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Baustelle Schulchaos in NRW

Wie sieht Merkels wiederholtes “Wir schaffen das” in der Realität aus, z.B. im krisengeplagten Ruhrgebiet? Die Grundfesten des bundesdeutschen Erfolgsmodells stoßen nach und nach an ihre Grenzen, am deutlichsten in kriselnden Regionen wie dem Ruhrgebiet. Am Bspl. Schulen wird das mehr als deutlich, denn eine Überforderung der Schulen mit massenhaft Seiteneinsteigern, Inklusion, Sanierungsstau ist abzusehen ….. Dazu noch das G8/G9-Chaos. Die MBI hatten deshalb eine Serie von Anfragen eingereicht, um von der Schulverwaltung endlich besser informiert zu werden. Doch die blockierte gehörig. In der Lokalpresse wird derweil gefeiert, dass das Luisenschule seine 3-Fach-Turnhalle bekommt für Sport-Leistungselitenförderung.

MBI-Anfrage für den Bildungsausschuss am 31.10.2016 TO öffentlich

Bedeutung der G 9/G 8-Diskussion für Mülheimer Gymnasien

Die Diskussion um G 8 oder G 9 für Gymnasien hat in NRW volle Fahrt aufgenommen, sogar ein Volksbegehren dazu steht im Raume. Daher möge die Verwaltung aufzeigen, was eine evtl. Änderung für die Mülheimer Gymnasien bedeuten würde, unabhängig von jeder sonstigen Diskussion um Vor- oder Nachteile der Rückkehr zu G 9, was bekanntlich allen unseren Gymnasien ganz oder teilweise bevorstehen könnte.

Die Verwaltung möge darstellen,

  • wie sich die Raumsituation in den kommenden Jahren entwickeln würde und
  • wieviele Lehrerstellen mehr benötigt würden

falls von G 8 wieder auf G 9 umgestellt würde.

Antwort des Schulamtschefs: Das wird frühestens in 10 Jahren aktuell! Eine unfassbare Ignoranz, wie man in Mülheim mit realen Problemen umgeht!

MBI-Anfrage für den Bildungsausschuss am 31.10.2016  TO öffentlich

Betr.: aktuelle Situation der Seiteneinsteiger an Mülheimer Schulen

Die Verwaltung möge zu folgenden Fragen Auskünfte erteilen:

  1. Wieviele sog. Seiteneinsteiger (SE)-Schüler gibt es zum neuen Schuljahr an welchen Schulformen und –standorten? Nach welchen Kriterien werden die SE-Schüler auf welche Schulen verteilt?
  2. Wieviele SE-Schüler werden inzwischen in den reinen Flüchtlings- bzw. SE-Klassen an der Bruchstraße unterrichtet? Gibt es weitere reine SE-Klassen auch an anderen Schulstandorten? Wenn ja, an welchen Schulen?
  3. Wie und nach welchen Kriterien werden die SE-Schüler nach 2 Jahren auf die verschiedenen Schulformen verteilt? Gibt es aktuell dabei Engpässe? Wenn ja, an welchen Schulen und Schulformen?

Begründung
Im Bericht der Verwaltung zu SE-Schülern wurden im letzten Bildungsausschuss die Zahlen zum Ende des vergangenen Schuljahres präsentiert. Um einen Überblick über die reale Situation im neuen Schuljahr zu erhalten, müssen auch die aktuellen Zahlen auf den Tisch.

Antwort der Schulverwaltung sinngemäß, sie hätte in der Vergangenheit immer ausreichend informiert. Zur Zeit gibt es 1100 Seiteneinsteiger in Mülheim, 451 an Grundschulen, 651 an weiterführenden Schulen. 53 SE-Schüler werden in 3 Gruppen nur für Seiteneinsteiger an der Bruchstr. unterrichtet. Ab Nov. sollen SE-Gruppen an der Gustav-Heinemann-GS eingerichtet werden. Bis zu 6 SE-Gruppen sollen an den beiden Standorten eingerichtet werden.In diesem Jahr kamen bisher pro Monat 70 SE-Schüler hinzu.

