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Bürgerbegehren zum VHS-Erhalt läuft hervorragend!

VHS in Zukunft wieder in der MüGa! Basta!

Bürgerbegehren zum Erhalt der VHS in der MüGa auf gutem Weg!

Die Bürgerinitiativvhse „Erhalt unserer VHS in der MüGa“ hat im Mai ein  Bürgerbegehren gestartet, womit der Verkauf des VHS-Grundstücks verunmöglicht und die zukünftige Nutzung des VHS-Denkmals als Volkshochschule gesichert werden soll.

Die Stadtspitze hatte Ende April verkündet, sie halte das Bürgerbegehren für nicht zulässig, was aber bei einer gerichtlichen Überprüfung wenig Chancen haben dürfte. Auch dieses Störmanöver beweist genau wie die schroffe Ablehnung des Angebots des Architekten Teich für ein Gutachten auf seine Kosten, dass Verwaltung und bisherige Ratsmehrheit auf Teufel komm raus die bewährte VHS weg vom MüGa-Standort haben wollen und keinesfalls wieder nutzbar machen wollen, um dann in Zukunft das einzigartige Denkmal auf einem der attraktivsten Grundstücke der Stadt doch noch abreißen zu dürfen.

Ein böses Spiel und ein Riesenskandal! Mehr s.u.

Am 16. Mai fand dann eine Bürgerversammlung zum Bürgerbegehren „Erhalt der VHS in der MüGa“ im CaFotoLitfaßsäulenFahrradruso  in der Stadthalle statt. Weit über 100 Menschen waren gekommen. Der VHS-Architekt Teich hatte seine Teilnahme zugesagt. Leider war er dann kurzfristig aus beruflichen Gründen verhindert, sagte aber seine weitere Unterstützung zu. Über die bedauerliche Absage bestand verständlicherweise Enttäuschung, doch die legte sich im Verlauf der Sitzung immer mehr, je öfter verschiedene Teilnehmer über die überaus positiven Rückmeldungen in der Mülheimer Bevölkerung seit Beginn der Unterschriftensammlung vor etwas mehr als einer Woche berichteten. Haufenweise brachten Menschen bereits ausgefüllte Listen mit. Nach dem ersten Durchzählen konnte verkündet werden:

In recht kurzer Anlaufzeit waren bereits ca. 1.500 Unterschriften beisammen,
Bis Ende Mai sind schon ca. 3000 erreicht!!!!

Insgesamt werden ca. 6700 gültige Unterschriften benötigt. Eine Frist gibt es keine, weil es sich um ein vorbeugendes Bürgerbegehren handelt. Unterschriften können also gesammelt werden,  bis mindestens 6700 beisammen sind! Deshalb: Sammelt fleißig weiter bei Nachbarn, Kollegen, Freunden usw.: Hauptsache kommunalwahlberechtigt, d.h. über 16 Jahre alt und EU-Europäer mit Wohnsitz in Mülheim. Legt in noch mehr
Geschäften Listen aus und bringt volle Listen z.B. in der MBI-Geschäftsstelle, Kohlenkamp 1, Tel.: 3899810, vorbei oder schickt sie per Post oder sagt Bescheid, wenn sie abgeholt werden sollen.
Eines konnte in der kurzen Zeit seit dem Start der Unterschriftensammlung immer wieder festgestellt werden: Der überwiegende Teil der Mülheimer Bevölkerung durchschaut das böse Spiel um die VHS sehr wohl, egal was in der WAZ steht oder was VHS-Gegner wie die örtliche CDU, die SPD oder die Grünen gerade hinaus posaunen.

Offener Brief an OB Scholten zu dem VHS-Skandal

auch nachzulesen hier

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Scholten!

