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Mülheim nun Spitzenreiter in der Pro-Kopf-Verschuldung

PleitegeierEs ist „geschafft“: Mülheim hat auch das bankrotte Oberhausen in der Pro-Kopf-Verschuldung überholt, s.u. im heutigen WAZ-Artikel. Anstatt Heulen und Zähneknirschen kann Mülheim/Ruhr nun einen griechischen Finanzberater zu Rate ziehen, der weiß wahrscheinlich besser, wie Schuldenmanagement bei Totalpleite geht, oder?
Wie die einsamen Rufer in der Wüste haben die MBI Jahr für Jahr gewarnt und vorgerechnet, dass der seit 2004 jedes Jahr mit gleichem Gewand und ähnlichen Bilanztricksereien eingeschlagene Weg der Stadt Mülheim ins finanzielle Nirwana führen musste trotz niedriger Arbeitslosigkeit und robuster Wirtschaft wie fast nirgends sonst im Revier. Nichts konnte die Mehrheit der lokalen Politik und Verwaltung erschüttern oder zum Nachdenken bringen, die sog. Finanzaufsicht des RP anscheinend noch weniger, die wollte mit den MBI nicht einmal sprechen und verkündete ansonsten nur allgemeine Floskeln, genehmigte aber bei Mülheim so gut wie alles, selbst wenn es gegen geltende Erlasse, Gesetze o.ä. verstieß. Auch die Lokalmedien nahmen die vielen deutlich erkennbaren Menetekel nicht wirklich ernst und behandelten die MBI stiefmütterlich, verstümmelten ihre Aussagen, sofern sie überhaupt etwas von den MBI erwähnenswert fanden.
Auch die seit 2013 offen gewordene, massive sogar bilanzielle Überschuldung im Galopptempo war kaum der Rede wert, weder dem inzwischen hochgejubelten ex-Kämmerer, alias „Bonanopuls“ (Zitat: „Ist alles nur auf dem Papier“), noch die lokalen Parteien oder die Landespolitik (Frau Kraft schon überhaupt nicht!) inkl. RP-„Aufsicht“.
Auch als die Bertelsmann-Stiftung bereits vor 2 Jahren feststellte, dass Mülheim im letzten Jahrzehnt das mit Abstand höchste Verschuldungstempo aller deutschen Großstädte habe, nahm niemand angeblich Wichtiges in der Ruhrstadt das ernst. Hauptsache, man konnte weiterwurschteln wie bisher.

Und nun? Man fordert wie seit langem Schulden-schnitt und Stärkungspakt uswusf.. Vor Ort wird aber weitergemacht wie seit über 10 Jahren. Doch:

Sollte Mülheim die versprochenen jährlich 34 Mio. € Stärkungspakt des Landes trotz nicht genehmigtem Haushalt bekommen, würde trotzdem die bilanzielle Überschuldung weiter hochschnellen und nach 4 Jahren Stärkungspakt bereits bei ca. 600 Mio. € liegen. Wie gesagt nur die bilanzielle Überschuldung, nicht der reguläre Schuldenberg von inzwischen mindestens 1, 7 Milliarden oder mehr!
Übrigens: Auch regionale und überregionale Medien waren bisher nicht interessiert an dem finanziellen Desasterkurs von Mülheim/Ruhr. Sie verbreiteten lieber weiterhin die Mär von der reichen Stadt Mülheim mitten in der Krisenregion Ruhr. Mehrfach hatten die MBI es versucht, doch anscheinend sahen sie die MBI-Informationen als bloße Kassandra-Rufe an, wo doch die Heimatstadt von Frau Kraft, Frau Steffens, Herrn Hombach, Herrn Müller, Herrn Großmann, Aldi-Süd, Tengelmann u.v.v.v.m. bis hin zu Helge Schneider und Roberto Ciulli nur eine Art Leuchtturm in der Halbwüste von Duisburg, Oberhausen bis Datteln oder Waltrop schien. Mehr auch in

  • März 17: „Kreative“ Haushaltsführung hat „natürlich“ nichts mit Betrug zu tun, oder? Die gar seltsame Mathematik der Mülheimer angeblichen Haushaltssicherung hier
  • Dez. 16: Mülheimer Haushaltsdesaster und die ignorante Finanzaufsicht hier

„Hitliste“ der Pro-Kopf-Verschuldung von NRW-Städten Ende 2016 aus dem WAZ-Wirtschaftsteil
Mülheim               9163 €
Oberhausen         9068 €
Hagen                    7590 €
Duisburg                6182 €
Essen                       6237 €
Bochum                 4883 €
Dortmund             4336 €
NRW gesamt         3551 €
Düsseldorf             1330 €

Überforderte Städte verlangen einen Schuldenschnitt

WAZ, 21.6.17, der ganze Artikel hier