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MBI-Anfrage für den Bildungsausschuss am 31.10.2016 TO öffentlich

Raumsituation an Mülheimer Schulen

RS Broich2An welchen Mülheimer Schulen herrscht in welchem Umfang Mangel an Klassenräumen und/oder Fachräumen und/oder Differenzierungsräumen?
Wir bitten darum, Container dabei nicht als Klassenräume zu zählen.

Die Verwaltung wollte sich auf keine exakten Angaben festlegen lassen

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Anfrage für den Bildungsausschuss am 31.10.2016                         TO öffentlich

Auswirkungen des schulischen NRW-Inklusionsgesetzes in der Stadt Mülheim

InklusIllusion2Das NRW-Landtagsparlament beschloss am 16.10.2013 das Inklusionsgesetz, welches Kindern mit Behinderungen ab dem Schuljahr 2014/15 einen Rechtsanspruch auf Unterricht an einer Regelschule einräumt. Immer wieder wird gerade von den Lehrkräften deutliche Kritik am mangelhaft organisierten gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung geäußert. Die Zustände werden z.B. von den Lehrerverbänden teilweise als katastrophal dargestellt. Die Lehrkräfte seien nach wie vor nicht ausreichend auf die Arbeit mit Kindern mit Behinderung vorbereitet, dabei seien die Klassen zu groß und Lehrer-Doppelbesetzungen in inklusiven Klassen meist die absolute Ausnahme. Natürlich lassen sich Kinder mit bestimmten Beeinträchtigungen im Regelschulunterricht integrieren, falls entsprechendes Personal, Hilfsmittel und auch Räumlichkeiten zur Verfügung stehen, was häufig jedoch nicht der Fall ist.

Aus diesem insgesamt eher unbefriedigenden Zustand ergeben sich eine Vielzahl von Fragen. Die Verwaltung möge zu folgenden Fragen Auskünfte erteilen und Stellung beziehen:

  1. Gibt es Inklusionsschüler, die im vergangenen Schuljahr wieder zu Förderschulen zurückgemeldet wurden? Wenn ja, wieviele und mit welcher Form der Behinderung aus den bekannten Kategorien? Es gab 8 Zurück-Wechsler
  2. In welchen Mülheimer Regelschulen wird die schulische Inklusion weitgehend/vollinhaltlich umgesetzt?
  3. Wieviele gehandikapte Schüler/innen an Mülheimer Schulen inkl. Förderschulen benötigen einen Fahrdienst? Wie hoch sind die Gesamtkosten und wieviel % davon werden von anderen Trägern erstattet? Ca. 450.000 €, die der Stadt erstattet werden
  4. Wieviele Inklusionsbegleiter/innen werden an Mülheimer Schulen benötigt? Wer trägt die Kosten? Die Stadt
  5. Warum gibt es in Mülheim noch keinen stadtweiten Masterplan schulischer Inklusion, woran man den Stand inklusiver Beschulung feststellen kann? Ein Masterplan wird angeblich nur vom Land erstellt!
  6. Kinder mit Behinderungen haben die Möglichkeit des freien Zugangs zum Bildungswesen. Warum sollen dann  Förderschulen sukzessive abgeschafft werden, wenn von deren Abschaffung in der UN-Behindertenrechtskonvention nicht die Rede ist? Das interessiert die Mülheimer Schulverwaltung nicht
  7. Wenn die politische Vorgabe des Landes, bisherige Sonder- oder Förderschulen möglichst zunehmend aufzulösen im Fokus steht, warum gibt es dann noch ein Elternwahlrecht? Interessiert in Mülheim nicht
  8. Welche Förderschulen im Bereich der Stadt Mülheim stehen möglicherweise noch vor der Schließung? Gibt es entfernungsmäßig ggfs. entsprechende Ersatzmöglichkeiten einer Beschulung, falls ein Kind in der Regelschule nicht zu Recht kommt? Kann man angeblich nix zu sagen

A. Klövekorn, MBI-Vertreterin im Bildungsausschuss