Wie der Print-Ausgabe der WAZ vom 6. April 2018 zu entnehmen ist, haben Sie sich den vom Leserbeirat der WAZ an Sie gerichteten, das Gebäude der Heinrich-Thöne-Volkshochschule betreffenden Fragen gestellt. Daher dürfte es Ihnen leichtfallen, mir, als einem Bürger der Stadt Mülheim an der Ruhr, einige Fragen zu beantworten, die entweder nicht gestellt oder von Ihnen nicht beantwortet worden sind, oder von denen in dem WAZ-Artikel nicht berichtet wird.

  1. Wie ist die Behauptung, die VHS benötige keine 6000 qm mehr, mit der Tatsache zu vereinbaren, daß bis zur Schließung des VHS-Gebäudes im September 2017 Kurse abgesagt werden mußten, da nicht genügend Räume zur Verfügung standen und daß die vorhandenen Räume ständig ausgebucht waren?
  2. Wie ist es möglich, daß der Brandschutz für das VHS-Gebäude an der Bergstraße nicht regelmäßig an die im Laufe der Zeit sich verändert habenden Brandschutzvorschriften angepaßt wurde, zumal die dazu notwendigen Maßnahmen mindestens seit 2012 dokumentiert sind?
  3. Wo sind die 2 Millionen Euro geblieben, die seit 2008 jedes Jahr zur Instandhaltung des VHS-Gebäudes an der Bergstraße bereitstanden, aber nicht abgerufen wurden?
  4. Wieso wurden diese Gelder zur Instandhaltung dieses Gebäudes nicht abgerufen?
  5. Wieso wurde der renommierte und international anerkannte, einst federführende Architekt des 1979 fertiggestellten Gebäudes der Heinrich-Thöne-Volkshochschule, Herr Dipl.-Ing. Dietmar Teich, nicht mit dem gebührenden Respekt behandelt, als er extra aus dem Ausland anreiste um der Stadt Mülheim mit Rat und Tat zur Seite zu stehen?
  6. Wieso lehnen die Verantwortlichen es ab, also auch Sie, von dem so unabhängigen wie renommierten Ingenieurbüro von Professor Pfeifer in Darmstadt ein qualifiziertes Gutachten über den Brandschutz- und Sanierungsbedarf des VHS-Gebäudes erstellen zu lassen, dessen Kosten von Herrn Teich übernommen würden – insbesondere angesichts der desolaten finanziellen Lage der Stadt Mülheim?
  7. Wie kann es sein, daß die Stadt Mülheim in den nächsten 5 Jahren 5,5 Millionen Euro allein an Miete für das Ausweichgebäude an der Aktienstraße ausgeben wird, zugleich aber behauptet, kein Geld für eine mögliche Sanierung des VHS-Gebäudes bei laufendem Betrieb zu haben – zumal das unter Punkt sechs genannte Ingenieurbüro über die dazu notwendigen Erfahrungen verfügt?
  8. Wieso bemühte und bemüht man sich von seiten der Verantwortlichen in der Stadtverwaltung nicht um Fördergelder, die Kosten zur Sanierung des preisgekrönten, denkmalgeschützten Gebäudes für die Stadt Mülheim an der Ruhr so gering wie möglich zu halten?
  9. Ist Ihnen bewußt, daß die 16 Millionen Euro, die Sie als Kosten für die Sanierung des VHS-Gebäudes an der Bergstraße nennen, vom Architekturbüro Hütténes in einem anderen Zusammenhang genannt wurden, nämlich im Rahmen der für den Komplett umbau der VHS in eine Sparkassenakademie entstehenden Kosten, so daß zur   Beurteilung der Frage  nach den Kosten für eine ausschließliche Sanierung des VHS-Gebäudes dieser Betrag von 16 Millionen irrelevant ist?

Mit freundlichen Grüßen, Joachim Endemann

Diese Fragen wurden auch an WAZ, NRZ, MW Radio MH verschickt. Die fanden alle diese grundlegenden Sachverhalte  nicht einer Berichterstattung wert. Auch der OB hat nicht geantwortet.