aktion begründet wird.

GS Trooststr.Seit 10 Jahren wird die OGS der Grundschule Trooststr. wegen der beengten Verhältnisse auf dem Schulgelände inkl. der fehlende Toiletten im Gebäude des Gemeindezentrum der kath. Kirche „St. Mariä Geburt“ auf der Althofstr. am Kirchenhügel durchgeführt. Die Stadt zahlt der Kirche dafür monatlich 2.800 € Miete, außerdem flossen ca. 12.0000 € private Spenden in diese OGS. Zur Zeit werden dort 75 Kinder betreut und soweit bekannt ist ausgesprochen gut.

Nun hat laut Angaben der Stadt die Kirche den Mietvertrag zu Schuljahresende gekündigt, weil sie das Gebäude abreißen will wegen angeblich zu teurer Sanierung. Wie so oft werden Brandschutzmaßnahmen angeführt. Wieso konnte die Kirche nicht die jährlich 33.600 € Einnahmen für die OGS, in 10 Jahren also immerhin 336.000 €, für Brandschutzmaßnahmen verwenden? Dazu wäre sie als Vermieter eigentlich doch verpflichtet gewesen, oder?

Frage also: Was genau hat die Kirche auf dem Grundstück vor? Man munkelt, dort solle ein Neubau errichtet werden und die Kirche wolle das Grundstück ihrer Tochter aus der katholischen Krankenhausverwaltung verkaufen.

Nur am Rande: Was z.B. wird aus den Parkplätzen rund um das Gebäude auf kirchlichen Flächen wie u.a. am Gesellenhaus? Will die Kirche oder eine ihrer Töchter daraus lukrative Einnahmequellen machen?
Und was ist mit den privaten Spendengeldern für die OGS? Alle futsch? Auch bzgl. der Essensversorgung der OGS-Kinder der Trooststr. droht eine deutliche Verschlechterung, wenn zu den geplanten Containern auf dem engen Schulgelände keine Vor-Ort-Küche mehr möglich sein wird, sondern nur noch „Direktanlieferung“.

Unabhängig davon aber muss man der Kirche die Frage stellen, was eigentlich ihre wichtigsten Ziele sind bei all den vielen Geldern, die der Staat für sie kassiert? Bedeutet das Wohl der Kinder der Kirche nichts oder zumindest weit weniger als irgendwelche Bau- und Expansionspläne? Auch der Kirche muss klar sein, dass die Container auf dem kleinen Schulgelände Trooststr. keine zumutbare Alternative darstellen. Warum kann die Kirche nicht über ihren Schatten springen und das Wohl der Kinder in diesem Fall über andere Pläne stellen?

Die MBI fordern die Kirche auf, ihre Pläne noch einmal ernsthaft zu überdenken!